The File of Young Kindaichi (1997)

Anspruch:	mittel
Action:	viel
Humor:	wenig
Spannung:	sehr viel
Erotik:	wenig

Kindaichi Case Files ist ein Anime welches seinen Schwerpunkt auf Detektivgeschichten mit scheinbar mystischen Verbrechen bzw. Morden legt nach dem Whodunit Prinzip. Vorlage waren die Manga, 17/27 Bände in englischer Sprache erschienen bis Kodansha die Reißlinie gezogen hatte.
Die dargestellten Geschichten schrecken nicht vor übertriebenen Gewaltmorden und Dramaelementen zurück und bedienen die klass. Probleme unmöglicher Mord, scheinbar perfekte Alibis, fehlende Motive etc. Die meisten Motive der Täter hingegen waren menschlich vertretbar, was aber an keiner Stelle gutgeheißen wird. Recht außergewöhnlich fand ich ebenso die lose Verknüpfung einiger Fälle, die sowohl Täter- als auch Opferseite betrafen und einen roten Faden durchblicken ließen. Wirkliche Längen oder Filler konnte ich nicht feststellen. Die Geschichten waren zudem recht originell.
Auch die verwendete Musik im spez. "Kimi Ga Iru Kara"(Intro) und "Boo Bee Magic"(Outro) bekomme ich seitdem nicht mehr aus dem Kopf.
Leider konnte ich nur die ersten 59 Folgen sichten. Neuere Folgen sind animationstechnisch besser und klarer im Bild, nichtsdestotrotz reichte es sich ein Bild von der Serie zu machen.
Kommen wir nun zu den Kritikpunkten. Wie auch bei Manga wird nicht besonders viel Wert auf eine detailierte Einführung der Charaktere gelegt und einige davon werden recht klischeeartig dargestellt.
Alles im allem ein Anime den man sich als Krimifan anschauen sollte, den man so aber in Deutschland im Nachmittagsprogramm nie ausstrahlen könnte.