Your Name. Gestern, heute und für immer (2016)

Kimi no Na wa. / 君の名は。

Rezensionen – Your Name. Gestern, heute und für immer

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Your Name. Gestern, heute und für immer“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Cretaceous
V.I.P.
#1

Makoto Shinkai (bekannt durch Garden of Words, 5cm per Seconds, Reise nach Agartha) gilt seit mehreren Jahren zu den umstrittensten Produzenten sowie Story Writer Japans. Viele Animefans lieben seine Werke, da sie durch brillianter Optik, einer gelungenen musikalischen Untermahlung und einfachen, aber effektiven Geschichten und Gesellschaftskritiken überzeugt. Viele Kritiker beschweren sich aber über die eindimensionalen Charakteren und die durchgehende Ruhe ohne effektive Höhepunkte.


Makoto Shinkais neuestes Werk, Kimo no Na wa. (oder auch Your Name.) gilt bereits 3 Wochen nach VÖ als DER Kassenschlager mit über 3.8 Milliarden Yen nach 10 Tagen. Kann Shinkai seine Kritiker trotzen und dennoch die alteingesessen Fans begeistern?


Ich war mit meiner Freundin zum VÖ-Zeitpunkt in Tokyo, Japan und konnte in den TOHO CINEMAS (TOHO ist der Publisher vom Film) den Film bereits vorab schauen.



Story:

Kopiert aus dem engl. Wikipedia What if there was a comet that only passes by every thousand years? Well, it definitely doesn't let two complete- opposite strangers dream as being the other and make them long for each other.
The story is set 30 days after a shooting star has fallen for the very first time in a thousand years in Japan. Mitsuha, a high school girl living in the country side, wants to live in Tokyo City because she's tired of the repetitive life she's living and needs more spice. And then there is Taki, a high school boy living the city life with his friends and is a part- time worker at an Italian restaurant, with a strong interest in fine arts involving architecture, who also needs a break of his familiar life. One night, Mitsuha, Taki, and all of Japan witnessed the legendary comet with of only a few accounts known for. And that very night, Mitsuha dreamt of herself as a young boy in Tokyo and Taki dreamt of himself as a young girl attending high school in the country side. Is there a secret behind their dreams? And does the comet that passes by only in every thousand years has anything to do it?
This is a love story between two teenagers as they frantically search for each other whom they have never met and as they are dwindled by the cruel reality of fate and circumstances. But the real question here is, "Was there really even a love story?".

Die Story ist eine Mischung aus Fantasy, Alltagsleben, Sci-Fi, Gender Bend und Comedy und mehr als gelungen umgesetzt. Der Film macht storytechnisch nur wenig Fehler, ist durchgehend spannend und bietet ein mehr als befriedigendes Ende wo auch, Shinkai-typisch ein, zwei Tränen kullern können.

Charaktere:

Der Film spielt mit zwei kompletten Gegensätzen. Während Mitsuha ein 17 jähriges Mädchen aus dem Land ist, ist Taki der typische Großstadtjunge, welcher Kunst und Architektur liebt aber mit dem Großstadtstress wenig Liebe findet.


Während des Filmes lernen wir noch einige andere Nebencharaktere kennen, wie z.B. Mitsuhas Oma oder ihr Vater. Alle Charaktere wirken auf Anhieb sofort sympathisch, wodurch die anfänglichen Comedy-Sequenzen sehr gut zur Geltung kommt und man auch später mit den Charakteren mitfiebert.


Leider muss man sagen, das trotz aller Sympathie alle Charaktere ausser den beiden Protagonisten sehr blass bleiben und sie nur "ihren Zweck erfüllen". Die beiden Hauptcharaktere kann man bis auf einzelne Momente relativ stereofrei betrachten - was dem Film und auch der Charakterentwicklung nur zu Gute kommt.


Animation:

Alter Schwede. Was. Für. Ein. Brett. Man kann hierfür CoMix WaveFilms wahrlich nur loben. Was die Firma hier 110 Minuten an die Kinoleinwand gezaubert hat ist wahrlich der schönste, flüssigste und detaillierteste Film den ich bisher im Jahr 2016 gesehen habe. Vor allem die Tatsache, das dies der bisher längste Film (meines Wissens nach?) von CoMix WaveFilms ist, gebührt meinen Respekt. Klar, hier und da erkennt man die üblichen Sponsoren, doch dies tut der SEHR GUTEN Atmosphäre keinerlei Bruch. Jeder (wichtigere) Charaktere ist liebevoll und einzigartig erkennbar gezeichnet, das (wenige) CGI ist wahrlich sehr gut umgesetzt und auch die Animationen bzw. das Sakuga muss sich nicht vor anderen Titeln verstecken. Ich kann es auch einfach nur wiederholen: Your Name. sieht großartig aus.


Musik:

Für die komplette musikalische Untermahlung ist RADWIMPS zuständig gewesen, welche seit 2003 existieen und sich dem Melodic Hardcore, Alternative Rock (gar Emo) per Genredefinition beschreiben lässt. Die Band hat noch keinerlei Erfahrungen mit Anime-Untermahlungen gehabt und mit aller Liebe - dies hört man absolut nicht raus. Der OST, welcher im Film zu hören ist muss sich keineswegs vor den sehr guten Animationen verstecken. Jede wichtige Szene ist mit dem richtigen Gefühl untermahlt worden und den gesehenen Effekt zu unterstreichen. Auch die Mischung der Genre sowie die Abwechslung der Instrumente ist mehr als gelungen. Rockige Klänge weichen dem teilweisen pompösen, aber auch ruhigen Streichern und Klavieren (Klaviers?). Der im Trailer zu hörenden Track Zen Zen Zense (前前前世) gehört aktuell für mich zu den meistgespielten Liedern.


Fazit:

Ihr habt es schon bestimmt herausgelesen. Ich bin ein großer Fan des Filmes und freue mich sehr, ihn bereits gesehen haben zu dürfen. Der Film besaß alles, was für mich einen guten Film ausmacht: Geniale Optik, gute Musik, interessante Handlung, gelungener Humor, wenig "edgyness" sowie ein Finale, was auch das Wort Finale verdient hat. Für mich gehört der Film nun zu meinen Top 3 der bisher gesehen Filme und ich kann wahrlich sagen, das sich Fans von Makoto Shinkai definitiv auf das Werk freuen dürfen. Kritiker hingegen werden einige Plot Devices zu bemängeln haben aber für mich hat es hier keinen Abbruch gegeben.


Ich hoffe wahrlich das Kazé Deutschland den Film ASAP nach DE bringt.

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Avatar: Noa
V.I.P.
#2
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Viel Zeit ist seit dem letztes Shinkai Film vergangen und wir erinnern uns wieder was seine großen Stärken, aber auch seine Schwächen sind. Und vorab will ich auch anmerken, dass der Film optisch eine Wucht ist, wobei es sicherlich im Kino auf HD nochmal um einiges stärker ist.

Der Film fängt relativ nüchtern an und zeigt die beiden Perspektiven der Protagonisten in ihr unterschiedliches Leben. Der junge Highschool-Schüler Taki lebt in Tokyo und arbeitet nebenher um sich das Leben in der Großstadt leisten zu können. Das Mädchen, Mitsuha, lebt auf dem Land und trist vor Langweile daher. Beide sind mit ihrer jeweilige Situation unzufrieden, bis sie einiges Tages die Plätze und Körper tauschen ...

Aufgrund des ausführlichen Kommentar von stinkytoast will ich hier nicht groß ins Detail gehen und unterstreichen wie gut das audiovisuelle Bild ist, aber Handlung und Charaktere sind doch typisch Shinkai schwach ausgestattet. Zunächst verschwendet der Film viel zu viel Zeit um das alltägliche darzustellen, ohne dabei eine Handlung zu erzählen oder den Zuschauer die Charaktere näher zu bringen. Ja, die Charaktere sind alle ganz nett und sympathisch, aber keineswegs besonders oder passend geschrieben. Es fehlt dem Film einfach eine Entwicklung oder einfach (ich bediene mich jetzt mal diesen Begriff) der "Ghibli Magie". Also eine Atmosphäre und gegenwärtige Stimmung die trotz Belanglosigkeit den Zuschauer das Gefühl vermittelt man kann auch mit schönen Bildern und Herzesswärme etwas auslösen.

Kurz: Wer bei Shinkai sich einfach nur von den Bildern und Musik verzaubern lassen möchte, wird mit your Name. viel Spaß haben, wer aber auch neben der optischen Bildgewalt eine schöne oder gute Geschichte mit netten Charakteren erleben will, ist hier bei der falschen Adresse. Die sehr guten Hintergründe, die fast schon malerisch fantasievoll und zugleich echt wirken, sind im Detail schön zu betrachten. Im großen und ganzen aber trübt das Bild durch die graue Handlung.
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Avatar: Minoru#3
[Gastbeitrag ]

Makoto Shinkai ist in der Tat der neue Shinkai! So wie es überall zu lesen ist. Makoto Shinkai greift Themen auf, die ureigenst typisch für Makoto Shinkai sind. Und nicht für irgendeinen anderen Anime-Gott, wie vielleicht Satoshi Kon, Yoshitoshi ABe oder ???

Boy meets (not) girl. Raum und Zeit. Sonnenunter- oder aufgang.

Makoto Shinkai erfindet sich hier nicht neu. Da war sein auf dem Mac selbst produzierter Kurzfilm, die darauf folgenden Achtungserfolge und der von allen Erwartungen zum Scheitern verurteilte, überambitionierte Film „Reise nach Agartha“. Das war’s also. Nice try!

Back to the Basics also. Übernatürliche Themen bestimmen den ersten Teil des Films, die Rückbesinnung auf das Wesentliche den zweiten Teil. Wo sonst das Übernatürliche dem Fortlauf der Handlung keine Schranken mehr weist, führt uns der Film nun in die profane und banale Alltagsrealität, in der uns unsere Träume ab und zu einholen oder auf den rechten Weg führen.

Nicht das Phantastische oder Übernatürliche, sondern „die einfachen Dinge des Lebens“ sind es, die es gilt, entdeckt und gewürdigt zu werden.

Kein Oscar und keine Oscar-Nominierung, was aber auch als Auszeichnung gesehen werden sollte. In der Reihe großartiger japanischer Animationsfilme der vergangenen Jahrzehnte wird sicherlich irgendwann irgendwo einmal ein eigener Stern nach Kimi no na wa benannt werden.
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Avatar: Samsara#4
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Endlich bin auch ich dazu gekommen, mir diesen hochgelobten Anime-Film anzusehen! Makoto Shinkais "Kimi no Na wa." ist in Japan ein regelrechter Kassenschlager und kratzt sogar an dem Erfolg von Chihiros Reise ins Zauberland. Nebenbei räumt er alle möglichen Preise ab und wird sogar auf internationalen Bewertungsplattformen gefeiert. Das ist überaus beeindruckend, denn normalerweise traut man solche Erfolge nur Studio Ghiblis Mastermind Hayao Miyazaki zu. Mit "Kimi no Na wa." beweist Regisseur Makoto Shinkai nun also endgültig, dass es zu den größten Regisseuren Japans gehört.

Es geht um Mitsuha und Taki - beide Oberstufenschüler, aber das ist auch die einzige Gemeinsamkeit. Mitsuha kommt nämlich aus einer sehr kleinen, traditionsbewussten Stadt, während Taki im Herzen Tokios lebt. Beide meistern ihren stressigen Alltag, doch wünscht sich vor allem Mitsuha eine Flucht in die Großstadt. Taki selbst ist an Tokio schon dermaßen gewohnt, dass sein Horizont sehr eingeschränkt ist. Er torkelt von der Schule zum Nebenjob und lebt vor sich hin. Während Mitsuha also über weite Felder streift und abends an traditionellen Festen teilnimmt, schaut Taki auf die abendliche Skyline Tokios und schreibt Tagebucheinträge in sein Smartphone. Doch eines Tages geschieht etwas, das beide auf eine merkwürdige Art und Weise plötzlich miteinander verbindet. Mitsuha findet sich in Takis Körper wieder und umgekehrt schlüpft Taki in Mitsuhas Körper und Alltag.

"Kimi no Na wa." ist ein unfassbar gut aussehender Anime-Film! Von Makoto Shinkai ist man wunderschöne Filme gewohnt, aber "Kimi no Na wa." legt noch eine Schippe drauf. Jedes Bild steckt voller Details, sodass man fast im Sekundentakt auf Stopp drücken und das Bild erforschen kann. Aber auch die Animationen und Landschaften sehen dermaßen gut aus, dass der Film im Hinblick auf das Visuelle nur als Augenweide bezeichnet werden kann. Auch der Soundtrack kommt nicht zu kurz und beschert lockere, bittersüße und treibende Klänge. Audiovisuell ist "Kimi no Na wa." also ein Meisterwerk.

Den Ausgangspunkt der Geschichte fand ich ebenfalls toll umgesetzt, denn sie präsentiert die Körpertausch-Prämisse wirklich lustig, tragisch und unterhaltsam. Zudem hält die Geschichte mehr parat als nur dieses unvorhergesehene Ereignis. Sowohl Mitsuha, als auch Taki erscheinen außerdem sehr sympathisch und Makoto Shinkai verzichtet glücklicherweise auf übertriebenen, nischigen Anime-Humor zugunsten der realistischen Darstellung. Wer sich außerdem mit Japan etwas besser auskennt, wird hier und da noch einige interessante Verweise finden.

Dennoch muss ich leider sagen, dass für mich "Kimi no Na wa." kein Meisterwerk ist und das hat mehrere Gründe. Während mich die erste Hälfte gepackt hat und ich mich bestens unterhalten gefühlt habe, hat mich die zweite Hälfte des Films etwas verloren. Für mich verschenkt die Geschichte am Ende zu viel Potenzial und wird sehr vorhersehbar. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer! Warum wird es vorhersehbar? Nun, weil Makoto Shinkai unaufhörlich sich selbst zitiert. Gerade in der zweiten Hälfte hatte ich das Gefühl, ein Remake von "5 Centimeters per Second" zu sehen. Die selben Motive, eine ähnliche Charakter-Konstellation, der gleiche Verlauf der Geschichte, teilweise 1:1 aussehende Kamerafahrten und Blickwinkel und letztlich fast das selbe Ende. Shinkais "5 Centimeters per Second" ist zwar schon zehn Jahre her und trotzdem habe ich mich beim Schauen von "Kimi no Na wa." ständig daran erinnert gefühlt.

Des Weiteren fühlt sich dieser Anime-Film anfangs noch sehr frisch und neu an, verfällt im letzten Drittel aber wieder zu sehr in das gängige Anime-Storytelling. Wer also schon ein paar Romance/Drama-Animes gesehen hat, wird vieles davon in "Kimi no Na wa." wiederfinden. Schließlich denke ich, dass es im letzten Drittel bisschen weniger Kitsch hätte sein können. Überhaupt muss ich sagen, dass ich am Ende von "5 Centimeters per Second" emotional mehr investiert war. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich bei "Kimi no Na wa." schon geahnt habe, wohin die Reise geht.

Makoto Shinkai macht richtig gute Anime-Filme, keine Frage. "5 Centimeters per Second", "The Garden of Words", "Kimi no Na wa." - das sind bildhübsche, handwerklich geniale Anime-Filme mit bittersüßen Geschichten und tollen Atmosphären. Und ja, Shinkai hat mit "Children Who Chase Lost Voices" und "The Place Promised In Our Early Days" auch mal was anderes gemacht, aber leider ähneln sich die Motive seiner Romance/Drama-Animes zu sehr und bedienen sich zu oft typischer Genre-Storytelling-Elemente.

Versteht mich nicht falsch, "Kimi no Na wa." ist für sich stehend ein großartiger Anime-Film und gerade Leute, die die anderen Werke Shinkais nicht kennen, werden viel Spaß damit haben. Doch wer sich mit der Materie etwas besser auskennt, kriegt wenig Neues. Von mir gibt es also selbstverständlich eine Empfehlung, aber ich persönlich muss dem Film hier und da leider einen Abzug geben und kann ihn nicht blind mit Lobesworten überschütten.
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Avatar: Schierke#5
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Kimi no Na wa - auf diesen Film von Shinkai Makoto freue ich mich seit er in die japanischen Kinos kam.
Es wurde viel Wirbel um dieses "Meisterwerk" gemacht und so steigerte sich bei mir natürlich die Vorfreude.
Heute bekam ich nun endlich die Gelegenheit ihn mir anzuschauen und ich muss sagen...



...gemischte Gefühle, ähnlich wie bei Byōsoku 5 Centimeter.

Da es sich hier um einen Shinkai-Film handelt war mir eines von vornherein klar:
Genau wie bei seinen vorherigen Projekten bekommt man hier animationstechnisch das beste vom besten geliefert. Haarscharfe Zeichnungen, klasse Kamerafahrten, sehr realistisch aussehende Umgebungen und Charaktere - eben das was man schon in Byōsoku 5 Centimeter und The Garden of Words bestaunen durfte.
Auch die Geschichte fesselt einen von Anfang an: Zwei junge Menschen, die sich vorher noch nie gesehen haben, tauschen mysteriöserweise die Körper - da sind Missverständnisse und Komplikationen vorprogrammiert, aber auf eine lustige Art und Weise, denn Kimi no Na wa kann einen auch gut zum lachen bringen, zumindest in der ersten Hälfte des Films. Denn ab der zweiten Hälfte wird es deutlich ernster und dramatischer. Was das genau bedeutet möchte ich hier nicht verraten, aber wer Byōsoku 5 Centimeter gesehen hat wird wissen was ich meine.
Aber genau das hat mich (persönlich) auch etwas gestört, denn...

ich finde es schade das sich die Liebesbeziehung zwischen den beiden Protagonisten nicht richtig entwickeln konnte. Da hätte der Film ruhig noch etwas an Länge vertragen können, vor allem nach diesem Ende. Ich fand das Ende als solches nicht schlimm, nur wie schon erwähnt hätte ich gerne gewusst wie es denn zwischen den beiden weitergeht.

Nichtsdestotrotz hat Shinkai Makoto und Anhang hier wieder einen wunderschön anzusehenden Film hervorgebracht. Ich würde ihm liebend gerne wie viele andere hier die Bestnote geben, aber wegen der oben genannten Punkte bekommt Kimi no Na wa von mir "nur" 4/5 Sterne.

Ich will nicht sagen das ich enttäuscht bin, aber ich wünsche mir einfach mal wieder einen ähnlichen Anime wie Clannad After Story. Vielleicht waren die Erwartungen deswegen ja auch so hoch...
Beitrag wurde zuletzt am 17.11.2018 16:40 geändert.
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Avatar: INT#6
- Eine schöne kleine Geschichte über die Liebe  -


Unwichtiges Vorwort für alle, die gerne Sinnloses lesen

Wow, jetzt habe ich schon mittlerweile 1 1/2 Jahre ohne Animes verbracht.

Der Großteil der Leute hier kann sich das wahrscheinlich nicht vorstellen, aber bei mir ist das so, dass ich für einige Zeit Animes wirklich zu viel schaue, aber dann wieder sehr lange Zeit (wie jetzt auch) gar nicht. Ich weiß nicht, wieso. Ich glaube, ich schaue Animes immer als Seelentherapie. Wenn mal nicht alles so läuft, wie geplant (oder in meinem Fall alles schief läuft, was so im Leben schieflaufen kann). Normale Serien wie Game of Thrones, Fargo oder Breaking Bad helfen mir da irgendwie gar nicht.

Naja, 1 1/2 Jahre ist eine lange Zeit und ich bin sicher, dass mich kaum einer mehr hier kennt, aber ihr sollt sicher sein, dass ich jede Serie, jeden Film und auch jeden Anime mit 100%iger Aufmerksamkeit und 100%igem Gefühl schaue. Viel Spaß bei der Review!

Kritik

Your Name.
wurde von Makoto Shinkai produziert, der auch u.a. für 5 Centimetres per Second bekannt ist. Von 5 Centimetres per Second war ich ehrlich gesagt nicht sehr angetan, als ich ihn damals geschaut habe.
Doch Your Name. macht vieles richtig, was Shinkais Vorgänger falsch gemacht hat. Vorweg: Ich glaube, von den vielen Animefilmen, die ich gesehen habe, war Your Name. mit einer der besten.

Your Name. handelt von den beiden Protagonisten Mitsuha Miyamizu und Taki Tachibana. Mitsuha ist ein aufgewecktes Mädchen, das im ländlichen Teil Japans wohnt und die Traditionen und Rituale ihrer Familie einhalten muss, obwohl es lieber ein attraktiver Junge in Tokio wäre. Taki hingegen ist ein Junge, der in Tokio wohnt und mit allen Hürden des Stadtlebens zurechtkommen muss. Auch wenn es ihm in Tokio gefällt, scheint er nur am Leben vorbeizuleben und sich nach einem Sinn zu sehnen.
Eines Tages wachen beide im Körper des jeweils anderen auf. Während Chaos ab dem Zeitpunkt das Leben der beiden Protagonisten bestimmt, gilt es für beide herauszufinden, was es damit auf sich hat.

Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass die Story keine Neuheit ist. Von Körpertausch und weiteren im Anime behandelten Themen (will nichts spoilern) gibt es selbst in Hollywood passende Realverfilmungen (Freaky Friday - Ein total verrückter Freitag o.Ä.). Selbst die Serie Black Mirror auf Netflix nimmt sich dem sogar teilweise an.

Hier wurde das Rad also nicht neu erfunden. Das ist aber auch völlig in Ordnung, solange man das Rad mit neuen Reifen bestückt. Und das wurde hier gemacht. Fast alles ist stimmig. Bis auf ein paar Kleinigkeiten und die typische Unlogik, die man aus Animes kennt, habe ich nichts Unpassendes im Film entdecken können.
Auch fand ich gut, dass der Romance-Teil doch sehr klein war (viel kleiner als erwartet) - ich hatte beim Lesen der Animebeschreibung eher mit einem Romance-Film gerechnet.
Verglichen mit bspw. 5 Centimetres per Second, wo mir viel zu lange einfach nichts passierte, ist Your Name. einen anderen, einen besseren Weg gegangen. Jede Sequenz hat ihre Bedeutung und trägt zum Handlungsfortgang enorm bei. Das kann man schon mit Chihiros Reise ins Zauberland vergleichen, wo mir das ähnlich gut gefallen hat.

Die Charaktere fand ich alle sehr sympathisch, auch wenn ich mir bei Taki doch etwas mehr Tiefgang erhofft hätte. Was die Charaktere im Laufe des Films gemacht haben, die Veränderungen und die Verhaltensweisen konnte man größtenteils, bis auf folgende Ausnahmen, nachvollziehen.

Es schien mir echt rätselhaft, wie sich beide Charaktere doch so schnell in den anderen hineinversetzen konnten und wussten, in welche Schule beide gehen etc. (Ich denke mal nicht, dass es nur eine Schule in Tokio gibt, bspw.)

Von der technischen Seite gibt es relativ wenig zu meckern. Wie man es vom Produzenten eigentlich kennt, war der Anime auch hier wieder in Hochglanzoptik und schönen Animationen in Form von Traumsequenzen/Meteorflugbahnen/Emotionsvielfalt gehalten.

Was mich anfangs gestört hat, waren die Kameraschwenker und -fahrten, die für meinen Geschmack nicht wirklich in einen Anime passen. Das sah so aus, als hätte man 60 FPS in 30 FPS gepackt, also als ob man den Anime mit einer GoPro gefilmt hätte. Mit der Zeit hat man sich aber daran gewöhnt, sodass das hinterher nicht mehr so auffiel.

Bei den Soundtracks muss ich echt sagen: WOW! Irgendwie hört sich das an wie eine Mischung aus Clannad, Ano Hana und Sword Art Online. Und ihr könnt mir glauben. Ich liebe von allen drei Animes die Soundtracks.
Die leichten Pianolieder gepaart mit schweren, sentimentalen Streichern waren wahrscheinlich nicht nur bei mir der Grund für ein paar (Freuden-)Tränen.
Auch die eingebauten Lieder von japanischen Sängern waren immer passend, immer herzerwärmend und immer mit einer solchen emotionalen Stärke, dass sie den Anime noch besser als ohnehin schon machen.

Am Ende kann ich nicht genau sagen, was es war, womit mich der Anime so gefesselt hat. Ich weiß es einfach nicht. Irgendwie hat er mich auf eine sympathische, einfache Art, ohne viel Tramtram, sprachlos gemacht. Wahrscheinlich ist es gerade das gewesen.

Es ist auch irgendwie spannend, eine Lovestory wie diese zu beobachten. Man weiß, dass sie in so einer Form wahrscheinlich nie in der Realität passieren wird. Aber auch wenn es so eine Magie nicht in dieser Form gibt, merke ich immer wieder, wenn mir Paare ihre Geschichte erzählen, dass ein bisschen Magie in jeder Beziehung steckt.

In dem Sinne, bis zur nächsten Kritik!
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Avatar: Death-Note#7
Hallo zusammen, ich möchte mich kurz fassen, aber hierzu muss ich meine Meinung dazu geben. In meinem Leben habe ich schon viele Animes gesehen. Makoto Shinkai hatte immer ein Händchen dafür gewisse Emotionen in seinen Zuschauern auszulösen. Viele seiner Filme sind zurecht von vielen geliebt, aber auch von vielen als überbewertet empfunden. Gefühlvoll, traurig, kitschig, überzogen, manchmal auch oberflächlig aber auch hoffnungslos romantisch.

Ich habe das Gefühl er spricht vielen Leuten aus der Seele, nicht nur Japanern. Leuten, die verzweifelt im Leben die eine Person suchen für die Sie bestimmt sind. Shinkais Filme sind meist romantische Dramen, handeln oft von etwas nicht erreichbarem, oft von Personen die durch Umstände die nicht zu ändern sind getrennt sind, Personen die alle Hürden überwinden würden um zusammen zu sein. Dies Handlungstrang durchzug viele seiner Filme und es ist auch hier nicht anders.

Ich kenne Shinkais Filme seit über 15 Jahren. Begonnen von Kanojo no Kanojo no Neko über Hoshi no Koe bis hin zu Byousoku und wie sie sonst noch alle heißen. Manche Leute mögen kritisieren, das es keine Weiterentwicklung in seinem Filmen gab und viele die selbe Prämisse haben. Ich finde Shinkai hat es geschafft hier kontinuierlich die Qualität zu halten. Ich kenne wenige Animes wo das Gefühl unüberwindbarer Distanz und Romantik so nah beinander liegen.

In den letzten 5 Jahren war ich kein eifriger Animeschauer mehr, aber durch diesen Film bin ich wieder gehooked. Genau dieser Film ist für mich ein Symbol weshalb Animes westlicher Animation Lichtjahre voraus ist. Genau deshalb habe ich Anime geliebt und tue es augenscheinlich immer noch. Dieser Film ist eine 10 von 10. Dafür gibt es Anime. Auf einer Ebene mit den Besten Ghibli Filmen. Ich möchte hier nichts zur Geschichte erzählen, dies soll jeder für sich selbst entdecken. Der Film hat genau die richtige Länge, die richtigen Twists, ein beklemmendes Gefühl und die richtige Menge an Gefühl. Wer Shinkais frühere Filme geliebt hat wird auch diesen Lieben.

Die Präsentation dieses Animes ist phänomenal. Musik und Animation die Ihres gleichen suchen. Nicht umsonst einer der erfolgreichsten Filme die je in Japan überhaupt im Kino liefern. Schaut euch diesen Film an. Was immer Ihr auch hierüber gehört habt es ist war. Der Film ist wirklich so gut wie alle sagen. Meisterwerk.
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Avatar: Schlopsi#8
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[...] Überhaupt gleicht der Film einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Zwischen lachen und weinen, seufzen und bangen, gelingt es Shinkai Makoto, von allem die richtige Menge zu finden und so eine zunächst fluffig leichtherzige Dramödie zu zaubern, die vom ungleichen Protagonistenduo hervorragend getragen wird. Es ist so herrlich, Mitsuha und Taki dabei zu beobachten, wie sie damit kämpfen, sich in ihren vertauschten Rollen zurechtzufinden. Dabei gibt es Running Gaga, die sich glücklicherweise auch nicht abnutzen und auf den ersten Schreck des plötzlichen Identitätswechsels immer einen herzlichen Lacher provozieren. Zumal wir es mit einem Figurengespann zu tun haben, für das sich eine angemessene Zeit genommen wird, um die jeweilige Hintergrundgeschichte lebhaft erscheinen zu lassen. Der Großstadtjunge Taki, der sich in Tokio zwischen Schule und Nebenjob abrackert und Mitsuha, die vom traditionsreichen Leben in ihrem Dorf die Schnauze gestrichen voll hat. Vielleicht geht im Laufe der Zeit diese begonnene Charakterentwicklung abhanden und der erzählerische Fokus verschiebt sich entsprechend ein gutes Stück, dennoch sind Mitsuha und Taki zwei Figuren, die einem mit ihren eigenen Problemen schnell ans Herz wachsen und so die Dramatik bis zum Ende hin fördern können. Und das, obwohl hinlänglich bekannt sein dürfte, nach welchen Mustern Shinkai diese für gewöhnlich strickt…Beeindruckend, dass der Film dennoch funktioniert, selbst wenn man sich als Zuschauer bewusst ist, wie sehr man gefühlsmäßig manipuliert wird. [...]

Dieser Text ist im Original auf Infernal Cinematic Affairs erschienen.
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Avatar: Glaecien#9
Lang lang ist es her, dass ich Anime geguckt, geschweige denn bewertet habe. Bin ich doch gefühlstechnisch etwas aus dem Medium rausgefallen, so hat Your Name diesen emotionalen Funken, doch etwas wieder entfachen können. Denn um nichts anderes geht es in Makoto Shinkai's Werken. Es geht um Emotionen und hoffnungsloser Romantik . Eine Inhaltsangabe werde ich hier nicht präsentieren, da schon oben eine steht. Stattdessen will ich näher bringen, warum ich Your Name und Shinkai's Werke so gut finde.

Shinkai's Werke versuchen immer eines: Das Erwecken und die Darstellung von der Sehnsucht nach der besonderen Person/ besonderem Etwas in der Ferne. Eine Ideologie, eine Liebe, die über Raum und Zeit geht, unschuldig und von Melancholie überzogen. Zweifelsohne eine äußerst unrealistische, zuweilen schon destruktive Vorstellung von Liebe , aber seien wir ehrlich: Sie ist verdammt schön, vor Allem gepaart mit bildgewaltigen Hintergründen und Animationen, die ich zuvor in dem Ausmaße noch nie gesehen habe. Und das gelingt ihm wirklich wie kein anderer. Durch Bild, Ton und Erzählstil entführt er den Zuschauer in sein melancholisches Universum von der "wahren Liebe". Aber abgesehen vom Vermitteln des Gefühls der inneren Zerrissenheit, macht Your Name noch erstaunlich viel anderes richtig bzw. diese anderen Faktoren verstärken diesen Effekt noch mehr. Das Bild ist das Endspektrum von dem was man auf die Leinwand zaubern kann. Unglaublich detailliert und wunderschön wird ein kleines ländliches Dorf, das Zimmer eines Teenagers oder das moderne Tokio dargestellt. Auch im Punkt Ton überzeugt Your Name mit schöner und passendender Untermalung. Der Spannungsbogen, die Erzählgeschwindigkeit und die Länge der Handlung sind absolut angemessen um die Geschichte überzeugend zu erzählen. Die Charaktere sind alle sympathisch und fügen sich passend in die Grundstruktur ein, ohne störend oder anorganisch zu wirken. Allerdings muss man hier bei genauer Betrachtung doch sagen, dass sie "romantisiert" sind und recht blass und idealisiert wirken. Die Mischung der ersten Hälfte des Filmes aus Slice of Life, Comedy, Genderbend und der zweiten aus Dramatik und Romantik ist also gut zusammengewoben worden, ohne, dass der Bruch in Ernsthaftigkeit und Seriosität im Sinne von Realismus und Übernatürlichem großartig negativ auffällt.


Fazit: Wer gerne in eine atmosphärische Welt von Schönheit und "naiver" Romantik, fern von der ernüchternden Realität, entführt werden will, der greife hier schnell zu. Der Hype um Your Name ist tatsächlich gerechtfertigt. Ich empfehle ihn allerdings in Blue Ray auf einem großen Bildschirm zu genießen. Denn alles andere würde den wunderschönen atemberaubenden Bildern nur bedingt gerecht werden.
Beitrag wurde zuletzt am 16.12.2020 15:17 geändert.
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Avatar: CybernetikFrozone#10
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  • Musik
  • Deutsche Synchro
Bluray Review von Your Name. – Gestern, heute und für immer

Wenn Anime im Deutschen-und Internationalenraum Beliebtheit erlangen, dann ist es etwas Außergewöhnliches, so auch hier bei Kimi no Nawa bzw. Your Name. – Gestern, heute und für immer. in Japan der zweit erfolgreichste Film,während er in Deutschland zunächst nur am 11,14,18 und dem 21.Januar.2018 im Kino lief und dadurch die eine Millionen Umsatz Marke knackte. durch diesen Erfolg, bescherte,Universum Anime dem Film ab dem 1.Februar einen Regulären Kinostart in 65 Kinos.Eine geplante Realverfilmung von J.J. Abrams und auch eine Erwähnung in der Tagesschau bzw. Bayerischer Rundfunk 2018, reihten sich in diesem sagenhaften Erfolg ein.Weitere Events sind die Anime Berlin 2018, die vom 10. bis 20. Mai im BABYLON-Kino stattfand, gefolgt vom 19. Japan Filmfest in Hamburg und eine Open-Air-Kinovorstellung mit Stargästen in München. Ein Manga, eine Novel und eine Light Novel wurden produziert,wovon die ersten zwei bei uns erschienen sind. Doch Zahlen sind, auch wenn sie, für dieses Medium im Deutschen Sektor beeindruckend erscheinen, nur Schall und Rauch. Der Inhalt muss stimmen und dazu sichten wir jetzt die Blu-ray, der Standard Veröffentlichung, die am 18.05.18 bei uns erschienen ist.

Was ist „Your Name. – Gestern, heute und für immer“?
Ein Film, der am 3. Juli 2016 auf der Anime Expo 2016 in Los Angeles seine Premiere feierte und am 26. des darauf folgenden Monats in die japanischen Kinos kam. Regisseur war Makoto Shinkai,der mit dem Studio CoMix Wave Films zusammenarbeitete und auch schon für Kurz-Filme wie The Garden of Words oder 5 Centimeter per Second zuständig war.

Darum geht es in „Your Name. – Gestern, heute und für immer“:
Die Geschichte dreht sich um Mitsuha und Taki. Mitsuha lebt mit ihrer kleinen Schwester bei ihrer Großmutter in einer kleinen, ländlichen Stadt, die von Bergen umgeben ist. Sie ist ein sehr ehrliches Mädchen, aber sie findet weder Gefallen an den Bräuchen des Familienschreins, noch an dem Wahlkampf, an dem ihr Vater teilnimmt. Stattdessen beklagt sie sich über die ländliche Lebensweise und sehnt sich nach einem Leben in Tokyo. Taki dagegen lebt in Tokyo, verbringt viel Zeit mit seinen Freunden und arbeitet nebenbei in einem italienischen Restaurant. Außerdem interessiert er sich sehr für Architektur und bildende Kunst. Eines Tages jedoch hat Mitsuha einen Traum, in dem sie sich als Junge wiederfindet. Taki hat genau denselben Traum, findet sich aber als Mädchen in einer Stadt in den Bergen wieder, wo er noch nie zuvor war. Was ist das Geheimnis ihrer Träume und ihrer persönlichen Erfahrungen?

Verpackung:
die Standardvariante ist eine Amaray mit Wende-cover ohne FSK-Logo,die Limited Edition besteht aus einer nach oben hin,sich öffnender Box mit Regenbogen-Beschichtung und einem Aufdruck,der eine Szene aus dem Film darstellt.die Box beinhaltet wiederum ein Digipack. die Ultra-HD(4K) variante ist ein Steelbook ebenfalls mit einem Aufdruck aus einer Szene.
Extras:
die Standardvariante besitzt keinerlei Extras,die Limited Edition beinhaltet:
  • Filmografie Makoto Shinkai
  • Special TV-Programm
  • Booklet
  • Orginal Soundtrack Your Name. (Kimi no Na wa.) von Radwimps
  • Armband
  • Artcards
  • Textless Opening ca. 109 Minuten
die Ultra-HD(4K) variante beinhaltet neben der Filmografie,den vier Artcards & dem Special,noch ein auf ca. 37Minuten gekürztes Textless Opening und den Film ein zweites mahl auf Standard Bluray.

Menü:
das Hauptmenü, offenbart uns in einer Starren Art, das Bluray-cover als Hintergrund und die üblichen Vertreter.

Bild und Animationen:
Ein paar 3D Animierte Autos waren ein-zwei-Sekunden vorhanden, ansonsten ist der Streifen Komplett Gezeichnet und auch wenn die Figuren in der Entfernung, keine Texturen mehr haben und die Köpfe doch gewöhnungsbedürftig aussehen,so sind die Hintergründe atemberaubend mit einem hohem Detailgrad.Besonders die Effekte bei dem Zeitcode
01:01:20 - 1:03:00 lassen den Atem stocken. Auch Mangelnde Animationen oder andere Bildfehler kann ich hier nicht beklagen-hier bewegt sich alles flüssig.

  • Beschreibung 1
    Mitsuha:Religöses Fest
  • Beschreibung 2
    Mitsuha und co.
  • Beschreibung 3
    Hintergründe


Trailer Deutsch

Ton:
Verantwortlich für die deutsche Synchronisation war das Studio Mo Synchron GmbH in München. das Dialogbuch und die Regie oblagen Matthias von Stegmann. Wie von Universum gewohnt, haben sie ein Studio verpflichtet,das eine hervorragende Sprecherbesetzung zustande gebracht hat. In Kombination mit dem Dialogen macht,das Hören Spaß.

Interpreten und Musik:

für die Musik war RADWIMPS zuständig, die haben folgende Lieder Produziert: Yumetourou,Nandemonaiya,Sparkle und Zenzenzense. Japanische Popmusik halt. dazwischen haben wir sehr ruhige Hintergrundgeräusche, aber auch Klavierbegleitung für lustige Szenen.

Folgende Sprecher haben wir hier in ihren Rollen:

Technische Daten:

Veröffentlichung: 18.Mai.2018

FSK:
Ab 6 Jahre
Laufzeit:
106 Minuten
Bildformat:
16:9 – 1080p
Sprache/Tonformat:
Deutscher Ton DTS HTD Master 5.1, Japanisch 5.1
Untertitel:
Deutsch (weiß)
Extras:
Keine
Verpackung:
Amaray mit Wendecover

Untertitel:
Hier finden sich Untertitel für die japanische Synchronisation, die sich nicht verstecken müssen, sie haben eine angenehme Größe,skalieren gut mit und sind fehlerfrei.

Fazit:
der Film behandelt zu viel für die zeit, die ihm zur Verfügung steht, dadurch verbleibt leider keine Zeit für eine Tiefe Betrachtung der Figuren. das Thema:Körpertausch bewegt sich irgendwo auf einer Grund ebene und das ist schade, weil durchaus Potenzial für mehr da ist. Nichtsdestotrotz ist die visuelle und musikalische Note, sehr beeindruckend und weiß mich zu begeistern, anders als der allgemeinen Meinung gibt es jedoch keine meisterhafte Bewertung von mir.Jedoch freut es mich, das der Film soviel Aufsehen erregt hat. Wer sich nicht für die Blu-ray oder DvD varianten entscheiden kann,hat die Möglichkeit sich den Film auf:Amazon, Videoload, maxdome, videociety, Itunes oder rakuten.tv legal zu streamen.

Testgeräte:
Bildschirm: LG E2350VR-SN (23 Zoll)
Blu-ray Player: Panasonic DMP-BDT165

Bilder:
Fotos des Produkts und der Szenen aus Eigenproduktion
Screenshots: © 2016 TOHO CO.,LTD / CoMix Wave Films Inc. / KADOKAWA CORPORATION / east Japan Marketing & Communications,Inc. /
AMUSE INC. / voque ting co.,ltd / Lawson HMV  © 2018 Universum Film GmbH

Quellen:
Videomaterial:
Universum Film YouTube-Kanal
OtakuExplorer für Tagesschau
ARD Mediathek für Bayerischer Rundfunk

Beitrag wurde zuletzt am 17.09.2018 21:13 geändert.
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Avatar: Bariados#11
Anime: Your Name
Genre: Drama, Romance
FSK: 6
Streamingplattform: Amazon
Veröffentlichung: 2016
Deutsche Veröffentlichung: 2018 bei Universum Anime. Als DVD, Blu-Ray und sogar in einer 4 K Version erhältlich.
Folgen: Film (~107min Laufzeit)
Studio: CoMix Wave Films
Regisseur: Makoto Shinkai
Persönliche Wertung in Punkten: 10/10




Handlung:
Die Geschichte dreht sich um die auf dem Land lebende Mitsuha und den in Tokyo lebenden Taki. Mitshua sehnt sich danach aus Ihrem "langweiligen" Landleben entkommen zu können. Sie interessiert sich weder für die Traditionen am Familienschrein noch für den Wahlkampf Ihres Vaters. Stattdessen träumt sie davon ein spannendes leben in der Hauptstadt Japans zu führen. Taki hingegen lebt bereits in Tokyo wo er viel Zeit mit seinen Freunden verbringt und neben der Schule in einem Restaurant arbeitet. Eines Nachts träumt Mitshua allerdings das sie das Leben eines Jungen aus Tokyo führt. Taki hat einen ähnlichen Traum findet sich aber als Mädchen in den Bergen wieder...


Meine Meinung:
"Meisterwerk", "Erfolgreichster Anime Film" und fast ausschließlich gute Kritiken konnte man immer wieder lesen. Die Erwartungshaltung war bei mir dementsprechend hoch und ich war gespannt ob der Film halten kann was er verspricht. Dank der Animagic 2018 bekam ich nachdem ich kein Kinotermin wahrnehmen konnte, doch noch die Möglichkeit Your Name auf der großen Leinwand zu sehen. Und es hat sich mehr wie nur gelohnt. Ein "Kinoerlebnis" das ich wohl nicht so schnell vergessen werde! Your Name schaffte es über 107 Minuten durchgehend zu Unterhalten und mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitzunehmen. Der Handlungsverlauf führt einen perfekt durch die wunderschöne Geschichte der Protagonisten Taki und Mitsuha und schafft den perfekten Spagat zwischen humorvollen Szenen und tief Emotionalen Momenten zu schlagen. Während man es nach anfänglichem Verlauf gar nicht erwartet hätte, schafft es Your Name völlig aus dem nichts, auf überragende Art und Weise die Geschichte plötzlich auf eine ganz andere Emotionale Ebene zu heben. Auch Animationstechnisch ist Your Name für mich als Leihe auf ganz ganz hohem Niveau. Wir bekommen wunderschöne Bilder aus der Millionenmetropole Tokyo aber auch aus dem ländlichen Teil Japans die einfach nur zum genießen einladen. Abgerundet wird der Film durch eine wunderschöne Musikalische Untermalung die das Gesamtbild nochmal unterstreicht und so für mich keine Kritik offen lässt.


Schlussendlich kann ich mich nicht erinnern wann ich zuletzt so fasziniert vor einer Leinwand saß. Dieser Film hat mich emotional komplett zerstört. Soviel Gänsehautmomente... und auch die ein oder andere Träne konnte ich mir nicht verdrücken. Your Name kann ich wirklich jedem ans Herz legen und Hut ab vor Makoto Shinkai der hiermit ein einziges Meisterwerk erschaffen hat!


Trailer:
Your Name. – Gestern, heute und für immer
Beitrag wurde zuletzt am 27.08.2018 15:56 geändert.
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Avatar: OPYoshi
Moderator
#12
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Ich habe mir den Film nur mit deutscher Tonspur angesehen und werde auch deshalb nur diese hier einfließen lassen.

Mitsuha und Taki leben in zwei verschiedenen Welten. Sie lebt auf den Land und muss die Traditionen der alternden Gesellschaft über sich ergehen lassen. Er lebt in der Metropole schlecht hin: Tokyo. Wünscht sich aber nichts lieber als seine Ruhe. Wie praktisch, dass die beiden über Nacht öfters mal die Plätze ungewollt tauschen. Es beginnt ein Abenteuer, dass mehr als nur den Raum überschreitet.

Die Animationen wirken am Anfang etwas einfach und stupide, schafft es aber, sich im Laufe des Filmes immer besser zu steigern und den Zuschauer immer weiter in die Welt reinzieht. Auch, wenn am Anfang es schon schön detailreich ist, schaffen die Macher es, ihn mit der Zeit mehr Leben einzuhauchen und Szenen zu generieren, die man einfach bewundern muss.
Bei den Charakteren wirkt das Design und die Animationen manchmal etwas schlampig, aber es gehört zu einem Shinkai einfach dazu und kann es ruhig übersehen.

Taki und Mitsuha bilden im großen Unversum der Anime weder ein atemberaubendes Paar, noch kann man sie einzeln wirklich hervorheben. Sie erstrahlen zusammen mit der Handlung und findet sich, gerade, weil sie normal sind, schnell in die wieder.
Man mag es kaum glauben, aber auch deutsche Synchronisationen können in Sachen Anime noch punkten. Die Stimmen sind schön getroffen und wirken mit voller Kraft. An einige Stellen mag es die Szene nicht unbedingt wohlwollend wiedergeben, aber das sind eher Ausnahmen.

Wer kannte vor Your Name eigentlich Radwimps? Wahrscheinlich eher die wenigsten. Durch den Soundtrack zum Film, sind sie nicht nur in den Charts nach oben geschossen, sondern waren in jedermanns Munde. Ihre Lieder haben die Szenen super untermalt, genauso wie der Rest des OST. Die ein oder andere Melodie bleibt einem glatt im Kopf stecken, was natürlich auch die Szenen im Kopf besser festigen.



Ich hatte schon früh vor, den Film zu schauen, bin aber nie dazu gekommen, ihn mir zu kaufen. Stattdessen habe ich die Novel mal geschenkt bekommen und diese quasi verschlungen. Zum Glück hat sich zu Weihnachten ein Spartensender dazu entschlossen diesen Film zu zeigen. Und obwohl ich das Buch und damit die Handlung schon kannte, war ich einfach begeistert, wie die mir bekannten Passagen so eindrucksvoll umgesetzt wurden. Man hat von vornherein gezeigt, dass man die Geschichte nicht überstrapazieren will und ein angenehmes Tempo an den Tag legt. An einigen Stellen mag die Geschichte etwas weit hergeholt sein und das Ende ist vielleicht auch zu abrupt dargestellt, aber ich finde, dass kann man bei der Geschichte auch den Machern verzeihen.

Kimi no Na wa hat etwas geschafft, was die meisten Filme bei mir nicht geschafft haben: Ihn nämlich zu gucken. Egal ob Deutsch, Hollywood, Animation oder Anime, ich bin kein großer Fan von Filmen. Ich bin auch froh, dass ich ihn mir angeschaut habe, weil er einfach unterhaltend, aber nicht überdreht, sentimental aber nicht kitschig ist und die ganze Sache einfach hält, damit die Zuschauer nicht auf der Strecke bleiben.
Wer seine Geschichten also einfach mag und sich gerne auf ein einfaches ruhiges Drama einlassen will, wird sich bei Your Name wohl fühlen. Mit kleinen romantischen und humorvollen Andeutungen haben wir hier einen voll abgerundeten Animationsfilm.
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Avatar: TheWeirdOne#13
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Anspruch
Als ich etwas von Körpertausch gelesen hatte, war mein erster Gedanke das hier und mein zweiter Gedanke war das hier. Nachdem also alle Zellen meinem Körper in Alarmzustand waren und mein Gehirn schon eine Fluchtrute nach Zentralafrika ausgearbeitet hatte, bin ich heilfroh sagen zu können, dass es in Japan doch noch Bastionen gibt, die für uns gegen die Überschwemmung an Fanservice ankämpft. Wem das ähnlich geht wie mir, den kann ich also beruhigen. Es sind zwar vereinzelte Momente enthalten, in denen die Charaktere die Situation ihres getauschten andersgeschlechtlichen Körpers ausnutzen – und wenn wir alle ehrlich sind, würden wir das in einer solchen Situation auch tun – aber diese Momente werden auf einem vertretbaren Level gehalten und sie treten in so geringer Häufigkeit auf, dass es nicht weiter stört. Auf Meister Shinkai ist was das angeht, also Verlass.

Um es wieder kurz zu machen, ja der Film ist wirklich so schön, wie alle sagen. Ich finde das ist mit Abstand Shinkais bester Film bis dato. Die Musik ist ein großartiger Mix aus Klassik und Rock, und die Animationen sind auf altbekanntem Meisterlevel. Der Film besticht wie üblich durch seine wunderschöne Optik und seine fantastische Atmosphäre.

Trotzdem finde ich den Film nicht ganz so gut, wie wohl die meisten anderen. Auch wenn ich damit vielleicht ein paar Leute vor den Kopf stoße, muss ich an dieser Stelle einfach sagen, dass der Film am Ende des Tages halt einfach nur ist, was er ist. Er behandelt keine bestimmte Thematik und tut auch sonst nichts außergewöhnliches, was eine höhere Bewertung rechtfertigen würde, auch wenn das, was wir zu sehen bekommen wirklich gut umgesetzt ist.

Zwei Dinge möchte ich aber trotzdem noch erwähnen, die meine Bewertung aber nicht beeinträchtigen.
1. Die Story ergibt keinen wirklichen Sinn. Damit meine ich, es wird nicht erklärt, warum die beiden Protagonisten ihre Körper tauschen. Da der Film diesen Umstand jedoch nur als Ausgangsbasis verwendet und nicht weiter darauf eingeht, sondern nur darauf aufbaut, ist eine Erklärung nicht unbedingt notwendig. Die Hauptsache ist, dass wir verstehen, was passiert, unabhängig von dem Grund, warum es passiert. Das ist in diesem Fall tatsächlich nicht wichtig. Trotzdem fände ich eine Erklärung echt nett. Das hat einfach etwas mit einer Kulanz dem Zuschauer gegenüber zu tun.
2. Ich verstehe nicht, warum der Film ein Anime ist. Ja, er ist gut inszeniert, aber der Aufwand, der dafür betrieben wurde, ist ein Vielfaches von dem, was ein Live-Action-Film mit echten Schauspielern gekostet hätte. Der große Vorteil von Animationsfilmen gegenüber Live-Action ist, dass man aufwendige Animationen wie Weltraumschlachten oder Mecha-Kämpfe viel günstiger produziert bekommt. Einen Live-Action-Film zu animieren ist halt etwas völlig anderes, da dort die Animationen realistisch aussehen müssen, was bei einem 2D-Anime nicht der Fall ist. Wenn in dem Live-Action-Film aber kaum etwas animiert werden muss, und man noch nicht einmal ein richtiges Set aufbauen muss, dann kommt das wesentlich günstiger als ein Anime. Was ich also damit sagen will ist, dass hier Potenzial bzw. Geldmittel verschwendet wurden.
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