Macross Delta (2016)

マクロスΔ[デルタ]

Rezensionen – Macross Delta

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Macross Delta“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Frostwolf#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Macross Delta ist durch und durch durchschnittlich ... und das leider auf einem negativen Niveau.
Wer Macross Frontier gesehen hat, sollte mit keinen all zu hohen Erwartungen den Anime anfangen und wer bisher nur Macross Delta gesehen hat - und dem Anime etwas abgewinnen konnte - der sollte sich auf jeden Fall den Vorgänger anschauen.


Handlung:
Macross Delta besitzt einen Roten Faden und versucht diesen auch - mal mehr, mal weniger effizient - zu verfolgen. Die ersten Episoden wecken definitiv Lust auf mehr und die Welt macht einen lebendigen Eindruck, welcer den Zuschauer ein Gefühl gibt dabei zu sein. Allerdings baut der Anime nach einer gewissen Zeit in dem Punkt ab und die Handlung wirkt wirr und irgendwie auch unstrukturiert. Manche Folgen, auch noch gegen Ende hin, laden zum Mitfiebern ein, aber diese bleiben leider in der Minderheit. Das Finale bringt zwar etwas, was in Macross Frontier damals nicht geschafft wurde, ist ansonsten aber kaum bemerkenswert und mitunter sogar in dreister Weise ähnlich mit dem Vorgänger.

Animation:
Weder besonders gut, noch besonders schlecht, aber die Luftkämpfe sind hübsch anzusehen. Die Welt macht einen bunteren Eindruck als Macross Frontier, weil die Handlung hier vor allem auf Planeten und weniger im All spielt.

Charaktere:
Hayate, Freya und Mirage gehen einem zwar nicht auf die Nerven, aber von großartiger Charakterentwicklung kann eigentlich keine Rede sein. Es gibt zwar hier und da eine Sinneswandlung, aber an sich erscheinen mir die Charaktere am Ende nicht wirklich anders als zu Beginn. Tragische Momente - mir fällt gerade nur einer ein, aber immerhin - existieren, doch auch hier steht Macross Delta klar seinen Vorgänger hinterher. Vor allem Freya und Mirage können einfach nicht mit Ranka und Sheryl mithalten.

Musik und Soundtrack:
Die Musik ist und bleibt wohl das wichtigste im Macross-Universum. Das vermittelt der Anime mehr als deutlich, denn es vergeht keine Folge, in der nicht gesungen wird ... das Problem hierbei: Nach einer Weile hat man alles schon oft genug gehört. Für mich persönlich kam keiner der Songs an jene aus Frontier heran ... Szenen wie als Sheryl oder Ragna singen, während ein Teil der Flotte zum Kampf aufbricht oder ein Sieg gefeiert wird, sucht man vergebens. Die Songs von Walküre klingen im Vergleich dazu einfach wie 0815-Mainstream, die sich permanent um Liebe und das Küssen drehen.

Fazit: Falls ihr Macross Frontier noch nicht gesehen habt, dann schaut euch lieber Frontier an anstatt Delta. Falls ihr den Vorgänger schon kennt und ihr einfach auf der Suche nach einem Anime seid, denn man zwischendurch mal ohne großer Erwartungen anschauen kann, dann kann Macross Delta durchaus Unterhaltung bieten.
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Avatar: b-s-v#2
  • Story
  • Vortrag
  • Animation
  • Musik
Der Begriff "Space Opera" ist im Kern nicht besonders schmeichelhaft und suggeriert bereits eher wenig anspruchsvolle Unterhaltung. Ungeachtet dessen möchte ich Macross Delta in Abgrenzung zu anderen Produktionen innerhalb des Genres vielleicht eher als "Space Operette" bezeichnen, da Tiefgang hier wirklich in jeglicher Hinsicht fehlt. Dass das nachfolgende Review nicht sehr wohlwollend ausfällt, verwundert in diesem Zusammenhang dann sicher wenig...


Story:
Genre- und Franchise-typisch geht es in Macross Delta um einen intergalaktischen Konflikt zwischen verschiedenen Fraktionen unterschiedlicher humanoider Spezies und Kulturen. In diesem speziellen Fall zwischen N.U.N.S. und dem Reich "Windermere". In diesen Konflikt werden die beiden Hauptfiguren, Hayate - als Teil der "Delta" Flieger-Staffel - und Freya - als Teil der Idol-Gruppe "Walküre", welche beide der Söldner-Truppe "Chaos" unterstehen, involviert. Für beide Protagonisten geht es fortan in erster Linie darum, den eigenen Platz in der Welt zu finden und das eigene Potenzial zu entfalten. Hierbei knüpfen sie neue persönliche Beziehungen und lernen sich auch gegenseitig besser kennen.

Vortrag:
In einem Wort: Otaku-Falle. Leider ist Macross Delta ziemlich schlecht geschrieben und konzentriert sich primär darauf, bekannte Otaku-Checklisten-Momente relativ blutleer und mechanisch abzuspulen. Es gelingt der Serie und ihren Produzentzen zu keinem Zeitpunkt, den Eindruck zu entkräften, dass man es hier schlicht mit völlig anspruchslosem Ganbatte-Idol-Love-Triangle-Chivalry-Murks zu tun hat, der einfach über Merch- und CD-Verkäufe eine Rendite für die Produktionsfirmen und Lizenzhalter erwirtschaften soll. Dieser Zielvorgabe folgend, überschreitet die Serie die Grenze vom Klischee zum Kitsch schamlos, ganz bewusst und in stetig zunehmendem Maße, sodass es irgendwann nur noch mit erheblicher Quälerei möglich ist, die vollen 26 Folgen abzuschließen. Die Handlung ist vorhersehbar, die Charaktere bleiben flach und der Vortrag wirkt in Gänze lustlos und uninspiriert.

Produktion:
Optisch habe ich mit Ausnahme relativ mieser Mecha CGI an der Serie nicht viel zu bemängeln. Bei einem so großen und bekannten Franchise wie Macross muss in dieser Disziplin halt abgeliefert werden und das tun Satelight hier auch auf einem soliden, dem Produktionsjahr angemessenen Niveau. Kann man sich (rein optisch) durchaus antun, ein richtiger Augenschmaus ist die Serie aber auch nicht.

Musik:
Man sollte meinen, dass eine Macross-Serie in diesem Punkt besonders positiv hervorstechen müsse. Dem ist - wie auch in anderen Rezensionen zu lesen - allerdings eher nicht so. Das Portfolio an Songs ist schnell abgenudelt und ehrlicherweise haben mir die meisten Stücke nichtmal beim ersten Hören gefallen. Zudem werden einige Songs so inflationär eingesetzt, dass man irgendwann unweigerlich den Mute-Button drückt. Davon abgesehen ist der Sound in Ordnung. OP und ED haben bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Fazit:
Ich bin wahrlich kein ausgewiesener Macross Experte. Das muss man aber denke ich auch nicht sein, um zu erkennen, dass man es hier wohl mit einem der schwächeren Vertreter des Franchise zu tun hat. Für mich tut diese Serie rein gar nichts und ich hätte sie wahrscheinlich besser wirklich beim ersten Impuls (irgendwo zwischen Folge 6 und 8) abbrechen sollen. Wen Macross Delta bis dahin nicht catcht: Bleiben lassen, es wird nicht mehr besser.
Beitrag wurde zuletzt am 07.07.2023 10:04 geändert.
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