Re:Creators (2017)

レクリエイターズ

Rezensionen – Re:Creators

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Re:Creators“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Morti77#1
Für mich als Fan von TROYCA (und Hiroyuki Sawano) ist Re:Creators kaum zu übersehen gewesen, trotzdem war ich ziemlich in Sorge, dass das Studio sich mit diesem Anime etwas vertan haben könnte und zwar aufgrund der witzlos klingenden Beschreibung. Nach viel mehr, als einem durchschnittlichen Action-Anime klingt das nicht. Kaum zu glauben, dass die Action dann mit das Langweiligste war, an diesem außergewöhnlichen Drama.

Fiktive Charaktere tauchen in der realen Welt auf...das hört sich an, als ob man einfach mal Mecha-Piloten, Magier, Magical Girls und alles, was sonst noch auf den Bildschirmen und Buchseiten vieler japanischer Anime- und Manga-Fans herumschwirrt gegeneinander kämpfen lassen wollte. Das Setting um die vermeintliche Zerstörung der Welt, durch die Störung eines mysteriösen Gleichgewichts, ist zugegeben auch ziemlich schwach, dient aber glücklicherweise nicht nur als Rahmen für Kämpfe (die gibt es auch nur in ein paar Folgen), sondern für ein Drama, das vor allem durch seine interessanten Charaktere und cleveren Dialoge funktioniert.
Der Autor spricht im Verlauf des Animes zahlreiche Themen im Bezug auf Menschen und von ihnen erschaffene Geschichten an z.B. die Bedeutung von Geschichten für Menschen oder die Motivation von Autoren Geschichten zu schreiben. Auch wenn diese Ideen nicht besonders ausgeführt werden, zeigt sich, dass der Autor sich viele Gedanken über die Themen gemacht hat und sich bemühte diese aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Die meisten Konflikte in der Geschichte sind ziemlich glaubwürdig, teilweise fällt das besonders auf, weil es gängige Konflikte sind, die in anderen Geschichten aber oft in der Auflösung entschärft werden (z.B. die angebliche Mitschuld am Tod eines Freundes). Allgemein ist die Geschichte inhaltlich ziemlich unkonventionell, so unkonventionell sogar, dass ich überrascht bin, dass offensichtlich viel Geld und Arbeit in den Anime geflossen ist.

Wobei das zu erahnen war. Wie die beiden anderen Serien von TROYCA ist auch dieser Anime handwerklich absolut spitze. Der Soundtrack ist super und etwas düster, was gut zum Anime passt und der Regisseur schafft es gerade in den ersten Folgen gut den Inhalt der Dialoge auch in Bildern wiederzugeben. Einzig die Action lässt in vielen Folgen etwas zu wünschen übrig.

Der Anime hat relativ viele Charaktere und obwohl diese nicht alle besonders ausführlich vorgestellt werden, kriegt man ein gutes Bild von ihnen. Interessant ist, dass es nicht wirklich einen Hauptcharakter gibt (obwohl Souta als Erzähler schon meist maßgeblich beteiligt ist), sondern viele Charaktere gleichermaßen wichtig für die Geschichte sind – was nicht heißt, dass sie unentbehrlich sind, das ist keine dieser Geschichten, wo die Guten unsterblich sind, weil sie das Richtige tun.
Interessant ist bei den Charakteren vor allen Dingen, dass sie offensichtlich geschrieben wurden; wenn sie in der „Realität“ auftauchen haben sie nur die Charaktereigenschaften, die ihnen ihr Autor gegeben hat. Durch das Aufeinandertreffen mit Menschen und anderen Charakteren sowie unbekannten Situationen ändert sich ihr Charakter und sich passen sich an die neue Welt an. Trotzdem setzen sie die Eigenschaften, die sie aus ihrer Geschichte haben auch in der Welt der Menschen ein z.B. indem sie sich selbst zitieren, dabei aber eine ganz andere Wirkung erzielen, als es ihr Autor konnte, als er ihnen die Worte in den Mund legte. Außerdem sind die Charaktere auch schlichtweg sympathisch, sodass man leicht mit ihnen mitfühlen und trotz all den Strapazen unter denen sie zu leiden haben mit ihnen lachen kann.

Fazit: Ich bin sicher, viele Leute finden Re:Creators richtig schlecht und irgendwo kann ich es verstehen. Es steht praktisch stumpfe Action-Serie drauf, aber eigentlich ist der Anime ein Drama, das zum größten Teil aus fast schon philosophischen Dialogen besteht. Insofern kann ich nur sagen, wer offen für unkonventionelle Geschichten ist und dazu bereit sich selbst Gedanken um das Gesehene zu machen, der hat hier einen kleinen Schatz gefunden, denn trotz des Fokus auf den Inhalt, ist der Anime sehr gut gemacht und das Angucken ein Genuss. Ansonsten würde ich den Anime nicht empfehlen, er ist halt wirklich schon fast ein Nischenprodukt.
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Avatar: onaN_Tech#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Nun habe ich den Anime durch und kann sagen das er mir gefallen hat. Es war erfrischend mal was neues zu sehen und die ersten paar Folgen haben richtig lust auf mehr gemacht leider verflog diese Lust relativ schnell und woran das lag erfahrt ihr wenn ihr weiter lest. 


Story:

Die Story war mal was besonderes was ich so in dieser Form noch nicht gesehen habe. Auch wenn sie mich nicht zu 100% überzeugen konnte da sie relativ vorhersehbar war es gab kaum einen Überraschungsmoment was ich persönlich recht schade finde da die Serie viel Potential hatte aber viel verschenkt hat was aber teilweise auch an den Charakteren lag aber das gehört in den Charaktere Reiter. Dennoch war die Geschichte Originell und wusste meistens zu unterhalten.


Charaktere:

Ein paar Charaktere wirken auf mich persönlich recht unrealistisch Aber ansonsten sind sie ganz ok. (Der folgende Spoiler ist nur ein sehr unbedeutender aber dennoch ist es einer also muss ich ihn auch so kennzeichnen)
Ich meine Selesia zum Beispiel sie kommt in ne neue Welt weiß gar nicht was abgeht und beschließt ein paar folgen später einfach sich mit dem Erfinder ihrer Welt anzufreunden. Und als sie versuchten was von Selesias Welt zu ändern und es nicht funktionierte akzeptiert sie das einfach. Oder diese Beamten aus Folge 5 da dachte ich nur "ist das euer ernst???" Da sind 3 Fremde und Mächtige Wesen die bis jetzt nur Zerstörung gebracht haben und den Beamten fällt nicht anderes ein als ne gemeinsame Besprechung mit denen zu haben in einem Raum ohne auch nur einen einzigen Soldaten als Schutz. Also entweder sind diese Beamten sehr mutig oder sehr dumm.
Was mich an der Serie am meisten gestört hat wahr wohl der Hauptcharakter der die ganze Zeit irgendwie voll nebensächlich wirkt fast so als ob er ein Nebencharakter währe. Als dieser hätte er nämlich viel besser gepasst finde ich. Meiner Meinung nach hätten die Autoren und deren Kreationen mehr Aufmerksamkeit bekommen sollen da diese um einiges interessanter waren. Aber leider hat keiner der Charaktere während der ganzen Zeit wirkliche Tiefe bekommen und generell waren recht viele Serotypen vorhanden aber ein paar Charakter konnten von sich überzeugen und stachen eindeutig hervor und zwar sind das einmal Shunma Suruga und Magane Chikujouin letztere war sogar meine Lieblings Figur in der Serie.


Design:

Das Design finde ich sehr gut gemacht alles sieht recht hochwertig aus und sowohl die Animationen als auch die Zeichnungen gehen flüssig ineinander über. Die Art der Animation bzw das Design erinnert etwas an Fate/Zero.


Sound:

Der Sound ist im allgemeinen in Ordnung vor allem in den Actionszenen kommt die Musik richtig gut zur Geltung. Bemerkenswert hingegen ist das Opening das von dem Komponisten Hiroyuki Sawano komponiert wurde. Man kennt seine Lieder aus Animes wie zum Beispiel Owari no Seraph oder Aldnoah Zero. Meiner Meinung nach einer der Besten und ambitioniertesten Komponisten der seine Stücke dem Anime Unternehmen zur Verfügung stellt (das ist auch das einzige was Sound technisch bei mir hängen geblieben ist).


Fazit: Erfrischend neu aber mit bekannten Problemen alles in allem aber recht gut vor allem der Soundtrack und die Animationen sind hervorragend. Die Story ist auch gut auch wenn sie nicht durchgehend spannend ist. Einzig an den Charakteren hakelt es etwas wobei nicht alle schlecht sind meine Endwertung 7/10 ein guter Durchschnitt.
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Avatar: b-s-v#3
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Vortrag
Re:Creators ist jetzt schon der zweite TROYCA Anime, den ich mir innerhalb kurzer Zeit angeschaut habe und auch diesmal bin ich durchaus positiv überrascht. Wie auch Aldnoah.Zero hat die Serie - so viel sei vorab schon einmal verraten - einige wirklich gute und ungewöhnliche Ansätze, die aber leider - wie bei Aldnoah auch - im Verlauf der Serie Stück für Stück abhanden kommen, zugunsten einer vermeintlich massentauglicheren Inszenierung. Mehr dazu im Folgenden.

Handlung
In Re:Creators bekommen wir unsere (bzw. die japanische) Gegenwart präsentiert, in der nach und nach immer mehr fiktive Charaktere (Heroin, Ritter, Mecha, Magical Girl, ...) in Fleisch und Blut in unserer wirklichen Welt, welche aus ihrer Sicht die "Welt der Götter" ist, Gestalt annehmen. Der Auslöser hierfür ist die Fähigkeit eines ebenfalls fiktiven, zunächst nicht näher benannten, der Menschheit offenbar aber nicht allzu wohlgesonnenen weiblichen Charakters in Militäruniform, um deren Körper ein Ring aus Schwertern kreist. In der Folge bilden sich zwei konkurrierende Fraktionen (nebst der zugehörigen Schöpfer der Figuren), deren Konflikte irgendwann logisch richtig in einem großen Showdown münden müssen.

Man wird wohl eingestehen, dass dies zunächst einmal sehr nach einem gewöhnlichen Fighting Shounen klingt, und ja, häufig ist die Serie auch genau das. Allerdings dient dieses Setup gleichzeitig auch als Bühne für einige interessante Fragestellungen in Bezug auf das Verhältnis zwischen Künstler, Kunst und Ethik, da der Kunst hier ja in Form der Held/in wie auch Schurken nicht nur eine, sondern gleich eine Vielzahl von Stimmen gegeben wird. In dieser Hinsicht kommen schon einige denkwürdige Zitate im Laufe der Serie zusammen, die mag ich hier aber nicht vorweg nehmen. Zudem erhält man noch einige nette Einblicke in den Alltag von Mangaka, Autoren und Animationsstudios, in die Rolle von Fans und Quoten. Ferner bekommt man Ansatzpunkte zum Nachdenken darüber, dass jede/r von uns in seiner ganz eigenen Welt lebt sowie über die (Nicht-)Vorbestimmtheit unseres Seins und die Möglichkeiten, die uns das - im Gegensatz zu weniger privilegierten Kreisen - bietet. Zu guter Letzt bekommt man auch noch den Spiegel im Hinblick darauf vorgehalten, wie wenig man eigentlich als Konsument mit seiner eher bequemen Konsumhaltung dem Ansinnen des Schaffenden mitunter Rechnung trägt.


Charaktere

Insgesamt gibt es in dieser Serie recht viele Charaktere für eine Spielzeit von gerade einmal 22 Episoden, daher möchte ich diese gar nicht alle einzeln aufzählen. Die wesentlichen unter ihnen haben dabei aber dennoch ein gutes Maß an Screen Time abbekommen und präsentieren hinreichend detaillierte Persönlichkeiten und auch etwas Charakterentwicklung, was natürlich durch die dem Setting inhärenten Voraussetzungen begünstigt wird. Einige Charaktere wachsen dem Zuschauer auch wirklich schnell ans Herz, was besonders in den frühen Folgen gut gelingt. Duraus ein Pluspunkt.

Vortrag
Leider, leider, leider bricht Re:Creators jedoch relativ schnell mit den zuvor beschriebenen Tugenden und was gerade in den ersten drei Folgen noch so frisch, intelligent, sympatisch und überzeugend daher kam, ist spätestens im Mittelteil kaum noch zu bemerken. Die Gründe hierfür liegen wahrscheinlich darin, dass

a) der Vortrag nicht davon profitiert, dass (ähnlich wie bei Aldnoah) ständig neue Charaktere in die Handlung eingeworfen werden, deren Background dann erstmal erläutert werden will, und

b) muss man Produktions-seitig in den etwas tiefgründigeren Parts irgendwann wohl keinen wirklichen Mehrwert mehr gesehen haben oder hatte schlichtweg keine Zeit mehr dafür.
Jedenfalls wird von der Möglichkeit, etwas - idealerweise durch die fiktiven Charaktere selbst - zu kommentieren, im späteren Verlauf der Serie bis kurz vor Ende (wo Kommentar eigentlich weniger hingehört hätte) nur noch viel zu selten Gebrauch gemacht. Das fällt besonders an denjenigen Stellen auf, an denen ein Kommentar völlig offensichtlich angebracht gewesen wäre. Beispielhaft zu nennen ist hier etwa das Aufeinandertreffen des Dating Sim Entwicklers mit einer seiner Schöpfungen. Gelegenheiten hätte es in jedem Fall noch zur Genüge gegeben.


Erschwerend kommt hinzu, dass die Serie sich nicht entscheiden kann, wer eigentlich der Hauptcharakter der Geschichte ist. Mal ist es der Sozialversager, mal die Heroin, dann wieder die Magierin, ... Das führt in Summe dazu, dass der Vortrag stellenweise zerfahren und unfokussiert wirkt und es in der Folge zu Bonding-Problemen des Zuschauers mit den Charakteren sowie zu Flow-Problemen kommt. Vielleicht handelte es sich hier auch um eine bewusste Entscheidung des Studios, um zu transportieren, dass es nicht immer auf Einzelpersonen / Helden sondern auch auf das Kollektiv ankommt. Einen Gefallen hätte man sich in diesem Fall mit der Entscheidung aber auch nicht getan. In dieser Kategorie zugutehalten muss man Re:Creators allerdings definitiv die (zwar unnötige, aber dennoch) clever gemachte und teilweise durchaus auch selbst-reflektierende Recap-Episode, die unter anderem auch die vorgenannte Unzulänglichkeit (zu viele Charaktere mit zu viel Backstory, welche eigentlich nichts zur Sache tut) selbst indirekt addressiert. Dieses einsame Positiv-Kriterium beim Vortrag wird dann aber auch direkt wieder durch eine völlig unnötige Fanservice-Episode konterkariert. Kurz: der Vortrag ist mit Abstand die größte Baustelle der Serie.

Technik

Der Zuschauer gekommt gutes Charakterdesign, schöne Hintergründe und tolle Animation präsentiert. Da gibt es nichts dran zu deuteln. Für die volle Punktzahl wäre hier und da aber natürlich noch etwas Luft nach oben gewesen. Alles in allem schaut der Anime aber schon wirklich sehr sehr gut aus und das über die komplette Spielzeit. Auch die Soundeffekte ballern bei den Action-Szenen richtig gut, die SFX leiden aber etwas darunter, dass es in der Serie für Genre-Verhältnisse doch eher selten knallt. Die BGM ist insgesamt gut und passend, mitunter aber auch etwas nichtssagend und wenn mich der Eindruck nicht täuscht auch repetitiv. Größtes Plus auf der Audiospur sind zweifelsohne die unterschiedlichen, allesamt sehr hörenswerten rockig-poppigen OPs und EDs mit ihren ebenfalls sehr ansehnlichen Clips.

Fazit
Re:Creators ist ein guter Anime. Teilweise sogar sehr gut. Leider fehlt es der Serie und dem Produktionsstab aber schlicht an Fokus und Entschlossenheit. Ich warte voller Vorfreude auf den Tag, an dem sich dieses Studio mal auf einen einzigen Schwerpunkt in einer Serie festlegen kann und den dann auch wirklich intensiv bis zum Ende beackert. Es wird mir ein Fest sein. Ernsthaft.

Beitrag wurde zuletzt am 11.08.2018 00:26 geändert.
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Avatar: Ich&Anime#4
"Fiktive Charaktere erscheinen plötzlich in der realen Welt und begegnen ihren Autoren" war die Erste Beschreibung, die ich zu dem Anime gehört habe. Ich selber schreibe auch recht gerne Geschichten, kenne auch ein Paar andere, die das gerne machen und wir alle waren fasziniert von dieser Idee: Nicht zuletzt, weil nicht wenige von uns mit dem Gedanken gespielt hatten, eine Geschichte nach einem ähnlichen Motto zu erschaffen. Und was soll ich sagen, ich hätte nicht erwartet, dass aus der interessanten und faszinierenden Konzeptidee ein simples Actiondrama gemacht wurde, dem es in keinster Weise gelingt, einem an den Anime zu binden.

Aussehen/Sub
Meiner Meinung nach muss immer, wenn auch nur kurz, etwas zu Sub (oder Dub) und Aussehen des Anime gesagt werden. Das ist in diesem Fall zwar leicht unnötig, weil ich weder etwas zu kritisieren noch zu loben habe, aber sei es drum.

Handlung
Wie bereits am Anfang erwähnt, war das Erste, was ich vom Anime hörte, so etwas wie "Fiktive Charaktere erscheinen plötzlich in der realen Welt und begegnen ihren Autoren" . Ich bin ehrlich, ich hatte eine komplett andere Vorstellung davon, was im Anime passiert, nachdem ich diesen Satz lass. Besser hätte "Random Charaktere kämpfen aufgrund nicht beweisbarer Theorien gegeneinander" gepasst. Der Anime ergibt, vorne und hinten, keinen Sinn. Irgendwann im Verlauf der Geschichte wird, und dass ist nicht übertrieben, eine Theorie ohne Hand und Fuß aufgestellt. Obwohl die Theorie in keinster Art und Weise plausibel ist und es zig Theorien, die die Situation besser erklären würden, gäbe, glauben plötzlich alle daran und die gesamte Handlung dreht sich nun um diese Theorie, ohne einen wirklichen Grund zu geben, wieso sie auch nur im entferntesten wahr sein sollte. Sie ist es dann einfach.
Aber nicht nur das: Die Kern Idee, also "Fiktive Charaktere erscheinen plötzlich in der realen Welt und begegnen ihren Autoren", rückt immer weiter in den Hintergrund. Ab einem bestimmten Punkt sogar so weit, dass es sich bei dem Anime um einen X-Beliebigen Isekai Anime handelt könnte, trotzdem würde die Handlung noch einen Sinn ergeben.
Zwischendurch scheint der Anime zwar wieder zu "seinen Wurzeln" zurückzukehren, es dreht sich für einen kurzen Zeitpunkt wieder um die Autoren Thematik, das erste mal im Anime dreht es sich darum, dass Bücher geschrieben werden, obwohl es schon vorher um Autoren gehen sollte. Ich hatte schon einen Funken Hoffnung, der aber rasend schnell wieder zu nichte gemacht wurde, als es wieder zu dem random Action kram zurückging.
Dazu kommt noch, dass es dem Anime nicht gelingt, einen Zuschauer zu binden. Das einzige, was mich an dem Anime gehalten hat, war die Grund-Idee. Ansonsten hatte er nichts, wofür er sehenswert gewesen wäre: Die Handlung ist nicht sonderlich spannend, die Charaktere nicht interessant, der Anime ist weder lustig, noch berührt er auf irgendeine Art und Weise.

Charaktere
Kurz gesagt, könnten die Charaktere so beschrieben werden: Stereotyp 1, Stereotyp 2, Stereotyp 3, Stereotyp 4... und der Hauptcharakter, auch wenn man ihn nicht wirklich so nennen kann, der sich schrecklich selber leid tut und dem es nicht gelingt, über seinen eigenen Schatten zu springen. Während Stereotyp 1 bis Stereotyp X noch erträglich waren, hat mich der Hauptcharakter echt gestört. Er hat, wenn er mal Screentime bekam, nur herumgeheult, wie schrecklich ihm doch alles Leid täte und das ihm alles so Leid tut und das er es wirklich bereut und deshalb hat er die dümmsten Aktionen aller Zeiten gebracht. Ihn würde ich als mit, wenn nicht sogar den, schlechtesten Hauptcharakter aller Zeiten bezeichnen.
Edit: Ich hätte es zudem viel besser gefunden, wenn die Charaktere aus wirklich existierenden Serien oder Geschichten stammen würden. Auch wenn es nur ein Wunschdenken ist, hätte mir so eine Crossover Serie besser gefallen.
Fazit
Ich mag RE:Creators wirklich nicht. Außer dem Konzept hat der Anime nichts zu bieten und ich kann nicht nachvollziehen, wieso er so gut bewertet wurde. Nur wegen dem Konzept hab ich ihm nicht 1 Stern gegeben, einfach nur aus Scham, dass ich die selbe Idee hatte, die auch als Grund-Konzept für diesen Anime dient.
Beitrag wurde zuletzt am 27.07.2020 21:03 geändert.
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