Fuuka (2017)

風夏

Rezensionen – Fuuka

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Fuuka“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Marasako#1
"Fuuka" ist denke ich klassischer Boy-Meets-Girl Anime, der sich nicht verstecken brauch. Neben dem ganzen Drama und der Romance, finde ich, dass die Musik ein wirklich gutes Setting abgibt, was diesem Genre echt gut tut.

Yuu Haruna der soziale Kontakte weitesgehend versucht zu meiden, trifft auf Akitsuki Fuuka die so ziemlich genau das Gegenteil ist. Die beiden verstehen einander recht gut und er bringt sie auf die glorreiche Idee Musik zu machen... und so soll "Eine Legende Ihren Anfang haben".

Also der Anime bietet so ziemlich alles, was einem gefallen könnte. Schöner Zeichenstil, Comedy, Drama, Romance und Musik. Leider muss ich gestehen, dass die Story und die Charaktere sehr durchsichtig sind und man genau weiß, was als nächstes passieren wird, weil man sich hier zu strikt an Klischees hält. So kann er leider nur selten Abwechlsung bieten. Dennoch schafft man es die Entwicklung der Protagonisten schön darzustellen, so dass man sich doch schonmal in dem Anime verliert. Das Musik-Setting wirkt sehr erfrischend und passt einfach perfekt.
Außerdem zeigt er gut, welche Hürden Idole und Bands auf sich nehmen, bzw. auf sich nehmen müssen, während diese Ihr Dasein als solche "genießen".

Mir hat der Anime an sich ganz gut gefallen und es macht einen Spaß das Quintett dabei zuzusehen, wie sie sich ihren Problemen stellen und diese überwinden. Auch das Idol - die Kindheitsfreundin von Haruna; Koyuki-, wird hervorragend in die Story integriert, auch wenn hier die Entwicklung der beiden ziemlich vorhersehbar ist.
Wer diesem Setting was abverlangen kann, macht mit "Fuuka" definitiv nichts falsch und wer, so wie ich, auch auf das Musik-Genre abfährt, der wird hier auf alle Fälle seinen Spaß haben.
Ich spreche eine klare Empfehlung für diesen Anime aus, weil er sowohl musikalisch, als auch genre-technisch überzeugen kann und seltenLangeweile aufkommt, während man sich dieses Stück anschaut.
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Avatar: MrPoxi#2
Wem die Serie White Album 2 gefallen hat, der wird auch an Fuuka seinen Spaß haben und zumindest das ein oder andere mal häufiger etwas zu lachen bekommen.
Das Grundprinzip der Serie besteht hier auch aus der Evolution ihrer Band, mit zunächst weniger romantischen Aspekten, als in White Album 2, wobei mir die musikalische Untermalung von Fuuka etwas besser gefallen hat.

Aber zu Serie an sich:
Auch wenn Fuuka im Grunde von Episode 1 an sehr vorhersehbar ist, hat mir die Umsetzung in großen Teilen gefallen. Die romantischen Szenen wirken nicht gezwungen und passen gut in den Kontext, obwohl der Anfang meiner Meinung nach etwas Konfus gestaltet wurde bzw. die Entwicklung direkt zu Beginn, nachdem die beiden Protagonisten sich das erste mal begegneten.
Von den Nebencharakteren gefällt mir vor allem Sara besonders gut und ich hätte mir eine Folge mehr mit Yuu gewünscht, die ihre Freundschaft beleuchtet. Ansonsten waren die Szenen mit Yuu's Schwestern (wenn auch Ecchi - eigentlich gar nicht mein Geschmack) die lustigsten und auch der Ecchi-Faktor hielt sich im Rahmen.

Im Großen und Ganzen ist der Anime jedem zu empfehlen, der auf Romantik steht (mit nicht zu viel Drama), unterhaltender Musik und einer Portion Humor.

Bei den Hauptcharakteren muss ich gestehen, dass mir Fuuka mit Abstand am wenigsten gefallen hat, auch wenn von Anfang an klar war, dass sie am Ende "gewinnt", wie durch die häufiger auftauchenden roten Fäden, die sie und Yuu verbinden deutlich wird. Fuuka weißt für mich kaum charakterliche Tiefe auf bis auf den Fakt, dass sie ihre Gefühle nicht erkennt und Koyuki wäre mir daher als Gewinnerin deutlich lieber - aber gut das ist nur meine persönliche Meinung.
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Avatar: g.mnc#3
Fuuka

„Als Masochismus wird bezeichnet, wenn ein Mensch Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, dass ihm Schmerzen zugefügt werden oder er gedemütigt wird.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Masochismus (zugegriffen am 15.10.18)


Animationen

Wir beginnen mit etwas weniger schmerzhaftem.


Bild

Ruckelt sich von A nach B. Die Bildfrequenz ist extrem niedrig was bei Einstellungen wo Bewegung unvermeidlich ist (z.B. bei fahrenden Autos) extrem schnell auffällt. Bilder in Dialogen sind extrem statisch und Charaktere nur sporadisch Animiert.
Zu gute kann man der Serie halten, dass auf ein übermäßigen Gebrauch von CGI-assets verzichtet wurde. Und dort wo CGI zum Einsatz kommt (hauptsächlich bei der Darstellung von Musikinstrumenten) dies nicht all zu negativ ins Gewicht fällt.


Grund

Flach Kontrastlos und ebenso statisch wie auch die Charaktere. Die Hintergründe können höchstens als zweckmäßig beschrieben werden. In Totalen wird hierbei zumeist auf unbewegte, matschig gezeichnete Statisten gesetzt.
Weder besonders gut, noch auffällig schlecht. Einfacher Standard welcher einen höheren Detail- und Dynamikumfang gut getan hätte.

Von dieser Kritik ausgenommen ist die Bildliche Aufmachung der Auftritte der Band in einigen Episoden. Zwar wird auch hier viel auf statische Bilder gesetzt doch sind Bewegungen beim spielen von Instrumenten flüssig dargestellt und das Bild harmoniert in Schnitt und Dramaturgie gut mit der Musik.


Musik

Es ist nicht mein Genre doch ich muss sagen, dass ich die in dieser Serie implementierten J-Pop Songs etwas abgewinnen kann. Insbesondere in den oben bereits genannten Musik-Montagen bei Auftritten gewinnt die Musik durch die gelungene Präsentation eine weitere Ebene welche in diesen Momenten durchaus zu gefallen weiß.


Ansonsten kann auch die Musik außerhalb dieser Montagen als zweckdienlich aber dennoch im großen und ganzen als in Ordnung beschrieben werden. Besonders in ruhigen Momenten wissen ebenso ruhige Klavierstücke zu gefallen.
Doch leider kann auch dieser in einigen Teilen gute Soundtrack nicht die katastrophale Handlu…


… kommen wir zur Handlung/Charaktere

„Diese Serie hat mich spätestens nach der 11 Episode gebrochen.“
g.mnc 14.10.18


Es ist mir vollkommen unverständlich wie viele dramaturgische Fehler Fuuka Folge für Folge beinhaltet und das keiner der Drehbuchschreiber (falls überhaupt vorhanden) auf die Idee gekommen ist das “fertige“ Skript aus dem Fenster zu schmeißen, zu verbrennen oder anderweitig zu entsorgen.
Kaum eine Folge kommt ohne Logikfehler, unwahrscheinliche Zufälle oder nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen einzelner Charaktere aus.
Ohne zu Spoilern möchte ich mich kurz fassen:

Sämtliche Charaktere stellen nicht nur schon zig mal gesehene Stereotype dar, die Autoren haben die beeindruckende Leistung vollbracht, dass sich Keine dieser Karikaturen in irgend einer weise nachvollziehbar verhält.
Die komplette Handlung ist vollkommen um wenige “Höhepunkte“ konstruiert. Dinge passieren hier nicht, weil sie die logische Folge vorangegangener Handlungen waren sondern weil der Autor eine ganz bestimmte Situation herbeiführen wollte.

Ergebnis ist hierbei eine mit unzähligen Plot-holes gespickte Handlung welche selbst für ein Hirntoten nur schwer nachvollziehbar ist.

Ich übertreibe?:

Spoiler

Anbei einige Anmerkungen meinerseits bezüglich deus ex machinas, unglaublich dumme Zufälle und Dinge die keinen Sinn ergeben:


1. Die aller erste Begegnung zwischen Fuuka und Yuu (grausig geschriebenes und unlogisch soziopathisches Verhalten von Fuuka gegenüber Yuu)

2. Wenn Koyoki wirklich all die Jahre in Yuu so unsterblich verliebt war/ist, wieso dann erst der so späte Kontakt? (Ich meine, Ihre gesamte musikalische Existenz ist Yuu´s verdienst/schuld)

3. Die zweite Begegnung zwischen Fuuka und Yuu (ich verweise hierbei auf die Anmerkung in
Punkt 1.)

4. Wieso zu Hölle scheint Yuu ein Twitter Star mit unzähligen Follower zu sein? (Es gibt der “Geschichte“ weder einen tieferen Sinn noch wird das in irgend einer weise thematisiert. Oh ach ja Punkt 9.)

5. Warum wird Makoto zum homosexuellen gemacht? Lediglich um in Episode 2 als Ankerpunkt für eine nicht nachvollziehbare “romantische“ ich sorge mich um dich Szene zwischen Fuuka und Yuu zu dienen? (Familiär wird in seinem Fall eine interessante Problematik angedeutet welche wie auch seine Sexualität nicht weiter verfolgt wird).

(5.2 Mikoto und Makoto, wirklich?)

6. Warum behaart Kazuya so sehr darauf, dass Fuuka dem Leichtathletikclub beitritt, wenn er selbst später ohne große Überlegungen in die Band von Fuuka eintritt? (seine Selbstzweifel der Leichtathletik betreffend werden im späteren verlauf der “Geschichte“ zwar angedeutet aber durch seinen Wiedereintritt in die Band anschließend wieder zunichte gemacht)

7. Wie vollkommen an der Möglichkeit einer Wahrscheinlichkeit vorbei ist der Fakt, dass Tomomi, Yahagi und Hisashi Mitglieder der weltbekannten Band HEDGEHOGS einfach mal eben DA sind und Sie trotz der Tatsache, dass Fuuka und Yuu ihre “größten Fans“ sind, NICHT erkannt werden?!

8. Warum wird mit dem Verschwinden der zwei Bandmitglieder Nico und Tama ein Konflikt innerhalb der Band angedeutet und anschließen Nicht weiter Thematisiert. Und in den letzten Episoden selten dämlich “aufgelöst“. Allgemein hat diese Info absolut keinen Sinn für diese “Geschichte“. (bedenkt was passieren würde, wenn mal eben ein Bandmitglied von Linkin Park verschwinden würde)

9. Wie unbeschreiblich gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sara eine der Follower (was noch immer kein Sinn ergibt) von Yuu ist, und sie fast zeitgleich beide von der jeweiligen anonymen Identität erfahren. (NACHDEM wie könnte es auch anders sein ... alle anderen Bandmitglieder fast zeitgleich etwas vorhaben und somit Yuu und Sara alleine lassen!)

10. Wie kommt es, dass beim ersten Auftritt von -the fallen Moon- kein verantwortlicher Lehrbeauftragter Interveniert wenn doch offensichtlich ist, dass Yuu Gefahr läuft von einer Meute vollkommen verrückter Fans gelyncht zu werden. (spätestens nach dem Flaschenwurf hätte etwas getan werden müssen)

11. Szene in Episode 10 bei Minute 6:48.

12. Extrem viele sinnlose Einstellungen von Nahaufnahmen der Augen von Charakteren.

13. Wer zur Hölle ist bei Episode 11 Minute 14:27 dieser Typ im Leichtathletikkurs mit dieser bescheuerten Jacke? Diese ist in dieser Einstellung so extrem unpassend, dass ich für ein kurzen Moment geglaubt habe, die Serie hätte spontan ein Schlaganfall erlitten.

14. Beginn und Ende der Beziehung zwischen Yuu und Koyuki ist die Schuld des egoistischen Verhalten von Yuu, wieso tun Sie in Episode 11 so als wäre absolut nicht passiert?

15. Durch ebenso egoistischen Gründen gründet und verlässt Fuuka die Band, wieso versinken alle anderen Bandmitglieder nach ihrem Ausstieg in Selbstmitleid anstatt auf Fuuka sauer zu sein?

16. Immer noch Episode 11 - Yuu ist der neue Mozart. ...

Etwas bricht in mein Inneren …

17. An freien Tagen zu Abend und sonst eigentlich immer haben Schüler zutritt auf das Dach einer Schule.

18. Ich weiß, Romanze und so. Aber der letzte gesprochene Satz dieser Serie! (Subtilität scheint dieser Serie vollkommen fremd zu sein ...)


Und das warnen nur ein paar der Problemchen welche mir spontan eingefallen sind.


Fazit

Um diesen Schweizer Käse in irgend einer Ebene genießen zu können muss man eine masochistische Ader besitzen. Für gewöhnlich verursacht diese Pachtwork-Arbeit einer Story viel zu große körperliche schmerzen.

Wer im Medium Film ein Flair für trash-Filme besitzt und ein Hang für unfreiwillige Komik sein eigen nennen kann könnte mit dieser Serie seine ganz eigene Art der “Freude“ finden. Alle anderen sollten einen großen Bogen um diese Serie machen.
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