Perfect Blue (1998)

パーフェクトブルー

Rezensionen – Perfect Blue

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Perfect Blue“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: odesue#1
Mit "Perfect Blue" gab Satoshi Kon sein furioses Regiedebüt und bewies mit seinem irren Psychothriller, dass er zu den ganz großen im Animebereich gehört. Der Film ist ein verstörendes Meisterwerk, ein nervenzerreißendes Katz und Mauspiel zwischen Wahn und Wirklichkeit.


Mima Kirigoe ist Sängerin der Popband "Cham", die trotz treuer Fans noch keinen Durchbruch feiern konnte. So beschließt sie, auf das Anraten ihres Agenten hin, der Musikbranche den Rücken zu kehren und sich als Schauspielerin zu versuchen. So landet Mima schon bald am Set einer Kriminalserie, die ihrem bis dato kindlich unschuldigem Bild in der Öffentlichkeit gänzlich entgegenläuft, was nicht nur ihrer Managerin Rumi missfällt, sondern auch einem fanatischen Fan, der sich mit ihr auf ein krankes Spiel einlässt. Mima selbst, die mit ihren moralisch fragwürdigen Entscheidungen nicht zu Recht kommt und von Selbstzweifel geplagt wird, sieht sich auch noch mit ihrem geisterhaften Alter Ego konfrontiert, der früheren Mima, die noch immer im blitzsauberen Kleidchen daherschwebt und allmählich beginnt sich zu verselbstständigen.

Der Film startet zunächst harmlos und im gemächlich Tempo, gewinnt dann aber zunehmend an Fahrt und entwickelt sich zu einem irren Psychotrip mit einer überraschenden Auflösung.
Ist es zu Beginn vor allem der unheimliche Stalker, der Mima zusetzt und für Spannung sorgt, kommt später noch der enorme Erfolgsdruck hinzu, welcher die junge Schauspielerin psychisch an ihre Grenzen treibt und sie in eine Identitätskrise stößt. Für sie ist ihre neue Rolle eine Belastung und das völlige Umkrempeln ihres Auftretens in der Öffentlichkeit trifft bei ihr, in Form der ehemaligen Sängerin Mima, die plötzlich ein Eigenleben zu entwickeln scheint, auf Ablehnung und Spott. Mima traut ihren eigenen Augen nicht und kann schon bald nicht mehr unterscheiden zwischen Wirklichkeit und Einbildung. Der Umstand, dass sie in der TV-Serie eine junge Frau mit einer Persönlichkeitsstörung spielt, verstärkt den beginnenden Realitätsverlust effektvoll und sorgt für zusätzliche Verwirrung.

So bilden sich mit dem Film-im-Film, Mimas Gedankenwelt und der eigentlichen Realität drei Ebenen heraus, die sich nach und nach vermischen. Die überraschende Schnitttechnik, durch die oft zwei verschiedene Szenen nahtlos ineinander übergehen, tut ihr Übriges, um den Zuschauer, der genauso wie Mima schon bald Realität und Fiktion nicht mehr auseinander halten kann, noch weiter zu irritieren.
War das Gezeigte nun ein Traum, Wirklichkeit oder eine Szene aus der Serie? Der Betrachter kann sich nie sicher sein, wird immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt und erlebt das eine oder andere Mal eine faustdicke Überraschung. Das ist auch das Besondere an "Perfect Blue", daraus zieht der Film seine enorme Spannung. Denn Satoshi Kon spielt hier intensiv mit den Erwartungen des Zuschauers, verunsichert diesen und zieht ihm dann genüsslich den Boden unter den Füßen weg.

Bei den Animationen setzt Kon natürlich auf ein realistisches, daher auch eher schlichtes und minimalistisches Charakterdesign, aber gleichzeitig auch auf detailreiche Hintergründe, wodurch die Verlorenheit der Figuren im realen Alltag auch noch optisch hervorgehoben wird.
Musikalisch gibt es auf der einen Seite psychedelische Hintergrundmelodien, die gekonnt Thrilleratmosphäre erzeugen und auf der anderen Seite die Songs von Mimas ehemaliger Band. Wobei die Fröhlichkeit dieser J-Pop-Nummern öfters dazu verwendet wird, um eine angespannte Situation zu erzeugen und ein mulmiges Gefühl beim Zuschauer auszulösen.

Fazit:
Ein außergewöhnlicher Thriller von einem außergewöhnlichen Regisseur. Satoshi Kon nimmt den Zuschauer mit auf eine interessante und beklemmende Reise in die Psyche eines ehemaligen Pop-Idols, gefangen zwischen Schein und Sein. Kons Spiel mit der Realität kann sich wirklich sehen lassen und ist für Fans dieses Genres ein Muss.
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Avatar: Konsutanchinu#2
Perfect Blue ist ein Psycho Thriller im Animeformat. "Passt das überhaupt zusammen?"
Wer diese Frage nicht beantworten kann, sollte sich Perfect Blue unbedingt ansehen. Ich für meinen Teil würde ganz klar sagen: "Ja".


Die Charaktere sind (eventl. mit Ausnahme von Mima) leider alle recht berechenbar und stereotypisch fand ich. Der interessanteste Charakter war meiner Meinung nach der Mimaniac, wobei mich dann auch der recht stereotypische Einfluss etwas entäuscht hat.
So hatte ich eigentlich gedacht das Mimaniac nicht wirklich "böse" ist (bzw. nicht "auch") weil das ja häufig so ist in Thrillern, dass der offensichtlich "böse" doch am Ende garnicht "böse" ist. Wobei ist das dann überhaupt noch stereotypisch? Umgekehrte Psychologie also?
Wobei ich mir bei Mimas "Managerin" gleich gedacht habe: Die ist bestimmt dann die "Böse". Von daher also doch recht Stereotypische Charaktere.

"Perfect Blue" ist trotzdem super spannend, wenn auch etwas verwirrend - aber dafür ist es halt ein Psycho-Thriller. Während des Animes weiß man nie wirklich was "real" ist und was nur "fiktion". Vondaher sind gewisse Parallelen zu dem Film "Paprika" wiederzufinden (wobei mir "Perfect Blue" aber besser gefällt).

Der Soundtrack ist nicht besonders spektakulär. Erwähnenswert wäre höchstens noch der "harmlose" J-Pop von "Cham" der durch den Film hindurch begleitet und hin und wieder zu hören ist. Ganz nett - Soundtrack mäßig wohl das größte Highlight in "Perfect Blue".

Animation... Perfect Blue ist aus dem Jahre 1998 - was soll man da auch schon groß erwarten? Ich würde mal sagen die Animation ist bei Perfect Blue sowieso nur Mittel zum Zweck - vondaher ist es durchaus verkraftbar das weitgehend auf CG verzichtet wurde und auch die Zeichnungen etwas "angestaubt" sind. Aber: "1998" - das ist immerhin schon gute 10 Jahre her - und dafür kann man wohl absolut nicht meckern...

Fazit: Spannung von Anfang bis Ende: Perfect Blue ist eine interessante Kombination aus Psycho-Thriller und Anime mit kleineren Schwächen.
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Avatar: DevilsPlaything#3
Obwohl „Perfect Blue“ nur 77 Minuten lang ist; und obwohl es sich um Debütwerk handelt, schuf Ausnahmeregisseur SATOSHI KON (Millenium Actress, Tokyo Godfathers, Paprika) mit diesem Psychothriller ein Meisterwerk, dass innerhalb des Animeuniversums einzigartig ist. Zugegeben hatte KON auch tatkräftige Hilfe von Altmeister KATSUHIRO OTOMO (Mushishi, Akira, Memories, Robotic Angel, Steamboy), der ihm bei diesem Projekt als „spezieller Ratgeber“ zur Seite stand. Jedoch merkt hier bereits die Klasse, die der Mann an den Tag legt und die in seinen späteren Film ebenso zur Geltung kommt. Wobei „Perfect Blue“ dennoch unerreichbar scheint.

Schon die Animationen beeindrucken auf der ganze Linie. Anders als bei den meisten Animes, spielt der Anime unserer Wirklichkeit, musste also unsere Umgebung bzw. Tokyo im Jahr 1998 – dem Produktionsjahr – lebensecht auf`s Papier gebannt werden. Und Das gelang KON und seinem Team von über 100 Zeichnern auf einem beispiellosen Niveau optischer Brillianz. Die Hintergründe sind allesamt gestochen scharf und mit einer gigantischen Fülle von Details versehen. Schon ein Besuch von Mima im Superkarkt sieht aus, als hätte man eine Photographie des Supermarktes vor sich. Oder gar ihre Wohnung; da hängen Poster an der Wand, da liegen Klamotten rum, da schwimmen Fische im Aquarium und aus dem Fenster sieht man Tokyo im Abendrot. Die Bewegungsabläufe sind gänzlich frei von Standbildern oder stockenden Bewegungen, jeder noch so kleine Wink oder Geste eines Protagonisten ist unglaublich flüssig in Szene gesetzt. Hier beschränkt man sich auch nicht darauf, diese Klasse nur einer Figur zu Gute kommen zu lassen; nein, hier darf jeder Charakter und jedes Fahrzeug und jedes Lebewesen in derartig reeller Art und Weise agieren. Auch untypisch für einen Anime, weicht das Charakterdesign vom regulär klischeehaften Bild einer Animefigur ab. Übergroße Mandelaugen und/oder Wespentaillen sucht man hier vergebens. Und so sehen wir von Figur zur Figur ein sehr sehr Individuelles Charakterdesign, bei dem so selten wie fast nie auf Realismus geachtet wurde. Das Farbspektrum neigt zu keinem bestimmten Grundton, der die anderen überlagert. Alles ist bunt, aber eben nicht übertrieben bunt.
Eine Szene in der man diese Punkte hervorragend genießen kann, ist der Auftritt von „Cham“ am Anfang des Films. Die Mädels ziehen da ihre Tanznummer vor blauem Himmel und Publikum ab, ihre Bewegungen ähnlen sich sehr stark, sind aber doch nicht gleich. Das Ganze wirkt fast so, als hätte man eine Tanzgruppe gefilmt und es wurde dann darübergezeichnet. Purer Animationswahnsinn gleich zu Beginn des Films und ein wahres Highlight für die gesamte Branche.

Der Sound verzichtet bewusst auf eine übergroße Vielfalt. Die Geräusche beschränken sich auf das Nötigste. Aber das hat auch seinen Grund, schließlich begleitet der Zuschauer ausschließlich Mima, die sich mehr und mehr verloren glaubt. Und durch die isolierte Tonmenge, verstärkt sich dieser Eindruck auf sehr subtile Weise.
Bis auf ein paar Girliepop-Nummern, ist auch die Musik im Film eher rar gesät. Das trägt natürlich auch zum verstörenden Eindruck der Atmosphäre bei. Einige Szenen werden jedoch auch von Spannung erzeugenden Streichern begeleitet, ganz in der Tradition von klassischer Gruselfilme. Die Girliepopsongs hören sich leider auch ziemlich wie Girliepopsongs an . . . Also Nerv- und Dämlichkeitsfaktor hoch 10! Was aber nur wieder dem Handlungsrahmen „perfect“ entgegenkommt; schließlich stammt Hauptprotagonistin Mima aus einer Girliepopband. Dafür wurde allerdings reelles Gegenstück aus der japanischen Musikwelt engagiert, stattdessen singen die japanischen Synchronsprecher selbst. Und auch die ziemlich Poplastige und damit belanglose Ballade Omoide Ni Dakarete Imawa am Schluß des Films wurde von Misa, die Mima im Original spricht, selbst gesungen.
Glücklicherweise erkannte man bei uns das Potential des Streifens und verpflichtete für die Synchronisation ausschließlich Topsprecher. Also muss man nicht auf untertitele oder englische Versionen zurückgreifen, um ein hohes Niveau zu haben.

Die Atmosphäre ist gemäß einem Psychothriller auf wackeligem Gerüst gebaut. Angesiedelt ist der Film im heutigen Tokyo bzw. im Produktionsjahr 1998; und das merkt man manchmal auch. Beispielsweise kommt hier das Internet erst in Mode, ist aber noch längst nicht in jedem Haushalt zu finden. Was sich natürlich in den letzten Jahrzehnten kaum geändert hat, ist das Walten und Schalten hinter den Kulissen der Musik- und Filmindustrie, wohin der Film einen kleinen Blick riskiert und sich ebenso mit Heldenverehrung als auch den Schattenseiten wie Stalking auseinandersetzt. Eingebettet ist das realistische Szenario einen heftigen Psychothriller. Das heißt im Klartext gezielte Verwirrung, falsche Fährten, unheimliche Ereignisse und nicht zuletzt auch Mord und Totschlag. Dementsprechend gibt es auch einige sehr brutale und extrem blutige Szenen zu begutachten. Was nun als gewöhnlicher Slice-Of-Film beginnt entwickelt sich recht schnell zu einer Kriminalgeschichte. Dabei steigt die Bedrohlichkeit und die Spannung zusehens mit jeder Minute des Filmes an.

Die Charaktere bleiben ebenso wie die vorangegangenen Aspekte auch auf einem sehr lebensechten Level, obwohl zugegeben mancher Protagonist mehr oder weniger mit einigen Klischees behaftet ist. Doch bei Weitem nicht ausgeprägt genug, um als reine Fiktion abgestempelt zu werden. Gerade das macht es für den Zuschauer schwer, Sympathieträger und Hassobjekte auszumachen, erweist sich aber im Hinblick auf die Story als sehr hilfreich. Denn dadurch werden die Morde auch tragischer und grausamer. Grundlegend sind Motivationen und Hintergründe bei jedem Charakter im Umfang der Rolle ausreichend genug vorhanden, um keine Wünsche offen zu lassen. Ganz besonders natürlich Mima – der Hauptfigur - die im Laufe des Films immer mehr abdreht und wahnsinnig zu werden scheint. Dabei ist sich der Zuschauer nicht sicher, ob das nun an ihrem Charakter liegt, ob sie an Schizophrenie leidet oder es nun die Wirklichkeit ist. Es ist faszinierend mit Anzusehen, wie sich Mima mehr und mehr unfreiwillig mit ihrer eigene Psyche auseinandersetzen muss und trotzdem weiterhin tapfer durchhält.

Der Story liegt der gleichnamigen Roman von YOSHIKAZU TAKEUCHI zugrunde, dessen Handlung der Film auch lose folgt. Die Story ist linear und verzichtet gänzlich auf Flashback, jedoch punktet die Handlung in anderer Weise. Ein weiteres Thema des Films ist Schizophrenie, mit dem sich die Hauptprotagonistin Mima notgedrungen auseinandersetzen muss. Um diesem Dilemma der eigenen Psyche nicht mehr trauen zu können, knüpfen nun innerhalb einiger Szenen schlagartige Wechsel innerhalb eines Augenblicks der Locations an, so dass man quasi Eindruck gewinnt als leide man selbst an so einer geistigen Krankheit. Auf diese Weise wird die Differenz des Zuschauers extrem geringer und man findet sich praktisch direkt im Teil des Geschehens wieder. Zusammen mit der Atmosphäre erhöht dies nur noch den Suspense. Auf dem Höhepunkt kommt der Film gleich einem wirren Alptraum nahe, so wie ein echt guter Thriller sein sollte. So macht ist auch das Rätselraten ob Mima nun wirklich selbst die Täterin ist, oder eine andere Person, fesselnd bis zum Schluß.

Fazit: „Perfect Blue“ ist ein grandioses Meisterwerk, das sich inhaltlich sowie optisch auf höchstem Niveau befindet. Durch die geschickte Inszenierung, die den Zuschauer unversehens mitten ins Geschehen reisst und nicht mehr los lässt. Dadurch ist das Werk höchstspannend. In kaum einem anderen Film ist der innere Zwiespalt, den Schizophrenie hervorruft, derart spürbar und nachvollziehbar. Das macht den Film sehr anspruchsvoll, dennoch bleibt genügend Zeit für Spannungsbögen, die zum Mitraten und zum Mitfiebern einladen. Da der Film auch sehr realistisch geprägt ist, ist der Streifen nicht nur für Zeichentrickfans interessant, sondern auch für Anhänger regulärer Thriller sehr empfehlenswert.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#4
Durchbruch und Höhepunkt des Schaffens von Satoshi Kon. Ist Perfect Blue zwar optisch nicht so opulent wie andere seiner Werke, funktioniert hier der von ihm so heiß geliebte Wechsel zwischen Wahn und Wirklichkeit zweifellos am Besten, bleibt er doch in seinem Auftreten und in seiner Auflösung für den Zuschauer nachvollziehbar. Spannungsgeladen, interessant und einer der Anime, den man bedenkenlos auch Skeptikern dieses Mediums vorführen kann.


Mit dem letzten Satz der Einleitung wurde bereits eine Eigenschaft von Perfect Blue angedeutet: sein Verhaftet sein in der Realität und seine damit verbundene Nüchternheit, sprich, dass er sich de facto hinsichtlich Setting und dem Auftreten der Charaktere wenig von einem Realfilm unterscheidet und auch ohne größere Probleme als solcher umgesetzt werden könnte. Natürlich kann man jetzt sagen, dass damit auch einer der Reize von Anime wegfällt, aber die braucht es nicht, wenn der Inhalt stimmt, was hier eindeutig der Fall ist. Erzählt wird ein klassischer Psychothriller, bei der für die Hauptperson – und damit auch für den Zuschauer – immer mehr die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen. Vor dem Hintergrund mysteriöser Morde in ihrem Umfeld wird es für die angehende Schauspielerin Mima Kirigoe immer schwieriger ihren eigenen Sinnen zu trauen und ihre eigene Rolle im Geschehen festzustellen. Hier liegt dann auch – neben der durchgehenden Spannung – die Stärke des Films. Mimas Wahn und Verwirrung funktionieren handlungstechnisch, was Perfect Blue anderen Werken von Satoshi Kon mitunter voraus hat. Ohne übermäßig zu übertreiben, vermischen sich die Ebenen aus ihrer aktuellen Realität als Schauspielerin, der Schauspielrolle, die sie gerade spielt und ihrer Sehnsucht nach ihrer Vergangenheit als Idol. Innerlich zerrissen, baut sich durch ihre psychische Belastung langsam ein Wahn auf, welcher in seinem Rahmen aber noch nachvollziehbar bleibt und sie damit zur idealen, schwer einschätzbaren Hauptfigur in diesem die Schranken der Realität durchbrechenden Thriller macht.

Optisch merkt man dem Film zwar sein Alter etwas an – ohne, dass es sich negativ auswirken würde – dafür bekommt man hier eine vergleichsweise „lebendige“ und wirklichkeitsnahe Welt zu sehen. Die Umgebungen zeugen davon, dass man sich bemüht hat die Realität widerzuspiegeln, was sich in einer augenfälligen Vermeidung von Sterilität zeigt, sowie in einem ziemlich nüchternen Charakterdesign. Nur bei einer Figur hat man sich dazu verleiten lassen ihren „unheimlichen“ Charakter optisch überzeichnet in Szene zu setzen, was eine der wenigen Schwächen des Films ist.

Fazit:
Empfehlenswert für alle, die mal wieder einen spannenden Film sehen wollen, welcher hier schon fast Anime-untypisch und damit auch für jene geeignet ist, die mit dem Medium normalerweise nichts anfangen können.
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