Izetta, die letzte Hexe (2016)

Shuumatsu no Izetta / 終末のイゼッタ

Informationen

  • Anime: Izetta, die letzte Hexe
    © 終末のイゼッタ製作委員会
    • Japanisch Shuumatsu no Izetta
      Shūmatsu no Izetta
      終末のイゼッタ
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 01.10.2016 ‑ 17.12.2016
      Adaptiert von: Originalwerk
      Zielgruppe: Männlich
      Staff: Masaya FUJIMORI (Direction), Yuu YAMASHITA (Character Design), Michiru (Music)
      Webseite: izetta.jp
    • Englisch Izetta, The Last Witch
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 01.10.2016 ‑ 17.12.2016
    • Deutsch Izetta, die letzte Hexe
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 01.10.2016 ‑ 17.12.2016
    • Synonyme: Izetta, Die Letzte Hexe

Beschreibung

In »Izetta, die letzte Hexe« befindet sich das Reich Germania auf einem umfassenden Eroberungsfeldzug; mehrere Nationen haben ihm bereits den Krieg erklärt, doch nicht jede hält den Angriffen stand. Im neutralen Land Westria ist Ortfiné »Finé« Fredericka von Eylstadt, die Prinzessin des kleinen gleichnamigen Staates, auf der Flucht vor germanischen Soldaten und versucht, den Außenminister Westrias zu erreichen. Ihr Plan ist eine politisch motivierte Heirat zur Stärkung beider Länder, doch sie kommt zu spät: Der Außenminister verkündet ihr, dass ihr Land überfallen wurde. Nur wenig später wird Finé von ihren Verfolgern ergriffen und verschleppt. Doch auf dem Flug nach Neu-Berlin öffnet sich eine merkwürdige Kapsel, aus der die Hexe Izetta entsteigt. Diese rettet Finé und nimmt mit ihr Reißaus.

Doch die Flucht ist nur der Anfang, denn nach diesem ersten Gefecht befinden sich die zwei jungen Frauen im Land Eylstadt – und damit mitten im Krieg. Die germanischen Soldaten sind auf dem Vormarsch, die Streitkräfte Eylstadts klar unterlegen. Da Finé einst Izetta das Leben gerettet hat, beschließt diese, der Prinzessin zu helfen, und nutzt ihr magischem Fähigkeiten, um einen Angriff zu vereiteln. Doch ist die Magie einer einzelnen Hexe wirklich ausreichend, um Eylstadt vor der germanischen Invasion zu beschützen?
In “Izetta, The Last Witch”, the empire of Germania is on a full-scale campaign of conquest. Several nations have already declared war on it, but not everyone is withstanding the onslaught. In the neutral land of Westria, Ortfiné “Finé” Fredericka von Eylstadt, the princess of the small state of the same name, is on the run from Germanic soldiers and trying to reach Westria’s foreign minister. Her plan is a politically motivated marriage to strengthen both countries, though she arrives too late: the foreign minister announces that her country has been invaded. Only a short time later, Finé is seized by her pursuers and abducted. But on the flight to New Berlin, a strange capsule opens, from which the witch Izetta emerges. She rescues Finé and takes off with her.

But the escape is only the beginning because, after this first battle, the two young women find themselves in the land of Eylstadt and, thus, in the middle of the war. The Germanic soldiers are on the advance, and the forces of Eylstadt are clearly outnumbered. Since Finé once saved Izetta’s life, she decides to help the princess and uses her magical abilities to thwart an attack. But is the magic of a single witch really enough to protect Eylstadt from the Germanic invasion?
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„Izetta, die letzte Hexe“-Review – Blu-ray Volume 1 von Kazé

Avatar: conaly
Moderator
Themenstarter#1
Animes, die zu Zeiten der großen Kriege spielen, gibt es so einige. Einer dieser Genrevertreter ist „Izetta, die letzte Hexe“, welcher vor vier Jahren im Simulcast angelaufen und vor kurzem erstmals hierzulande auf DVD und Blu-ray erschienen ist.

Vorwort und Aufmachung:

Ich habe den Anime schon 2016 im Simulcast geguckt und war damals schon recht angetan von der Serie, sodass ich mir sogar eine Izetta-Figur in die Vitrine gestellt habe (dass ich ein gewisses Faible für rothaarige Mädels habe, hat damit übrigens überhaupt niiiiichts zu tun :P). Ich war also recht erfreut, als Kazé angekündigt hat, den Anime nun auch auf Blu-ray und DVD zu bringen. Am 21. September war es dann soweit: Das erste Volume der Serie erschien hierzulande mit deutscher Vertonung im Einzel- und Versandhandel.

Für eine Rezension erhielt ich die Blu-ray-Fassung von Volume 1, welche die ersten sechs Episoden der Serie enthält. Die typische BD-Amaray-Hülle steckt in einem hübschen Pappschuber mit einem schönen Izetta-Original-Artwork und den Infos zum Inhalt auf der Rückseite. Die Hülle selbst enthält ein Wendecover, mit zwei verschiedenen Artworks für Vorder- und Rückseite. Als Bonus liegt ein 56-seitges Booklet bei, welches neben Artworks und Konzeptzeichnungen wichtiger Charaktere auch eine Menge Interviews enthält, sowohl mit mehreren Synchronsprechern, unter anderem Saori Hayami (Finé) und Himika Akaneya (Izetta), als auch mit diversen an der Produktion beteiligten Personen wie Chrakterdesigner BUNBUN.

Insgesamt eine schlichte, aber hübsche Aufmachung, welche aber speziell durch das Booklet mit den vielen Interviews massiv aufgewertet wird. Ich hatte wirklich Freude daran, diese zu lesen, und hab dadurch doch einiges an Details darüber erfahren, wie die Serie entstanden ist und wie die Charaktere zu dem wurden, was sie sind. Ein Hinweis dazu aber: Die Interviews sprechen auch Szenen und Inhalte an, die im zweiten Teil der Handlung passieren und gewisse Dinge vorwegnehmen, daher empfehle ich Erstguckern, diese Interviews erst zu lesen, sobald man die komplette Serie gesehen hat!

Fine im Zug Izetta, die letzte Hexe Volume 1 Blu-ray mit Extras

Inhalt der Serie:

Izetta, die letzte Hexe“ ist ein Original-Anime und besitzt keine Vorlage. Die Handlung setzt im Jahre 1940 in einer fiktiven Version Europas ein, in der das Kaiserreich Germania seine Nachbarstaaten überfallen hatte. Das in den Zentralalpen gelegene Herzogtum Eylstadt wird zum nächsten Ziel der Invasion. Die junge Prinzessin Ortfiné Fredericka von Eylstadt, die von ihren engen Vertrauen nur Finé genannt wird, begibt sich auf eine diplomatische Mission, um Unterstützung von den Alliierten zu erhalten, wird jedoch vom Militär Germanias gefangen genommen und soll in die germanische Hauptstadt Neu-Berlin gebracht werden. Auf dem Luftweg dahin erwacht jedoch Izetta, die letzte noch lebende Hexe, aus ihrem mechanischem Sarg und kann der Prinzessin so das Leben retten. Fortan wird Izetta die Superwaffe von Eylstadt, um dem immer wieder vorrückenden Feind Einhalt zu gebieten.

In meinen Augen ist die Prinzessin für die Handlung sogar eine wichtigere Figur als die namengebende Hexe, ist Finé doch diejenige, für die Izetta kämpfen will. Finé ist trotz ihres jungen Alters eine fähige Politikerin und eine echte Anführerin, die alles für ihr Volk tun würde. Trotzdem scheint manchmal das junge, liebenswerte Mädchen in ihr durch, und gerade das ist wohl ihre wahre Natur, die sie hinter der Fassade der Prinzessin zu verstecken versucht. Izetta hingegen ist aufgrund schlechter Erfahrungen aus ihrer Kindheit stark verunsichert und hat ein äußerst geringes Selbstwertgefühl. Als Hexe hat Izetta die Fähigkeit Objekte fliegen zu lassen und nutzt statt eines Besens lieber eine Panzerbüchse als Vehikel – damit kann sie es sogar mit einer ganzen Flotte von Abfangjägern aufnehmen. Ihre Kraft ist jedoch nicht unerschöpflich, was sich auch in der Geschichte schnell bemerkbar macht. Sie hat aufgrund ihrer Persönlichkeit eigentlich keinen Platz in einem Krieg, würde jedoch alles für die Prinzessin tun, selbst wenn diese Izettas Hilfe zu Beginn völlig ablehnt, aus Angst ihr könnte etwas zustoßen.

Neben Izetta und Finé haben auch diverse Nebencharaktere interessante und teils tragende Rollen. Erwähnenswert sind beispielsweise Bianca, die Teil der persönlichen Leibgarde der Prinzessin ist, und auch Sieghard Müller auf Eylstadts Seite sowie Arnold Bergmann Germanias, die die Top-Berater der jeweiligen Staatsoberhäupter sind. Obwohl beide nur Nebencharaktere sind, haben sie alle ihre Momente und sind perfekt in die Handlung eingepasst. Auch werden vereinzelt Einzelschicksale von Soldaten und dem Umfeld der Hauptcharaktere beleuchtet, was in einem Krieg leider zu oft in einer Tragödie enden kann.

Die Serie wird bei uns als Actiondrama geführt, was auch definitiv zutrifft. Wenn man etwas weiter ausholt, kann man die Serie als „Magical-Girl-Anime im zweiten Weltkrieg“ bezeichnen, mit allen positiven wie negativen Aspekten des Genres. Dieses „Was wäre wenn?“-Szenario war einer der Punkte, den die Produzenten mit der Serie rüberbringen wollten. Die Handlung lebt zwar in erster Linie von den beiden Hauptcharakteren Izetta und Finé, jedoch werden auch immer wieder die Schrecken eines echten Weltkriegs gezeigt. Dazu gehört neben Tod, Trauer und einer detaillierten Darstellung von realem Kriegsmaterial – prominent zu sehen sind beispielsweise eine Junkers Ju 52 in Folge 1 und die als „Stuka“ bekannten deutschen Kampfbomber – auch weitgehend realitätsnah umgesetzte Militärkleidung der Wehrmacht, jedoch mit verfremdeten Insignien (statt Hakenkreuzen), geänderten Grußformeln („Sieg Reich“) und auch fiktiven Namen der beteiligten Staaten. Da die Handlung zwar in einer fiktiven Welt, aber angelehnt an Europa während des zweiten Weltkriegs stattfindet, sind diese Verfremdungen in meinen Augen absolut legitim und eine gute Sache, auch wenn der ein oder andere Purist da vermutlich wieder mit den Augen rollen wird.

Insgesamt halte ich die Handlung für äußerst gelungen und nachvollziehbar umgesetzt, wenn auch an einigen Stellen etwas idealisiert dargestellt und oftmals ein wenig vorhersehbar. Die Liebe zwischen Finé und Izetta driftet zum Glück kaum in Richtung Yuri ab, sondern ist eine innige Freundschaft, die speziell bei Izetta auf tiefer Dankbarkeit basiert und beiden ist anzumerken, wie wichtig die jeweils andere für sie ist. Neben den eigentlichen Kämpfen und den daraus folgenden Dramen wird die Handlung zwischenzeitlich immer mal wieder durch Slice-Of-Life-Elemente aufgelockert, die aber immer nur kurz anhalten und nie überhandnehmen. Durch die relativ hohe Zahl an wichtigen Charakteren werden zwar auch die einen oder anderen Anime-Klischees erfüllt, aber zu viele Innovationen hätte die Story vermutlich auch nicht hergegeben, liegt der fiktiven Handlung ja doch ein realer Konflikt zugrunde.

Fine im Zug Izetta auf ihrer Panzerbüchse
© Izetta Production Committee © 2020 Crunchyroll SA

Technische Umsetzung:

Der Anime entstand 2016 beim Studio AJIADO und sieht dem relativ jungen Alter entsprechend gut aus. Das Charakterdesign ist modern und die Optik zeitgemäß. Speziell bei den Luftkämpfen mit schnellen Bildwechseln und vielen Effekten wie Explosionen nutzt der Anime sein Potential, sehen diese doch sehr ansehnlich und realistisch aus, sofern man das bei einer fliegenden Hexe so bezeichnen kann. Apropos Realismus: Bei der Darstellung von Kampfgeräten hat man sich viel Mühe gegeben. Wie bereits erwähnt sind viele Sachen originalgetreu gezeichnet, seien es Flugzeuge, Schiffe oder auch Waffen. Man hat definitiv auf Details der Darstellung geachtet. Auch Abseits der Kämpfe bietet der Anime was fürs Auge und ich rede nicht von Ecchi-Szenen, die im Anime glücklicherweise so gut wie nie vorkommen. Die Darstellung der Welt ist äußerst hübsch, seien es die Alpen oder die fiktive Hauptstadt von Elystadt. An den Animationen gibt es nichts zu bemängeln.

Die deutsche Blu-ray-Veröffentlichung bietet den Anime in perfekter Full-HD-Auflösung, ich hab keine Mängel am Bild feststellen können. Soundtechnisch sind beide Sprachfassungen nur in 2.0-Stereo verfügbar. Eine Surround-Umsetzung wäre schön gewesen, speziell bei Luftkämpfen hätte das sicher cool geklungen, ist aber nur ein kleiner Abstrich und den Interviews im beiliegenden Booklet lässt sich entnehmen, dass eine 5.1-Umsetzung für eine hypothetische Kinofortsetzung oder Neuauflage durchaus angedacht war. Erwähnenswert ist das Interview mit Tonregisseur Yukio Nagasaki auch im Bezug auf die Umsetzung der Flugzeugsounds: Man hat wohl echte Aufnahmen von Flugzeugen aus Zeiten des zweiten Weltkriegs auftreiben können und diese im Anime verarbeitet. Als jemand, der persönlich öfter mal auf Flugplätzen unterwegs ist und hin und wieder auch Flugshows und Flugtage besucht hat, würde ich mir das Urteil einer äußerst gelungenen Umsetzung erlauben. Alles in allem gibt es auch am Ton absolut nichts zu bemängeln, eben mit dem klitzekleinen Wermutstropfens, dass es nur Stereosound gibt.

Technische Daten (Blu-ray, Volume 1)

Episoden:6 (von 12)
Länge:ca. 150 Min. (25 min pro Folge)
Verpackung:
Standard-Amaray mit Wendecover im Pappschuber
Tonformat:Deutsch: Dolby-Digital 2.0 (48 kHz, 640 kbps)
Japanisch: Dolby-Digital 2.0 (48 kHz, 640 kbps)
Bildformat:
1920 × 1080 (16:9), 23,976 fps
Videobitrate
Ø 17.5 Mb/s
Extras:56-seitiges Booklet
Clean Opening und Ending
Trailer anderer Titel
FSK:Ab 12 Jahren

Die Serie erschient auch – inhaltlich identisch – auf DVD.



Qualität der deutschen Fassung:

Obwohl ich bevorzugt O-Ton mit Untertiteln gucke, kann ich hier doch mal eine Lanze für die deutsche Synchronfassung brechen: Diese ist in meinen Augen (oder besser Ohren) sehr gut gelungen. Mag vielleicht daran liegen, dass die Story tatsächlich in einer deutschsprachigen Region angesiedelt ist, aber ich habe in keiner der sechs Episoden je das Gefühl gehabt, dass die deutsche Fassung irgendwelche Aspekte der Geschichte oder der Gefühle außen vor lassen würde oder nicht nachvollziehbar genug rüberbringt. Die Besetzung von Finé mit Lea Kalbhenn ist perfekt getroffen, sie bringt sowohl die stolze Hoheit realistisch rüber, als auch das junge Mädchen, welches sich um ihre Freundin und ihr Volk sorgt. An Izettas Stimme, die ihr von Eleni Möller geliehen wird, konnte ich mich hingegen nicht sofort gewöhnen. In den ersten beiden Folgen hat mir etwas das Feingefühl für den Charakter gefehlt, was sich aber mit der Zeit gelegt hat und auch die junge Hexe hat damit eine angenehm passende Sprecherin erhalten, die Izettas oftmals unsicheres Auftreten ziemlich gut umgesetzt hat. Ebenso wurden die Stimmen der Nebencharaktere gut getroffen, ich mochte speziell Diana Gantner als exzentrische Dame Elvira Friedmann, hier gefällt mir sogar die deutsche Stimme besser als das Original. Erwähnen muss ich auch unbedingt das Ende der dritten Episode, in der auch in der japanischen Originalvertonung die fiktive Nationalhymne von Eylstadt auf Deutsch gesungen wird. Im O-Ton klingt das natürlich alles andere als perfekt, auch wenn man sich da schon um korrekte Grammatik bemüht hat. Der Männerchor in der deutschen Vertonung verpasste mir hingegen tatsächlich Gänsehaut. Allgemein hat man sich mit der Synchronfassung sehr gut an die Situation angepasst, so hat die Dialogregie gute Arbeit bei der Ausdrucksweise geleistet, sei es bei den politischen Gesprächen der jeweiligen Obrigkeiten oder den einfachen Plaudereien abseits des harten Alltags. Ein dickes Lob also an die Arbeit von Stutt i/O Synchron Stuttgart und die beteiligten Synchronsprecher!

Die deutschen Untertitel entsprechen denen der Crunchyroll-Streams und sind an die japanische Fassung angelehnt. Die deutsche Vertonung ändert ab und an einige Kleinigkeiten für ein sinnvolleres gesprochenes Deutsch, ist aber weiterhin ähnlich zum Inhalt der Untertitel – ich hab keine groben Abweichungen feststellen können.

Luftkampf Izetta gegen Panzer
Stadt in den Alpen Fine mit ernster Miene
© Izetta Production Committee © 2020 Crunchyroll SA

Fazit:

Izetta“ ist ein gelungener Anime, dessen fiktive Handlung in einem realen Konflikt glaubhaft dargestellt wird. Es ist bei weitem kein Meisterwerk, dazu fehlt speziell bei den einzelnen Charakteren eine gewisse Eigenständigkeit, auch wenn die meisten von ihnen sehr sympathisch rüberkommen. Die gängigen Klischees und Anime-typischen Charaktertypen kommen auch bei Izetta zum Tragen, was dem Anime aber gut zu Gesicht steht. Inhaltlich überwiegt vor allem das Drama um den Krieg und das Herzogtum, die zwischenzeitlichen SoL-Abschnitte wirken trotzdem nicht deplatziert.
Die deutsche Veröffentlichung von Kazé macht im Grunde auch alles richtig. Durch sechs Episoden pro Volume und eine sehr gut gelungene deutsche Vertonung sind die 45 € für ein Volume zwar kein Schnäppchen, jedoch ein angemessener Preis. Besonders das Booklet mit Infos und Interviews ist ein klasse Bonus für Fans der Serie und liefert eine Fülle an Zusatzinfos, an die man sonst vermutlich nur schwer herankommen würde. Alles in allem kann ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.

Das erste Volume von „Izetta, die letzte Hexe“ erschien am 21. September im Versand- und Einzelhandel, Volume 2 ist für den 21. November angekündigt. Wir danken Kazé für das kostenlose Rezensionsexemplar.

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Rezensionen

Avatar: Frostwolf#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Shuumatsu no Izetta ist ein Anime, der basierend auf den Zweiten Weltkrieg, in einer Parallelwelt spielt, in der Europa ironischerweise nur wenig anders ist als damals. Wie der Titel vermuten lässt steht im Mittelpunkt des Geschehens eine Hexe ... Nein, um genauer zu sein sogar "Die letzte Hexe" und der kleine Alpenstaat Eylstadt.


Szenario

Germania, Thermidor, United States of Atlanta, Volga Föderation ... Sieht man mal von Unterschieden in der Landkarte ab, könnte man meinen, die Macher hätten einfach nur die Namen geändert. Natürlich sieht man nicht Hitler an der Spitze des deut-... germanischen Staates, aber zumindest der Premierminister eines gewissen Inselstaates wird einem recht bekannt vorkommen. Dieses Paralleleuropa hat mich leider nicht überzeugen können, einfach weil es einerseits zu dicht an der Vorlage liegt und andererseits wiederum die Hintergründe für Kleinigkeiten fehlen - z.B. wieso gibt es die SS wenn Hitler nicht existiert?

Jedoch muss man sagen, dass sich Eylstadt passabel in dieses Europa einfügt und weniger künstlich wirkt als das große Germania oder Pseudo-USA.


Handlung

Der Handlungsverlauf des Anime ist ein Drama (ein Drama im Sinne von, wieso wurde das so und nicht anders geschrieben?!). Die erste Folge konnte mich nur mäßig überzeugen, die zweite und vor allem die dritte Folge dagegen waren einfach göttlich und brachten das Gefühl von "Es herrscht Krieg!" gut rüber. Danach stürzt der Anime in Mittelmäßigkeit ab, sprich das "Es herrscht Krieg!"-Gefühl verblasst und die ein oder andere Ecchi-Einlage wird eingebracht, immerhin hat Izetta ja herrlich große Brüste, das darf laut den Machern nicht außer acht gelassen werden. Spionage, Diplomatie und Freizeit machen ebenfalls den mittleren Teil aus, aber haben bei mir keinen besonderen Nachgeschmack hinterlassen. Gegen Ende zieht der Anime wieder stärker an, nimmt aber mit einem Plottwist, den man kaum erwarten kann, recht zweifelhafte Züge an.
Das Ende rundet den Anime dennoch gut ab, auch wenn ich mir ein bisschen mehr Zeit dafür gewünscht hätte.


Charaktere

Der größte Schwachpunkt der Serie ist die nahezu fehlende Charakterentwicklung. Izetta würde von Beginn bis zum Ende hin für Fine aus dem Fenster springen, Fine würde von Beginn an "Nein, du muss das nicht tun, Izetta!" schreien und alle anderen würden mit entsetzten oder kalten Mienen dabei zuschauen. Rückblenden zeigen zwar wieso Izetta sich so verhält, aber es wirkt einfach zu überzeichnet.

Neben Fine und Izetta (die übrigens gerne in Richtung Yuri tendieren) gibt es noch viele Nebencharaktere, sowohl auf germanischer als auch auf eylstädtischer Seite. Keinen konnte ich wirklich ins Herz schließen, weil man zu wenig über sie erfährt. Hier und da gibt es zwar dramatische Höhepunkte und die werden mitunter sehr gut inszeniert, aber es fehlt einfach die Nähe zu den Charakteren ...


Action, Animationen und Soundtrack (in der Reihenfolge)

Die Actionszenen reichen von "Verdammt ist das genial gemacht!" (siehe Folge 3) bis zu "Jaaa ... okay." (siehe irgendwo eine Folge im Mittelteil). Da Izetta als Hexe über magische Kräfte nicht unerhebliches Ausmaßes verfügt ist klar, dass Panzer, Flugzeuge und co. mitunter nichts anderes als Spielzeuge für sie sind. Das Problem hierbei ist, dass die Qualität nicht immer auf einem hohen Niveau bleibt ... Animationen wirken manchmal starr und es fehlt einfach die Bewegung.

Ansonsten präsentiert sich die Welt lebendig und in schönen Alpenlandschaften. Die germanische Armee verfügt zudem über ein Heer an computergenerierten Panzer III, Stukas, Heinkel-Bombern und Messerschmidt 109. Die wirken zwar gut gemacht, sind auf Dauer aber etwas eintönig.

Der Soundtrack ist nicht wirklich innovativ, ließ mich aber in ein paar (magischen) Szenen an Ghibli denken. Die ein oder andere Szene ist von der Musik auch falsch untermalt worden, aber es hält sich zum Glück in Grenzen.
Das Opening kann man gerne anschauen und das Ending - auch von den Bildern her - hat etwas richtig schön Melancholisches und Trauriges.

Fazit

Ich persönlich habe mich seitdem ersten Trailer auf Izetta gefreut und war am Ende etwas enttäuscht von dem Anime. Charaktere, Handlung, Szenario ... irgendwie hebt sich das Ganze nicht vom Mittelmaß ab. Die Macher hätten sich darauf festlegen sollen, ob sie auf Action, auf Drama oder auf die Beziehung zwischen Fine und Izetta gehen, anstatt alles ineinander zu mischen.

Shuumatsu no Izetta ist ein Anime den man gerne anschauen kann und dabei auch unterhält, aber begeistern wird er wohl die wenigsten.
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Avatar: BK-201#2
Was wäre, wenn eine mächtige Hexe zur Zeit des 2. Weltkrieges existiert hätte?

Inhalt:
In einer fiktiven Welt, welche eine äußerst ähnliche Begebenheit aufweist, wie sie es zur Zeit des 2. Weltkrieges existierte. Das Kaiserreich Germania (Deutsches Reich) beginnt im Jahr 1939 in das benachbarte Land Livonia (Polen) einzumarschieren und es bricht ein Großer Krieg in Europa aus, welche auch die Länder Britannia (Großbritannien) und Thermidor (Frankreich) involviert. Ein Jahr später bricht nun die Prinzessin Ortfine „Fine“ Fredericka des Fürstentums Eylstadt, welches sich in den Alpen befindet, zu einer Diplomatische Mission auf, um einen Angriff Germanias auf Eylstadt zu verhindern. Dabei gerät sie in die Gefangenschaft Germanias und trifft bei ihrer Überführung nach Neu-Berlin auf die ebenso gefangene Hexe Izetta.

In einer Zeit, welche auf Naturwissenschaften beruht, taucht ein junges Mädchen mit übernatürlichen Fähigkeiten auf und ist zudem noch die Letzte mit derartige Kräften. Ein interessantes Setting, welches auch gut umgesetzt wurde. Die Story ist klasse und man hätte daraus auch mehr als nur zwölf Folgen machen können.

Izetta ist ein unglaublich sympathischer Hauptcharakter, die taff und gleichzeitig feminin wirkt. Zugleich ist sie auch sehr interessant im Gegenzug zur Prinzessin Ortfine, welche nur große Reden schwingt, aber letztendlich kaum Hilfreich ist.

Der Anime beinhaltet gut animierte Kämpfe mit einiger maßen viel Action und es wird auch hin und wieder die Grausamkeit des Krieges dargestellt. Demgegenüber stehen wenige äußert Mädchenhafte Szenen, wenn Izetta und Ortfine allein sind, welche für männliche Zuschauer unangenehm langweilig sein könnten.

Dieser Anime ist im Gegensatz zur Mehrheit der neuen 12-13 Folgen Animes abgeschlossen und hat ein schönes Ende, welches keine Fragen offen lässt und auf keine Fortsetzung schließen vermag.

Fazit:
Ein überraschend erfreulicher Anime mit einer sehr sympathischen Hauptfigur, tollem Setting, guter Story, großartigen Animationen und genug Action.
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Avatar: Thomas P
V.I.P.
#3
  • Handlung
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  • Charaktere
  • Musik
Ich bin ehrlich gesagt nur zufällig über Izetta Die letzte Hexe gestoßen und wahr anfangs sehr skeptisch. Doch meine Skepsis wurde schon nach 2 Folgen zerschlagen und ich musste einfach weiter schauen.
Die Story die im 2 Weltkrieg angesiedelt ist und mit mit Fantasy Elementen aufgemöbelt wird und sich mit dem der Welteroberung Pläne des Germanischen Reichs befasst weiß mich zu überzeugen. Doch das Highlight sind sein Charaktere die mit Fine der Charismatische Prinzessin von Eylstadt  und der Bezaubernden Hexe Izetta deren Freundschaft das Fundament der Geschichte Bildet und vorantreibt. Zwei sehr Sympathische Hauptakteure hat deren Werdegang man gespannt verfolgt. Aber aber auch alle Nebencharaktere sind sehr gut Gezeichnet und ergänzen das Gesamtbild Perfekt.
Auch Musik technisch kann ich keinen Makel feststellen auch Intro und Outro sind Sehr gut. Die Animationen bewegen sich immer auf sehr hohem Niveau weißen meines erachtend keine Makel auf.
Ich komme nicht umher zu Sagen das ich Izetta Die letzte Hexe mit einem Must Watch versehen muss, aber natürlich ist das immer eine Frage des Persönlichen Geschmacks ob man mit dem Setting klarkommt oder nicht. Aber ich kann nur Sagen gebt ihm ein Chance den auch ich wahr wegen des Setting's anfangs Skeptisch, doch nun bin ich von Izetta Der letzten Hexe restlos begeistert und vielleicht denkst du danach genauso.
PS: Hoffentlich kommt für ihn bald ne deutsche Synchronisation das könnte man so geil mit Deutsche und und
Österreichischen Dialekten hochziehen das wäre echt geil. Stellt euch Mal vor wenn in Ep 3 die Hymne von Eylstadt mit Tiroler Dialekt gesungen würde wäre echt der hammer.
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Avatar: RETROBOTER#4
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Hexenmagie gegen Germanischen Stahl, verpackt im schönen Alpenvorland


Die Ankündigung von Izetta, Die Letzte Hexe sah vielversprechend aus. Es ging auch flott los in den ersten Folgen mit einer umwerfenden Alpen Kulisse, die den Großteil der Serie anhält und einer überdurchschnittlich guten Animation seitens der Serien Schöpfer. Bei der Animation und den fights unter den verfeindeten Armeen kann man nicht meckern (Luftkampf, Hexenflug usw.), genauso wenig bei den Hauptdarstellern. Die Charaktere sehen sauber gezeichnet aus (passen in die 1940er) und sind im Original japanischen gut vertont. Das gute Intro und der Abspann gehen vollkommen in Ordnung.

Nun zum Story Anteil der Serie, der eher schwächelt und so das größte minus der Serie für mich wurde. Es wird ein kleiner Storyplott vorangetrieben, der aber nichts weltbewegendes ist, die Geschichte ist Mittelmaß, trotz starker Charaktere und der WW2 Kulisse mit fiktiven, passenden Namen. Schade eigentlich, da wäre deutlich mehr drinnen gewesen. Das war meiner Meinung nach auch der Punkt, der einer sehr guten Bewertung im Wege stand.

Izetta Hat mich gut Unterhalten, auch weil ich persönlich ein WW2 Szenario Fan von Anime Serien bin. Leider hätte man mehr auf Izetta´s Beziehung zur Prinzessin eingehen können(...), die Gesichter hinter gut und böse besser in Szene setzen, usw. Aber da reichen eben 12 Episoden nicht aus, um die voll Magie der Serie zu entfalten, potenzial wäre da!
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Kommentare

Avatar: AnglerfishFromHell#1
Die Story hat hier und da mal einen kleinen Durchhänger, ich mag's aber, wenn nicht 12 Folgen lang nur Vollgas gegeben wird. Die Vertonung gefällt auch, die Stimmen der Mädels sind nicht so quietschig wie ich es erwartet hätte. Die Kampfszenen sind eine Liga für sich, die gefallen mir sehr gut. Ende 2. Drittel der Serie gibt es eine unerwartete Wendung, die eine Dramatik mit sich bringt, welche den Zuschauer an den Bildschirm fesselt und ihm bis zum Serienende nicht mehr loslässt.
Als Kritikpunkt fällt mir lediglich ein, dass es auch gerne mehr Folgen hätten sein dürfen. Und evtl. eine Deutsche Fassung..

Unbedingt anschauen!
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Avatar: Korath#2
Muss ich ja allein schon mal reinschauen wegen dem Ending. ^^ Bin mal gespannt wie sie Deutschland hier verwursten.
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