Diese Serie ist schon ein wilder Zentaurenritt. Neben den meist recht putzigen und amüsanten Komödienanteilen werden immer wieder ernste Themen wie Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung, Unterschiede zwischen Kulturen, Auswüchse überzogener political correctness, Erwartungen durch Vorurteile und Schwierigkeiten mit dem Selbstbild in der Pubertät angesprochen. Das geschieht sowohl im komödiantischen Kontext als auch todernst und unvermittelt, was zu einigen Momenten der Kategorie »Was zum Henker habe ich da gerade geschaut?« führt. Zweifellos Dinge, mit denen die Zentaurin und ihre Freundinnen konfrontiert werden. Aber funktioniert das? Bedingt. Die unvermittelten Wechsel stören schon den Fluss der Serie, wodurch sie zum einen manchmal etwas bemüht moralisch wirkt und man sich zum anderen fragt, wo die Serie denn nun hin möchte. Da der große Zeigefinger aber ausbleibt und anderes doch wieder ins Alltägliche gezogen wird, bekommt sie die Kurve noch. Es wäre mit einer anderen Erzählweise und mehr Folgen allerdings mehr drin gewesen.
A Centaur’s Life (2017)
Centaur no Nayami / セントールの悩み
Kommentare – A Centaur’s Life
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Was nebenbei noch anzumerken ist, die Serie hat einen sehr dunklen Unterton. Besonders die Welt, in denen die Wesen leben scheint keine ideale Welt zu sein.
Hätte mir hier weniger Komödie dafür aber ernsthaftes Drama gewünscht, die Geschichte bietet viele interessante Aspekte und taugt sogar für ein Meisterwerk.
Gut, immerhin haben wir hier eine unterhaltsame Komödie mit leichten Ecchi-Elementen, die durchaus gut zur Situation passen und beweisen, dass sich die Autoren echte Gedanken gemacht haben. Was sehr selten ist. Darum gibt es auch von mir eine relativ gute Bewertung.
Hätte mir hier weniger Komödie dafür aber ernsthaftes Drama gewünscht, die Geschichte bietet viele interessante Aspekte und taugt sogar für ein Meisterwerk.
Gut, immerhin haben wir hier eine unterhaltsame Komödie mit leichten Ecchi-Elementen, die durchaus gut zur Situation passen und beweisen, dass sich die Autoren echte Gedanken gemacht haben. Was sehr selten ist. Darum gibt es auch von mir eine relativ gute Bewertung.
Erwartet habe ich einen netten Slice-of-Life Anime, mit ein paar süßen Monstergirls à la "Demi-chan wa Kataritai".
Bekommen habe ich:
Einer der merkwürdigsten Curveballs die mir ein Anime zugeworfen hat.
Ich bin mir auch nicht sicher, was mir diese Irreführung sagen soll. Wenn der Autor ein ernstes Thema anzusprechen hat, dann bitte nicht hinter einer Slice-of-Life Story mit Ecchi Elementen tarnen, sondern direkt ansprechen. Wenn ich gerade dabei war, in der ersten Hälfte der Folge einen netten Part am Pool zu schauen (was ein Teil war, der dann überraschenderweise nicht Ecchi war), bin nicht wirklich in der Stimmung, direkt danach eine Anime Adaption von einer N24 Nazi Doku zu sehen.
Es hätte einfach bei den unterhaltsamen, lockeren Slice-of-Life Parts bleiben sollen. Hätte dem Anime glaube ich sehr sehr gut getan.
Bekommen habe ich:
- 30% Philosophische und psychoedukative Diskussion über "Rassen"
- 20% Politischer Kommentar und Propaganda
- 15% Blutiges Kriegsdrama (inklusive einer halben Folge Inszenierung des dritten Reichs und Konzentrationslagern)
- 15% Unverfrorene und plötzlich auftauchende Nacktheit oder perverse Themen (auch die Loli-Zentauren-Cousine wird hier schamlos in ihrer ganzen Blöße und allem Detail gezeigt)
(Hier darf auch die halbe Folge erwähnt werden, die von den 3 Hauptcharakteren damit verbracht wird, sich investigativ, besonders durch Beobachtung und dem Vergleich untereinander, mit der Frage zu beschäftigen, wie schön oder unschön wohl die Vulva einer Zentauerin ist) - 10% Sozialkritische Gesellschaftskommentare über das Thema "Rasse" hinaus
- 10% Das unschuldige Slice-of-Life, was ich mir gewünscht habe
Einer der merkwürdigsten Curveballs die mir ein Anime zugeworfen hat.
Ich bin mir auch nicht sicher, was mir diese Irreführung sagen soll. Wenn der Autor ein ernstes Thema anzusprechen hat, dann bitte nicht hinter einer Slice-of-Life Story mit Ecchi Elementen tarnen, sondern direkt ansprechen. Wenn ich gerade dabei war, in der ersten Hälfte der Folge einen netten Part am Pool zu schauen (was ein Teil war, der dann überraschenderweise nicht Ecchi war), bin nicht wirklich in der Stimmung, direkt danach eine Anime Adaption von einer N24 Nazi Doku zu sehen.
Es hätte einfach bei den unterhaltsamen, lockeren Slice-of-Life Parts bleiben sollen. Hätte dem Anime glaube ich sehr sehr gut getan.
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