Shelter (2016)

シェルター

Rezensionen – Shelter

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Shelter“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Leo#1
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Kennt ihr das Gefühl? Ihr schaut einen Anime mit 12/13 Episoden und am Ende bleibt der Eindruck: Ganz gut, aber in der Kürze erreicht er keine Tiefe, man fühlt nicht so richtig mit den Charakteren. Nun "Shelter" ist ein Schlag ins Gesicht für all diese Anime, denn er schafft mehr Tiefe und Gefühle als sie...und das in sechs Minuten! Die Kombination aus herzzereißender Story mit beeindruckenden Animationen und gefühlvoller Musik gehen einem in die Seele. Vielleicht bin ich sensibel (bisher hatte ich noch nie Eindruck), aber ich hatte am Ende Tränen in den Augen. Dieser Anime ist im Grunde ein Musikvideo und kommt mit sehr wenig gesprochenen Text aus und trotzdem versteht man genau was er einem sagen will. Sowas nenne ich große Kunst, ein Meisterwerk! Ich stoppe meine Schwärmerei, bevor sie richtig angefangen hat, sonst wird mein Kommentar länger als der Anime. Anstatt hier meine Ausführungen zu lesen, schaut ihn euch einfach an.
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5× Empfehlungen erhalten
Avatar: Nova Lunaris#2
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Würdet ihr mir glauben, wenn ich euch sage, dass es in knapp sechs Minuten möglich ist, ein derart authentisches Drama zu schaffen, das man erst einmal innehalten muss, um zu verarbeiten, was man gerade gesehen hat? Früher hätte ich dies nicht für machbar gehalten, aber das Musikvideo »Shelter« schafft es spielend.

Die tragisch schöne Geschichte vom alleinerziehenden Vater Shigeru und seiner Tochter, hat mich zutiefst berührt. Dabei fängt sie so harmlos mit der fröhlichen Rin an, die sich in einer digitalen Welt befindet, die sie frei nach ihrem Willen gestalten kann. Schnell wird einem eins bewusst, dieses scheinbare Paradies hat einen schweren Fehler. Das junge Mädchen ist ihr einziger Bewohner. Jeden Tag schaut sie auf ihr Tablett, ob es nicht vielleicht doch eine Nachricht gibt, und jeden Tag wird sie aufs Neue enttäuscht. Dann beginnt sie sich an die Zeit, bevor sie in diese Welt gelangt ist, zu erinnern. Spätestens jetzt fingen meine Augen feucht zu werden. Denn wir sehen einen Vater, der alles gibt um seinem Kind, trotz des bevorstehenden Weltunterganges durch eine Kollision mit dem Mond, ein normales Leben zu ermöglichen. Wenn er gerade nicht mit seiner Tochter spielt oder einen Ausflug macht, arbeitet er an einer Art Raumschiff mit einem Lebenserhaltungssystem, das den Passagier in ein künstliches Koma versetzt und mit einer eigens für Rin programmierten Welt ausgestattet ist. Damit wenigstens sie in einer heilen, wenn auch virtuellen, Umgebung leben kann. In meinen Augen ist dieser Mann ein wahrer Held. Als Rin dann am Ende weinend sagt: »I’m not alone because of you«, brachen schließlich alle Dämme.
Neben dieser wunderbaren Geschichte, die wohl eine meiner intensivsten Animeerfahrungen war, wissen die Animationen ebenfalls zu überzeugen. Sie bewegen sich konsequent auf hohem Niveau und weisen einen Detailgrad auf, das einem die Spucke wegbleibt. Man kann regelrecht zu schauen, wie sich ein von Rin gezeichneter Berg Pixel für Pixel zusammensetzt. Auch die Art und Weise, wie man Informationen einbindet, grenzt an Genialität. So erfährt man von der bevorstehenden Kollision nur, wenn man den Fernseher im Hintergrund betrachtet, wo die Nachrichten von der kommenden Katastrophe berichten. Die Farbgebung ist immer passend zur jeweiligen Situation. Von satt und bunt am Anfang bis hin zu dunkelen Rot- und Grautönen auf schwarzen Grund, während sich das Mädchen an ihren Vater erinnert.
Musikalisch verlässt man sich auf ein poppiges elektronisches Lied, das die fröhliche Stimmung zu Beginn und den eher melancholischen Ton gegen Ende perfekt einfängt. Erwähnen möchte ich noch, das während des ganzen Videos kaum gesprochen wird und trotzdem kann man jederzeit fühlen, was die handelnden Personen sagen oder denken.

Fazit
Dieses sechsminütige Meisterwerk sollte jeder einmal gesehen haben. Aufgrund der Kürze ist die Sorge, dass man seine Lebenszeit verschwendet unbegründet. Bei jedem Rewatch staune ich, wie man die Geschichte so perfekt darstellen konnte. Alles hat genau das richtige Maß, die Musik ist nicht zu aufgedreht oder zu traurig, die Erzählung ist nicht zu kitschig oder aufgesetzt und die Farbgebung ist nie zu bunt oder zu düster. Man kann auch sagen, es ist auf den Punkt gebracht. Tatsächlich ist dies das erste Werk, an dem ich keine Kritik üben kann, denn es gibt nichts, was man kritisieren könnte.
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