Legend of the Forest (1987)

Mori no Densetsu / 森の伝説

Informationen

Beschreibung

Ein friedlicher Wald und all seine Bewohner stehen ihrer Vernichtung durch den Menschen gegenüber. Schließlich versucht ein einzelnes Eichhörnchen, welches in dem Wald aufgewachsen ist, sein Zuhause zu verteidigen und muss sich dabei mehreren Gefahren stellen.
A tranquil forest and all of its residents must face the destruction of man. A squirrel, born and raised in the forrest, fights to defend his home and faces trials and adversities along the way.
Source: ANN
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Rezensionen

Avatar: FireDevil#1
Legend of the Forest

Sicherlich ein Anime der das Prädikat ungewöhnlich verdient hat.


Handlung
Ich möchte aus Spannungsgründen nicht zuviel verraten nur soviel, es geht zentral um einen Mensch gegen die Natur Konflikt und das hauptsächlich aus den Augen eines Tieres.

Zugegeben es ist nicht die Handlung die den Anime ungewöhnlich macht. Diesen Mensch, Natur Konflikt hat man heutzutage schon öfters gesehen und öfters auch um einiges besser, wenn ich da nur an Ghiblis Prinzessin Mononoke denke. Aber deswegen ist Legend of the Forest nicht schlecht oder langweilig, und ganz ehrlich der Film tut auch nicht so als ob er ein Ghibli sein möchte. Der Film erzählt einfach eine sehr schöne und dramatische Geschichte

Tja was ist den jetzt an Legend of the Forest so Ungewöhnlich? Genau genommen sind es zwei dinge die an diesem Anime ungewöhnlich sind. Zum einen die Tatsache das im ganzen Film kein einziges Wort gesprochen wird. Es gibt zwar auch Musikvideos wo nicht gesprochen wird, aber 29 Minuten ist doch etwas anderes als etwa 5 Minuten. Hier muss ich die sehr schöne Musikalische Untermalung loben die, die Stimmung immer sehr gut Untermalt. Überhaupt ist die Orchestra Musik schön anzuhören.

Der andere ungewöhnliche und wesentlich interessantere Punkt ist der Stil und die Animationen. Dieser ist nämlich nicht wie in den meisten anderen Animes konstant, sondern er verändert sich oder besser gesagt er entwickelt sich. Beginnt das ganze mit einzelnen Standbildern ohne Animationen, so geht das ganze als Schwarz Weis Film mit einfachen Animationen weiter. Und Das geht dann halt immer so weiter. Ich möchte aber gleich dazu sagen das der Anime aus dem Jahr 87 kommt, weswegen man natürlich auch in seiner Bestform nichts erwarten sollte was an heutigen Standard ran reicht. Schön und interessant anzusehen ist es aber alle mal. Im übrigen erinnert der Stil teilweise schon auch an die alten Disney Filme.

Fazit
Legend of the Forest kann man sich durchaus mal angucken, immerhin hat der Film etwas zu bieten was nicht jeder Anime hat.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Rettet den Wald!

Dieser kleine Animefilm bietet eine recht frühe Version dieses humanistischen Subgenres, das, in eine echte Story eingebaut, man beispielsweise von »Miyori no Mori« kennt, vor allem aber (und wohl am prominentesten) von »Mononoke Hime«. Daran kann sich und sollte man diesen Film natürlich nicht messen.

Bevor es richtig losgeht, überrascht dieses Werk den kulturbeflissenen Zuschauer mit der eröffnenden monolithischen Schreckensfanfare aus Tschaikowskys 4. Sinfonie, auch "Fatum" genannt, und es stellt sich heraus, daß diese Musik als Folie für alle folgenden Ereignisse genutzt wird. Und das funktioniert generell auch ganz prächtig, da Osamu Tezuka, der führende Kopf hinter diesem Anime, wunderbar seine Geschichte entlang dieser Musik auszubreiten vermag. Zumindest während der ersten Viertelstunde, die den Kopfsatz umfasst und wo man fast ohne redigierende Einschnitte auskommt. Beim Finalsatz, der die konzertierte Rettungsaktion der Waldbewohner tragen muss, schafft man das nicht so gut, man kürzt, wiederholt, schnibbelt rum, und das Resultat gleicht erschreckend dem abgeholzten Wald.

Die Story ist schnell erzählt: der Mensch kommt und macht den Wald platt. Über das Ende muss man ebenfalls nicht viel Worte verlieren, denn dies ist ein Film für Kinder. Das, liebe Erwachsene, bedeutet aber nicht, daß Qualität, Niveau und Anspruch auf Teppichbodenniveau abgesenkt werden, auch wenn das stilistisch so aussehen mag.

Und das ist der Punkt, der vielleicht am meisten irritiert. Hier trifft zeitgenössische Animekunst auf die reduzierte, aber ausdrucksstarke Bildgestaltung der 60er Jahre und die Ästhetik des frankobelgischen Comics. Der Wechsel zwischen diesen Stilen ist keineswegs wirr, sondern folgt einem narrativen Prinzip.

Im großangelegten ersten Teil der Geschichte geht es um den brutalen Eingriff des Menschen in die Natur und was das für die tierischen Bewohner bedeutet. Das bereits erwähnte Fatum tritt auf in Gestalt des Kettensägenmanns, der von ferne irgendwie an Rübezahl erinnert, und der Zuschauer darf hautnah die Auswirkungen (die beliebten "Kollateralschäden") als Standbilder bewundern. Damit durchaus dramaturgisch auf die Magengrube zielend (und treffend), samt lehrreicher Botschaft. Wenngleich auch nicht ganz so penetrant pädagogisch wie befürchtet. Um dem emotional impact gehörig Nachdruck zu verleihen, setzt man auf das bewährte Kindchenschema und baut zusätzlich noch eine Liebesgeschichte ein. (Notiz am Rande: das sind Flughörnchen [Wikipedia] und keine Eichhörnchen, wie bisweilen behauptet.)

Die nun abgehandelte Rückschau, wie es zu all dem kommen konnte, bedient sich der Animationsmittel der 60er Jahre. Was nicht automatisch bedeutet, daß das ungelenkt animiert wäre – im Gegenteil! Erzählt der Film zurückliegende Begebenheiten, folgen die Bilder dem und springen zurück in die Frühzeit des Anime. Diese Passagen sind auf den Punkt genau inszeniert, in völliger Übereinstimmung mit der Musik; das Irreale, Traumhafte bei Tschaikowsky wird in skizzenhaften Bildern wiedergegeben, ebenso irreal wie die Musik selbst. Dieser Teil ist, neben der dramatischen Action, geprägt vom Comedy-Stil jener Zeit, in der durchaus vor kruder und gewaltbereiter Komik nicht zurückgeschreckt wird.

Eine tragische Wendung führt zum zweiten Teil, in dem zielführende Gegenmaßnahmen diskutiert werden, und dazu räubert man fröhlich durch die an Zwergen, Feen und Elfen reiche europäische Sagen- und Märchenwelt, bis hin zu Shakespeares Sommernachtstraum. Die Frage "Gewalt – ja oder nein?" stellt sich im Angesicht des Feindes sehr bald nicht mehr, da die Auswirkungen der beiden Alternativen offenkundig sind (eine feine Parallele zu aktuellen politischen Auseinandersetzungen). Der Brutalität der Baggerarmee begegnet man mit dem Mittel karikierender Lächerlichkeit, um die moralischen Verhältnisse klarzustellen und das Pfeifen im Walde zu unterdrücken. — Leider ist gut gemeint nicht immer gut gemacht, denn bekanntermaßen war Hitler Nichtraucher …

Das Ende ertrinkt ganz Disney-mäßig in Idealismus und bedient schamlos den unverstellten Gerechtigkeitssinn von Kindern, lässt aber auch durchblicken, daß es in der echten Wirklichkeit nicht immer so zugeht. Über den Film und vor allem bei der Wahl seiner chaotisch scheinenden Stilwechsel mögen die Erwachsenen grübeln und den Kopf schütteln; aber ich glaube, die Kitz wissen schon, was das alles zu bedeuten hat.
Beitrag wurde zuletzt am 12.12.2022 22:05 geändert.
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Kommentare

Avatar: Hepatitis#1
Sehr schön animierter Film mit rein instrumenteller Tonspur. In diesem Anime entwickelt sich nicht nur die Story, sondern auch der Animationsstil. Für die ganze Familie geeignet.
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