Yu-No: A Girl Who Chants Love at the Bound of This World (2019)

Kono Yo no Hate de Koi o Utau Shoujo Yu-no / この世の果てで恋を唄う少女YU-NO

Informationen

  • Anime: Yu-No: A Girl Who Chants Love at the Bound of This World
    © MAGES./5pb.
    • Japanisch Kono Yo no Hate de Koi o Utau Shoujo Yu-no
      Kono Yo no Hate de Koi o Utau Shōjo Yu-no
      この世の果てで恋を唄う少女YU-NO
      Typ: TV-Serie, 26 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 02.04.2019 ‑ 01.10.2019
      Studio: feel.
      Adaptiert von: Visual Novel
      Staff: MAGES. Inc. (Original Work), Tetsuo HIRAKAWA (Direction), Mai OOTSUKA (Character Design), Keishi YONAO (Music)
      Webseite: yu-no.jp
    • Englisch Yu-No: A Girl Who Chants Love at the Bound of This World
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 02.04.2019 ‑ 01.10.2019
    • Synonyme: YU-NO: A girl who chants love at the bound of this world., Kono Yo no Hate de Koi wo Utau Shoujo Yu-no

Beschreibung

Takuya Arima ist ein junger Schüler, dessen Vater, seines Zeichens Historiker, der verschiedene Forschungen betrieben hat, kürzlich verschwunden ist. Während der Sommerferien erhält Takuya ein eigenartiges Paket zusammen mit einem Brief von seinem verschollenen Vater. In diesem sind Informationen über die Existenz verschiedener Parallelwelten. Anfangs nimmt Takuya das Ganze nicht ernst, aber bald bemerkt er, dass er nun ein Gerät besitzt, das es ihm erlaubt, in alternative Dimensionen zu reisen. Ist sein Vater am Ende doch noch am Leben? Falls ja, wo ist er?
Takuya Arima is a young student whose father, a historian who has done work on various projects in the past, has recently disappeared. During his summer holidays, Takuya receives a strange package, together with a letter from his father who should be missing. The letter contains information about the existence of different parallel worlds. At first, Takuya shrugs it off and doesn’t take the whole thing seriously, but he soon realises that the strange stone tablet that was in the package is actually a device that allows him to travel into alternative dimensions and different timelines! Is his father still alive in the end? If so, where is he?
Takuya Arima è un giovane studente il cui padre, storico che ha gestito diverse ricerche, è sparito poco tempo fa. Durante le vacanze estive Takuya riceve uno strano pacchetto con inclusa una lettera da parte del padre disperso. In questa si trovano informazioni di diversi mondi paralleli. All’inizio Takuya non prende la cosa sul serio, ma ben presto si accorge di possedere un aggeggio che gli permette di viaggiare in dimensioni alternative. Vuoi vedere che il padre è ancora vivo? E se si, dove si trova?
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
„YU-NO“ ist wieder einmal einer dieser Anime, die in der breiten Masse untergegangen sind – und das vollkommen unverdient! Denn „YU-NO“ traut sich an eines der am technisch schwersten Geschichtendesign überhaupt, und macht die Sache auch noch durchaus ordentlich!


Zur Handlung
Was ist das eines der am technisch schwersten Genre?!
Euch ist sicher bewusst, dass es Storylines gibt, die relativ „einfach“ und „simpel“ zu schreiben sind, bei anderen Geschichten fragt man sich, wie da ein normal denkender Mensch überhaupt drauf kommen konnte. Zur Randinformation, das technisch so ziemlich „einfachste“ Thema ist das klassische Ganbatte, gerade aus dem Bereich Sport, weil da die Handlung im Prinzip schon von vornherein da ist und man diese nur noch mit ein bisschen Drama, Romanze oder was auch immer aufpeppen muss.

An ein ganz anderes Kaliber an Handlung traut sich „YU-NO“, die sich nichts anderes als die Königsklasse ausgesucht haben: Zeitreise mit Paralleluniversen und allem, was dazu gehört. Und man muss es der Serie zu Gute halten – sie macht es insgesamt gut!
Doch was macht diese Art der Handlung zur Königsklasse? – es ist die Komplexität!
Handlungen mit Zeitreisen allein verlangen von den Autoren ein hohes Maß an Genauigkeit und Klarheit, denn wirklich keine Situation darf zufällig geschehen. Jedes noch so kleine Detail wird entscheidend, damit danach die Zeitreisesituationen auch Sinn machen KÖNNEN. Kombiniert man das ganze noch mit einer unendlichen Zahl an Paralleluniversen, sind zwar zum Einen die erzähltechnischen Möglichkeiten grenzenlos, zum Anderen steigt das Schwierigkeitsniveau aber auch ins Unermessliche. Da fehlerfrei durchzukommen, ist eigentlich unmöglich!

Zugeben: „YU-NO“ ist keine Serie, die extrem komplex ist und damit wahnsinnigen Wert auf „um die Ecke denken“ legt, aber das möchte die Serie nicht. Stattdessen geht „YU-NO“ den ganz klaren Weg einer „Hauptgeschichte“, die immer wieder durch kleine „Nebenkapitel“ von ihrem zentralen Weg abkommt und sich dann innerhalb dieser „Nebenkapitel“ in Zeitreisen, Zeitschleifen und Paralleluniversen stürzt.

Doch hier zeigt sich gleich ein Fehler, der zumindest mir das Verstehen an einigen Punkten immer wieder schwer gemacht hat: man bekommt kein Gefühl dafür, wann die „Hauptgeschichte“ verlassen und die „Nebenkapitel“ angefangen werden.

Hauptcharakter Takuya wird nach erfolgreichem Abschluss eines Kapitels immer wieder an den Anfangspunkt auf einen Berg in der Nacht zurück teleportiert, von dem aus er wieder in die Handlung startet. An sich ein gutes und v.a. wiederkehrendes System, um der Handlung etwas an Struktur zu geben, es bringt bloß alles nichts, wenn man als Zuschauer nicht abschätzen kann, welche Handlungspunkte für die Charaktere nun tatsächlich passiert sind und welche Teil des Kapitels waren, von dem aus sie nun zurückgesetzt werden. Sowohl Takuya als auch wir als Zuschauer erleben ja die ganze Handlung, bei anderen Figuren bin ich mir mehr als unsicher, was sie nun wissen und was nicht. Einige wissen so gut wie alles, die nächsten wissen gar nichts, die Serie geht aber überhaupt nicht darauf ein und lässt die Handlung mit Takuya einfach weiter laufen. Wir haben in den Abschnitten nach den Kapiteln so gut wie keine Wiederholungen, keinen Informationsaustausch, weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass die Freunde von Takuya überhaupt noch eine Ahnung haben, was hier eigentlich vorgeht. Und da diese ja als Mitstreiter fungieren sollen, macht es für mich das Nachvollziehen vieler Reaktionen schwer. Das ist natürlich verständlich, da ansonsten die Handlung eindeutig viel zu ausladend wird und man sich vor Storysträngen gar nicht mehr retten kann, dennoch hätte hier mehr Information für die Struktur sehr geholfen. Besonders auffällig wird dies bei Mio, die gerade zu Beginn extrem motiviert versucht, das Rätsel der seltsamen Steinformationen und Gewitter zu lösen, sobald ihr Kapitel jedoch abgeschlossen ist, scheint sich ihr Forschergeist wie in Luft aufgelöst zu haben. Weil sie das Rätsel zu ihrer Zufriedenheit lösen könnte? Weil wir nun in einer Parallelwelt sind, in der sie den Forscherwillen nie hatte? Weil sich die Zeitlinie verändert hat und das Problem in dieser Form gar nie zustande kam?

Wir erfahren es nicht!

Und hier tuen sich dann die Logiklücken auf, was wirklich schade ist! Wir wissen lediglich, dass sich nach jedem erfolgreichen Kapitel die reale Welt von Takuya leicht verändert, aber da wir in den nächsten Szenen keinen Vergleich bekommen, wie es vorher abgelaufen ist, können wir oft nicht sagen, was sich wann wie verändert hat. Klar, einzelne Figuren schon, gerade bei denen, die im Kapitel zentral waren, doch was das für den Gesamtverlauf mit allen Figuren bedeutet, ist leider zu oft nicht ersichtlich.
Ansonsten präsentiert sich der Handlungsaufbau als sehr logisch und gut strukturiert. Die einzelnen Kapitel bauen sehr logisch aufeinander auf, haben immer ein gutes Maß an Informationen für den Zuschauer, der ausreichend Erklärungen bekommt, aber nie so viel, dass man zielsichere Vorhersagen machen kann, sodass die Motivation leidet.

Die Nebenkapitel folgen dabei den weiblichen Nebencharakteren, was in einem solchen Format zu erwarten war. Nacheinander wird eine Dame nach der anderen verarztet, was zwar repetitiv wirkt, aber durch gute Ideen langfristig motiviert. Die Handlungen sind dabei unterschiedlich gestaltet und unterhalten mit gutem Mystery meist bis zum Schluss, gerade in der 1. Hälfte.
Besonders stark ist für mich gleich das erste Kapitel rund um Ayumi, wo ich förmlich vor dem Bildschirm geklebt bin. Die anderen Geschichten sind auch stark, aber die stärkste gleich zu Beginn zu nehmen, ist Fluch und Segen zugleich.

Nach der 1. Hälfte, die sich deutlich mehr auf Slice of Life mit ein ordentlichen Portion Psycho und Crime fokusiert, macht „YU-NO“ dann ab Folge 18 eine absolute Kehrwende und geht in Richtung Fantasy-Adventure weiter. Die Hinleitung zu dieser Geschichte funktioniert storytechnisch hervorragend, sodass die 2. Hälfte zwar deutlich anders, aber zu keinem Zeitpunkt losgelöst von der Handlung ist. Denn die 2. Hälfte macht nicht nur genretechnisch einen extremen Bruch, sondern auch von der Gesamtstimmung. Man findet sich im typischen Isekai-Setting wieder.
Mit Takuya als Ritter in einer Fantasywelt mit breitem Schwert, zahlreichen Monstern und allerlei magischen Helferlein
Vorbei ist die komplexe Handlung mit Paralleluniversen und Zeitreise, ab jetzt läuft die Handlung vollkommen gradlinig bis zum Ende sauber durch. Wenn andere Anime so solide abliefern würden, wie „YU-NO“ in der 2. Hälfte, dann wären sicher viele Anime auf einem anderen Niveau, nach der so starken und interessanten 1. Hälfte wirkt es bei „YU-NO“ jedoch beinahe seltsam. Trotz gelungener Hinführung wirkt die neue Geschichte viel zu fremdartig, sodass man meint, man schaue 2 grundverschiedene Titel. Und das hatte bei mir doch deutliche Auswirkung auf das Finale.
Durch diese 180°-Kehrtwende vergisst man nämlich viel zu schnell die 1. Hälfte der Serie. So gut wie kein bekannter Charakter taucht mehr auf, wenn dann in abgeänderter Form als eine andere Figur, sodass man schnell in das Fahrwasser des 1.000x gesehenen Fantasy-Adventure kommt. Und auch das Finale der Serie gibt es in vielen Titeln in eben dieser Form, sodass man es leider eher als "Finale des 10 Folgen Fantasy-Adventure" verbucht und nicht als "Finale der 26 Folgen Gesamthandlung".
Somit enttäuscht "YU-NO" im Gesamterlebnis des Großen Ganzen. Es war nicht schlecht, versteht mich nicht falsch, es war sogar inhaltlich relativ gut, aber durch den großen Bruch, sowohl genre- als auch stimmungstechnisch, kann man die Gesamthandlung als Zuschauer kaum noch als solche zusammenhalten.

Ein finales Problem hatte ich dann dennoch mit der Serie, und das betrifft sowohl den Protagonisten selbst sowie den Hauptantagonisten, deshalb schnell weiter…


Zu den Charakteren
Takuya ist der typische Hauptcharakter einer Visual Novel, den wir schon so oft gesehen haben. An ihm merkt man leider, dass die Vorlage doch noch ein Eroge war, sodass die Handlung immer wieder mit unnötigen perversen Situationen, Sprüchen oder Handlungen genervt wird. Ein Teil seines Gehirns scheint im Glied zu stecken, dass manchmal ganz offensichtlich das Denken für ihn zu übernehmen scheint, was für mich bei einer so guten Storygrundlage wirklich unnötig war.
Ansonsten funktioniert Takuya als tragende Figur eigentlich gut. Er ist sympathisch genug, dass wir ihm zuschauen wollen, doch leider ist er insgesamt als Figur zu passiv. Er hilft immer nur den anderen, aus reinster Nächstenliebe offensichtlich, hilft sich selbst und seiner eigenen Storyline jedoch überhaupt nicht. So wird seine Geschichte eher durch Zufall gelöst, weil sich in den Kapiteln immer wieder Hinweise auf seine Person verstecken, doch man verschenkt hier Potential, da Takuya nie auf die Idee kommt, diesen Hinweisen auch zu folgen.
Was für mich aber das größte Rätsel rund um Takuya bleibt ist, warum er bei seinen Zeitreisen und Parallelwelt-Besuchen eigentlich nie auf sich selbst trifft. In jeder Welt müsste es ihn doch genauso geben wie alle anderen Figuren, doch aus einem mir rätselhaften Grund scheint das bei Takuya nicht der Fall zu sein. Auch der Anime geht nicht auf dieses Phänomen ein, sodass man es schlussletztendlich einfach hinnimmt, doch auch hier mogelt sich der Logikfehler hinein.

Der Antagonist wird leider Opfer des großen Bruchs, obwohl dieser eigentlich clever gewählt ist. Doch leider fehlt nach seinem frühen Aufdecken als Antagonist bis zu den Auftritten am Schluss eindeutig die Screentime, sodass ich mich tatsächlich gefragt habe, OB der überhaupt noch Hauptgegner ist oder sich seine Figur durch das Rückstellen auch irgendwie in Luft aufgelöst hat.
So bleibt der Bösewicht einfach „nur“ böse, doch auch bei den anderen Figuren fehlt es insgesamt etwas an Tiefgang. Zu viele sind tatsächlich nur Standardkost, die meist nur dadurch positiv im Gedächtnis bleibt, weil die Handlung stark ist und diese nicht davor zurück schreckt, auch mal den einen oder anderen tatsächlich aus zu sortieren.


Fazit
Obwohl „YU-NO“ doch Fehler macht, nimmt es den Kampf in der Königsklasse auf – und liefert ab!

Mit 26 Folgen präsentiert die Serie in gutem Tempo eine zwar zu Beginn deutlich komplexere Handlung als in der 2. Hälfte, die sich jedoch überraschend sicher und zielsicher im schwierigen Handlungsthema bewegt.
Für mich stören im Gesamteindruck die auffälligen, aber wirklich schwer zu vermeidenden Logikfehler der Zeitreisen und Paralleluniversen, und auch der starke Bruch gerade ab Folge 18, der trotz guter Hinführung eine Zusammenfassung als Gesamtstory schwer macht. Im Finale auch keine zentralen Figuren der 1. Hälfte mitwirken zu lassen, löst die Isekai-Handlung nur noch weiter ab.

Dennoch braucht sich „YU-NO“ nicht im Schatten verstecken, sondern präsentiert sich insgesamt als sehr sehenswerte Serie, die man jedoch zwingend am Stück mit großer Aufmerksamkeit schauen sollte, da man ansonsten schnell raus sein könnte.
Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 10:42 geändert.
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Avatar: Hayashimo#2
YU-NO ist ein Mystery Anime über Zeit- und Dimensionsreisen. Wer jedoch einen stumpfsinnigen Isekai erwartet täuscht sich, denn dieser Anime ist ein Meisterwerk. Hier meine Bewertung:

Genre: Der Anime ist in zwei Hälften geteilt (siehe dazu Punkt Story), die gemeinsame Genre wie Drama, Romance und Mystery sowie teilweise Splatter, Action und Comedy aufweisen. Der erste Teil greift auch Genre Slice-of-Life und Psychological auf, während der zweite Teil mehr Richtung Fantasy und Adventure geht. Zwischendurch findet sich immer wieder etwas Science-Fiction. Diese ganzen Genre schlüssig unter einen Hut zu bringen hat meinen Respekt verdient.

Story: Takuya ist der Sohn eines umstrittenen Historikers. Nach dem Tod seines Vaters häufen sich in Takuyas Umgebung merkwürdige Ereignisse. Als er im Nachlass seines Vaters eine Zeitmaschine entdeckt, begibt er sich auf die Suche nach der Ursache für diese mysteriösen Vorfälle. Schnell gerät er dabei zwischen die Fronten von machthungrigen Unternehmern, trickreichen Journalisten und der Wut der Einheimischen. In dieser mit viel Gesellschaftskritik versehenen Situation spitzt sich das Drama um Takuya und seine Freunde langsam zu. Jedoch bricht das vermeintliche Mystery Drama bald mit der Realität und begibt sich auf die Suche nach einer anderen Dimension. Vor achttausend Jahren, so die Theorie Takuyas Vaters, ereignete sich eine Kollision mit einer anderen Dimension. In welchem Zusammenhang steht diese mit den neuerlichen Ereignissen? Bald steht Takuya vor der Erkenntnis, dass er weitaus mehr mit dieser anderen Welt zu tun hat, als er sich erhofft hat. Wie bereits erwähnt, inszeniert der Anime bis zu diesen Punkt ein Mytery Drama rund um das Thema Zeitreisen. Dabei stehen viele menschliche Konflikte, aber auch die Suche nach dem Übernatürlichen, im Mittelpunkt. Die gewählte Erzählweise ist packend und erhält die Spannung, wodurch der Zuschauer zunehmend gefesselt wird. Man kann hier nur von einer brilliant erzählten Story sprechend.
YU-NO belässt es aber nicht bei einem Mystery Drama. Im zweiten Teil der Serie begibt sich Takuya in die andere Dimension. Dort wird er mit völlig neuen Situationen konfrontiert und beginnt seine Lage neu zu verstehen. Nachdem er sich eine neues Leben geschaffen hat, holt ihn jedoch seine Vergangenheit wieder ein und sein Leben bricht rasch zusammen. Der zweite Teil ist als Antwort auf die Erlebnisse Takuyas in seiner eigenen Welt zu verstehen, bietet selbst jedoch neue Handlungsstränge, die erst spät mit seinem alten Leben verflochten werden. Auch wird das Rahmensetting erklärt und schließlich aufgelöst. Die Auflösung ist erstaunlich schlüssig und ermöglicht so einen gelungenen Abschluss der Serie, zu dem ich jedoch nichts mehr sagen will. Auch der zweite Teil liefert eine absolut packende und tiefgründige Geschichte, die mit Geschick erzählt ist. Alles in allem bleibt mir nichts anderes Übrig.

Animation: Die Animation ist sehr gut. Im ersten Teil überwiegt ein triester Stil, der leicht mit Retro Elementen verzeirrt ist. Im zweiten Teil wartet ein farbenfroher und lebendiger Stil auf, der jedoch gut mit den vorherigen Animationen in Einklang zu bringen ist.

Charaktere: Der Protagonist Takuya ist ein junger Mann, der sagt was er denkt und schnell auf den Punkt kommt. Er sieht sich mit den Herausforderungen des Lebens konfrontiert und bewältigt diese auf seine Weise. Als Protagonist ist er eine gute Wahl. Man kann sich gut in ihn hineinversetzen, wird jedoch trotzdem nicht mit einem 08/15 Protagonisten abgespeist. Wenn man beginnt ihn zu verstehen, werden seine Motive klar und geben viel Raum zur Reflexion. Seine Entwicklung ist geprägt von seinen Erfahrungen, welche seine Entscheidungen im Laufe der Serie bestimmen. Das Element der Zeitreise in der Charakterentwicklung zu berücksichtigen lässt viele Anime verzweifeln, nicht jedoch YU-NO.
Auch die anderen Charaktere haben hier lobende Worte verdient. Ein teil der Charaktere führt einfach nur ein normales Leben und verhält sich auch entsprechend. Die 'besonderen' Charaktere fallen zwar auf, versuchen sich jedoch im alltäglichen Leben zu integrieren. Auch den einfachen Charakteren ist viel Liebe geschenkt worden, wodurch diese erst richtig lebendig werden. Da eine Betrachtung aller Charaktere zu lange wäre, will ich es kurz machen: Ich bin mit den Nebencharakteren mindestens genauso zufrieden wie mit dem Protagonisten.

Musik: Openings und Endings gefallen mir sehr gut und passen perfekt zum Anime. Da YU-NO sehr von der Atmosphäre einzelner Szenen lebt, stellt die Hintergrundmusik einen wichtigen Träger der Story dar. Besonders deutlich wird das in den vereinzelten Horror Sequenzen der Serie, welche durch die gelungene musikalische Gestaltung erst ihre volle Wirkung entfalten können. Da wenige Anime es schaffen mich so mit ihrer Musik in den Bann zu ziehen.

Wie ich bereits in meiner Einleitung angekündigt habe, ist YU-NO ein absolutes Meisterwerk. Die 5 Punkte meiner Bewertung machen dies nochmals deutlich. Ich kann diesem Anime nicht nur Mystery und Drama Fans, sondern allen Anime begeisterten empfehlen. Man sollte sich nicht von den 'Isekai' Elementen abschrecken lassen, da diese auf eine neue, innovative Weise in den Anime integriert sind. Daher kann ich nur noch sagen: Schaut euch diesen Anime an!
Viel Spaß beim Schauen!
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Kommentare

Avatar: JDK#1
Ein großartiger Anime, obwohl ich glaube, dass die Schreiber Ihre Zuschauer gehasst haben. Wenn man es schafft sich mit diesen Characteren zu identifizieren wird man viele auf und ab's erleben. Aber von Anfang an:

Der Anime startet zwar interessant, aber fast durchschnittlich. Man hat einen frechen männlichen Hauptcharacter der die Schule besucht, es werden nacheinander schöne Damen vorgestellt und ein übernatürlicher Plottwist etabliert. Dann gibt es die üblichen Situationen die entweder Damenunterwäsche zeigen oder gewisse Situationen entstehen lassen und wenn es dabei bleiben würde hätte ich mir wahrscheinlich nicht die Mühe gemacht diesen Text zu schreiben. Allerdings muss man den Machern lassen, dass man sich noch sehr zurück hält, wenn man bedenkt, dass das Ausgangsmaterial ein Hentai war.

Da ihr die Story auch in der Beschreibung nachlesen könnt beschränke ich mich auf meinen Eindruck. Ich schaue schon seit viel zu vielen Jahren Animes und bin zu oft von sich wiederholenden Themen gelangweilt. Aber Yu-No ist wirklich sehenswert. Alle beteiligten treffen nachvolziehbare Entscheidungen und man hat nie den Eindruck, dass jemand etwas dummes tut nur um die Handlung weiter zu bringen. Es gibt keinerlei Powerups die zum Sieg führen nur Menschen mit Entscheidungen. Und genau dass zieht einen tief in die Story hinein. Ich verspreche außerdem, dass es keine Story ist, bei der man ahnen kann wie es endet, nicht bis zur letzen Minute.

Daher gibt es von mir eine volle Empfehlung.
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Avatar: kevkun#2
Es wird den wohl auch nur auf Eng Sub geben, da er auf deutsch nicht abgebrochen wurde
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Avatar: [S]pin.eXe#3
Für mich gehört der Anime zur Kategorie Brain Fuck, wenn ihr qualidea code gesehen habt versteht ihr was ich meine. Der Anime ist ansonsten eigentlich ziemlich nice nur sollte man dranbleiben da man sonst nichts mehr versteht. Es gibt ihn momentan leider nur auf eng sub aber das ist völlig ausreichend und der Story zu folgen, auf jeden Fall Wert ihn anzusehen.
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