PilopV.I.P.
#1Es kann nicht nur Helden geben…
Man sollte ja meinen, dass nach Sword Art Online, Log Horizon und Konsorten inzwischen schon alles abgedeckt ist aus dem Setting „Menschen wachen plötzlich in einem MMORPG auf“. Und dann kommt diese Serie daher und bietet als Nachzügler zweifellos einen der besten Vertreter dieser Grundidee.
Der grundlegendste und letztendlich wahrscheinlich identitätsstiftende Unterschied zu den anderen Serien ist es wohl, dass sich die Menschen hier nicht mehr an ihr früheres Leben in der realen Welt erinnern können und die Welt wohl auch dadurch nur als Fantasywelt mit spielverwandter Mechanik erscheint. Anstatt sich also um Dinge wie eine Rückkehr in die Realwelt zu drehen, handelt die Serie vielmehr vom simplen Leben und Überleben in einer MMORPG-artigen Fantasywelt. Damit wird der emotionale Ballast das „Heimatverlustes“ gleich einmal abgeworfen, nur um dadurch letztendlich Platz für den Aspekt zu machen, der diese Serie auszeichnet, nämlich die vielfältigen Belastungen, die sich ganz natürlich aus dem Leben in einer derartigen Welt ergeben. Die „Helden“ dieser Serie sind nur solche, weil sie für uns die Protagonisten sind, denn in ihrer Welt sind sie sogar eher Ausschussware. Wie also fühlt man sich, wenn man ohne nennenswerte Begabung plötzlich gezwungen ist gegen Monster zu kämpfen, zum ersten Mal zu töten, rein weil man irgendwie Geld verdienen muss um zu überleben? Es sind diese grundlegenden Themen, mit denen man sich hier beschäftigt und so werden auch keine Heldentaten vollbracht, sondern man müht sich unter Einsatz seines Lebens mit Trash-Mobs ab. Aber es ist nicht nur dieser erfrischende Ansatz der „Helden“ aus der dritten Reihe, der anspricht, sondern auch, dass die Serie ihren Charakteren zugesteht wirkliche Emotionen zu haben und über diese auch zu reden und nachzudenken. Die Gefahren, denen man sich stellen muss und die Verluste, die man dabei erleidet, werden nicht einfach so weggesteckt, sondern hallen noch lange in den Figuren nach. Was das betrifft sind die Charaktere hier wirklich weit menschlicher als sonst in Anime üblich. Leider sind die unter den Protagonisten vertretenen Typen dann aber doch meist wieder klassische Modelle, vom vorlauten Hitzkopf bis hin zum überschüchternen Mädchen. Gerade weil man sonst so viel richtig macht bei den Figuren, schmerzt dieses Manko. Gleiches gilt für fallweise eingebauten, einfach aufgesetzt wirkenden Fanservice.
Fazit:
Ein mehr als gelungener Ableger dieses „Genres“, der durch seinen Fokus auf Charakterdrama statt Action überrascht, hier aber ein Händchen für die Gefühle seiner Figuren zeigt.
Man sollte ja meinen, dass nach Sword Art Online, Log Horizon und Konsorten inzwischen schon alles abgedeckt ist aus dem Setting „Menschen wachen plötzlich in einem MMORPG auf“. Und dann kommt diese Serie daher und bietet als Nachzügler zweifellos einen der besten Vertreter dieser Grundidee.
Der grundlegendste und letztendlich wahrscheinlich identitätsstiftende Unterschied zu den anderen Serien ist es wohl, dass sich die Menschen hier nicht mehr an ihr früheres Leben in der realen Welt erinnern können und die Welt wohl auch dadurch nur als Fantasywelt mit spielverwandter Mechanik erscheint. Anstatt sich also um Dinge wie eine Rückkehr in die Realwelt zu drehen, handelt die Serie vielmehr vom simplen Leben und Überleben in einer MMORPG-artigen Fantasywelt. Damit wird der emotionale Ballast das „Heimatverlustes“ gleich einmal abgeworfen, nur um dadurch letztendlich Platz für den Aspekt zu machen, der diese Serie auszeichnet, nämlich die vielfältigen Belastungen, die sich ganz natürlich aus dem Leben in einer derartigen Welt ergeben. Die „Helden“ dieser Serie sind nur solche, weil sie für uns die Protagonisten sind, denn in ihrer Welt sind sie sogar eher Ausschussware. Wie also fühlt man sich, wenn man ohne nennenswerte Begabung plötzlich gezwungen ist gegen Monster zu kämpfen, zum ersten Mal zu töten, rein weil man irgendwie Geld verdienen muss um zu überleben? Es sind diese grundlegenden Themen, mit denen man sich hier beschäftigt und so werden auch keine Heldentaten vollbracht, sondern man müht sich unter Einsatz seines Lebens mit Trash-Mobs ab. Aber es ist nicht nur dieser erfrischende Ansatz der „Helden“ aus der dritten Reihe, der anspricht, sondern auch, dass die Serie ihren Charakteren zugesteht wirkliche Emotionen zu haben und über diese auch zu reden und nachzudenken. Die Gefahren, denen man sich stellen muss und die Verluste, die man dabei erleidet, werden nicht einfach so weggesteckt, sondern hallen noch lange in den Figuren nach. Was das betrifft sind die Charaktere hier wirklich weit menschlicher als sonst in Anime üblich. Leider sind die unter den Protagonisten vertretenen Typen dann aber doch meist wieder klassische Modelle, vom vorlauten Hitzkopf bis hin zum überschüchternen Mädchen. Gerade weil man sonst so viel richtig macht bei den Figuren, schmerzt dieses Manko. Gleiches gilt für fallweise eingebauten, einfach aufgesetzt wirkenden Fanservice.
Fazit:
Ein mehr als gelungener Ableger dieses „Genres“, der durch seinen Fokus auf Charakterdrama statt Action überrascht, hier aber ein Händchen für die Gefühle seiner Figuren zeigt.
Kommentare
Sehr schade das es nur 12 Episoden und damit eine Umsetzung der ersten beiden Bände der Light Novel gibt.
Schade, dass es wohl nur in der Ligh Novel jemals eine Fortsetzung der Geschichte geben wird.
Anime mäßig dürfte wohl nix mehr zu erwarten sein.
Bis Band wieviel wird den eigentlich die Anime Serie behandelt oder eher gesagt wie viele Bänder muss ich lesen ehe ich Neuland betrete ?
Wie soll ich das sagen ohne zu spoilern ... naja ... Es wird auf jeden Fall anders laufen als du erwartest.