Kakegurui ist eine kurzweilige aber keine gute Gambling-Serie. Es sind jedoch weniger die Spiel die schwach sind, sondern viel mehr das Gerüst an Figuren und die Handlung die das Ganze matt und uninspirierend erscheinen lässt. Von diversen Klischees ganz zu schweigen.
„Now... let´s gamble into madness.“ (Yumeko)
In Kakegurui begleiten wird Yumeko welche frisch an eine neue Eliteschule gewechselt hat. Diese Schule erlaubt es seinen Schülern als Vorgeschmack auf das prickelnde Leben als Elite des Landes, unerhörte Summen an Geld in sonderbaren Spielen zu verwetten. Die Verlierer verschulden sich und fristen ihre Schulzeit als Menschen, beziehungsweise als „Haustiere“, der untersten Klasse. Inklusive Namensplakette, Herabwürdigungen und Mobbing.
An sich hört diese Konzept sich vielversprechend an und bietet Potenzial für gesellschaftskritische Untertöne. Wird hier doch versucht ein erbarmungslos System aus Gewinn und Verschuldung auf ein Schulsetting zu übertragen, welches versucht eine kalte elitäre Weltsicht in arg überspitzter Weise zu karikieren. Potenzial: Ja. Machbar: Ja, doch leider bröckelt diese Fassade, welche Kakegurui versucht aufzubauen, arg schnell. Die Spiele machen hier den größten Pluspunkt, da man bekannte Spiele auf originelle Weise variiert. Hier zeigt sich die besonders gute optische Inszenierung des Studios MAPPA deren Mitarbeiter teilweise vorher bei Studio MADHOUSE beschäftigt waren und öfter einen altbekannten Stil früher Werke ala Death Note durchscheinen lässt. So bekommt man eine durchgehend hervorragende Optik mit ausdrucksstark verzerrten Mimik der Figuren, geschickter Nutzung von Lichteffekten und wahrlich passender Synchro. Als bestes Beispiel dient das mit diversen Farben, flüssigen Animationen und geschickten foreshadowing geschmückte Intro.
Bei den Figuren bleibt die Adaption dem Manga treu, was letztlich nicht gut ist. Hier in dem Fall offenbart sich, dass je besser die Animation, desto mehr kommt die Oberflächlichkeit der Figuren zum Vorschein. Das Sortiment bietet typische Figuren von verrückter Loli, über verrückter Suizidgefährdeten, über verrückter Sadisten oder schlicht verrückten Wahnsinnigen und so weiter. Durch die dauerhafte Überspitzung der Emotionen und verzerrten Gesichtszüge wirken wahrlich fast alle Figuren wie Sadisten. Hauptfigur Yumeko wirkt dagegen in ihrer nicht ausbalancierten Persönlichkeit wie eine Mischung aus Naivling, Spielsüchtige, Masochistin und Sadistin zugleich. Immerhin hat sie einen exzessiven Sinn für Gerechtigkeit. Ihr männlicher Begleiter ist dagegen ein Totalausfall ohne nennenswert Relevanz und Eigenschaften. Mit solchen Figuren kann man keine ordentliche Serie mit gesellschaftlicher Kritik produzieren.
Doch vielleicht geht es dem Autor ja auch nur ums spielen. Hier bietet die Handlung schlicht nur eine aneinandergereihte Abfolge von Spielen. Wenn man Serien wie Gyakkyou Burai Kaiji gesehen hat, in denen jedes Spiel nur so an Emotion von Angst, Hoffnung und Verzweiflung trieft, wo sich die Figuren innerlich selbst auffressen und psychologischer Druck die Spieler wahnsinnig macht, was teilweise an Folter grenzt. Wo einem selbst als Zuschauer flau im Magen wird. Dagegen wirkt Kakegurui trotz optisch schönster Aufmachung doch arg lauwarm. Letztlich bekommt die so dahin treibende Handlung am Ende auch noch ein eigenes Final ohne Mangabezug, welches den finalen Konflikt zu schnell und zu unbefriedigend auflöst.
So lässt Kakgurui am Ende den Eindruck zurück eine Serie mit matter und uninspirierter Handlung und Figuren zu sein. Immerhin waren die Spiele kurzweilig.
„Now... let´s gamble into madness.“ (Yumeko)
In Kakegurui begleiten wird Yumeko welche frisch an eine neue Eliteschule gewechselt hat. Diese Schule erlaubt es seinen Schülern als Vorgeschmack auf das prickelnde Leben als Elite des Landes, unerhörte Summen an Geld in sonderbaren Spielen zu verwetten. Die Verlierer verschulden sich und fristen ihre Schulzeit als Menschen, beziehungsweise als „Haustiere“, der untersten Klasse. Inklusive Namensplakette, Herabwürdigungen und Mobbing.
An sich hört diese Konzept sich vielversprechend an und bietet Potenzial für gesellschaftskritische Untertöne. Wird hier doch versucht ein erbarmungslos System aus Gewinn und Verschuldung auf ein Schulsetting zu übertragen, welches versucht eine kalte elitäre Weltsicht in arg überspitzter Weise zu karikieren. Potenzial: Ja. Machbar: Ja, doch leider bröckelt diese Fassade, welche Kakegurui versucht aufzubauen, arg schnell. Die Spiele machen hier den größten Pluspunkt, da man bekannte Spiele auf originelle Weise variiert. Hier zeigt sich die besonders gute optische Inszenierung des Studios MAPPA deren Mitarbeiter teilweise vorher bei Studio MADHOUSE beschäftigt waren und öfter einen altbekannten Stil früher Werke ala Death Note durchscheinen lässt. So bekommt man eine durchgehend hervorragende Optik mit ausdrucksstark verzerrten Mimik der Figuren, geschickter Nutzung von Lichteffekten und wahrlich passender Synchro. Als bestes Beispiel dient das mit diversen Farben, flüssigen Animationen und geschickten foreshadowing geschmückte Intro.
Bei den Figuren bleibt die Adaption dem Manga treu, was letztlich nicht gut ist. Hier in dem Fall offenbart sich, dass je besser die Animation, desto mehr kommt die Oberflächlichkeit der Figuren zum Vorschein. Das Sortiment bietet typische Figuren von verrückter Loli, über verrückter Suizidgefährdeten, über verrückter Sadisten oder schlicht verrückten Wahnsinnigen und so weiter. Durch die dauerhafte Überspitzung der Emotionen und verzerrten Gesichtszüge wirken wahrlich fast alle Figuren wie Sadisten. Hauptfigur Yumeko wirkt dagegen in ihrer nicht ausbalancierten Persönlichkeit wie eine Mischung aus Naivling, Spielsüchtige, Masochistin und Sadistin zugleich. Immerhin hat sie einen exzessiven Sinn für Gerechtigkeit. Ihr männlicher Begleiter ist dagegen ein Totalausfall ohne nennenswert Relevanz und Eigenschaften. Mit solchen Figuren kann man keine ordentliche Serie mit gesellschaftlicher Kritik produzieren.
Doch vielleicht geht es dem Autor ja auch nur ums spielen. Hier bietet die Handlung schlicht nur eine aneinandergereihte Abfolge von Spielen. Wenn man Serien wie Gyakkyou Burai Kaiji gesehen hat, in denen jedes Spiel nur so an Emotion von Angst, Hoffnung und Verzweiflung trieft, wo sich die Figuren innerlich selbst auffressen und psychologischer Druck die Spieler wahnsinnig macht, was teilweise an Folter grenzt. Wo einem selbst als Zuschauer flau im Magen wird. Dagegen wirkt Kakegurui trotz optisch schönster Aufmachung doch arg lauwarm. Letztlich bekommt die so dahin treibende Handlung am Ende auch noch ein eigenes Final ohne Mangabezug, welches den finalen Konflikt zu schnell und zu unbefriedigend auflöst.
So lässt Kakgurui am Ende den Eindruck zurück eine Serie mit matter und uninspirierter Handlung und Figuren zu sein. Immerhin waren die Spiele kurzweilig.