My Hero Academia 2 (2017)

Auch in seiner zweiten Staffel ist Boku no Hero Academia hervorragend unterhaltsam und steigert sich weiter; getreu dem Motto der Serie. 

Was soll man jetzt hier an dieser Stelle schreiben, was man nicht ohnehin schon vermutet bei solch einer Fortsetzung? Wie der Vorgänger ist auch diese Staffel gefüllt mit Action, Heldenmut, Emotionen und heldenhafter Komik und Klischees. Deku eifert weiter seinem großen Vorbild nach, doch auch seine Freunde und Rivalen können diesmal positiv, wenn nicht gar mehr als die Hauptfigur selbst, hervorstehen. Geboten wird dem Zuschauer nicht nur spannende Kämpfe und auf emotionaler Ebene nachvollziehbare Charakterentwicklung, sondern auch mehr Tiefe durch den Ausbau ideologischer Gegensätze innerhalb der Figuren, welche die weitere Handlung in Zukunft stark beeinflussen wird. Neue Helden und neue Bösewichte erweitern den Cast und die Verflechtungen innerhalb der Story und letztlich macht es einfach Spaß den Figuren von einem Arc in den Nächsten zu folgen und sie beim wachsen und überwinden ihrer Grenzen zu sehen. Am Ende kann man die nächste Staffel kaum abwarten.

Boku no Hero Academia geht in die zweite Runde und beginnt mit einem wahrlich großartigen Feuerwerk - dem UA Sports Festival!

Spätestens nach den Ereignissen aus der ersten Staffel kann ich behaupten, dass mich der Anime voll in seinen Bann gezogen hat. Jedoch ahnte ich nicht, wie sehr sich doch Boku no Hero Academia noch steigern würde. Das UA Sports Festival ist ungelogen einer der besten Arcs, die ich in einem Shounen gesehen habe. Der immense Ideenreichtum, der hierbei zum Tragen kommt, nimmt teilweise Ausmaße an, die ich nur von Hunter x Hunter gewohnt bin. Kombiniert mit toller Action, starker Erzählstruktur und wirklich guter Charakterentwicklung steht die zweite Staffel der Ersten in nichts nach - im Gegenteil! Einzig und allein die zweite Hälfte konnte für mich schlichtweg nicht ganz mithalten, auch wenn ich den Ansatz und dessen Auswirkungen mit dem Heldenmörder Stain gelungen finde. Des Weiteren werden die Schurken etwas mehr beleuchtet, die eine zentralere Rolle in der dritten Staffel bekommen sollen.

Mit dem weiterhin hervorragenden Soundtrack, der durch einige Stücke ergänzt wurde, wird das richtige Gefühl passend vermittelt. Zusätzlich sind einige der Kämpfe auf höchstem Niveau animiert, die sich absolut sehen lassen können.

Die zweite Staffel liefert die gewohnte Packung Humor, Emotionen und eine wirklich gute Unterhaltung. Zurecht für viele da draußen der beste Anime 2017, doch aufgepasst, wer auf keine Shounen steht, der wird nicht auf seine Kosten kommen, denn Boku no Hero Academia macht vieles richtig, schaut aber nicht weit über den Tellerrand hinaus.