Shakugan no Shana (2005)

灼眼のシャナ

Rezensionen – Shakugan no Shana

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Shakugan no Shana“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Tornadotuan#16
Story:7
Zeichenstil:8
Spannung:6
Action:7
Charaktere:8
Shana?

Nachdem ich Gantz und Elfen Lied gelesen und Amagami SS beendet hatte, suchte ich einen weiteren Anime, der mich "überraschen" könnte. Mir wurde darauf mehrfach Shakugan no Shana empfohlen...Nein regelrecht in den Himmel gelobt. Ich hatte schon oft von dem Anime gehört, auch erwägt ihn anzufangen, habe es schlussendlich aber immerwieder verschoben.
Naja,immerhin 3 Staffeln bestätigten den Eindruck meiner Freunde unwiderlegbar und ich war also gespannt...


Story
Der Einstieg in die Serie hat mir sehr gut gefallen. Schon das Zusammentreffen der Hauptakteure zu Beginn schockt den Zuschauer und die Geschichte um eine verdeckte Parallelwelt und die sogenannten "Fackeln" als quasi Ersatzmenschen tun ihr Übriges. All das erinnert stark an Gantz und lässt auf eine ähnlich ernste und tiefgehende Handlung hoffen.

Allerdings kommen später Ecchi- und Slapstick-Einlagen hinzu, die dem Anime als solches keinen Bruch tun, der Anfangsstimmung aber den Todesstoß geben. Zudem wandelt sich dieser zunehmend zu einem Shounen mit Drama- und Romance-Elementen.

Aber selbst das ist nicht unbedingt schlecht:
Ca.ab Ep8 hat die Dreiecksbeziehung der Akteure den Hauptteil meiner Unterhaltung ausgemacht.
Wie schon oft in anderen Kommentaren erwähnt wurde, gerät die Story mit der Zeit ins Stocken und entwickelt sich nicht großartig weiter, sodass das Geschehen um die Parallelwelt immer mehr an Reiz verliert.


Charaktere
Das Kernstück des Anime und rettende Insel zugleich.
Lückenhafte Hintergrundinfos, die es dem Zuschauer oft, und zwar wirklich sehr oft schwer machen, die Akteure nachzuvollziehen bzw. ins Herz zu schließen, lassen den Großteil des Casts vielleicht platt wirken, aber die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren haben mich überwiegend zufrieden gestellt.

Mein absoluter Favorit ist Wilhelmina Carmel. Auch wenn man so gut wie nichts über sie erfährt, bin ich von ihrer Art einfach nur begeistert und fand sie von Anfang an sympathisch.
Shana macht wahrscheinlich die größte Entwicklung durch. Ich fand sie wegen dem Tsundere-Charakter, der Größe und der niedlichen Synchronstimme süß. Alles in allem ein passender Hauptcharakter.
Yuji erinnerte mich stark an Emiya aus Fate. Am Anfang noch sympathisch wird seine Rolle in der Mitte auch immer passiver. Ich meine damit Charaktere, die zunehmend einen "Klotz am Bein" darstellen, um die sich aber die gesamte Handlung dreht. Ich hatte bei ihm die größten Probleme seine Denkweise nachzuvollziehen.
Glücklicherweise hat er manchmal dennoch kurze Momente, in denen er seiner Heldenrolle gerecht wird.

Der Rest der Protagonisten ist eher nebensächlich.
Absolut unverständlich ist, warum die 2 Handlanger ihr Leben ohne irgendwelche Fragen einfach Ane-San verschreiben (nach dem 1.Treffen). Dafür fand ich die Synchronstimmen von Marianne und besonders Domino richtig niedlich und unterhaltsam, da sie für Abwechslung gesorgt haben.


Animation / Zeichenstil
Die Animationen sind zufriedenstellend, vorallem die Kampfszenen lassen (abgesehen vom Ablauf) nichts zu wünschen übrig. Rein Action-technisch ist also nichts auszusetzen. Einzig das Charakterdesign hat mich am Anfang zurückgeschreckt, da vorallem die weiblichen Charaktere ziemlich "Lolicon" wirken. Zum Glück stellte sich heraus, dass das nur für die Schüler gilt, sodass man sich dran gewöhnt. Mittlerweile finde ich, dass es speziell zu Shana, sehr gut passt.

Prägende Elmente in dem Anime sind zudem die Farbe Rot und Feuer. Es gibt keine Episode, in der keine Flammen zum Einsatz kommen und mit jeder Weiteren werden es gefühlt mehr. An Explosionen wird nicht gespart.


Musik
Mir ist vorallem das erste Opening im Ohr geblieben. Es hatte für mich etwas Futuristisches und klang irgendwie frisch. Das einzige Lied, das ich mir geholt habe von dem Album. Den Rest habe ich, bis auf das 2.ED eigentlich meistens übersprungen.
Ansonsten ist die BGM eher unauffällig, in dem Sinne also passend. Einzig die Klaviermelodie, die in den letzten 3-4 Episoden bei dramatischen Szenen zum Einsatz kam, hat einen Ohrwurm bei mir erzeugt, da sie mich eben an Romance-Dramas erinnerte.


Fazit:
Shakugan no Shana ist definitiv nicht der "Blockbuster", den ich nach den ganzen Erzählungen erwartet hatte und weit von der Perfektion entfernt. Angefangen bei den fehlenden Hintergrundinfos zu den einzelnen Charakteren bis hin zu der zunehmend stagnierenden Entwicklung der Story sind immerwieder kleine Fehler dabei.
Dennoch war es m.M.n. ein unterhaltsamer Anime. Ab einem gewissen Punkt ist die Beziehung der Charaktere eigentlich der Hauptgrund, wenn nicht sogar der Einzige, um die Story weiter zu verfolgen. Auch wenn man es dann nicht mit den einschlägigen Genre-Vertretern vergleichen kann, so ist der Anime in der Hinsicht doch unterhaltsam. Jedenfalls habe ich nicht vor Langeweile abgebrochen und spannend wurde es dahingehend auch irgendwo. Zudem muss ich gestehen, dass das Finale der ersten Staffel nochmal einiges an Punkten rausgeholt hat. Storytechnisch war es verdient der Höhepunkt (auch wenn die Szenen mit Hecate leicht pervers anmuteten).

Man muss sehen, was die nächsten 2 Staffeln noch bringen, und ob ich meine Hoffung auf einen überwältigenden Handlungsverlauf noch nicht begraben muss, Potential ist mehr als genug da.
Es wäre jedoch wünschenswert, wenn mehr Twists eingebaut würden. Zudem sollte man die Charaktere etwas ausbauen, damit nicht nur die Hauptprotagonisten in Erinnerung bleiben.

Schlussendlich ist der Anime im besseren Durchschnitt einzuordnen. Durchaus unterhaltsam, aber man sollte keinen "Wow!"-Effekt erwarten.
Wie schon vor mir gesagt wurde:
Optimal für Einstieger geeignet bzw. Shounen-Liebhaber. Bei den Fortgeschrittenen unter uns muss jeder selbst entscheiden.
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Avatar: Kuemmel#17
Shakugan no Shana startet als düstere Gegenwarts - Fantasy Story, nur um in einer leichten, von ihren Charakteren getragenen, Geschichte ab zu driften.

Ein Jammer. Während die ersten Episoden wirklich toll und Schwächen nur in der Inszenierung zu finden sind, fällt diese Qualität deutlich. Ein Grund warum die Serie bei mir einige Zeit herumlag. Gut, dass DVDs nicht gammeln.

So viel Düsternis gab es noch nicht in diesem Format. Das müssen sich auch die Macher gedacht haben, denn schnell fehlt dieser Aspekt und wird durch den typischen, seichten Klatsch ersetzt - nur die Strandszene fehlt.

Die Action besteht aus seichter Unterhaltung. Mehr nicht. Sie wird nicht langweilig, ist aber kein Grund die Serie zu schauen.

Getragen wird die Serie nun maßgeblich von ihren Charakteren Shana, Yuji und deren Beziehung.
Wer keine "emotionale Bindung" zu Shana und/oder Yuuji aufbauen kann, wird die Serie wohl recht langweilig finden.

Während die meisten Charaktere relativ blass und eher, jedoch nicht komplett flach ausfallen,
lässt sich bei Shana und Yuuji durchaus etwas Charaktertiefe finden. Besonders Yuuji hat durchaus ein Herz und ist nicht all zu einfältig. Shana entspricht dem tsundere Klischee hat aber ihre eigenen
Merkmale. Die restlichen Charaktere fallen zwischendurch immer wieder durch kleine Details auf, die teilweise als Charaktertiefe gedeutet werden können. Hervorzuheben sind Alastor, Shanas Partner(in Anhängerform) und Yuujis Mutter, die beide immer wieder die emotionale Situation Shanas verdeutlichen und ihre Ansichten ausdrücken. Die daraus resultierenden Wirkungen sind sogar relativ Glaubhaft und von Bedeutung.

Charakterentwicklung ist so durchaus, auch bei Nebencharakteren, vorhanden aber nicht von Belang. Letztendlich sind hier wieder nur Shana und Yuji interessant. Die Beiden entwickeln sich zu Anfang schnell um dann jedoch eher langsam weiter zu gehen. So schlimm wie in Zero No Tsukaima ist es jedoch nicht.

Die "Gegner" hätten schwacher nicht sein können. Weder wirken sie interessant, noch können sie die Geschichte besser gestalten. Wie auch die meisten anderen Charaktere sind sie zusammen mit der Geschichte schnell aus dem Gedächtnis.

Die Optik ist durchschnitt. Sie hat ihre guten, ihre schlechten Momente. Stilistisch hätte es aber wirklich mehr sein können. Gerade das "Gegnerdesign" ist sehr schwach und einfallslos.

Der Soundtrack ist gut und unterstreicht die Serie angemessen. Gerade in den letzten Episoden nutzen sich die Sounds aber ein bisschen ab. Einige Melodien haben aber Merkpotential.
Die Sprecher der Originalfassung sind super. Shana wird zwar gut, aber nicht so toll wie Aisaka Taiga(Toradora!) gesprochen. Dafür bleibt mir Marchosias' Stimme gut in Erinnerung.

Aufgrund des seichten Aufbaus, kann die Serie problemlos von Folge zu Folge geschaut werden. Vielleicht sollte man sich aber die letzten vier Folgen Zeit lassen, die gehören nämlich zusammen.

Shakugan no Shana ist eine Serie für Freunde von seichter Unterhaltung. Weder die Romantik noch die Action gestalten sich als tiefsinnig- auf den Beziehungen liegt der Fokus. Tsundere Fans kommen auf ihre Kosten. Wer bereits Toradora! und/oder Zero No Tsukaima aus diesem Grund geschaut hat, wird sich auch hier heimisch fühlen.

Das Opening ist toll. Sanfte Gitarrenklänge mit technoiden Keyboard Parts lassen einen schönen, atmosphärischen Song entstehen, den man auch mehrmals am Stück hören kann.
Die Endings und das zweite Opening habe ich ignoriert.
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Avatar: via#18
Hinweis: Bei diesem Kommentar handelt es sich um eine Neufassung. Vorher war bereits ein Kommentar von mir zu dem Anime vorhanden.

Shakugan No Shana ist ein Anime, der einen quasi von der ersten Sekunde in seinen Bann reist und opulente Action, grafischer Seite zeigt. Ein ebenso genialer Soundtrack und sympathische Charaktere, sowie eine Dreiecksbeziehung seitens der Hauptcharaktere vervollständigen das Bild und geben dem Anime eine vollkommen eigene Note mit hohen Wiedererkennungswert. Aus meiner Sicht lässt sich Shakugan No Shana durchaus, als einer der besten und speziell auch interessantesten unter den gewöhnlichen Action-Animes (Ohne Mechas, Splatter etc.) bezeichnen. Einmal gefangen ist es nahezu unvermeidbar, die zweite und die dritte Staffel, ebenso wie den Film zu gucken.


Handlung:

Außer unserer Welt existiert noch eine Parallelwelt namens Guze, deren dominante Bewohner die „Guze No Tomogara“ sind, welche die Lebensenergie der Menschen für ihre eigenen waghalsigen Ziele und zum bloßen Überleben benötigen und „Rinne“ als Wegzeuge benutzen. Die Manipulation der Existenzen sorgt für ein Ungleichgewicht der Menschenwelt. Um das Gleichgewicht der Welt zu sichern und den Schaden durch die Guze gering zu halten existieren die Flame Haze, die einen Vertrag mit einem König von Guze geschlossen haben. Shana ist ein solcher „Mensch“. Bereits in der ersten Episode wird man gleich zu Beginn ins kalte Wasser geworfen. Erzählt wird die Geschichte des vermeintlich normalen Schülers Sakai Yuuji dessen Leben von einem auf den nächsten Moment in seinem Ganzen umschlägt. Die anfängliche Verwirrung wird nach einer ausführlichen Wiederholung weitestgehend aufgehoben jedoch stehen nun neue Fragen im Raum. Auf der Suche nach Antworten schreitet der Anime immer weiter vor, liefert Antworten und legt neue Fragen offen. Ein Prinzip, das den Zuschauer immer aufs neue zum Weitergucken anregt. Außer der Grundhandlung sind auch in diesem Anime diverse Filler enthalten, die weitestgehend dazu dienen zum Teil auch überdrehte Abwechslung zu bringen. Paradebeispiel ist die neunte Episode: Schwimmbecken der Liebe und Begierde.

Grafik und Animation:

Shakugan No Shana entpuppt sich als animationstechnisch gelungen und weist, neben schnellen Bewegungsabläufen, genial gestaltete Action-Szenen auf. Bereits in der ersten und vielleicht auch gerade in dieser Episode, wird mit Spezialeffekten alles andere als sparsam umgegangen. Ebenfalls haben mir die Kampfszenen der letzten Episoden gefallen, welche einen ehrwürdigen Abschluss der Serie erlauben. Zwar sind in dieser Serie grafische Schwankungen vorhanden, die zwar nicht unbedingt positiv hervorzuheben sind, jedoch dem Gesamtbild wenig schaden. Einen Hingucker bieten auch die Hintergründe, die weitestgehend schön gestaltet sind und die nötige Menge an Details aufweisen. Wenn man die grafischen Qualitäten nicht als gut bezeichnen kann so sollte man sich zumindest mit der Bezeichnung „Guter Durchschnitt“ zufrieden geben.

Sound und Musik:

Außer der Grafik bietet die visuelle Seite der Musik auch Einiges. Epische Kampfthemen, ruhige (zum Teil Klavier-)stücke und heitere bis fröhliche Musik fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen, das jede einzelne Sequenz, die Musik bedarf, perfekt untermalt. Speziell Stücke mit breiten Chören, Streichern und ordentlich Perkussion lassen die Action-Szenen optimal zur Geltung kommen. Auch Synthesizer-Klänge werden nicht verschmäht und erzeugen zum Teil bizarre Klanggebilde. Hintergrundeffekte und Geräusche sind im ausreichendem Maß vorhanden und tragen ihr übriges zur Handlung bei. Hervorheben muss ich außerdem das geniale (elektro-)rockartige Opening „Hishoku No Sora“ von Mami Kawada, für mich ein Stück, dass ich mir auch gern alle 24 Episoden angehört hätte. Abgelöst wird es von KOTOKOs „Being“ ein ebenfalls sehr gelungenes elektronisches J-Pop Lied. Die Endings lassen sich gut anhören (speziell das erste) stehen jedoch zwischen den beiden Openings, aus meiner Sicht, zurück.

Charaktere:

Außer durch seine Handlung lebt Shakugan No Shana von den Charakteren, die ihre ganz eigenen Qualitäten mit sich bringen. Zum einen die Hauptperson Sakai Yuuji, ein Junge der im ersten Moment verwirrt, wenn nicht viel eher erschrocken von seinen neuen Erkenntnissen ist. Shana, das Mädchen mit den flammenden Haaren, die in erster Linie versucht ihren Pflichten als Flame Haze nachzukommen, sich jedoch später mehr und mehr von ihren Gefühlen beeinflussen lässt, was nicht immer im Ermessen der Anderen ist, zumal die Tsundere auch das Talent besitzt sich gut durchsetzen zu können. Ebenso gelungen sind die anderen Flame Hazes, die ihre ganz eigenen Charakterzüge besitzen. Alle wichtigen Charaktere aufzuzählen wäre mühselig, da der Anime das Talent hat, viele Charaktere als Drahtzieher in das Geschehen einzubinden. Jeder spielt eine mehr oder minder wichtige Rolle, wobei wenn sich jemand im Hintergrund aufhält, dann wäre es Yuujis Freund Ike Hayato.

Fazit:

Action-Fans sei Shakugan No Shana guten Gewissens in die Hand gedrückt und „Viel Spaß!“ gewünscht. Der Anime besitzt weitestgehend gute bis sehr gute handlungstechnische, grafische und musikalische Qualitäten, sowie sympathische, moe-typische Charaktere mit verschiedensten Charakteren. Der Anime hat definitiv seinen eigenen Charme und das ist auch gut so, auch wenn einige damit wahrscheinlich nichts anfangen können.
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