One Piece Film: Gold (2016)

ワンピース フィルム ゴールド

Rezensionen – One Piece Film: Gold

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „One Piece Film: Gold“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik

One Piece Gold - nicht alles was Gold ist, glänzt...


Vorwort
Als 1996 Eiichirō Oda mit Romance Dawn einen 48-seitigen Manga im Shōnen Jump veröffentlichen lies und einen Grundstein für sein späteres Lebenswerk One Piece erschuf, konnte keiner der teilnehmenden Menschen - Redakteur, Oda selbst noch der Verlag - wissen mit welcher Wucht und Einfluss sich der Manga One Piece, beginnend seit 1997 durch die Anime/Mangalandschaft seinen Weg bahnte.

 

Wegweisend für die heutige Otakukultur in Deutschland, den dutzenden One Piece "Theoretikern" ist One Piece nicht nur einer der größten und längsten laufenden Mangareihen überhaupt, so ist auch die animierte Version von Toei Animation ein wahrer Dauerbrenner bei den meisten Animefans. Desweiteren gehört der Manga selbst zu den meistverkauften Titeln überhaupt in Deutschland - für ein Nischensegment wie Manga ist dies wahrlich eine sehr gute Leistung.

 

Mit One Piece Film: Gold ist 2016 in Japan der mitunter nun 13. Film erschienen, welcher ein weiteres - vom Manga seperates - Abenteuer der Strohhutbande um Luffy & co  beinhaltet.

 

Ich selbst konnte mich mit One Piece selten begeistern. Sei es der wiederholende Humor, die relativ durchsichtigen Charaktere, das "tolle" Worldbuilding ist One Piece ein Thema, welcher mich noch nie begeistern konnte weshalb ich nach den 130 bisher veröffentlichten RTL 2-Episoden auch einfach kein Interesse dazu hatte, die Geschichte weiterzuverfolgen. Doch dies ist ein anderes Thema.

 

Da kazé mit der Anime Night Mitte 2016 sowie der anschließenden Resonanz mehr als zufrieden sein musste, beschloss man sich, auch dank der großen Anfrage für eine Neuauflage mit deutscher Sprachausgabe...welche ich nun eben im Kino mit meiner Freundin (bekennende Mangaleserin sowie One Piece Fan.)

 

 

Handlung

Für die Grundprämisse bitte ich einfach, den Klappentext zum Film zu lesen. Denn so wie dieser die komplette Grundhandlung erklärt, so "einfach" reingeworfen wird man. Ohne großes Umschwenken wird der böse Antagonist Tesoro vorgestellt, auch die Strohhutbande ist ohne Umschwenken in den ersten 5 Minuten bereits auf dem Schiff und erkundet diese. Was nach der Vorstellung der Charaktere dann beginnt ist eine für One Piece Fans große Fanservice-Ansammlung, kann aber Kritiker oder Neulinge weniger oder kaum begeistern. Natürlich wird Tesoro als übermächtiger Antagonist vorgestellt, natürlich wird ein Mitglied der Strohhutbande aufgrund einer Falle (Schulden...) entführt.

Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit einigen (mehr oder weniger) beliebten Charakteren, auch eine (natürlich tragische) Geschichte um Verrat in der Kindheit von Nami darf nicht fehlen. Das ganze wirkt wirklich, als wolle man soviel wie möglich in sowenig Zeit reinpressen.

 

Die Grundidee einer fahrenden Schiffinsel aus purem Gold ist natürlich mehr oder weniger interessant, jedoch ist die Darstellung eher bescheiden. Natürlich wird die Strohhutbande bereits erwartet, natürlich sind sie VIP etc. Es wirkt alles trotz der Prämisse so gekünstelt, das geht garnicht. Also für mich war die Grundgeschichte und das drumherum wahrlich nicht schön anzusehen. So haben sie anfangs weisse Anzüge an, doch im späteren Verlauf ihre "Kampfkleidung" - nur im nächsten Moment ohne jegliche Erklärung - die aus der Promo bekannte schwarze Kleidung zu besitzen - ausser Nami natürlich, da Fanservice.

 

Charaktere

Wie bereits erwähnt bekommt man das wiedersehen einiger bekannter Charakter. Bis auf Carinas (recht glaubwürdiges, da Diebin) Erscheinen wird so gut wie kein Charaktererscheinen erklärt oder dergleichen. Bekannte Gesichter wie Sabo und dergleichen sind da weil sie einfach da sind.

 

Ansonsten ist es, sagen wir mal ein bekanntes One Piece Schema. Bande kommt an, wird überrascht, tüfteln einen Plan, werden wieder überrascht (PLOTTWIST!!!!!!) nur um dann doch wieder wie Sieger dazustehen. Es wird versucht, aufgrund Carinas und Namis Vergangenheit eine gewisse Dramatik aufzubauen, doch da scheitert der Film kläglich. Auch hier ist eigentlich alles beim alten.

Der Humor ist weitesgehend bekannt, doch auch mir hat er teiweise ein Schmunzeln gebracht - trotz bekannter Überreizung bekannter Charakteristika.

 

Animation & Sound

Hier ist wohl die größte Stärke von One Piece Gold anzusehen, das Sakuga welches in den fetzigen Kämpfen gezeigt wird ist durchgehend flüssig, die Hintergründe sind sehr detailliert und das CGI ist zwar auffallend, dennoch weniger störend. Natürlich könnte man wieder bemängeln das erneut wieder die Proportionen geändert wurden (Nami *hust*), jedoch sind das neben dem teilweise sehr offensichtlichen Suffering sowie misslungene Größenverhältnisse (wer den Film gesehen hat weiß was ich mein) wirklich das wenigste Übel. 

 

Soundtechnisch ist der Soundtrack klar an das Casinotheme angelehnt, kaum unpassend aber oftmals sehr unscheinbar. Passt also.

 

Fazit:

One Piece Gold ist ein Film welcher einfach für Fans geschaffen wurde. Der Film hat hinsichtlich seinem (repitiven) Humor sowie der Animation die größten Stärken, jedoch mit der Handlung und den Charakteren die (üblichen & bekannten) Schwächen. Gerade in den Bereichen wäre definitiv das Potenzial da gewesen, so ist es ein leicht unterdurchschnittlicher Fightning-Shounen für Fans.

 

Man darf hier keineswegs einen Meilenstein erwarten, noch ist es ein Titel mit dem man Kritiker zu Fans machen kann. Für mich selbst ist aktuell Platz 70 weit überbewertet, doch vllt. tickt da die Fanbrille anders.

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Avatar: Lpark
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#2
Gerade weil es auch gute One Piece Filme gibt, habe ich mich auf "One Piece: Film Gold" eigentlich gefreut. Im Nachhinein muss ich aber einen genauso kurzen wie ernüchternden Kommentar hierzu abgeben. Der Film ist von vorne bis hinten klischeehaft, absolut vorhersehbar (,somit wenig spannend) und selbst der von One Piece bekannte Humor wirkt diesmal eher verkrampft. Etwas besser als die Hauptstory-Line um den charakterlosen Doflamingo-Verschnitt in der Bösewicht-Rolle, gefällt das eine oder andere Schmankerl um die Strohhutbande zu Beginn der Geschichte, wie etwa das Auto-Rennen. Beinahe beleidigend ist hingegen das Einbinden mancher alter Bekannter aus dem One Piece Universum, was nämlich rein dem Blickfang dient - eine echte Rolle spielen diese Charaktere in der Geschichte nicht. Guten Specials oder Filmen zu solchen Serien gelingt es, sich wie ein Teil der Serie anzufühlen oder zumindest den einen oder anderen eigenen Twist einzubringen. "One Piece: Film Gold" schafft nichts von beidem und bietet maximal seichte Unterhaltung für Fans der Charaktere. Mag man eben diese sehr, wird man womöglich geradeso zufriedengestellt - für mehr reicht es aber auch nicht.
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