Inuyashiki Last Hero (2017)

Inuyashiki / いぬやしき

Rezensionen – Inuyashiki Last Hero

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Inuyashiki Last Hero“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: drd00m#1

Tja als erstes - ich habe den Manga von Inuyashiki nicht gelesen, er soll ähnlich wie Gantz (vom gleichen Autor/Mangaka) nicht *rund* enden. Allerdings muss ich sagen auch Gantz hat mir gefallen und ich persönlich brauche auch kein sogenanntes "Happy End" wie die meisten. 

Aber nun zum Anime: Meiner Meinung ist Inuyashiki der einzige Anime dieser Season der die Zielgruppe "Seinen" wirklich verdient und dass nicht nur aufgrund der übertriebenen Gewaltdarstellung. Ich finde sowohl die Themen/Ministorys als auch die Charaktere sind glaubwürdig dargestellt.


Und vor allem: Der Hauptcharakter ist nicht wie immer der junge hübsche 16 Jährige Schüler/Student der irgendwie dumm - trotzdem mutig und stark - und auf dem mindestens 3 Mädchen stehen - Protagonist. Ich kann die Typen nicht mehr sehen. Was würde ich für einen weiteren Light Yagami geben. Naja das ist ein anderes Thema.

Die Qualität vom Studio MAPPA in Art/Style/Animation und Soundqualität sind ähnlich gut wie bei einem der letzten Fate-Animes, also durchaus Triple-A Feeling.


Zur Story:
Es geht um den 58 Jährigen Büroangestellten Inuyashiki, er hat zwar im Prinzip ein vorbildliches Leben geführt. Er hat Familie, 2 Kinder, jedoch wird er sowohl von seiner Frau als auch seinen Kindern kaum mehr geschätzt wie eine Brieftasche. Da er für sein Alter ziemlich kränklich ist geht er zum Arzt und bekommt auch direkt eine Hiobsdiagnose mitgeteilt. Jetzt noch depressiver als er sowieso schon ist, geht er in den Park spazieren.

Dort wohl eher durch Zufall, landet eine "Hochentwickelte Außerirdische (Wahrscheinlich!?) Maschinenintelligenz?!" Naja jedenfalls wird sowohl Inuyashiki als auch eine zufällig in der Nähe stehende andere Person dabei umgebracht. Der Intelligenz fällt dieser Unfall auf und Sie beschließt beide Personen "wiederherzustellen". Dabei kam dann noch der Hinweis das es nur noch Waffen- und Kriegsmods zur Auswahl gäbe. Jedenfalls wacht Inuyashkiki am nächsten Tag als Cyborg/Roboter wieder auf.

Das ist ungefähr eine Zusammenfassung der ersten Folge, natürlich ist es absehbar (alleine das Opening) dass beide Cyborgs letztendlich gegeneinander kämpfen werden. Trotzdem bereits die ersten 4 Folgen haben mich mitgerissen und ich kann es ähnlich wie bei GoT kaum abwarten - die nächste Folge zu sehen.


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Avatar: RaestHD#2

Inuyashiki beginnt mit einem interessanten Ansatz: Was wäre wenn man über Nacht zu einer humanoiden Maschine wird, welche praktisch alles kann? Wofür nutzt man diese Macht und was ist mit der eigenen Menschlichkeit, wenn man doch jetzt eine Maschine ist? Nimmt man jetzt noch eine Hauptfigur die Ende 50 ist, bekommt man den Versuch einer Mischung aus Action, Gesellschaftskritik und unfreiwilligen Humor, welche gegen Ende leider immer unharmonischer wird. 


„One Piece is really good this week.“ (Shishigami)

Inuyashiki versucht vieles zu sein und ist definitiv nichts für Leute die auf leichte Kost stehen. Manche Szenen sind mit ihrer expliziten Gewaltdarstellung verstörend, ohne in Richtung Splatter zu schlagen wie es Manga wie Gantz tun. Manche Szene sind rührend, ohne zu sehr zu berühren, da einem die Figuren letztlich zu oberflächlich bleiben. Dazwischen sehen wir ein Auf und Ab der Emotionen. Die Frage nach dem Sinn in Gewalt, dem Sinn der Gesellschaft und dem Platz des Individuum darin. Inuyashiki will zum Nachdenken anregen und zeigt allerhand Übel die das Zusammenleben heimsuchen kann, wie Mobbing, mangelnde Zivilcourage, organisierte Kriminalität und letztlich Massenmord, personifiziert im Antagonisten der Serie. 

 

Dem gegenüber steht der als "letzter Held" beschriebene 58-jährige Inuyashiki, welchem sein neues Dasein als Maschine Hoffnung gibt in seinem tristen Leben. So versucht er anderen zu helfen auch um sich seiner eigenen Menschlichkeit zu vergewissern.  Sich mit Inuyashiki als Zuschauer zu identifizieren fällt nicht nur wegen seinen hohen Alters schwer, sondern auch wegen seiner einseitigen guten Persönlichkeit ohne Markel. Inuyashiki ist mehr ein Symbol zu dem man hinaufschauen soll. Den Kontrast stellt der Schüler Shishigami da. Er mordet emotionslos um Emotionen zu spüren. Sein durch und durch konfuses Handeln treibt die Geschichte an, die letztlich so konfus wird, wie er selbst und sich bis zum Ende von Schocker zum Schocker schwingt. Konsequenzen großer Ereignisse werden nicht konsequent weiter erzählt und verpuffen ihren Effekt in der nächsten Episode. Man versucht schlicht zu viel zu erzählen, zu viel zu behandeln und kratzt dabei bei den Figuren, der Geschichte und auch bei der gesellschaftskritischen Botschaft nur an der Oberfläche.

So ist das Ende von Inuyashiki unbefriedigend und recht hanebüchen gegenüber dem gelungenen Start. Was bleibt ist eine Serie mit Action, etwas charakterbezogenem Humor und expliziten Szenen, die einen schocken können, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen.


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Avatar: Vongraven#3
  • Handlung
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Dass Inuyashiki wohl ein eher ungewöhnliches Anime ist dachte ich mir nachdem ich kurz gelesen hatte worum es dort eigentlich genau geht. Meine Hoffnung war ein Anime mit Tiefgang zu finden, und ich denke dieser Tiefgang lässt sich Inuyashiki größenteils nicht absprechen.

Die Story beginnt wie viele andere, lediglich die Akzente sind neu. Protagonist wird vom Leben ziemlich übel abgefuckt, dies gipfelt in der Diagnose Krebs, ist aber dennoch ein freundlicher älterer Herr. Beim nächtlichen Gassi-Gang kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem Raumschiff oder etwas in der Art und sein Körper wird zerstört. Mitbeteiligt ist ein Junger Mann dessen Körper nun ebenfalls zerstört wird und dass Alien oder die Aliens beschließen diesen Unfall zu vertuschen indem sie den beiden Neue Körper erstellen. Leider sind nur noch Waffenteile und Mods übrig aber diese werden dennoch fix verbaut.

Von nun an hat Inuyashiki der ältere Herr und Protagonist also wahre Superkräfte, legt sich mit diversen Kriminellen an und rettet auch mal (im wahrsten Sinne des Wortes) die Jungfer in nöten. Der Junge mann jedoch scheint das komplette gegenstück geworden zu sein und zieht eine Spur aus Mord und Totschlag hinter sich her.

Hier kommt es auch zu sehr heftigen Szenen so dass wir bei Folge 4 tatsächlich eine kurze Diskussion hatten ob wir das weiterhin ansehen oder abbrechen. Jedenfalls wird auch dem Antagonisten einiges an Zeit im Anime gewidmet und dieser nutzt die Zeit zum Glück auch um nicht nur teuflisch zu grinsen und böses zu tun, nein er wird zu einem relativ gleichberechtigtem zweiten Protagonisten der eben auch noch andere Seiten hat und (abgesehen von den Anfänglichen Amokläufen) so später doch nachvollziehbarer wird als man es zu beginn für möglich gehalten hat.

Dass ist sozusagen die Verpackung des Animes, es werden immer wieder philosophische, Ethnische und Moralische Fragen eingestreut ins Anime, ohne darauf jedoch eine Antwort zu geben. So stellt man sich eben auch die Frage: "Ist Inuyashiki jetzt "der gute" weil er eben so viel lebenserfahrung hat, oder weil er eben bislang auch so ein Mensch war (allerdings ohne die Fähigkeiten) oder ist es am Ende gar eine Programmierung die ihn dazu bringt, ebenso wie bei seinem Antagonisten. Der jedoch auch immer wieder deutlich sagt dass er sich selbst gar nicht als den "Bösen" sieht.

Lediglich die letzte Folge war in meinen Augen dann als solche nicht mehr unbedingt nötig, (auch wenn Trump jetzt schon in Animes persifilisiert wird) aber immerhin wird klar dass diesmal aufs ganze gegangen wurde und es keine S2 geben wird.

Als letztes wurde ja desöfteren Erwähnt dass der Manga wohl vom Gantz Mangaka erschaffen wurde. Gantz konnte mich jetzt als Anime oder auch Realverfilmung nicht wirklich überzeugen, und abgesehen von der drastischen Darstellung von Gewalt und vielen Gantz Postern in Wohnungen finde ich da - zu meinem Glück - auch nicht soooo viele übereinstimmungen.

Mein Fazit: Inuyashiki - Last Hero ist mit Sicherheit schwerere Kost als z.B. One Punch Man, allerdings ist die Komik hier auch eher nebensächlich, in erster Linie stellt das Anime in meinen Augen die Frage was man machen würde wenn man beinahe Grenzenlose Kräfte hätte. Wäre man ein liebenswerter älterer Herr oder ein Aufbrausender Teenager der auch mal fix 100 Leute in 30 Minuten tötet? Ich denke ich würde mich als Inuyashiki besser im Einklang mit mir selbst fühlen.
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Avatar: Akeem#4
Seien wir mal ehrlich? Das hier ist absoluter Trash.
Die sehr schmale Story ist nicht sehr originell, die Charaktere sind alles andere als komplex und die Nebencharaktere sogar einfach nur flacher als Karton und mit Logik sollte man es hier gar nicht erst versuchen. Die Animationen gehen von okay bis gut, aber sobald CGI eingesetzt wird, blieb mir oft nichts anderes übrig als einfach herzhaft über diese Videospiel-Animationen aus den späten 2000er zu lachen.
Die Serie hat also nicht wirklich viel zu bieten, warum habe ich sie dennoch zu Ende gesehen? Wieso guckt man gerne mal alle Episoden am Stück, obwohl man doch nicht selten sich eher über die Serie lustig macht?
Es ist Trash.
Obwohl Geschichte meh, Charaktere bla und Animationen lächerlich sind, ist die Serie auch gleichzeitig irgendwie sehr unterhaltsam. Alles ist so over-the-top und absurd, dass die Story kaum relevant ist. Es entsteht Spannung. Aber nicht dadurch, dass man über das Schicksal der Charaktere nachdenkt, sondern mehr, was für ein Schwachsinn wohl als nächstes auf den Bildschirm gezaubert wird. Und diese Serie übertrifft sich dahingehend immer und immer und immer wieder.

Die Serie ist also für jeden etwas, der Fan von leichter Unterhaltung ist und eine gewisse Schwäche für Trash hat.
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