PilopV.I.P.
#1Es geht weiter in Richtung nationalem Musikwettbewerb, doch auch wenn der Charakter von Hibike Euphonium in dieser zweiten Staffel an sich der gleiche bleibt, leistet man sich bei den Konflikten dieses Mal merkliche Schnitzer, während im Gegenzug aber Kumiko etwas mehr ins Rampenlicht tritt.
Der Weg zum nationalen Musikwettbewerb ist ein vorgegebener, der gepflastert ist mit tagelangem, routinierten Proben und der im Normalfall banal und ohne große Überraschungen verläuft. Man könnte also sagen, dass Hibike Euphonium diesem simplen Umstand lediglich Rechnung trägt, wenn in der zweiten Staffel der Musikwettbewerb zunehmend in den Hintergrund tritt und man sich stattdessen noch stärker mit den persönlichen Dramen einzelner Mitglieder des Orchesters befasst. Im Vordergrund stehen dieses Mal die introvertierte Mizore und die bereits im Vorgänger prominent auftretende Asuka, aber auch zu einem höheren Grad die eigentliche Hauptfigur der Serie, Kumiko. Hätte man nun die Konflikte wieder so gut hinbekommen wie im Vorgänger, könnte ich jetzt wieder deren Bodenständigkeit und pragmatische Auflösung loben, nur leider hat man in diesem Bereich merklich abgebaut. Mizores und Asukas Konflikte verbinden die gleichen Schwächen. Sie sind schon in ihren Grundlagen spürbar konstruiert und in ihrem Verlauf und ihrer Auflösung dann auch etwas erzwungen bzw. auch eher unglaubwürdig. Bei Asuka kommt hinzu, dass sie Zuschauern, die sie bisher schon nicht wirklich sympathisch fanden, hier wohl auch nicht sympathischer werden wird. Ging jedenfalls mir so. Positive Aspekte lassen sich in inhaltlicher Hinsicht vor allem bei Kumikos Konflikt finden, der im familiären Bereich angesiedelt ist. Nicht nur steht sie damit mal etwas mehr im Vordergrund, sondern abgesehen von einer überdramatisierten Abschlussszene ist auch der Konflikt selbst wieder so bodenständig, wie man ihn sich von den anderen gewünscht hätte. Auch allgemein erfährt Kumiko in dieser Staffel mehr Aufmerksamkeit und verlässt vermehrt ihre Position der eher passiven Beobachterin.
Wenn die zweite Staffel von mir jetzt die gleiche Wertung erhält wie die erste, dann geht das primär auf zwei Umstände zurück. Zum einen darauf, dass ich nur in vollen Sternen bewerte, also nur Durchschnittlich und Gut zur Auswahl habe. Rein inhaltlich wäre die Entscheidung leicht. Die zweite Staffel ist hier deutlich schwächer als ihr Vorgänger und kommt über Mittelmaß nicht hinaus. Zum anderen ist die Handlung am Ende aber doch nur ein Teil des Ganzen und beim Rest sieht es hier weiterhin gut aus. Einerseits bleibt der Umstand, dass Kumiko eine in ihrer Persönlichkeit erfrischende Heldin ist, andererseits lässt sich die positive Wirkung von KyoAnis Inszenierung und der allgemein wieder hohen Produktionsqualität einfach nicht leugnen. Selbst durchschnittlicher Inhalt strahlt heller, wenn er in Hochglanzpolitur präsentiert wird, weshalb es trotz allem hier wieder viele schöne und emotional auch bewegende Szenen gibt. Insgesamt ist Hibike Euphonium in seiner Fortsetzung also merklich schwächer als sein Vorgänger, allerdings lässt sich die Serie weiterhin nicht als schnöder Durchschnitt beschreiben. Dafür erhält man sich doch noch zu viele Qualitäten.
Der Weg zum nationalen Musikwettbewerb ist ein vorgegebener, der gepflastert ist mit tagelangem, routinierten Proben und der im Normalfall banal und ohne große Überraschungen verläuft. Man könnte also sagen, dass Hibike Euphonium diesem simplen Umstand lediglich Rechnung trägt, wenn in der zweiten Staffel der Musikwettbewerb zunehmend in den Hintergrund tritt und man sich stattdessen noch stärker mit den persönlichen Dramen einzelner Mitglieder des Orchesters befasst. Im Vordergrund stehen dieses Mal die introvertierte Mizore und die bereits im Vorgänger prominent auftretende Asuka, aber auch zu einem höheren Grad die eigentliche Hauptfigur der Serie, Kumiko. Hätte man nun die Konflikte wieder so gut hinbekommen wie im Vorgänger, könnte ich jetzt wieder deren Bodenständigkeit und pragmatische Auflösung loben, nur leider hat man in diesem Bereich merklich abgebaut. Mizores und Asukas Konflikte verbinden die gleichen Schwächen. Sie sind schon in ihren Grundlagen spürbar konstruiert und in ihrem Verlauf und ihrer Auflösung dann auch etwas erzwungen bzw. auch eher unglaubwürdig. Bei Asuka kommt hinzu, dass sie Zuschauern, die sie bisher schon nicht wirklich sympathisch fanden, hier wohl auch nicht sympathischer werden wird. Ging jedenfalls mir so. Positive Aspekte lassen sich in inhaltlicher Hinsicht vor allem bei Kumikos Konflikt finden, der im familiären Bereich angesiedelt ist. Nicht nur steht sie damit mal etwas mehr im Vordergrund, sondern abgesehen von einer überdramatisierten Abschlussszene ist auch der Konflikt selbst wieder so bodenständig, wie man ihn sich von den anderen gewünscht hätte. Auch allgemein erfährt Kumiko in dieser Staffel mehr Aufmerksamkeit und verlässt vermehrt ihre Position der eher passiven Beobachterin.
Wenn die zweite Staffel von mir jetzt die gleiche Wertung erhält wie die erste, dann geht das primär auf zwei Umstände zurück. Zum einen darauf, dass ich nur in vollen Sternen bewerte, also nur Durchschnittlich und Gut zur Auswahl habe. Rein inhaltlich wäre die Entscheidung leicht. Die zweite Staffel ist hier deutlich schwächer als ihr Vorgänger und kommt über Mittelmaß nicht hinaus. Zum anderen ist die Handlung am Ende aber doch nur ein Teil des Ganzen und beim Rest sieht es hier weiterhin gut aus. Einerseits bleibt der Umstand, dass Kumiko eine in ihrer Persönlichkeit erfrischende Heldin ist, andererseits lässt sich die positive Wirkung von KyoAnis Inszenierung und der allgemein wieder hohen Produktionsqualität einfach nicht leugnen. Selbst durchschnittlicher Inhalt strahlt heller, wenn er in Hochglanzpolitur präsentiert wird, weshalb es trotz allem hier wieder viele schöne und emotional auch bewegende Szenen gibt. Insgesamt ist Hibike Euphonium in seiner Fortsetzung also merklich schwächer als sein Vorgänger, allerdings lässt sich die Serie weiterhin nicht als schnöder Durchschnitt beschreiben. Dafür erhält man sich doch noch zu viele Qualitäten.
Kommentare
Die großartigen Persönlichkeiten der einzelnen Charaktere. Die Dramen welche sich alle so normal und passend anfüllen. Wie es wunderbar die Anstrengungen und Spannungen wiedergibt, wenn so viele Menschen auf ein Ziel hinarbeiten. Die Unsicherheiten und Probleme des Erwachsenwerdens. Absolut großartig mit jeder Folge.
Ursprünglich habe ich eigentlich nur wegen dem Interesse an einem Film der Reihe begonnen aber ich habe mich richtig verliebt in den Anime und seine Charaktere.
Jedoch wenn es einst einmal wirklich noch die dritte Staffel geben wird hoffe ich Kumiko X Reina wird Realität.
Die Zwei zusammen fühlt sich einfach richtig an.
Für mich einer der besseren Titel dieser Season.
Mit dem Problem Asuka nimmt die Serie noch einmal mehr Fahrt auf. Etwas wenig überraschend wird wohl der Ausgang sein, aber vllt wird man da ja noch überrascht... oder nicht... wer weiß. Es hat ein angenehmes Pacing bekommen und arbeitet sich Folge für Folge gut voran. Da kann man eigentlich nur noch auf den Höhepunkt warten.
Die Musik ist da teilweise aber leider in den Hintergrund gerückt. Für beides ist da wohl nicht ganz so viel Platz. Aber solange die Serie zu unterhalten weiß, soll man sich ja auch nicht zu viel beschweren.