Miss Kobayashi’s Dragon Maid (2017)

Kobayashi-san Chi no Maid Dragon / 小林さんちのメイドラゴン

Rezensionen – Miss Kobayashi’s Dragon Maid

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Miss Kobayashi’s Dragon Maid“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
In ihren guten Momenten erhebt sich die Serie durch eine melancholisch-nachdenkliche Stimmung klar über den Durchschnitt, nur bleibt es leider bei „Momenten“, die letztendlich weitgehend in der Masse altbekannter Inhalte untergehen.
 
Kommt unterm Strich zwar nur ein „Durchschnittlich“ heraus, kann man es der Serie nicht absprechen davor doch immer wieder starke Szenen präsentiert zu haben, in der sie sich von der Masse absetzen kann. Dem fantasylastigen Setting zum Trotz ist das am häufigsten wiederkehrende Motiv des Anime nämlich ein sehr geerdetes: Familie. Mit Kobayashi und Tooru bilden zwei Figuren das Hauptpaar, die eigentlich beide Einzelgänger sind, durch die besonderen Umstände aber zusammen enden und mit Kanna schließlich auch noch eine quasi-Tochter haben. Gerade anhand von Kobayashi wird dann schön gezeigt wie sie sich zunehmend an diese neue Situation gewöhnt, beginnt die beiden wirklich als ihre Familie zu betrachten und dabei auch gleichzeitig die Einsamkeit ihres vorherigen Lebens reflektiert (als Yuri-Fan kommt man allerdings trotz Toorus Begehren nicht auf seine Kosten). Bei Tooru wiederum werden die Schwierigkeiten der Anpassung an eine neue Kultur nicht rein humoristisch behandelt, sondern vereinzelt auch in ernsthafterem Ton.

Würde diese Mischung aus humoristischen und ernsthafteren Szenen nun die Serie dominieren, wäre dabei wirklich ein guter Anime herausgekommen. Aber dem ist eben leider nicht so. Mit steigendem Anteil bestehen die Episoden schließlich aus der klassischen und damit inhaltlich belanglosen Mischung aus Humor und Alltag. Die Qualität dieser Szenen schwankt zwischen kurz- und langweilig, was mitunter auch schlicht an den weiteren und nicht immer gelungenen Figuren liegt. Insbesondere Toorus Drachenfreundin Quetzalcoatl erweist sich als ebenso unlustige Erweiterung des Casts wie Kannas Schulfreundin Riko, in beiden Fällen – wenn auch unterschiedlich gelagert – auch aufgrund der fragwürdig-unangenehmen Sexualisierung von Kindern. Dass dann auch die Finalfolge durch zu große Übertreibung alles andere als überzeugend ist, verbessert den Eindruck von der Serie auch nicht unbedingt. Am Ende bleibt dann ein insgesamt doch sympathischer Anime mit starken Momenten, der aber zu viele schwache Passagen hat um wirklich überzeugen zu können.
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Avatar: Tnoobo#2
Einfach mal entspannen...

bevor ich auf den Anime eingehe, vorab: Ein Anime ist meiner Meinung nach unter Berücksichtigung des Genres und der Intuition zu Bewerten. Einem Nonsense oder auch einer Komödie vorzuwerfen er habe keinen Tiefgang ist genau so deplaziert wie einem Thriller vorzuwerfen er habe keinen Humor.

Die ist nämlich bei diesem wirklich guten Anime wichtig zu beachten.

Die Geschichte ist simpel und ein erster guter Gag an sich. Der Drache der in den Bergen verwundet lag und von der betrunkenen Kobayashi gefunden wurde... schöne Idee. Sehr witzig umgesetzt. Meiner Meinung nach, Humor ist ja Geschmackssache.

Gute Zeichnungen und allgemeine Qualität in verbindung mit einer Atmosphäre die der Anime schafft - das sieht man so im Comedy Bereich selten.

Doch der größte Pluspunkt sind definitiv die Unverbrauchten Witze. Fragen wir uns doch mal was das Schlimmste ist was einem witzigen Anime passieren kann. Ganz einfach: Das die Witze verbraucht, bzw. abgenutzt sind und deswegen nicht Funktionieren.

Doch hier bekommt man ein kreatives Gag - Feurwerk, begleitet von einer leichten Atmosphäre. Selbst running Gags sind gut platziert und nerven in der Regel nicht.

Einzige schwäche ist, dass trotz aller Klichees und der fast schon an den Anime Flying Witch erinnerten entspannenden Grundstimmung leider ab und zu ausreiser in Klichees und den stereotypischen Comedy Anime gibt. Also kann der Anime sein hohes Anfangsniveou nicht immer halten. Gottseidank meisten


Fazit

Der Anime macht den Job den er machen will wirklich gut. Er strahlt eine leichte, lockere Atmosphäre aus, wird an den richtigen stellen auch mal ein wenig ernster, geht aber nie wirklich viel in die Tiefe. Und das meine ich als Kompliment.
Denn immer Tiefgang ist auch nicht für jeden was. Für mich reiht sich dieser Anime mit Konsorten wie Flying Witch in die Spate der sehr guten und leicht Verdaulichen Animes ein. Einfach mal die Seele baumeln lassen und lachen. Ohne das der Anime zu aufgedreht oder Unruhig wird, wenn auch diese Elemente vorhanden sind.


Empfehlenswert für

Fans von Flying Witch, Comedy liebhaber, Leute die einfach mal einen gemütlicheren, entspannteren Anime schauen wollen.



Nicht zu Empfehlen für


Leute die das Genre nicht mögen, mit Fantasy nichts anfangen können, oder auch wenn ihr Tiefgang erwartet seid ihr hier an der falschen Adresse.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#3
Mit „Miss Kobayashi’s Dragon Maid“ konnte ich die linke untere Ecke meines Rubbelposters der Top 100 beliebtesten Anime abhaken. Ich wusste vorher, dass es nicht mein Genre sein würde, dennoch gab ich diesem Feel-Good-Titel eine faire Chance. Schließlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Allerdings möchte ich behaupten, dass es gar nicht zentral am Genre liegt, dass ich diesen Anime als wenig reif für die Top-Ränge empfinde. Vielmehr macht er so ziemlich alles nur zur Hälfte gut. Die eine Hälfte der Charaktere ist nett, die andere besteht aus Schnarch-Nasen wie Elma oder gar irritierend gearteter Fanservice-Power in Form von Busenwunder Quetzalcoatl. Die Darstellung ihres Umgangs mit dem kleinen Shouta ist äußerst fragwürdig. Selbiges gilt für manche Szenen um die Mädchen Kanna und Riko. Was Schade ist, denn Kanna für sich gesehen verströmt eigentlich warmherzige Wohlfühl-Unterhaltung. Fafnirs Art sich zu integrieren find ich übrigens ganz witzig. Kobayashi, die zentrale Person der Handlung, hat sogar eine überaus markante und sympathische Art. Gerade ihrem harten Arbeitsalltag entspringen auch ein paar schöne, nachdenkliche Momente.

Überwiegend wird aber lockere Alltags-Comedy dargeboten, welche mich zur Hälfte zu unterhalten vermochte. Die Running-Gags wollten bei mir aber nur teilweise zünden. Das Drachen-Thema gilt in meinen Augen hauptsächlich als Blickfang. Man zieht eben naheliegende Gags daraus, aber ohne wirklich Berge zu versetzen was die Kreativität dahinter angeht. Speziell das etwas ernstere Ende hat mir nicht gefallen. Es lieferte mir die letzte Bestätigung, dass ich mir Staffel 2 nicht unbedingt ansehen muss. Dennoch kann ich nachvollziehen, dass Genre-Fans mit diesem Anime Spaß haben können. Grundsätzlich fühlte ich mich ja auch ganz gut bespaßt. Der Fanservice, schoss was meinen Geschmack betrifft, allerdings am Ziel vorbei.
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