Armed Girl’s Machiavellism (2017)

Busou Shoujo Machiavellianism / 武装少女マキャヴェリズム

Informationen

Beschreibung

Die Aichi Symbiosis Academy ist eine Privatschule, die von den »fünf herrschenden Schwertern« regiert wird, eine Gruppe von bewaffneten Mädchen, die ihre männlichen Schulkollegen unterdrücken und ihr schlechtes Benehmen verbessern. Nach mehreren Generationen weiblicher Dominanz hat sich die Schule inzwischen sogar das Ziel gesetzt, explizit männliche Unruhestifter aufzunehmen, damit diese durch harte Maßnahmen, wie das Tragen von Frauenkleidern, in ihrem Verhalten korrigiert werden können.

Nach einer unrühmlichen Schlägerei wird auch Fudou Nomura an diese Schule versetzt, aber er möchte sich nicht von den Mädchen schikanieren lassen. Um die Schule mit einer unbeschädigten Männlichkeit verlassen zu können, muss er jedoch die derzeitigen herrschenden Schwerter besiegen – die männerhassende Rin Onigawara, die mysteriöse Satori Tamaba, die ernste Tsukuyo Inaba, die Fechtmeisterin Mary Kikakujou, die arrogante Warabi Hanasaka und auch Kirukiru Amou, die jene Schlägerei mit ihm geführt hat, wegen der er versetzt wurde und die deswegen ebenso an die Schule verlegt worden ist. Wird er es schaffen, sich gegen all diese kampferprobten Mädchen durchzusetzen?
Aichi Symbiosis Academy is a public school ruled by the “Five Ruling Swords”, a group of armed girls who oppress their male schoolmates and improve their bad behaviour. After several generations of female dominance, the school has now set itself the goal of explicitly admitting male troublemakers to correct their behaviour through harsh measures such as wearing women’s clothes.

After an inglorious brawl, Fudou Nomura is transferred to this school, yet he refuses to be bullied by the girls. However, to leave the school with his manhood intact, he must defeat the current ruling swords – the man-hating Rin Onigawara, the mysterious Satori Tamaba, the serious Tsukuyo Inaba, the fencing master Mary Kikakujou, the arrogant Warabi Hanasaka, and also Kirukiru Amou, who fought with him, resulting in his transfer as well as her transfer. Will he manage to stand up to all these battle-hardened girls?
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Avatar: protator#1
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Beim Überfliegen der vorhandenen Kommentare war ich mir nicht sicher, denselben Anime wie deren Verfasser gesehen zu haben. Daher hier auch meine 2Cents.

Den ganz ungeduldigen kann ich in Kurzfassung sagen: Der Anime ist überaschend unterhaltsam.
Er hat so viel Plot wie ein 2-Ep-Hentai, die Charakter-Designs und -Archetype bwz. Stereotype hat man alle schonmal irgendwo gesehen und das Setting ist so absurd wie's nur geht. Aber wenn man(n) ihn als das nimmt, was er ist - nämliche eine selbstironische Nonsens-Aktionkomödie, die Harem-RomComs mit bewaffneten Schülern und Weichei-Protagonisten auf die Schippe nimmt - dann kann man durchaus einigen Spass beim Gucken haben.

Die komplexe Rahmenhandlung, wie in der ersten Episode zu sehen, ist folgende:

Der Protagonist betritt als Neuankömmling den Schulhof, nachdem er von seiner bisherigen Schule geflogen ist, weil er in einer Massenschlägerei über 40 Mitschüler verdroschen und teilweise längerfristig ins Spital verfrachtet hat.
An seiner neuen Bildungsstätte, einer militant-feministischen ehem. Mädchenschule, die auf das "Korrigieren" von Delinquenten und jungen Männern im Allgemeinen eingeschworen ist, trifft er nun auf männliche Mitschüler, die MakeUp tragen, mit verstellter Stimme sprechen und - vollstandig korrigiert - sich als Mädchen bezeichnen. Als Zeichen friedlicher Koexistenz^^. 
Zum DressCode der 95% tatsächlich weiblichen Mitschüler gehört offensichtlich auch ein Teleskop-Schlagstock der neuesten Kollektion, mit Ausnahme der 5 Ober-Amazonen und deren Lieblings-Groopies, die Hieb- und Stichwaffen größeren Kalibers führen.
Im Klassenraum wird er entsprechend auch gleich mit Knüppeln und einem Katana an der Kehle vor die Wahl gestellt zu "kooperieren" oder die schule zu verlassen.
Unser Nicht-Weichei-Protag wählt allerdings Tor #3. "...aber wo wir schonmal alle hier sind, laßt uns doch etwas Spaß haben" ... schon ist die Bühne bereit für den Kampf mit der ersten Amazone des Tages.

Und wie unser Protagonist alle fünf Ober-Schwertschwingerinnen und Gefolge bezwingt, dabei ihre Herzen erobert ohne im Verlauf doch korrigiert zu werden oder auch von dieser Schule zu fliegen, erfährt man nun in den folgenden 11 Episoden.  


Die meisten Animes mit derart dünnem Plot und bizarrem Setting scheitern leider kläglich... oft weil die Autoren den für dieses Genre lebenswichtigen Humor nichtmal buchstabieren können, einen dann aus Verzweiflung ab Folge Drei mit Pantyshots zu ersticken versuchen und schließlich im Finale mit einem Ex-Machina-Schlachtfest der Show den Todes-Stoß geben.
"Busou Shoujo Machiavellianism" leistet sich überaschenderweise keine der ganz üblen Schnitzer und setzt dafür einige der üblichen Klischees widerum gezielt übespitzt und satirisch ein ... wie z.B. das aus dem Kontext gerissene Befragen einer Klassenkameradin bzgl. der Unterwäsche einer der Hauptfiguren - obwohl es den Protag eigentlich nicht wirklich interessiert und es auch nie wieder aufgegriffen wird - oder ein etwa zehnminütiger, kreativ zensierter Nakt-Schwertkampf im Bad des Wohnheims. Weil darum. Wer eher guckt, blutet länger^^.
Natürlich wird bei so etwas auch immer ein wenig zu verschleiern versucht, dass einem auch nicht viel mehr eingefallen ist als anderen Autoren ... aber solange die Umsetzung glückt, sollte das legitim sein. Satire verspottet halt idR nur, zeigt aber nur selten, wie's besser geht.
Wobei ich in der Tat schon schlechteres gesehen habe in Animus, die ernst genommen werden wolten.

Einen definitiven Punktabzug gabs von mir aber leider doch für den Protagonisten.
Man hat hier versucht, ihn als das genaue Gegenteil des üblichen 0815 RomCom-Helden darzustellen ... körperlich fit, selbstbewußt und schlagfertig anstelle des rückgratlosen Weirdos ... auch denkt er nicht permanent und in den fatalsten Momenten mit seinem Gehänge oder verfällt beim Anblick von Brüsten in einen Teufelskreis aus explosivem Nasenbluten, inkoherentem Gestammel und Ohnmacht. Im Gegenteil: Pantsu-Flashes findet er lediglich amüsant und sich freiwillig für ihn entblätternde Damen ignoriert er. Ohne Herausforderung macht das halt keinen Spass. 
Wo ist nun das Problem?
Anscheinend hat der Autor tatsächlich die meiste Zeit gegrübelt, wie wohl der hormongesteuerte RomCom-Hero reagieren würde und dies dann in das verkehrt, was er für das Gegenteil hielt. Wirklich klar definierte Charakterzüge hat Nomura-kun daher leider nicht. So gerät dieser bislang super-coole und tendenziell überhebliche/herablassende Typ in Situationen in Panik, in denen jeder normale Teenager mit einem Hauch Selbstbewustsein nur müde gegrinst hätte.
Dem RomCom'er wären hier wohl ecchi-bedingt die Gäule durchgegangen, also musste auf Biegen und Brechen das vermeintliche Gegenteil her. 
Und in Situationen, in denen der sonst wortkarge Protag die Mädels mit einem sarkastischen Einzeiler mühelos hätte auflaufen lassen können, beginnt er plötzlich kitschige überspitze Monologe, als würde er sich auf seine Verwandlungs-Sequenz zum Magical-Girl einstimmen. Ich vermute mal: der RomCom-Hirni hätte hier gestammelt, also mussten jetzt viele große Worte her.
Sehr schade.

Was die weiblichen Charaktere angeht, so war mir keines der Mädels wirklich unsympatisch.
Einige blieben aber leider mit sehr generischer Charakterisierung auf der Strecke und auch das - mit wenigen Ausnahmen - blitzartige Umschwenken der Mädels von Männer-hassender Antagonistin des Tages zu masochistisch angehauchter Harems-Dame mit Vergewanltigungs-Fantasien und sporadischen Tsundere-Ticks war etwas antiklimaktisch und hätte eher in einen der üblichen Harems-Streifen gepasst als in diese Show, in der doch eigentlich alles anders sein sollte.
Ein Bisschen wird da noch via Exposition-ex-Machina-Dialog gerettet, aber da hätte insgesamt etwas mehr Kreativität nicht weh getan.
Was hier meine Charakter-Bewertung rettet und auch die Gesamtwertung ins leicht überdurchschnittliche hebt, ist die Quasi Main Heroine, die als einzige eine kleine Backstory erhält, sich dem Protag in einem längeren Dialog offnet und im Laufe der Serie die meisten Sympatie-Punkte sammelt. 
Objektivität zum Teufel, ich fand sie einfach süß und als klar war, dass ihr Tsundere-Herz angefangen hat zu flattern, wollte ich wissen, wie's mit ihr weitergeht.


Animation:
Optisch fand ich den Anime ganz passabel, nichts was mich durch Überbetonung oder Abwesenheit gestört hat. Der Stil als solches ist ja eh immer reine Geschmackssache.
Aber die Animationen waren qualitativ und quasi auch quantitativ ... auf englisch würde ich jetzt schreiben "all over the place". Mal kriegt man eine sauber animierte Sequenz über mehrere Kamera-Einstellungen zu sehen, in der nächsten Szene ist's auf einmal billige Standbild-Diashow. Die Qualität schwankt von Folge zu Folge, von Szene zu Szene ... ohne erkennbares Muster. Als hätten ein Dutzend Leute wahllos Fragmente animiert und immer so viel Zeit und Mühe investiert, wie den Tag gerade aufzubringen war - unabhängig von der Wichtigkeit der Szenen oder optischer Kohärenz.
Die Action-Szenen gegen Ende sind besonders schlecht geraten (handwerklich, das Skript ist borderline).
Jede Menge Slideshows, 12 und 8fps Animationen mit nur einem animierten Objekt pro Einstellung.
Das sollte SilverLink eigentlich besser können - ihr Aushängeschild waren zwar noch nie detail-verliebte Animationen, aber trotzdem ... .


Musik 3Sterne bedeutet bei mir:
Ich kann mich an die Musik als solches nicht erinnern. Und da Hintergrundmusik ja eigentlich unauffällig die Stimmung einer Szene unterstützen oder lenken soll, gehe ich somit davon aus, dass sie diese Aufgabe erfüllt hat.

Erotik:
Es ist kein Ecchi-Anime, und selbst in dem Genre tummeln sich mMn nicht viele tatsächlich erotische Exemplare.
Aber es gibt einige Nakt-Szenen, ein paar in BHs gehüllte Brüste und Panty-Shots/Skirt-Flips.
Was ich wichtiger finde und in diesem Fall positiv anmerken möchte ist, dass die weiblichen Charaktere annähernd realistische Proportionen haben und sich alles an den anatomisch korrekten Stellen einfindet.
Tragischer Weise noch immer keine Selbstverständlichkeit.

So... das Verfassen dieser Textwand hat etwa soviel Zeit gekostet wie der Anime selbst. Ich hoffe, es wird jemandem von Nutzen sein.

Getriggert (*lol*) hat mich das Setting definitiv nicht. Ich kenne die Vorlage nicht, der Anime hätte jedenfalls mit etwas mehr Hirnschmalz und Engagement ... und vllt. ein paar Episoden mehr ... noch um einiges mehr aus dem Setting und den Charakteren holen können. Phrasen bzgl. verschenkten Potenzials sind zwar das abgedroschenste, was man in ein Review schreiben kann ... manchmal lassen sich aber nur schwer passendere Worte finden. Also: Verschenktes Potenzial! (trigger trigger trigger ^^)

Empfehlen kann ich "Busou Shoujo Machiavellianism" aber trotzdem. Gebt dem Anime drei oder vier Episoden Zeit. Erst nach Vorstellung aller Charaktere zeigt er sein wahres Gesicht.
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Avatar: Kenji-SR#2
Leute, dieser Anime wird für viele das sein, was für mich einige der Picassos sind. Manche sagen es ist Kunst, ich sage: Der Typ kann einfach nicht Zeichnen. Ich weiss auch nicht, wie es seinen Modells so ergangen ist. Ich wäre ziemlich angepisst, wenn ich Stundenlang still stehen muss und das Resultat ist ein Bild, wo meine Titten in den Knienkehlen hängen (oder seine Inspirationen sahen sehr speziell aus 🤔).

Was meine ich damit: Einige werden hier sagen, dass dieser Anime das schlechteste ist was sie je gesehen haben. Andere werden behaupten, dass es sich hier um einen der besten Harem-Animes handelt der je über die Bildschirme gelaufen ist. Wenn ihr mich fragt: Dieser Anime ist eine Katastrophe!

Ich weiss nicht, wer sich dieses Skript angeschaut hat und meinte: "Ja. Das ist OK. Können wir so umsetzen!" Aber ob ihr es glaubt oder nicht, bei diesem Anime handelt es sich auch um eine durchaus unterhaltsame Katastrophe. Ich wollte dem Anime 3,5 Sterne geben, aber nüchtern betrachtet, ist das hier kein Material für 3,5 Sterne. Es ist im besten Fall 1 Stern, eher aber ein halber. Aber der Anime hat mich so unterhalten, dass ich ihm auch nicht diese Bewertung geben wollte. Ich habe tatsächlich auch 2 Tage gewartet, bevor ich dieses "Review" geschrieben habe.

Wie bewertet man also einen Anime, den man als absoluten Müll empfindet und trotzdem auf eine seltsame Weise unterhalten wurde? Das ist irgend so ein "The Room"-Phänomen, keine Ahnung. Die Story ist absurd. So Absurd, dass man eigentlich voll GaGa durchziehen muss, ähnlich wie Assassination Classroom es in Ansätzen gemacht hat, oder ähnlich zumindest. Aber statt diesen Weg zu gehen, wagt es dieser Anime tatsächlich eine Story zu haben. Das wäre ja noch halbwegs OK, aber es ist eine Story die sich auch noch selber ernst nimmt. Darüber hinaus macht man auch noch den dämlichen Fehler, teilweise auf Drama zu setzen.

HALLO!!! ANIME!! BIST DU NOCH BEI TROST!!! Du bist ein Ecchi-Harem, auch noch einer der die miesesten Klischees benutzt um die Girls Hals über Kopf in Liebe fallen zu lassen, ein Harem mit einem lächerlichen Setting und der einen viel zu großen Cast hat. Und da gibst du deinen Figuren teilweise einen Drama-Hintergrund???? Ich habe mich vor Lachen gekugelt 😂. Aber zur Verteidigung des Animes. Er macht auch vieles richtig, wenn es darum geht, seine Klientel zu bedienen: Harem-Liebhaber wie mich, die gegen ein wenig Shounen-Action in ihren Harems nichts einzuwenden haben. Aber ihr solltet nicht mehr als zwei Gehirnzellen arbeiten lassen, sonst wird das ganze extrem merkwürdig oder unfreiwillig komisch. Ich muss hier mal unbedingt ein kleines Beispiel nennen, aber ich verusche dabei so Vage wie möglich zu bleiben:

Die Mädels gehen allesamt mit sehr gefährlichen Waffen auf unseren Protagonisten zu (das ist jetzt kein Spoiler sondern Prämisse des Animes) und verletzen ihn dabei auch teilweise böse. Dann gibt es eine Szene in der die Narben am Körper einer gewissen Person zu sehen sind und einige der Mädels sind sehr schockiert darüber und fragen sich, wer so was grausames getan haben könnte und sie verlieren für kurze Zeit mal die Lust am foltern🤦.

Thats Busou Shoujo Machiavellianism in a Nutshell.

Was macht der Anime denn nun richtig?
Ich weiss es nicht. Es war alles schlecht, aber auch vieles davon sehr unterhaltsam.

Dialoge:
Viele One-Line-Klischees und der Rest war auch lachhaft, aber man akzeptiert es.
Figuren: Überzeichnetes 08/15, aber man kann sie sympathisch finden.
Nebenfiguren: Absolut an den Haaren herbei gezogen, aber OK. Hat Mman(n) das auch mal gesehen?
Kämpfe: Lächerlich, übertrieben, unrealistisch. Aber 2 Tage später kann ich darüber lachen
Story: Hahahahahahahaha!!!!!!!!!!!!!!!

Leute, ich verliere langsam den Verstand, deswege höre ich jetzt lieber auf. Schaut ihn euch an, sofern ihr auf Harem steht und macht euch selber ein Bild. Aber ich würde dem Anime 3,5 Sterne geben. Aber noch funktioniert mein Kopf soweit, dass ich diese Bewertung einfach nicht abgeben kann. Meinen Seelenfrieden habe ich bei 2 Sternen gefunden, aber wer weiss. Vielleicht ist er für euch sogar 4 oder gar 5 wert 😉.
Beitrag wurde zuletzt am 22.12.2019 19:10 geändert.
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Avatar: Ich&Anime#3
Ich schaue inzwischen seit einigen Jahren Anime und wollte mal die ersten Anime, an die ich mich bewusst erinnern kann, rewatchen - "Busou Shoujo Machiavellianism" ist einer dieser Anime gewesen und da ich schon einmal dabei bin, kann ich ja auch eine Review verfassen.

Aussehen/Sound
Dieser Anime ist einer der vielen 0815 Anime, was Sound und Aussehen betrifft. Intro und Outro habe ich meist übersprungen, die wenigen Male, die ich sie sah, hinterließen denselben Eindruck: Nicht schlecht, aber auch nicht besonders bemerkenswert.
Etwas, was man vllt. kritisieren könnte sind die Einblendungen von Namen einzelner Kampfkünste, während sie geschrien werden - was bringt es mir, zu sehen, wie man sie schreibt, wenn ich den Namen schön höre? Das hat die Szenen auch nicht epischer (oder so) gemacht, gleichzeitig störte es aber auch nicht wirklich, war also einfach nur leicht unnötig.

Handlung
Der Anime hat keine Handlung im klassischen Sinne. Es gibt kein wirkliches Ziel, dass erreicht werden muss. Zwar möchte der Protagonist stempel für seine Karte sammeln, um das Schulgelände verlassen zu können, allerdings ist dieses Sammeln wirklich nebensächlich gewesen und wirkte mehr wie ein Auswuchs seines Charakters. Das dies so nebensächlich ist, fällt spätestens dann auf, als es Nomura gelingt, alle Stempel zu sammeln: Es ist ihn ziemlich Egal und es wird nur am Rande erwähnt, dass er jetzt die Schule verlassen kann.
Ich hatte daher viel mehr das Gefühl, dass die Charaktere und ihr Interagieren die Handlung selber erschaffen - der Anime wirkt sehr dynamisch, die Handlung wirkt gar nicht gescripted und ziemlich zufällig. Nomura hat Bock, die Stempel zu sammeln? dann sammelt er halt die Stempel. Eine hyperaktive Franzosin will ihn auf einmal umbringen? kämpft er halt gegen sie. Das ganze wirkt daher viel weniger wie irgendeine abgedrehte Fantasie sondern erstaunlich realistisch. Auch wenn natürlich unrealistische Dinge geschehen, welche Schule besteht aus schwer bewaffneten Mädels, die die Jungs versuchen zu töten, außer sie werden Transen? Und welches Land würde das bitte schön erlauben? Aufgrund der sehr dynamischen Handlung mit dieses sehr überzogenen Ideen wird der Anime ziemlich lustig.
Die Kampfkünste hatte ich schon beim Aussehen/Sound erwähnt, für mich sind sie tatsächlich der größte Kritikpunkt am Anime. Bei (den meisten) neuen Charakteren wird ausführlich erklärt, wie sie Kämpfen, welcher Schule sie entstammen und wie sie welche Muskeln einsetzen. Das war aber leider ziemlich uninteressant. Natürlich ist es schön, wenn es zumindest den Anschein gibt, dass die Kampfstile nicht einfach so ausgedacht wurden, der Anime wirkt dadurch wieder realistischer. Allerdings fand ich die Erklärungen zu ausführlich, ein simples "sie benutzt ihre Lungen um den Schlag zu stärken, dass ist der BLABLABLA-Stile" würde genügen. Wobei es wohl interessant wäre zu wissen, wie realistisch die Stile und deren Grundlagen wirklich sind, leider habe ich aber keine Ahnung von der ganzen Sache.
"Plottwists" , von denen es, wenn überhaupt, nur einen gab, sind zudem sehr leicht vorauszusehen.
Ebenfalls schade fand ich, dass die Unterrichtsstunden nie wirklich vorkommen, ebenso wie Lehrer. Sie sind an einer Schule und nicht ein Lehrer ist bekannt, lediglich die Direktorin!

Charaktere
Der Anime hat eine überraschend bunte Sammlung an Charakteren, von denen viele auch noch eine recht ausgefallene Hintergrundstory oder einen tieferen Charakter haben. Wie bereits erwähnt, wirkt der Anime so, als würde sich die Handlung aus den Interaktionen zwischen den Charakteren entwickeln, was nur mit vielfältigen und interessanten Charakteren passieren kann.
Dass Charakterentwicklungen teilweise recht unrealistisch , die Hintergrundgeschichten meist in ein oder zwei Sätzen zusammenfassbar und leicht vorauszusehen sind, ist aber definitiv ein Kritikpunkt, der allerdings nicht wirklich den Unterhaltungsfaktor beeinflusst. Zumindest wenn man sich auf den Anime einlässt.

Fazit
Mir hat der Anime auch beim zweiten mal schauen Spaß gemacht. Die Story ist ziemlich dynamisch, die Charaktere interessant,die Witze lustig und das Ende recht rund, ich kann mich also nicht wirklich beklagen.
Dennoch bleibt der Anime im oberen Mittelfeld, da er zwar "gut", aber nicht mehr, ist.
Beitrag wurde zuletzt am 16.12.2020 02:12 geändert.
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Avatar: Isaak Newt0n#4
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Busou Shoujo Machiavellianism


Einleitung

Jaaaa... DAS ist wohl einer dieser Animes, die ich mir eigentlich nicht anschauen sollte – abgesehen davon, dass es sich dabei um Jugendliche handelt(gerade weibliche), die angesprochen werden sollen, ist dieser Anime ein brutaler Trigger für den Sexisten in mir :D. Kleiner Scherz am Rande, aber kein Mann oder Jugendlicher kann mir erzählen, dass man bei diesem Anime auch nur eine Sekunde lang nicht getriggert wird.

Besonders, wenn man gerade keine gute Woche hatte und sich gerade frisch von einer Erkältung erholt – aber warum habe ich trotzdem weiter geschaut?


Angefangen habe ich eigentlich vor 3 Monaten und bin auch nur bis zur dritten Folge gekommen, weil ich einfach gelangweilt war. Das Muster der Folgen war schon nach zwei Folgen abzusehen und erzeugte in mir die Vorahnung von Monotonie und immer wieder gleich ablaufende Pointen und Höhepunkte – wovon ich ja persönlich kein besonders großer Fan bin. Und der größer werdende Harem – ohje...

Jedoch gibt es ein ausschlaggebendes Merkmal, was viele langweilige und/oder stereotypische Animes enorm aufwertet und ich mir diese trotz der langweiligen Story reinziehe – der Protagonist hat eine starke Persönlichkeit!

Sowas ist Gold wert. Sowas gabs zum Beispiel auch bei Gift: Eternal Rainbow. Da dieser Kommentar nicht über den genannten Anime ist, werde ich die paar Sätze in den Spoiler setzen:

Gift: Eternal Rainbow ist eine stinknormale romantische Komödie mit einigen vollkommen typischen Elementen, die langweilig bis zum Erbrechen sind und diese sind es nicht wert, reinzuschauen – aber der Protagonist ist charakterstark! Sein Humor ist sarkastisch, besitzt einen leichten Zynismus und er ist sowohl groß, als auch breit. Gerade deswegen war ich mir sicher, dass ich diesen Anime wahrscheinlich nochmal versuchen würde, weiter zu schauen, damit mir kein charakterstarker Hauptcharakter entgeht.
Das heißt, genau das Gegenteil von den unzähligen Lappen in anderen beschissenen romantischen Komödien(von denen ich mir leider Gottes einfach zu viele angeschaut hatte, weil ich mich wohl irgendwie selbst gehasst habe :'D).
Bei Gift finde ich es weit aus vertretbarer als einen Pisser in einen Anime reinzusetzen, der sich wie ein 4-Jähriger benimmt und dementsprechend nie was checkt. Ich hasse diese nichtssagenden Charaktere ohne ernstzunehmende Persönlichkeitsentwicklung, oder einer Basis, auf der der Charakter aufbauen kann. Bitte verurteilt mich dafür, wenn ihr solche Hauptcharaktere mögt – ich bin sehr gespannt auf die Resonanz. *hüstel* x'D

Anfang

Der Anime ist zwar am Anfang trotzdem noch schwer zu ertragen, aber es wurden bewusst maßlos, wirklich maßlos, über alle Maße hinausgehende Übertreibungen genutzt, hatte ich das Gefühl. Weil er so überzogen war mit den ganzen gefährlichen Waffen und Widersprüchlichkeit bei diesen Mädchen(das, was sie an Männern verurteilen, tun sie selbst). Irgendwie hatte ich alles mit einem halb zwinkernden Auge betrachtet, weil wegen Held(auf den ich später noch eingehen werde).
Jedenfalls ist es für einen Mann wie mich(einen sehr femininen Mann eigentlich – aber auch mein Feminismus hat seine Grenzen) anstrengend genug, für so einen Anime Interesse zu entwickeln. Der erste Kampf war jetzt auch nicht so spannend, auch wenn er nicht schlecht war – aber was das für den Rest der Serie heißt, würde noch fatal werden, musste ich im Endeffekt feststellen.


Animation/Zeichenstil

Also – der Anime ist von 2017... Aber der Zeichenstil ist irgendwie, jedenfalls im Vergleich zu anderen neueren Animes(wie zum Beispiel Mirai Nikki[2011]) irgendwie „veraltet“... Farblich gibt der Anime leider auch nicht viel her, jedenfalls vom Kontrast her, was dazu führt, dass die Dinge und auch die Menschen eher etwas öde aussehen.

Bewegungsabläufe werden sparsam animiert – dafür wird nicht mit den Standbildern gegeizt. Diese „Actionszenen“ sind an Lächerlichkeit nicht zu übertreffen! Die Animation beschränkt sich beim Protagonisten auf 2-4 Bewegungen, die zwar an sich ganz ansprechend dargestellt wurden, aber den Finisher-Move habe ich normalerweise spektakulärer im Kopf.

Auf das Charakterdesign brauche ich nicht weiter einzugehen – er ist einfach standard. Alles wirkt wie ein Anime von 2005 - aber selbst zu dieser Zeit gab es massiv bessere Sachen(wie zum Beispiel Elfenlied). Low budget Produktion? Naja, von den Machern von dem gehypten Anime „No Game No Life“ kann man immerhin ein wenig mehr erwarten, oder? Da das Setting sich auf eine Schule beschränkt(und wahrscheinlich einigen Ausnahmen), stechen Hintergründe gar nicht heraus und gehen eher unter in diesem Machwerk. Allgemein ist alles sehr schlecht animiert und macht mich für eine ACTIONKomödie unzufrieden. Hier kann der Anime nicht punkten.


Story

Der Protagonist befindet sich in einer Art machiavellistischen Welt inmitten von Japan. Selbst die männlichen Schüler unterwerfen sich und sogar ein Lehrer entschließt sich, sich VOLLKOMMEN zu unterwerfen(er wird beispielsweise gekreuzigt!). Ich frage mich, welcher Mangaka sich dazu entschließt, so eine lächerliche Story zu entwerfen... Aber naja, wie auch immer. Jeder von den Five Swords hatte echte und tödliche Waffen und scheint einen Schützling aus einer sehr jungen Klasse zu haben und dieser wird trainiert mit Waffen, um Männer genau so zu züchtigen, wie die Five Swords... OOOOKKKAAAAY???

Von mir aus. Man(n) muss das eher mit Humor sehen, glaube ich... Ist aber trotzdem bisschen schwierig bei der ganzen Unterdrückung. Zwar versucht man hier einige Dinge, jedoch erkenne ich viele Szenen aus anderen Animes – Comedyelemente sind leider nicht so gut umgesetzt worden bzw. wurden schon sehr oft in anderen Animes sehr viel besser umgesetzt. Der Held war der einzige, der mich immerhin zum Schmunzeln, Kichern, oder Lachen gebracht hat – aber alles andere ist mehr oder minder fad und eher „gewollt aber nicht gekonnt“ gewesen.

Abgesehen davon muss man auch sagen, dass mir die Stimmen einiger Charaktere auf die Nerven gingen und man ihnen auch gar nicht so wirklich zuhören möchte, da der Humor leider nicht nur sehr kindisch, sondern einfach nicht mehr lustig ist, nach dem tausendsten Male. Immerhin haben sie und insbesondere der Held es geschafft in Punkto Übertreibungen einige witzige Momente herauszukitzeln(besonders mit den Waffen).

Da die Zielgruppe weiblich und jung ist, benehmen sich auch die meisten Schülerinnen entsprechend und machen aus jedem Moment mit dem Protagonisten einen sogenannten „peinlichen“ Moment. Das Wort fällt mir einfach zu oft. Zwar verstehe ich diese jugendlichen Mädchen... Aber ich finde das im Nachhinein, also nach dem ich meine Adoleszenz überschritten habe, dass das irgendwie nervt und auch keine romantischen oder erotischen Gefühle in mir auslöst.

Nun, wir wollen mal fair bleiben und den Anime so bewerten, für was es sich selbst hält – eine Actionkomödie. Aber da der Anime in beiden Punkten beinahe vollständig versagt hat und auch anderweitig nicht zu gebrauchen ist, empfinde ich die Story und das Setting an sich bzw. das Anschauen vollkommen zeitverschwenderisch und sinnlos. Gerade, weil die Action nicht wie Action aussieht und immer das gleiche Ende hevorzieht.


Charaktere

Bezüglich des Harems werde ich nicht groß auf die Mädchen eingehen, da alle aus der Stereotyphölle entsprungen sind. Diese benehmen sich leider wie pubertäre kleine Mädchen, die fast alle so gesehen schüchtern sind und leider auch keine Substanz besitzen. Auch kann man den Charakter eines Mädchens teilweise an der Frisur erkennen(zum Beispiel die mit den „schönen“ blonden Locken, eingebildet, arrogant und streitsüchtig). Des Weiteren haben einige der Mädchen einige Eigenarten bezüglich der Sprache. Es gibt zum Beispiel eine, die immer „tödlichst“ sagt. Keine Ahnung, was das soll, aber gut. Schlecht finde ich es nicht. Ich finde es unter anderem etwas störend, dass der Harem nicht im Einklang ist – das Rumgeschreie und Rumgestreite ist halt echt nicht sonderlich angenehm, oder spannend ,oder unterhaltsam, oder bereichernd, oder in sonst einer Hinsicht positiv.

Der Protagonist ist anscheinend die einzige männliche Person mit einem Rückgrat. So macht er sich über alles lustig, was ihm passiert – würde ich wahrscheinlich auch. Jedenfalls besitzt er Stärken, wenn auch nicht unbedingt sehr ausgefallen – aber gewinnen tut er immer, was ich als positiv empfinde(einer muss ja diesem verrückten System Einhalt gebieten). Nur ist es auch etwas eintönig, wenn man den Ausgang jeder Folge kennt. Der einzige Nebencharakter, der eigentlich ziemlich lustig und sympathisch ist, ist der Bär(traurige Tatsache). x'D


Musik

Musikalisch ist er eigentlich gar nicht so schlecht – viele epische Stücke sind vorhanden. Leider sind die Szenen nicht so gut umgesetzt worden, damit diese Finesse zu Geltung kommt. Schade Marmelade.


Resümee

Vor einigen Jahren hatte ich mich dazu entschieden, mir Trash Animes reinzuziehen und zu rezensieren, um Übung mit dem Schreiben zu bekommen. In diesem Fall war es der Protagonist, der mich dieses Mal davon abhielt, den Anime vollständig zu verwerfen. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr auf romantische Komödien, da die meisten einfach schlecht waren(zum Beispiel Steel Angel Kurumi). Leider ist Armed Girl's Machiavellism keine Ausnahme.
Ich musste feststellen, dass der „Protagonist keine große Rolle gespielt hat und kaum Sprechzeit bekommen hat, sondern nur die Mädchen abhandelt, welche eigentlich fast nur am reden sind mit ihren piepsigen und nervtötenden Stimmen - und was weiß ich, wohin der Anime letztendlich hin möchte.

Dieser Anime hier ist einfach nur eine langweilige Actionkomödie ohne nennenswerte Qualitäten.

Optisch gleicht er den Animes im letzten Jahrzehnt(Diashow mit tausenden Standbildern),

Charaktere sind teilweise 1:1 übernommen worden(null Substanz),

die Story ist sehr widersprüchlich und nicht sonderlich witzig

und die Actionszenen müssen sich schämen, so genannt zu werden.

Jedenfalls konnte ich nach 2 weiteren Folgen einfach nicht mehr weiter – und entschied mich lieber für die Alternative, Code Geass zu rewatchen.

Tut euch den Anime nicht an, es gibt bessere, sogar viel bessere.


Am Boden zerstört durch Langeweile

IsaakNewt0n
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Kommentare

Avatar: Nova Lunaris#1
Auf diesen Anime bin ich eher zufällig gestoßen, aber schon die erste Episode fand ich sehr interessant. Das lag vor allem an dem "etwas" verrückten Setting, aber auch an dem wirklich interessant in szenegesetzte erste Kampf.
Allerdings handelt man danach jedes Mädchen des Rates einzeln ab, was anfangs noch interessant ist. Jedoch nervt es irgendwann, dass das Ganze immer gleich abläuft. Erst wir gequatsch und dann kommt es zum Kampf, den Nomura natürlich gewinnt.
Die letzten Episoden, wo es dann mehr um Amou ging, die ich schon von Anfang an interessant fand, wurde es nochmal spannend. Die Auflösung von Nomuras Vergangenheit fand ich auch in Ordnung.

Nun noch ein bisschen zu den Charakteren. Zuerst der MC Nomura, ein MC der weiß was er will und ausnahmweise mal kein Waschlappen ist, toll.^^
Die ändern Mädels sind auch sehr interessant, bis auf ein paar Ausnahmen, die mich aber dann doch sehr genervt haben.

Zusammengefasst ein unterhaltsamer Anime, der mit etwas mehr Folgen noch besser hätte sein können.
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