Shakugan no Shana (2005)

灼眼のシャナ

Informationen

Beschreibung

Die Zeit zieht an den Menschen vorbei, ohne dass diese merken, wie sie im Schatten ewiger Kämpfe stehen, die unerkannt auf der ganzen Welt toben. Mächtige Wesen aus einer Parallel-Dimension, die Guzen no Tomogara, streben danach, eine Existenz in unserer Welt zu erlangen, und rauben den Menschen dafür das, was man allgemein „Lebensenergie“ nennt. Die Menschen sterben dabei nicht nur, sondern werden in solche Energie verwandelt und aufgefressen. Yuuji Sakai, ein gewöhnlicher Schüler, wird eines Tages von einem Rinnen, einem Bediensteten der Tomogara, angegriffen. Eigentlich dürfte er es nicht mitbekommen, denn alle Existenzen in dem so genannten Fusetzu, das die Tomogara bilden, sind erstarrt, als wäre der Fluss der Zeit gestoppt. Doch Yuuji ist kein Mensch mehr, sondern eine sogenannte Fackel – und zwar eine ganz besondere: Ein Mistes, also eine Fackel, die ein mächtiges magisches Objekt in sich trägt.

Als der Rinnen Yuuji töten will, taucht ein Mädchen auf: Ihr Haar ist flammend und feuerrot sind ihre Augen. Sie führt eine mächtige Klinge und rettet Yuuji vor dem fast schon sicheren Tod. Alsbald erfährt er von ihr sein Schicksal und als sie entdeckt, welchen magischen Gegenstand der Junge in sich trägt, beginnt für beiden ein Abenteuer mit weitreichenden Folgen …
Time passes by without people noticing how they are in the shadows of eternal battles that rage unrecognised all over the world. Powerful creatures from a parallel dimension, the Denizen, strive to exist in our world and rob humans of what is commonly known as “Life Energy”. Humans don’t die but are merely converted into such energies and consumed. Yuuji Sakai, a normal student, is one day attacked by a Rinne, a servant of the Denizen. He shouldn’t notice this, as all existences in the so-called Fusetzu that the Denizen form, are rigid, as if the flow of time had stopped. In any case … Yuuji is no longer human, but a torch. And a very special torch at that: a Mystes, a torch that carrys a powerful object within it.

As the Rinne is about to kill Yuuji, a girl appears: Her hair is flaming and her eyes are fire-red. She bears a mighty sword and saves Yuuji from the Rinne. Soon, he learns his fate from her, and when she sees what magical object he carries within himself, an incredible adventure begins for the two of them …
El tiempo pasa sin que la gente se dé cuenta de que está a la sombra de las eternas batallas que se libran sin ser reconocidas en todo el mundo. Seres poderosos de una dimensión paralela, los Guzen no Tomogara, se esfuerzan por alcanzar una existencia en nuestro mundo y roban a las personas lo que generalmente se llama «energía vital». Los seres humanos no solo mueren en este acto, sino que también son transformados en energía y comidos. Sakai Yuji, un estudiante común, es atacado un día por un Rinnen (un personal de los Tomogara). Normalmente no lo tendría que realizarlo, porque toda la existencia en los Fusetzu que crean los Tomogara, son congelados, como si el el paso del tiempo fuese parado. Sin embargo… Yuji ya no es un ser humano, sino una antorcha. Una antorcha muy especial: un Mistes, una antorcha, que lleva un poderoso objeto mágico en su interior.

Cuando el Rinnen quiere matar a Yuji, aparece una chica: su pelo flamea y sus ojos son de color rojo intenso. Empuña una poderosa espada y salva a Yuji de los Rinnen. Pronto se entera de su destino por ella, y cuando descubre qué objeto mágico lleva el chico, comienza una increíble aventura con los dos …
Le temps passe, sans que les humains ne se rendent compte qu’ils se trouvent dans l’ombre de combats éternels, menés de manière invisible partout dans le monde. De puissants êtres d’une dimension parallèle, les Guzen no Tomogara, aspirent à acquérir une existence dans notre monde volent à l’homme ce que l’on appelle communément « L’énergie de l’existentielle humaine ». Les humains n’en meurent pas mais se transforment en une telle énergie et se font dévorer. Sakai Yuji, un jeune lycéen, se fait un jour attaquer par un Rinne (employé de la Tomogara). Il ne devrait normalement pas s’en rendre compte, étant donné que toute existence au sein du Fusetzu qui forme le Tomogara, se fige comme si le temps s’était arrêté. Quoi qu’il en soit, Yuji n’est plus un humain mais une torche. Et pas n’importe quelle torche, c’est un Mistes. Il contient un puissant objet magique en lui.

Lorsque les Rinnes essayent de tuer Yuji, une fille aux cheveux de feu et aux yeux rouge flamboyant apparaît. Elle porte une puissante lame et sauve Yuji des Rinnes. Il apprendra rapidement son destin grâce à elle, et lorsqu’elle découvre l’objet magique que porte le garçon en lui, une aventure incroyable commence pour les deux…
Il tempo passa, senza che le persone si accorgano di vivere nell’ombra di eterne battaglie che infuriano inosservate in tutto il mondo. Creature possenti provenienti da una dimensione parallela, i Guzen no Tomogara, aspirano ad ottenere un’esistenza nel nostro mondo, rubando agli umani quello che noi comunemente chiamiamo «energia vitale». Gli essere umani non solo muoiono, ma vengono trasformati in questa energia e divorati. Un giorno Sakai Yuji, semplice scolaro, viene attaccato da un Rinnen (un servo dei Tomogara). In realtà non dovrebbe notarlo sicché, tutte le esistenze che si trovano all’interno del così detto Fusetzu creato dai Tomogara si sono bloccate, come se fosse stato fermato il flusso del tempo. In ogni caso… Yuji non è più un essere umano, bensì un Torch. Precisamente un Torch molto speciale: un Mistes, un Torch che porta in se un oggetto magico molto potente.

Quando il Rinnen vuole uccidere Yuji, appare una ragazza: i suoi capelli sono di fuoco e i suoi occhi sono rosso accesso. Porta una spada possente e salva Yuji dal Rinnen. Presto lei gli rivela il suo destino e quando scopre quale oggetto magico il ragazzo porta in se, inizia un’incredibile avventura …
Hauptgenres / Nebengenres / Tags

Streams

Im Bereich „Streams“ findest Du ggf. weitere Streaming-Anbieter und diverse Sprachversionen.

Trailer

Neuerscheinungen

Bilder (54 Screenshots)

Charaktere

Zitate

  • Shana

    Sei still! Sei still! Sei still!

Relationen

Forum

„Shakugan no Shana“ – Exklusive Vorab-Review zu Vol. 1; Blu-ray von emania ANIME und Filmconfect

Avatar: conaly
Moderator
Themenstarter#1
Über 15 Jahre hat es gedauert, bis die niedliche, rothaarige Tsundere hierzulande über die Bildschirme flimmern darf. 15 Jahre, die Anime-Fans in Deutschland bei diversen Publishern um eine Lizenz förmlich gebettelt haben. 15 Jahre die ich persönlich die Hoffnung aber nie aufgegeben habe. Und nun ist sie endlich erschienen: Vol. 1 von „Shakugan no Shana“!

Vorwort:
Shakugan no Shana“ ist für mich so etwas, wie die erste Liebe. Nachdem ich natürlich auch in den 90ern und frühen 2000ern Animes geschaut habe (Grüße an RTL2, Tele5 und Viva) wars erst die Zeit ab 2008, in der ich auch gezielt nach Serien außerhalb des FreeTV-Dunstkreises gesucht und dank verschiedener Fansub-Gruppen auch gefunden habe. Zu meinen damaligen Einstiegsdrogen zählten neben „Die Melancholie der Haruhi Suzumiya“, „Lucky Star“ und „Rozen Maiden“ eben auch „Shakugan no Shana“. Und auch wenn Haruhi einen starken Eindruck hinterlassen hat, wirklich gefesselt war ich erstmals bei Shana, wodurch auch das Interesse an noch mehr Animes stets gewachsen ist. Die Anmeldung auf aniSearch und anderen Anime-Portalen, der Besuch der Connichi und weiterer Messen, ja selbst die Begeisterung für und viele Reisen nach Japan mit erstmaligem Probieren von Shanas Lieblingssüßigkeit Melonpan wurden maßgeblich durch diese eine Serie aus dem Jahr 2005 mitbeeinflusst. Meine Freudensprünge Anfang November 2020, als eine deutsche Lizenz endlich offiziell angekündigt wurde, könnt Ihr Euch damit sicher gut vorstellen.

Shakugan no Shana Vol. 1 Blu-ray Sammelschuber

Mit dieser Liebe bin ich wahrlich nicht allein. Es gab wohl kaum einen so stark nachgefragten Lizenzwunsch, wie den für Shana. Aus sicherer Quelle weiß ich, dass es bei diversen anderen Publishern wiederholt Anfragen gegeben hat, und einige davon haben sich wohl auch bereits beim Lizenzgeber in Japan über eine mögliche Lizenzierung erkundigt. Letztendlich hat sich die Gruppe emania ANIME, hinter der auch der Anime Kultur Verein und damit z.B. die Anime Messe Babelsberg und das Anime Radio steckt, zusammen mit FilmConfect Anime die Lizenzrechte gesichert und veröffentlichen die Serie gemeinsam ab dem 16. April auf Blu-ray und DVD im D-A-CH-Raum sowie in Italien und Frankreich.

Für diese Rezension liegt mir Vol. 1 der ersten Staffel als Blu-ray-Disk vor, welche die ersten fünf Episoden enthält. Es handelt sich dabei NICHT um ein kostenloses Rezensionsexemplar, sondern um den von mir privat gekauften Artikel, den ich dank persönlichen Kontakts zu emania ANIME bereits vorab erhalten konnte.

Aufmachung:
Vol. 1 erscheint in einer Steelbook-Hülle mit großem Sammelschuber aus fester Pappe und als Bonus liegt dem Schuber eine kleinen Stoffpuppe von Marianne bei. Besonders hübsch dabei finde ich das Cover des Steelbooks, auf dem ein hochwertiges Artwork von Shana und Yuuji abgebildet ist, bei dem das Logo, Shanas Augen und Yuujis Flamme je nach Lichteinfall glänzen. Schönes kleines Gimmick, das speziell für Shanas Augen (灼眼 Shakugan heißt so viel wie brennende Augen) absolut perfekt gewählt ist. Der Sammelschuber ist optisch ebenfalls ansprechend: Vorne und Hinten jeweils ein Artwork von Shana, an der Seite und oben das Logo der Serie und alles in einem passend roten Farbton gehalten. Qualität und Verarbeitung sehen so weit gut aus, an der Verpackung gibt es nichts auszusetzen. Dazu kommt die erwähnte, handgroße Marianne-Puppe, mit der ich aber nicht wirklich was anfangen kann. Dafür ist sie zu unscheinbar, auch im Anime, obwohl sie einer der ersten Gegner unserer Protagonistin ist. Sie ist ganz hübsch und die Verarbeitung auch ist ebenfalls in Ordnung, wobei dem orangenen Kleid bei meinem Exemplar ein paar Fäden rausstehen, was aber nicht schlimm ist, da diese sich ohne Probleme verstecken lassen. Auffällig ist nur, dass der Puppe aus irgendeinem Grund kein Höschen spendiert wurde, nun ja ... ;) Weitere Extras wie ein Booklet existieren leider nicht, was ich etwas schade finde, da diverse andere Publisher durchaus interessante Infos zu den jeweiligen Animes in die Booklets gepackt hatten. Einzig eine Papierbanderole um den Schuber verrät noch ein paar technische und inhaltliche Details und bietet Platz für das FSK-Logo, so dass dieses glücklicherweise weder auf dem Schuber noch auf dem Steelbook abgedruckt oder aufgeklebt werden musste. Insgesamt damit eine hochwertige und optisch sehr ansprechende Verpackung.

Shakugan no Shana Volume 1 Blu-ray mit Extras Shakugan no Shana Volume 1 Blu-ray Innencover und Rückcover



Inhalt der Serie:
Vorab die Warnung: Gewisse storyrelevante Erwähnungen sind bei einem derart langen Anime nicht zu vermeiden, wenn man den Inhalt beschreiben und bewerten will, aber ich versuch es so grundlegend wie möglich zu halten und mich weitgehend auf den Anfang der ersten Staffel zu beschränken, um möglichst wenig zu spoilern. Einige spätere Inhalte und auch der Ausblick auf Staffel 2 und 3 werden sich aber nicht vermeiden lassen. Wer sich der Spoiler-Gefahr also nicht aussetzen will, der überspringt diesen Abschnitt am besten komplett und liest sich stattdessen die kurze Beschreibung zu Staffel 1 in unserer Datenbank durch. Dadurch verpasst man aber auch viele meiner Eindrücke zum Inhalt, die bei einer Rezension eben wichtig sind.

Der Anime, der in drei Staffeln mit je 24 Episoden die gleichnamige Light Novel von Autor Yashichirou Takahashi adaptiert, ist eine bunte Mischung aus Action, Comedy und Slice-of-Life mit Romance-Elementen, zu dem sich zwischenzeitlich auch noch etwas Drama gesellt. Während die Action weitgehend über die komplette Serie hinweg mal mehr und mal weniger vorhanden ist, stellen die ersten beiden Staffeln vor allem den Alltag der Protagonisten mit in den Vordergrund. Dies kippt aber im Laufe der zweiten Staffel immer mehr und letztendlich findet sich ab Staffel 3 fast nur noch Action und Drama, wobei damit auch gleichzeitig viel mehr Wert auf ein Vorankommen in der Geschichte gelegt wird.

Das Setting im Detail: Ein Mädchen mit flammenden Haaren und feuerroten Augen, Trägeren des Schwertes Nietono no Shana, sorgt als sogenannte Flame Haze für ein Gleichgewicht in der Welt der Menschen. Dieses könnte nämlich aus den Fugen geraten, wenn Menschen, deren Lebensenergie von den Tomogara aus Guze gefressen wird, zu verschwinden drohen. Ein Flame Haze jagt und vernichtet die Tomogara und sorgt dafür, dass die eigentlich bereits toten Menschen noch eine Zeit lang als Fackel weiter existieren um über die Zeit hinweg langsam aus der Welt zu verschwinden, ohne für Chaos zu sorgen.
Eines Tages trifft dieses Mädchen auf eine Fackel, die anders ist, als alle bisherigen: Yuuji, ein Oberschüler aus Misaki City, erweckt ihr Interesse, denn dieser trägt ein magisches Objekt in sich, was ihn zu einer sogenannte Mistess und damit zu einer ganz besonderen Fackel macht. Auch wenn Shana ihn nur als Objekt und nicht mehr als lebenden Menschen sieht, will sie ihn erstmal im Auge zu behalten. Anfangs noch recht abweisend zu ihm, beginnt der gemeinsamen Kampf gegen die Tomogara und auch eine immer tiefer werdende Beziehung zwischen Yuuji und der Flame Haze, die von ihm den Namen Shana erhalten hat.


© YASHICHIRO TAKAHASHI / ASCII MEDIA WORKS / "Shakugan no Shana" COMMITTEE


Zuallererst sei zum Plot gesagt: Der Autor muss echt dran Spaß dran gehabt haben, viele möglichst sonderbar klingende Begriffe zu verwenden. Tomogara no Guze, Mistess, Flame Haze, Hauptsache es klingt anders. Wenn man die Serie das erste Mal ansieht, kann man sich sicher schonmal fragen, wovon da eigentlich gerade geredet wird, das Begriffsdropping ist zumindest anfangs ein wenig extrem. Allerdings hat man die meisten Begriffe auch schnell im Kopf und weiß dann meist sofort was gemeint ist. Trotzdem hat es „Shakugan no Shana“ über die Jahre hinweg geschafft, sich eine annehmbar große Fangemeinde zu erarbeiten. Einen derart großen Einschlag wie andere Animes aus der Zeit, beispielsweise „Elfen Lied“, „Code Geass“ oder„Death Note“, hat die die Serie zwar bei weitem nicht hinterlassen, aber Shana selbst ist nach wie vor einer der beliebtesten Anime-Charaktere, was sich auch an Platz 37 in unserer Charakter-Topliste bemerkbar macht. Bei mir selbst war sie übrigens über viele Jahre hinweg durchgehend auf Platz 3 meiner persönlichen Favoritenliste, erst kürzlich konnten sich zwei weitere Charaktere dazwischenschieben, womit Shana bei mir aktuell auf Rang 5 steht.

Shana ist es auch, die die Serie trägt (gut, nicht ungewöhnlich, als titelgebende Figur). Und ich gebe ja zu: Shana ist wohl der Auslöser für meine Redhead-Vorliebe, die ich bereits in meiner Review zu „Izetta, die letzte Hexe“ erwähnt hatte. Doch Shana ist noch so viel mehr: Shana ist niedlich. Shana ist süß. Shana ist stark. Shana ist aber auch eine kratzbürstige Tsundere aller erster Güte, bei der man sich manchmal nur an die Stirn klatschen möchte. Sie mag eine gute Kämpferin sein, das Leben als normaler Mensch kennt sie allerdings kaum. Und genau da liegt ihr Charme. Wenn sie kämpft, ist sie eine Flame Haze, mit den erwähnten feuerroten Augen und der langen flammenden roten Mähne. Wenn sie im Alltag unterwegs ist, ist sie Shana, die den Platz einer Schülerin einnimmt und mit braunen Augen und schwarzen Haaren eher unscheinbar wirkt. Speziell bei zwischenmenschlichen Beziehungen ist Shana öfter völlig verloren, besonders wenn es dabei um Yuuji geht, zu dem sie mit der Zeit aber immer mehr auftaut. Ihre Tsundere-Rolle lebt sie in genau solchen Momenten am stärksten aus, in denen Yuuji wissentlich oder unbeabsichtigt Shana in Verlegenheit zu bringen droht. Darauf folgt meistens ihre berühmt-berüchtigte Catchphrase „Urusai! Urusai! Urusai!“ („Sei still! Sei still! Sei still!“ in der deutschen Fassung), die über die ganze Serie hinweg noch öfter zu vernehmen sein wird. Eine glückliche, menschliche Seite zeigt sie nämlich doch hin und wieder, beispielsweise wenn sie ihre Lieblingssüßigkeit Melonpan naschen darf. Ich mag sie. Ich mag sie sehr!
Yuuji hingegen ist zu Beginn ein stinknormaler Oberschüler, der eigentlich keine besonderen Eigenschaften besitzt, nach der Begegnung mit Shana allerdings ihr Interesse weckt und auch er sich ihr anschließt. Das anfängliche Interesse und die gemeinsame Verwicklung in den Kampf gegen die fürchterlichen Gestalten aus einer fremden Welt entwickelt sich dabei immer mehr in eine freundschaftliche und später gar eine romantische Richtung, zu der allerdings mit Kazumi Yoshida noch ein weiteres Mädchen stößt. Sie ist es, die aus der Zwei- eine Dreisamkeit macht, denn sie ist bereits länger an Yuuji interessiert. Obwohl anfangs eher schüchtern und zurückhaltend, zeigt sie zwischenzeitlich doch ganz eindeutig, was ihr wichtig ist und sieht Shana ganz klar als Konkurrentin im Kampf um Yuuji.


© YASHICHIRO TAKAHASHI / ASCII MEDIA WORKS / "Shakugan no Shana" COMMITTEE

Neben den drei Protagonisten gesellen sich viele weitere Charaktere hinzu: Manche als Freunde, andere als Feinde, doch scheitert die Serie nicht daran, die meisten davon gut in das gesamte Konstrukt um Shana, Yuuji und Kazumi einzufügen. Erwähnenswert sind dabei vor allem Alastor, einer Art Seele, die in Shanas Amulett haust und neben einem wertvollen Partner auch als so etwas wie eine Vaterfigur für Shana wirkt. Das Einzige, was man von ihm vernimmt ist seine Stimme, die mit großem Wissen immer zur Seite steht. Mit Margery Daw tritt auch recht früh eine weitere Flame Haze in das Umfeld der Protagonisten ein, die auch von Anfang an großen Ärger bedeutet. Margery Daw ist eine ziemlich starke, aber rücksichtslose Flame Haze, die noch dazu in Shanas Gebiet wildert. Durch ihre überhebliche Art strahlt die blonde Dame ganz eigenen Reiz aus. Im Verlauf der Serie werden noch viele weitere Charaktere eingeführt, doch das wäre an dieser Stelle eindeutig ein großer Spoiler. Doch schon was bis hierher (Folge 5) zu sehen ist, sollte definitiv Lust auf mehr machen.

Während die Beziehungen der Charaktere untereinander zwar eine große Rolle spielen, ist es auch ein gewisser roter Faden, der sich langsam zu erkennen gibt und die Story vorantreibt. Dieser ist zwar in den ersten Episoden noch kaum auszumachen, wird aber im Verlauf der kompletten Serie immer offensichtlicher und spätestens mit Staffel 3 geht es nur noch knallhart um die Story. Dazu gesellt sich ordentlich Action. Magischen Kämpfe mit Zauberei, Schwertern und Monstern sind wohl das Highlight der Serie, die sich damit zu richtig gutem Popcornkino entwickelt. In Kämpfen, bei denen nicht unbedingt immer ersichtlich ist, was Gut und Böse ist, wird auch nicht vor Kollateralschäden Halt gemacht, was speziell direkt zu Beginn der Serie deutlich wird, als Shana Yuuji direkt bei ihrer ersten Begegnung aufschlitzt. Dabei fällt auch immer mal wieder der ein oder andere blöde Spruch und ab und an ist sogar etwas Fanservice dabei, aber ohne dass es dabei in den Ecchi-Bereich abdriftet oder gar penetrant wird (danke dafür!). Es macht insgesamt einfach Spaß sich davon berieseln zu lassen. Eben der erwähnte bunte Mix aus Action und SoL-Romance-Comedy und einem tollen Maincast, der die Serie trägt und nach vorne bringt. Der Eindruck, der sich mir bot, hat sich auch Jahre später nicht großartig verändert: „Shakugan no Shana“ ist ein absolut sehenswerter Anime und wurde völlig zurecht so oft gewünscht!


© YASHICHIRO TAKAHASHI / ASCII MEDIA WORKS / "Shakugan no Shana" COMMITTEE


Technische Umsetzung:
Wenn es ein derart alter Anime auf Blu-ray schafft, kann man natürlich davon ausgehen, dass er optisch keine Chance gegen aktuelle Genrevertreter hat. Denn eins ist klar: Produziert wurde der Anime ganz sicher nicht in HD. J.C.STAFF leisteten bei „Shakugan no Shana“ trotzdem gute Arbeit. An der technischen Umsetzung gibt es im Hinblick auf das Jahr der Produktion (2005) nicht wirklich was auszusetzen. Die Animationen sind weitgehend flüssig, auch wenn einzelnen Szenen ab und an mit Standbildern gestreckt werden, Special Effects wie Shanas flammende Haare, Explosionen und die Darstellung von Magie in Kampfszenen sind auch ganz gut gealtert. Klar sieht man dem Anime das Alter an, aber wer hier eine Optik wie beispielsweise bei Animes von ufotable erwartet, der kann nur enttäuscht werden. Deswegen immer im Hinterkopf behalten, dass Staffel 1 bereits über 15 Jahre alt ist und die Produktion genau aus der Zeit stammt, in der zwar schon überwiegend digital produziert wurde, das HD-Zeitalter aber noch nicht angebrochen war (gängig waren HD-Produktionen erst ab etwa 2007/08 rum, allerdings auch da noch nicht flächendeckend vorhanden waren). Ohne jetzt irgendwelche Aufzählungen anfangen zu wollen habe ich schon deutlich schlechteres gesehen – bei deutlichen neueren Animes wohlgemerkt. Was man vielleicht kritisieren könnte, wäre das Character-Design im Anime: Dieses ist im Anime etwas simpler gehalten als aus den Illustrationen der Light Novel, ich persönlich aber das Novel-Design tatsächlich deutlich hübscher finde. Besonders Shana wirkt darauf nochmal um ein Vielfaches sympathischer. Das merkt man besonders am Design der Augen, welches im Anime sichtbar kantiger aussieht als auf den offiziellen Artworks (und z.B. auch im Manga).

Bei der deutschen Veröffentlichung auf Blu-ray darf man dem Alter entsprechend auch die Erwartungen nicht ganz so hochlegen. Trotzdem hat man es geschafft ein optisch ansprechendes Master für das Bild zu erhalten. Hier wurde nämlich bereits in Japan das Quellmaterial überarbeitet und auf HD hochskaliert. Daraus ergibt sich ein durchaus hübsches Bild, dem man zwar ansieht, dass es kein natives Full-HD ist, aber dafür immer noch sehr ansehnlich aussieht. Für mich gabs an der Bildqualität daher nichts auszusetzen. Die 16Mbit-Datenrate ist für eine Blu-ray zwar eher am unteren Limit, für eine in 480p produzierte und vorab hochskalierte Serie allerdings durchaus angemessen. Kompressionsartefakte und Ähnliches waren für mich beim Durchschauen nämlich nicht auszumachen. Damit sieht die deutsche BD-Veröffentlichung auch besser aus, als die US-Blu-rays von Funimation, deren Bildmaterial ein deutlich sichtbares Farb-Banding aufweist. Die einzige Auffälligkeit – die aber auch nur im direkten Vergleich mit den US-Blu-rays und den japanischen Veröffentlichungen sichtbar wird – ist ein ganz leicht dunkleres Bild, wodurch der Kontrast jedoch zunimmt und die Farben kräftiger wirken, was für mich damit keinen Nachteil darstellt.

Zum Ton gibts grundsätzlich nicht viel zu sagen. Dieser liegt auf Japanisch, Deutsch (zwei Tonspuren, mehr dazu unten) und Französisch in DTS-HD als 2.0-Stereoton mit ca. 1700kb/s Datenrate vor und weist keine erwähnenswerten Auffälligkeiten auf. Alles in Ordnung damit.


Technische Daten (Blu-ray, Vol. 1)

Episoden:5 (von 24)
Länge:ca. 125 Min. (25 min pro Folge)
Verpackung:
Steelbook mit Sammelschuber
Tonformat:2 × Deutsch: DTS-HD MA 2.0 (16 bit, 48 kHz, ~1700 kbps)
Französich: DTS-HD MA 2.0 (16 bit, 48 kHz, ~1700kbps)
Japanisch: DTS-HD MA 2.0 (16 bit, 48 kHz, ~1700 kbps)
Bildformat:
1920 × 1080 (16:9), 23,976 fps
Videobitrate
Ø 16 Mb/s
Extras:Marianne Stoffpuppe
FSK:Ab 12 Jahren

Die Serie erschient auch – inhaltlich identisch – auf DVD.



Qualität der deutschen Fassung:
Nach fünf Episoden würde ich die deutsche Fassung von „Shakugan no Shana“ in die weit gehobene Mittelklasse einstufen. Es ist bei weitem keine perfekte deutsche Synchro, wie man es z.B. von früheren FreeTV-Animes kennt, aber meiner Meinung nach insgesamt auf einem hohen Niveau. Um mal die schärfste Kritik gleich vorab abzuhandeln: Bei einigen Nebenrollen gabs leider doch den einen oder anderen Ausfall. Diese Ausfälle treffen zum Glück nie einen wichtigen Charakter, sondern sind meist nur kurz vorkommende und unwichtige einzelne Figuren. Leider aber trotzdem so offensichtlich unpassend, dass diese negativ auffallen. Als Beispiel seien da die beiden Gegner (die Rinne und der falsche Körper von Marianne) aus Folge 1 genannt, wo schon beim Pre-Screening der Folge etwas Kritik folgte und ich mich dem insoweit anschließen kann, als dass die Stimmen hier tatsächlich sehr unschön wirken. Nichts gravierendes, aber wie gesagt doch auffällig.

Für die wichtigsten Charaktere hat man hingegen definitiv eine gute Besetzung gefunden. Im Vorfeld der Veröffentlichungn gab es gewisse Kritik an der Wahl der als Selphius bekannten Sängering Samina König für die Titelrolle. Ich finde allerding, dass König die junge Flame Haze, die zwischen ernst, unsicher und genervt immer wieder hin und her wechselt, äußerst passend in Szene setzt. Im direkten Vergleich mit der japanischen Fassung hat König zwar eine weniger quietschige Stimme, aber besonders in Momenten, bei denen Shana nicht abweisend, sondern eher besonders glücklich oder aufgeregt spricht, passt sich Königs Stimmlage auch gekonnt der Stimmung ihres Charakters an. Auch bringt sie typische Tsundere-Szenen als solche rüber. Ob es die bestmögliche Besetzung für Shana war? Weiß nicht. Es gäbe sicherlich verschiedene Sprecherinnen, die Shana eine passende Stimme hätten verleihen können. Allerdings wüsste ich auch nicht, was man da noch groß anders an der Vertonung hätte machen sollen. Shana ist eben Shana: Mal ignorant, mal wütend, mal glücklich und nur selten völlig normal. Mit Königs Stimme klingt das für mich in jeder Szene nach Shana. Eine schlechte Wahl war das damit auf gar keinen Fall und die an verschiedenen Stellen geäußerte Kritik an König teile ich damit nicht.
Auch Yuuji hat mit Tim Schwarzmaier einen passenden Sprecher erhalten. Yuuji selbst ist nämlich in der Regel eher zurückhaltend, wird aber wenn er nervös ist doch auch mal etwas lauter. Speziell wenn es zu einem Kampf kommt und es dabei Verletzte geben könnte, hört man dabei eine Panik in seine Stimme, die die Gefahr der Situation unterstreicht. Auch in Szenen, in der es ruhiger zugeht, sei es im Smalltalk mit Mitschülern oder als Reaktion auf Shanas launisches Auftreten macht Tim Schwarzmaier alles richtig. Hier gibt es für mich auch keine zwei Meinungen, die Stimme passt wie die Faust aufs Auge, eine ausgezeichnete Wahl!
Sehr gut anfreunden kann ich mich auch Alastors Besetzung: Ingo Albrecht, die deutsche Standardstimme für Dwayne The Rock Johnson, hat für sich wieder eine Paraderolle gefunden. Alastors altehrwüdige Weisheit bringt Albrecht äußerst episch rüber, dass man vor der Stimme fast in Ehrfurcht erstarren könnte. Gleiches gilt auch für die mit meiner absoluten Lieblingsstimme besetzen Nebenfigur des Rami: Hier hat man tatsächlich Klaus-Dieter Klebsch engagieren können, einen der wohl besten deutschen Synchronsprecher, der seit Jahren Hollywoodgrößen wie Hugh Laurie, Alec Baldwin und Josh Brolin seine Stimme leiht. Eine absolute Glanzleistung, die die beiden hier abliefern. Ebenso Katharina Schwarzmaier, die Margery Daw sprechen durfte. Sie hat der arroganten und überaus launischen Dame ebenfalls den richtigen Kick verpasst, ob Margery Daw genervt nach Alkohol schreit oder im Kampf die Sau raus lässt und ihrem Buch, in dem ihr Partner Marcosias steckt eine Faust verpasst. Es passt sehr gut! Marcosias wird von Hanns Jörg Krumpholz gesprochen, der die überdrehte Art von Marcosias ebenfalls perfekt zu vertonen vermag. Alles in allem hat man bei der Auswahl des Casts für die meisten Charaktere durchaus ein feines Händchen bewiesen. Bravo!

Nicht ganz zufrieden war ich allerdings mit Marie Hinze als Kazumi Yoshida. Schlecht klingt sie nicht, allerdings ist mir ganz grundsätzlich die Stimme deutlich zu tief und dunkel für ein schüchternes Oberschulmädchen. Hinze hat beispielsweise als Rem aus „Re:Zero“ großartige arbeitet geleistet, aber zu Kazumi passt ihre Stimme irgendwie so gar nicht. Der dargestellte Charakter hat auf mich eine völlig andere Wirkung bekommen: Während Kazumi auf japanisch wie ein unsicheres Mauerblümchen wirkt, erscheint sie mit Hinzes Stimme eher wie eine Stoikerin, viel zu monoton und irgendwie so gar nicht schüchtern. Ich will das aber nicht vorschnell beurteilen, besonders im Hinblick darauf, dass Kazumi in den ersten fünf Episoden nur sehr sehr wenig Redezeit und meist kaum echte Dialogszenen hat, sondern bisher fast ausschließlich nur einzelne, kurze Sätze von sich gibt. Für ein abschließendes Urteil müsste ich damit erst weitere Episoden abwarten, in denen auch Kazumi mit in die Action und das Drama hineingezogen wird und weitaus mehr Emotionen zeigen wird als bisher. Alle weiteren Stimmen wie die von Yuujis Freund Ike Hayato, die der beiden Rowdies Keisaku Satou und Eita Tanaka wirken wiederum passend gewählt, ohne einen besonderen Eindruck zu hinterlassen.

Auch an den deutschen Dialogen und der Übersetzung gibt es nichts auszusetzen, man hat sich so weit wie möglich an die japanische Fassung gehalten und es glücklicherweise vermieden, die weiter oben bereits angesprochenen Spezialbegriffe einzudeutschen oder gar sich neue Worte dafür auszudenken, was ich dem Produktionsteam hoch anrechne. Gibt für mich kaum was schlimmeres an einer Lokalisierung, als wenn man bei einer Synchronfassung irgendwelche Eigennamen verändert oder erfindet.
Etwas verwirrt war ich hingegen bei Shanas erwähnter Catchprase mit dem dreifachen „Sei still!“. Hatte lange Zeit gedacht, dass das japanische „Urusai“ (うるさい) so viel wie „Halt die Klappe!“ bedeutet und in der Synchro etwas ähnliches erwartet. Dem ist, wie ich allerdings inzwischen weiß nicht ganz so! „Urusai“ heißt in diesem Kontext meines Wissens „(du bist zu) laut“ und wird auch als Ausdruck der Irritation und nicht indirekt als Anweisung zur Ruhe verwendet. Die Übersetzung mit „Sei still!“ ist damit nicht wortwörtlich, allerdings würde ein „Zu laut! Zu laut! Zu laut!“ auf Deutsch wohl eher unüblich und unnatürlich klingen. Ein passender Kompromiss, der hier also gewählt wurde.

Die Untertitel sind an die japanische Synchronfassung angepasst und unterscheiden sich damit stellenweise von der deutschen Synchronfassung, aber kontextbezogen den gleichen Inhalt wiedergeben. Große inhaltliche Abweichungen habe ich da nicht feststellen können. Damit kann man sich die Serie getrost sowohl als OmU-Fassung, als auch mit der deutschen Vertonung geben und erhält in beiden Fällen ein stimmiges Gesamtergebnis.

Eine Besonderheit dieser Veröffentlichung muss ich an dieser Stelle aber noch explizit erwähnen: Opening und Ending, welche mir bereits im Original ganz gut gefallen hatten, haben tatsächlich mal wieder eine deutsche Version erhalten! Sowas gab es lange nicht mehr und ist ein wirklich cooler Bonus! Während Samina König höchst selbst den deutschen Text zum Opening Hishoku no Sora (im Original von Mami Kawada) singt, darf Birte Baumgardt aka Synxtress an das Ending Yoake Umare Kuru Shoujo (Original von Youko Takahashi) ran. Beide machen dabei ihre Sache äußerst gut und bieten dem Zuschauer eine heutzutage äußerst seltene Möglichkeit eines deutschen Anime-Songs direkt in der Serie! Denn hier kommen auch die erwähnten zwei deutschen Tonspuren auf den Discs ins Spiel: Man hat von vornherein die Wahl, ob man die deutsche Synchro auch mit deutschen oder lieber mit japanischen Songs ansehen möchte. Ich hoffe sehr, dass man das auch bei den weiteren Openings und Endings für den Rest der Staffel und auch Staffel 2 so fortführen kann!

Auf der Disk befinden sich übrigens auch eine französische Synchronfassung sowie französische und italienische Untertitel. Da ich aber keine dieser Sprachen beherrsche, kann ich auch keine Aussage über die Qualität treffen.


© YASHICHIRO TAKAHASHI / ASCII MEDIA WORKS / "Shakugan no Shana" COMMITTEE


Fazit:
Mit der deutschen Veröffentlichung von „Shakugan no Shana“ bringen emania ANIME und FilmConfect Anime genau das, worauf viele lange gehofft hatten: Einen großartigen Anime, der in der deutschen Fassung auch den Erwartungen der meisten Fans gerecht werden sollte. Die technische Umsetzung ist dem Alter entsprechend angemessen und weist keine vermeidbaren Mängel auf. Auch mit der deutschen Vertonung kann ich mich sehr gut anfreunden und spreche hierfür ein Lob an das Team hinter der Synchro aus. Abgerundet wird das Paket durch eine äußerst hübsche Verpackung mit optisch ansprechendem Sammelschuber, einem Steelbook sowie der Stoffpuppe. Als kleines Manko könnte man das fehlende Booklet erwähnen, wenn man denn unbedingt eins bräuchte. Der Preis für Vol. 1 ist mit knapp 50€ für fünf Episoden zwar etwas hoch, ist mit dem gebotenen Inhalt aber noch akzeptabel. Dafür sind Vol. 2 bis 5 mit knapp unter 30€ für jeweils fünf Episoden absolut angemessen und in Voraussicht auf die gleichbleibende Qualität ergibt sich mit unter 7€ pro Episode ein durchschnittlicher Preis. Ich war gerne bereit diesen zu bezahlen und kann die Serie auch uneingeschränkt jedem Fan von Action-Serien und Rothaar-Fetischsten empfehlen! Die Serie macht großen Spaß und Shana hat damit endlich das bekommen, was sie seit langem verdient: Einen Platz in den Regalen der Fans hierzulande! Wenn es der Beliebtheit der Serie behilflich ist, dann kann ich das nur gutheißen! Mehr Shana-Fans braucht das Land!

Vol 1. von „Shakugan no Shana“ erscheint am 15. April im Versand- und Einzelhandel, Vol. 2 bis 5 sollen anschließend im jeweiligen Monatsabstand folgen. Bis zum 6. April läuft übrigens noch die exklusive Vorbestellaktion bei emania ANIME, mit der ihr die Serie sogar ein paar Tage vor dem offiziellen Release erhalten könnt!

Wir bedanken uns bei emania ANIME und dem Team von animeradio.de für die Möglichkeit, das Exemplar bereits vor dem Marktstart rezensieren zu können!


    • ×5
    • ×5
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Rezensionen

Avatar: Nemesis#1
Shakugan no Shana (SnS) bietet ein sehr interessantes Setting. Die Story ist echt mal was anderes, obwohl sie nicht bis zum Ende so außergewöhnlich wie am Anfang bleibt.


Story:
Was würdet ihr euch denken, wenn ihr erfahren würdet, dass ihr schon lange tot seid, es aber nicht wisst? Genau soetwas widerfährt Sakai Yuji, dem männlichen Hauptcharakter des Animes. Die Welt wird desöftern von sogennanten "Rinnes", die von Tomogaras kontrolliert werden, heimgesucht. Dabei wird ein bestimmter Abschnitt eines Gebietes durch eine sogenannte "Fuzetsu" von der Real-Welt abgeschirmt und die Zeit bleibt sozusagen einfach stehen. Diese "Rinne" saugen dann die Existenzkraft der Menschen innerhalb dieses "Fuzetsus" aus. Dabei sterben diese Menschen. Und diese Menschen werden dann durch sogenannte "Torches" ersetzt, welche als Platzhalter für die gestorbenen Menschen dienen, um Panik zu vermeiden und die Balance der Welt aufrechtzuerhalten. Nach einiger Zeit "brennen" die "Torches" dann aber aus, verschwinden und sie werden von ihren Angehörigen ganz einfach vergessen, als ob es sie nie gegeben hätte. Es gibt aber sogennante "Flame Hazes", die diese "Rinne" jagen und töten. Shana ist ein Flame Haze und von ihr erfährt Yuji erstmals, dass er eigentlich schon tot ist und "nur" noch ein wertloses "Torch" ist. Yuji kann sich damit aber überhaupt nicht abfinden und weicht nicht mehr von Shana's Seite, um mehr zu erfahren. Was aber beide nicht wissen, ist, dass Yuji kein gewöhnliches "Torch" ist und etwas Geheimnisvolles in sich trägt...

Dieses Setting bringt meiner Meinung nach eine sehr gute Atmosphäre rüber, welche aber leider nicht die ganzen 24 Episoden lange anhält.

Charaktere:
Die Charaktere sind auch alle sehr interessant.
Shana zählt zu meinen absoluten weiblichen Lieblingscharakteren und ich liebe ihre jap. Stimme (ich sag nur: "Urusai! Urusai! Urusai! xD), Yuji ist sympathisch und steht Shana bei ihren Kämpfen zur Seite. Dann wäre da noch Margery, die ständig Alkohol-saufende Flame Haze. Die anderen sind auch alle ziemlich interessant, obwohl ich sagen muss, dass Yoshida auf die Dauer dann irgendwie doch ziemlich nervig ist. ^^

Animationen und Musik:
Animationen und Zeichenstil sind Top!
Die Musik fand ich auch immer passend. Die Openings haben mir alle beide gut gefallen und auch die BGM ist bei SnS meines Erachtens sehr gut gelungen.

Wie ich bereits erwähnt habe, kann SnS das geniale Feeling vom Anfang nicht die ganze Serie aufrechterhalten... das ist etwas schade. SnS hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Ich kann den Anime voll und ganz empfehlen, nur darf man nicht mit zu hohen Erwartungen an ihn rangehen, sonst könnte man enttäuscht werden.
Meine Wertung mit 8.9 ist für manche für diesen Anime warscheinlich viel zu hoch, aber mir persönlich hat der Anime einfach so gut gefallen und ich finde, dass er sich diese Punkte meinerseits einfach verdient hat. Außerdem hab ich schon viele Animes gesehen, die wiederum von anderen in den 7.Himmel gepriesen worden sind, aber mich überhaupt nicht überzeugen konnten. Aber naja, so sind nunmal die Geschmäcker und das ist auch gut so. ;)

Fazit:
Eine klasse Serie mit tollen Charakteren und ner anfangs genialen Atmosphäre.
Unbedingt anschauen!
    • ×51
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×6
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Shakugan no Shana ist Popcornkino in Reinkultur und vermischt gekonnt Fantasy-Action mit Dreiecksromanze.

Zumindest meistens, denn einige Schwächen gibt es natürlich auch, aber zu denen komme ich später. Am Anfang gibt sich der Anime düster und erschafft eine bedrückende Atmosphäre, die sofort fesselt, bevor er sich dann immer mehr in Richtung Popcornkino wandelt. Das Herzstück des Animes sind für mich gar nicht mal die Actionszenen, sondern die Dreiecksromanze zwischen Yuji, Shana und Kazumi. Ohne die wäre der Anime für mich nur halb so gut und da haben wir auch schon die große Schwäche; die Action lässt nach einem guten Anfang ziemlich nach und relativ langweilige Gegenspieler tun ihr Übriges dazu. Trotzdem konnte der Anime alleine durch die zwischenmenschlichen Konflikte noch gut genug unterhalten um mich zu dieser hohen Wertung zu veranlassen und das Finale macht die Durststrecke davor auch wieder gut.

Yuji ist der typische 0815-Held, der von seinem Gegenstück Shana in einen sehr großen Schatten gestellt wird. Die ist halt so eine typische Rie-Kugimiya-Rolle, eine Mini-Tsundere, wie sie im Buche steht. Ansonsten fallen die anderen Charaktere nicht besonders aus dem Rahmen, sind aber zumindest sympathisch. Wilhelmina ist nach Shana mein geheimer Favorit und das kommt nicht daher, dass ich einen Maid-Fetisch hätte, sondern weil ich ihren Charakter interessant finde. Die Gegenspieler sind überwiegend schwach, besonders in den späteren Episoden. Richtig interessant fand ich nur die beiden Inzest-Geschwister.
    • ×46
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×8
Avatar: DeBaer#3
Shakugan no Shana gehört zu den Serien die zuerst einen völlig neuartigen Eindruck hinterlassen, sich aber schon kurze Zeit später als weit weniger Innovativ darstellen als es zu Anfang den Anschein hatte und in altbekannte Geflogenheiten verfallen. Die Anfangsphase dieses Animes präsentiert sich noch recht originell und legt eine Storybasis vor die viel Potential beinhaltet und in Verbindung mit einem ziemlich düster anmutendem Ambiente dafür sorgt das man sich schnell von ihr fasziniert und interessiert sieht. Zwar erinnert der Plot ein wenig an den von CLAMPs X (Gut und Böse tragen unbemerkt von den Menschen einen Kampf um das Schicksal der Welt aus und benutzen Barrieren die Schaden im realen Raum verhindern) aber dank einiger toller Ideen weiß er auf eigenen Füßen zu stehen und Neugier zu wecken. Genau deshalb ist es auch sehr schade dass mit steigender Episodenzahl immer mehr das Klischee Einzug erhält und das Niveau der Serie anfängt rapide zu sinken. Ein paar viel versprechende Konzepte werden über Bord geworfen und stattdessen kristallisiert sich zunehmend Altbackenes heraus das dafür sorgt das Shakugan no Shana urplötzlich überhaupt nicht mehr so besonders ist wie es die ersten Episoden versprochen hatten. Aus einem Anime der extentielle Fragen gestellt und die Kostbarkeit von Erinnerungen behandelt hat wird vom ein auf den anderen Moment eine stinknormale Kampf-Serie mit vielen “Kampf des Tages-Episoden“ inklusive einer Allerwelts-Romanze mit klischeelastiger Dreiecksbeziehung. Spätestens nach der Badeanzug-Episode (9), die so gut wie alle vergammelten Klischees in sich vereint die man in jedem drittklassigen Harem-Anime schon gesehen hat, hat Shakugan no Shana das meiste seiner Credibility und Faszination eingebüßt und verläuft danach bis zum Ende nach bekannten Mustern ab. Das bedeutet aber dennoch nicht automatisch dass man diesen Anime komplett abschreiben kann. Nachdem die erste Enttäuschung gewichen war habe ich mich letztendlich mit dem zufrieden gegeben was die Serie darbot und das reichte immerhin noch zur netten Unterhaltung für zwischendurch aus. Die Story war im späteren Verlauf bei weitem nicht mehr so mitreißend wie am Anfang und insgesamt viel zu linear, aber es trotzdem noch stellenweise wert weiter verfolgt zu werden, auch wenn sich die von mir verspürte Spannung in Grenzen hielt. Im Endeffekt ist Shakugan no Shana ein immerhin noch stellenweise unterhaltsamer Anime aber in keiner Weise etwas Besonderes und weit davon entfernt großartig zu sein. Dafür stehen hier zu viele Elemente zu buche die altbekannt sind und vor allem jemandem mit viel Erfahrung in Sachen Anime allzu deutlich auffallen. Zu empfehlen für Einsteiger, für Fortgeschrittene nur ein Pausenfüller.

Animation

Die Animationen sind zu Beginn wirklich gut und besonders der Kampf in Episode 1 glänzt mit tollen Effekten und flüssigen Bewegungsabläufen die Lust auf mehr machen. Leider sinkt die Qualität von Episode zu Episode immer dramatischer und lässt den Anime irgendwann nur noch extrem billig aussehen und einer 2005/06er Produktion nicht mal im Entferntesten würdig. Die Action lässt plötzlich jede Form von Dynamik vermissen und es wird auffallend oft mit schnellen Cuts gearbeitet die den Spaß beim zuschauen deutlich hemmen. Auch die Effekte lassen stark nach und kommen nur noch sehr abgespeckt daher (man beachte in der Hinsicht die flammenden Flügel auf Shanas Rücken oder ihr glühendes Haar). Auch der Rest kann nicht überzeugen: Ich habe schon lange nicht mehr so billige und detailarme Hintergründe gesehen und die Charakterzeichnungen sind häufig unsauber was sich in deformierten Gesichtern und Detailmangel bei Kleidung und dergleichen niederschlägt. Das Studio muss wohl einen schmerzhaften Budget-Cut hinnehmen müssen, anders ist dieser Abfall in Qualität in dieser Kategorie wohl nicht zu erklären. Eigentlich schade, denn die Action-Szenen hätten wahrhaft großartig ausfallen können und das hätte dem Unterhaltungswert zusätzlich auf die Sprünge geholfen. So bleibt mit Shakugan no Shana am Ende wohl eine der am schwächsten animierten Serien des Jahres 2005 zurück.

Sound

Die insgesamt 2 Openings und 2 Endings haben mir ziemlich gut gefallen muss ich sagen. Was die BGM angeht wird solide Kost geboten die zwar nicht gerade den Übersoundtrack schlechthin darstellt aber ein paar wirklich schöne Stücke bietet die sich hauptsächlich von der orchestralischen Seite zeigen und jede Szene passend unterstreichen. Allerdings wiederholen sich die Tunes öfters mal gerne und das macht den Sound insgesamt weniger Abwechslungsreich. Nicht überragend aber solide.

Story

Die Story benutzt als Gerüst ein ziemlich altbekanntes Konzept und dreht sich um Parallelwelten, unsere Welt die in Gefahr ist und dem obligatorischen Kampf zwischen Gut und Böse dessen Ausgang entscheidende Auswirkungen auf selbige hat. Trotzdem werden einige originelle Einfälle mit eingebracht die diesem eher ausgelutschten Szenario einen neuen Anstrich verpassen der neugierig macht. Die Idee mit den Torches und dem damit verbundenen Gleichgewicht unserer Welt ist faszinierend und birgt Potential ohne Ende. Potential das aber leider Gottes nicht genutzt wird, denn nach dem interessanten Anfang, der zuerst den Eindruck hinterlässt man bekommt es hier mit einem immens komplexen Plot zu tun, kommt die Handlung von ihrem originellen Weg ab und nimmt langsam aber sicher immer mehr die Formen eines stinknormalen Held vs. Bösewicht-Plots an. Frei nach dem Motto “Feind taucht auf, Feind wird besiegt, neuer Feind taucht auf“ usw. wird die Story linear und voraussehbar. Vor allem bin ich enttäuscht wie sorglos gute Konzepte von Bord geschmissen werden die viel Spannung versprachen und mit der richtigen Handhabung einen hohen Anteil an Dramatik hätten bieten können. Darunter fällt insbesondere die Sache mit Yuji und seinem Schicksal als Torch bzw. Mistes. Das sich später heraus stellt das eine besonders Fähigkeit dafür sorgt das sich seine “Lebensenergie“ ständig wieder auffüllt anstatt immer mehr zu schwinden macht einen tollen Aspekt der Geschichte völlig zunichte. Meiner Meinung nach hätte man DRINGEND daran festhalten müssen um der Serie zu einem emotionalen Einschlag beim Zuschauer zu verhelfen. Das dann auch noch eine überaus klischeelastige Love-Story in die Handlung mit eingewoben wird lässt die innovative Ideen und die tolle Anfangsphase dann gänzlich verblassen und die gesamte Geschichte ist spätestens zu diesem Zeitpunkt nichts Besonderes mehr. Wirklich schade, denn man hätte so viel mehr daraus machen können.

Charaktere

Der Cast von Shakugan no Shana beinhaltet ein paar Charaktere die durchaus Potential besitzen aber im Endeffekt kann keiner so richtig überzeugen. Außer dem Hauptcharakter lässt eigentlich der gesamte Rest in Sachen Entwicklung stark zu wünschen übrig. Und selbst der Werdegang Shanas ist nichts was allzu weltbewegend oder sonderlich interessant ist. Sie macht eine eher typische Entwicklung durch die man bei nicht wenigen anderen Charakteren findet: Am Anfang eher kühl, arrogant und fixiert auf ihre Ziele lernt sie langsam neue Seiten an sich kennen und Gefühle die sie noch nie verspürt hat. Da hätten wir dann ein ziemlich typisches Line-Up wie Zuneigung, Zweifel, und letztendlich Liebe, was dafür sorgt das sie sich später zwischen ihren Gefühlen und ihrem Pflichtbewusstsein hin und hergerissen fühlt. So schlecht hört sich das gar nicht an aber dieser Aspekt ist zu schwach ausgearbeitet worden. Selbst die Episoden die ihre Vergangenheit behandeln ändern nichts daran. Ich fühlte mich zu diesem Charakter zu keiner Zeit großartig hingezogen und sie konnte auch nicht dafür sorgen das Emotionen in mir hoch kamen. Der Rest des Casts ist noch schwächer ausgefallen: Yuji hatte am Anfang Potential und man hätte ihn mit Existenzängsten kämpfen lassen oder in den Fokus nehmen können wie sich seine Gefühlswelt und Denkweisen ändern nachdem er erfährt das er nicht mehr lange existieren wird. Letztendlich ist er aber nur ein weiterer dieser Charaktere die trotz ihres harten Schicksals tapfer in die Zukunft blicken und immer zuletzt an sich denken. Solche Charaktere tendieren zwar dazu sympathisch zu sein aber Yuji ist einfach langweilig. Die anderen Nebencharaktere sind ebenso matt: Was Margery angeht bekommt man nicht mehr als einen kurzen Blick in ihre Vergangenheit spendiert, danach erfährt man nichts näheres über sie und ihre Entwicklung beschränkt sich darauf vom Feind zum Mitstreiter von Shana & Co zu werden. Außerdem ist sie mit einem Klischee-Motiv ausgestattet (mal wieder eine Figur die von Rache angetrieben wird). Ihre 2 Lakaien sind völlig flach und nicht nennenswert ebenso wie Yoshida, die nicht mehr als ein wandelndes Klischee ist. Zum Abschluss wären da noch die Bösewichter, die absolut profillos daher kommen und nur dafür da sind um von Shana in die Knie gezwungen zu werden.

Wert

Ich sehe kaum einen Grund warum ich mir Shakugan no Shana noch einmal anschauen sollte. Dafür bietet die Serie weder genug Abwechslung noch Innovationen. Nicht einmal gute Action-Szenen sind dank den schwachen Animationen ein Grund zum Re-Watch. Hier einen Blick zu wagen kann ich wie gesagt nur Leuten empfehlen die noch nicht allzu viel Erfahrung in Sachen Anime gesammelt haben und deshalb nicht von den vielen gängigen Elementen von SnS gelangweilt werden können.
    • ×53
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×20
Avatar: Pilop
V.I.P.
#4
Shakugan no Shana ist ein schönes Werk aus der Kategorie Popcornkino. Ein flotter Anime, der mit einer gelungenen Mischung aus diversen Genreelementen gute Unterhaltung bietet.


Story:
Das Grundkonzept hinter der Geschichte ist vor allem hinsichtlich der Torches interessant bzw. wie die Charaktere auf diesen Umstand reagieren. Hier lässt der Anime sicher einiges an Potential liegen, obwohl man das Thema für einen reinen Unterhaltungsanime wahrscheinlich durchaus im angebrachten Umfang abhandelt. Eine ernsthaftere, tiefergehendere Behandlung dieses Stoffes hätte aber sicher auch ihren Reiz. Nach ein paar Folgen wird dann vor allem auf eine Mischung aus Action, Comedy und Romance gesetzt, wobei das Romantik- und Gefühlselement eine stetige Steigerung erfährt, wenngleich es durch die schon fast obligatorische Begriffsstutzigkeit der Charaktere bis zum Schluss gebremst bleibt. Bei den Widersachern hat man sich für eine höhere Fluktuation entschieden, was zwar einerseits Abwechslung bringt, andererseits aber verhindert, dass sie besondere Tiefe bekommen, was besonders beim Finale dann schmerzlich auffällt.

Charaktere:
Der Anime ist für mich eine ziemliche One-(wo)man- show von Shana, denn sie ist wohl der einzige Charakter, der aus der Masse etwas heraussticht. Ihre soziale Unbedarftheit, gepaart mit Jähzornigkeit und anderen skurrilen Charaktereigenschaften sind unterhaltsam mitanzusehen und bieten auch die Grundlage für eine Charakterentwicklung, die bei ihr durchaus vorhanden ist. Bei Yuji hingegen ist alles Interessante schon nach den ersten Folgen abgehandelt und er bleibt den Rest der Serie auf dem Niveau eines durchschnittlichen männlichen Hauptprotagonisten. Yoshida ist gleich von Beginn an uninteressant und bleibt es auch, zu sehr ist sie auf die Rolle des 0815, schüchternen, immerguten Mädchens beschränkt. Margery ist der zweite Charakter, der etwas Potential hat, wenngleich man nicht überaus viel daraus macht. (Persönlich ergänze ich jetzt noch, dass für mich Yujis Mutter der beste Charakter neben Shana ist. kA warum genau, ich mochte sie einfach.)

Fazit:
Popcornkino für unterhaltsame Animestunden. Shakugan no Shana fällt für mich in etwa in die gleiche Kategorie wie Mai Hime, Mai Otome oder Fate/Stay Night, also Animes die einem keine großen Denkleistungen abverlangen, aber in den meisten Fällen zumindest ein paar interessante Ansätze bieten und einfach Spaß machen sie sich anzuschauen.
    • ×27
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: resdayn
Freischalter
#5
"Die unendliche Zeit stoppt ihren Herzschlag und Menschen verbrennen ohne jedes Geräusch." Markige Worte, mit denen jede der 24 Folgen von Shakugan no Shana ihren Anfang nimmt. Erzählt wird die Geschichte von Shana, dem Mädchen mit den brennenden Augen und Yuji, einem High School-Studenten, die sich ihrem gemeinsamen Schicksal stellen...

Inhalt:
Die Exposition von Shakugan no Shana haut einen erstmal von den Socken, führt sie doch in eine Welt ein, in der im Verborgenen Mächte am Werk sind, die Menschen kurzerhand ihrer Existenz berauben. So macht sich hier schnell eine bedrückende Grundstimmung breit, es werden Fragen aufgeworfen wie: "Worauf begründe ich meine eigene Identität".
Nun zur schlechten Nachricht: Diese Thematik flackert zwar immer mal wieder auf wird aber nicht konsequent weiter verfolgt, stattdessen übernehmen die Elemente Action und Romance die Regie. Ich kann also nur eindringlich davor warnen den Anime nach den ersten Folgen mit der Erwartungshaltung weiter zu schauen, man bekäme hier die psychologische Tiefe eines Blade Runner im Animegewand präsentiert.
Der Begriff Popcornkino ist hier des öfteren schon gefallen und dem schließe ich mich einfach mal an.
Der Spannungsbogen erfährt nach starkem Beginn im zweiten Viertel der Serie gelegentlich einen kleinen Durchhänger, hier wurde auch eine völlig überflüssige Comedyfolge eingestreut. Dafür gibt es im dritten Viertel einige Rückblicke in Shanas Vergangenheit, die durchaus noch eine Folge mehr hätten vertragen können. Ab da zieht die Geschichte auch wieder merklich an und bleibt bis zum Ende auf dramaturgisch hohem Level.
Technik:
Die Animation startet auf solidem bis guten Niveau, lässt aber im Laufe der Serie wie auch der Detailgrad der Hintergründe nach. So sind die wehenden glühenden Haare der rotäugigen Jägerin zu Anfang wesentlicher detailreicher dargestellt, was später nicht mehr so zu sehen ist. Sie bleibt aber mit ihrer Aura aus Funken wie von einem Lagerfeuer ein hübscher Anblick. Bewegungsabläufe sind sehr flüssig gezeichnet, auf Standbilder wurde aber auch hier wie bei fast allen Anime, nicht verzichtet. Sie sind jedoch nicht sonderlich häufig und mir daher auch nicht besonders unangenehm aufgefallen.
Bis auf wenige Ausnahmen sind die Kämpfe ausgezeichnet inszeniert und sehr dynamisch ausgefallen. Sie gehören zu den absoluten Highlights der Serie.
Choreografisch ist der beste Kampf sicher schon der gegen Friagne, da kann selbst der epische Endfight nicht mehr gegen anstinken.

Musikalisch hat mir der Anime sehr gut gefallen - Hishoku no Sora und Yoake Umarekuru Shoujo gehören zu den wenigen Openings und Endings, die ich beim Schauen mehrerer Folgen eines Anime hintereinander nicht skippe. Opening 2 und Ending 2 kommen gegen diese beiden Ohrwürmer nicht an, trotzdem durchaus hörenswert. Die orchestrale BGM ist vor allem während der Kampfszenen sehr passend und trägt maßgeblich zum guten Eindruck derselben bei. Die restliche Musik bleibt unauffällig und tut das was sie soll: untermalen. Die Begleitstücke wiederholen sich allerdings häufiger, der Soundtrack ist insgesamt nicht sehr umfangreich.
Die japanischen Synchronstimmen sind gut ausgewählt, Shanas dreifaches "Urusai!" ist immer wieder für einen Schmunzler gut. Lediglich Marcosius und der Professor klangen mir zu ähnlich, aber die beiden haben ja immerhin auch den gewaltigen Sprung in der Schüssel gemeinsam.
Charaktere:
Den intensivsten Charakterentwicklungsprozess vollzieht hier (wen wunderts) die Titelfigur. Für die Motivation weiterzuschauen ist die Verfolgung Shanas emotionaler Entwicklung ein nicht unwesentlicher Faktor. Dass irgendwann Gefühle ins Spiel kommen ist bei der Konstellation der beiden Hauptakteure ja offensichtlich ;-)
Nachdem er anfangs interessante Ansätze zeigt und über seine Identität reflektiert verkommt Yuji bald fast zur Nebenfigur, bis sich dann in späteren Folgen eine Dreiecksgeschichte entspinnt und er damit wieder eine prominentere Rolle einnimmt. Die dritte Person in dieser Konstellation bleibt aber leider eher blass und klischeebeladen, hier wurde Potential verschenkt! Entwicklungen anderer Figuren werden nur angedeutet, auch hier hätte man auf einige im Ansatz interessante Personen mehr eingehen können.
Rammie und Wilhelmina haben Potential, kommen aber im Endeffekt viel zu großväterlich bzw. mütterlich daher.


Die Bonus-Specials Shakugan no Shanatan sind eine lustige Sammlung kleiner Einspieler von wenigen Sekunden bis maximal einer Minute Länge, mit der sich Shakugan no Shana selbst auf die Schippe nimmt. Der Humor ist im Bereich absurder Übertreibung angesiedelt. Eine gute Kenntnis der Serie ist vonnöten, da man sonst mit den gelungen veralberten Szenen und zum Teil verdrehten Persönlichkeiten der Charaktere nicht viel anfangen kann. Einige der Parodien sind auch ziemlich schlüpfrig ausgefallen. (7.0 von 10)

Gesamteindruck:
Es gibt einige Schwächen, die vermeidbar gewesen wären, meiner Meinung nach aber nebensächlich sind. Wenn man es schafft darüber hinwegzusehen eine über die gesamte Länge glänzend unterhaltende Serie, die für mich zu den Toptiteln gehört. Dem Anspruch eine fesselnde Geschichte zu erzählen wird Shakugan no Shana vollauf gerecht. Wer nach sehr guter, aber eher leichter Unterhaltung sucht leistet sich hier keinen Fehlgriff.
    • ×15
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1

Kommentare

Avatar: Daritus#1
So der so, Margery ist best Girl!
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Nyan-Kun#2
Derzeit schaue ich mir Shana auf Prosieben Maxx an, um mal nachzuvollziehen was an dieser Serie so toll ist. Gemessen zum Entstehungszeitraum ist die Serie handwerklich auch durchaus in Ordnung.

Ich persönlich tue mich nur mit den Charakteren etwas schwer. Die männliche Hauptfigur Yuuji Sakai finde ich überaus blass. Er ist nett freundlich, hilfsbereit, in entscheidenden Momenten heldenhaft und unterstützt Shana wo es nur geht, auch wenn er manchmal einen begriffsstutzigen Eindruck macht. Mir fehlen bei ihm die Ecken und Kanten. Irgendetwas markantes was ihn als Charakter auszeichnen könnte. So stört er bestenfalls nicht, aber wirklich in Erinnerung bleibt er bei mir auch nicht.

Auf der anderen Seite haben wir wiederum Shana. Hab mal irgendwo gehört, dass der Charaktertyp des "Tsunderes" hier seine Ursprünge hat. Außen schroff und zickig. Im Herzen aber doch ganz weich und sensibel. Ich selber kann mit solchen Charakteren nur wenig anfangen. Das Risiko das solche Charaktere allzu schnell nervig werden ist da einfach zu groß. Da ist Grad des optimalen dann doch recht schmal. In der Hinsicht wirkt Shana auf mich wie der unausgereifte Prototyp einer "Tsundere". Sie ist schon immer wieder biestig und zickig. In anderen Momenten wiederum fast schon zu süß, vor allem wenn sie ihre Leibspeise Melonpan isst. Mich können letztere Momente bei ihr nicht wirklich besänftigen. Stattdessen nervt mich das auch an ihr. Für mein Empfinden ist die Fallhöhe zwischen den beiden Seiten von ihr für mich zu groß. So erinnert Shana mich eher an ein störrisches (Klein-)Kind mit der ich nichts zu tun haben möchte.
Deshalb kann ich mich etwa mit Taiga aus "Toradora" besser anfreunden, vor allem da ihr Charakter nicht ganz so einseitig ist und ihre zickigen und ruhig-putzigen Momente nicht so extrem auseinander fallen.

Das Setting bzw. die Ausgangslage der Geschichte holt einen hingegen direkt ab. Der Gedanke, dass Tomogara die Lebensenergie der Menschen aussaugen und diese von den Flame Hazes notdürftig mit "Fackeln" ersetzt werden bis diese erlöschen und die jeweilige Person dahinter gleich mit, so als hätte man nie existiert, finde ich erschütternd. Das geschieht wie in den ersten Folgen zu sehen schleichend. Man fällt immer weniger auf, während die Erinnerungen an diese Person langsam verblassen und sie eben gänzlich aus dem Bewusstsein der Mitmenschen verschwinden. Insofern hat das ganze für mich doch noch einen gewissen Reiz und vom Storytelling macht man auch nicht allzu viel falsch.

Nur wie gesagt ist es für mich mit den Charakteren nicht allzu leicht. Immerhin finde ich die Nebencharaktere noch halbwegs ok. Von daher bleibe ich noch bei der ersten Staffel dran. Ich bezweifle jedoch, dass ich auch noch darüber hinaus mir die Serie weiter anschauen werde, es sei denn man kann mich davon überzeugen, dass die Charakterentwicklung da größere Sprünge macht.

Edit: Fast hätte ich noch die Inzest-Geschwister vergessen. Die fand ich nochmal mehr nerviger als Shana selbst. Der Bruder hohl wie Brot und nur auf die Lebensenergie der Menschen aus. Die Schwester zwar der Kopf der beiden, aber ihre für mich schon perverse Liebeleien mit ihrem Bruder waren auch nicht schön mit anzusehen. Das man es nicht durchgehend in der Staffel mit denen zu tun hat und Shana nach nur wenigen Folgen mit den beiden kurzen Prozess gemacht hatte hebe ich mal als positiven Punkt hervor. Sowohl für Shana als auch für die Serie an sich. 😉 (Wehe die beiden Geschwister tauchen doch nochmal wieder auf)
Beitrag wurde zuletzt am 19.02.2022 02:02 geändert.
    • ×1
    • ×0
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Bellgadong-Herr-der-Nodus#3
Finde ich ehrlich gesagt sogar ganz gut, würde ich mir für mehr Serien wünschen. Früher war es Standard.
Bin gespannt wie die Mehrheit reagiert.

Ich persönlich ziehe aber das japanische trotzdem etwas vor, also Opening.

LG
    • ×0
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Daritus#4
lol

Deutscher Dub hat ein auf deutsch gesungenes Opening.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Rio85#5
Dieser Anime ist sehr gelungen und ich hab ihn förmlich verschlungen so sehr hat er mich in seinen Bann gezogen. 

Es ist alles dabei Liebe, Action, Traurigkeit, bissel Ecchi. 

Sollte man geschaut haben
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 40
  • 246
  • 773
  • 1.778
  • 1.383
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.76 = 75%Toplist#905

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!