Outlaw Star (1998)

Seihou Bukyou Outlaw Star / 星方武侠アウトロースター

Rezensionen – Seihou Bukyou Outlaw Star

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Outlaw Star“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Ich muss den meißten Leuten hier zustimmen: Outlaw Star hat viel Potential doch leider wird dieses Potential verschwendet. Meine ersten Eindrücke waren nach den ersten 3 Episoden überaus positiv und der Anfang versprach einiges. Doch leider bricht die Story nach kürzester Zeit ab und es folgt eine episodische Folge der nächsten die entweder überhaupt nichts zum Storyverlauf beitragen oder nur sporadisch kleine Hints zur eigentlichen Handlung geben. Und wie so oft kehrt die Story dann in den letzten paar Episoden zurück. Similaritäten zu Cowboy Bebop sind nicht von der Hand zu weisen, auch dort wurde die Hintergrundstory ähnlich behandelt. Und anstelle von einem neuen Versuch in jeder Episode ein Kopfgeld einzustreichen wie es bei CB der Fall ist, jagen Gene+Crew Jobs hinterher um ihre Kasse aufzubessern, natürlich geht das meißtens in die Hose und am Ende steht die Crew mit leeren Händen da, wie bei CB eben! Aber auch hier bewährt sich das Sprichwort: Lieber gut geklaut als schlecht selbst gemacht! Outlaw Star bietet eine Fülle an Action und lässt es in vielen Episoden richtig krachen. 1vs1 Gunfights stehen ebenso an der Tagesordnung wie turbulente Raumschiffschlachten die schön in Szene gesetzt sind. Langeweile kommt demnach trotz der dünnen Handlung nicht auf und ich fühlte mich stets bestens Unterhalten, die Charaktere trugen ihr übriges dazu bei. Outlaw Star ist eine solide Sci-Fi-Show mit liebenswerten Charakteren und knalliger Action und muss sich IMO nicht hinter Cowboy Bebop verstecken!

Animation

Alles von Hand, solide Arbeit. Die Gunfights und Raumschiffbattles sind sehr gut dargestellt und die Sci-Fi-Kulisse steht dem in nichts nach.

Sound

Mit dem Opening habe ich mich erst nach ein paar Episoden anfreunden können, irgendwann gefiel es mir immer besser. Das Ending ist super und ein wirklich schöner Song. BGMtechnisch passt alles zum Geschehen und die Rockmusik weiss zu gefallen.

Story

Die Story wird nach den ersten Episoden in den Hintergrund gestellt und es beginnt eine Phase der "Storylosen Eps". Zwar wird die Handlung in der ein oder anderen Episode kurz wieder angeschnitten aber das wohl auch nur damit sie nicht völlig in Vergessenheit gerät. Wie dem auch sei, einfallsreich ist sie ohnehin nicht sonderlich. Der Held findet ein mysteriöses Mädchen und ein Raumschiff und nach kurzer Zeit hat er seine Crew zusammen gestellt um das Geheimnis das das Mädel umgibt zu lüften.

Charaktere

Ein süßes junges Mädchen, eine anmutige Kendokämpferin und ein sexy Catgirl? Was will der Animefan mehr? ;) Tiefe sucht man allerdings mit der Lupe! Außer Melfina hat keiner der Charas einen spannenden Hintergrund. Auch Gene nicht. Am Anfang ist da zwar die Sache mit seinem Vater, die wird aber mit dem Laufe der Show völlig irrelevant und seien wir mal ehrlich: Der Plot mit dem "Nun ausgewachsener Junge kann den Tod seines Vaters nicht vergessen und sucht nun den Schuldigen" ist nicht gerade neu oder interessant. Alles in allem coole Charaktere, Gene ist zwar kein zweiter Spike Spiegel versprüht aber auch den gewissen Charme.

BTW: AISHAAAAAAAAA <3 <3 <3 ^__^

Wert

Episodischer Verlauf der Story hat auch sein gutes! Man kann sich die meißten Eps immer mal wieder angucken ohne die Handlung beachten zu müssen. Und Outlaw Star bietet eine Menge von Fun-Eps (ich LIEBE Ep 23 :b)!
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Avatar: Alfadas#2
Aniki... - Urusai!

In einer Welt die sich in drei Gruppen aufteilt (Outlaws, Pirates, Army) lebt Gene Starwind, seines Zeichens Kopfgeldjäger mit seinem 11-jährigen „Geschäftspartner“ James Hawking auf Sentinel III. Eines Tages trifft er auf Hilda welche ihm einen Auftrag anbietet, infolge dessen überschlagen sich die Ereignisse und es entbrennt ein Wettlauf – oder besser Kampf – um die „Galactic Leyline“, einem angeblich riesigen Schatz an dem neben Gene und seiner Crew noch die Kei Piraten und die MacDougall-Brüder teilnehmen.



Die Story in Outlaw Star fängt eigentlich so gut an, sehr schnell, sehr fulminant, und durchaus spannend, verläuft sich dann aber schnell in Fillern. Keine Frage, einige davon sind lustig, einige Spannend und erinnern sogar an ein Cowboy Bebop - erinnern - an die Qualität von Cowboy Bebop reicht keine einzige Episode heran. Nur sind das bei weitem nicht alle Folgen und besonders zur Mitte hin werden diese immer schwächer und können nur zum Teil überzeugen.

Der Cast besteht eigentlich nur aus Standartcharakteren, Gene ist der Draufgänger, Jim die Stimme der Vernunft, Suzuka die Stille und Aisha die starke Komikerin – Melfina hat meines Erachtens nach überhaupt keinen Charakter – was wohl der Grund ist, weshalb sie ihre Herkunft herausfinden will. Richtige Hintergründe bekommt auch keiner der Charaktere und die Entwicklung läuft auch fast gegen null - fast.

Das ist aber nicht sonderlich tragisch denn Outlaw Star will weder sonderlich tiefgründig sein, noch eine faszinierende Geschichte erzählen. Es ist ein ziemlich typischer Space-Action Anime bei dem so ziemlich alle Arten von Kämpfen vorkommen: von Schwertkämpfen, Raumkämpfen, Pistolenduellen und Magie ist alles dabei.

Die manchmal sehr trockene Abhandlung von Episoden hat den Vorteil dass man in der Serie seiner Leitlinie – Action – treu bleibt, und nicht sinnloser Dramatik oder überzogenen Klischees verfällt. Allerdings erfährt man dadurch wenig über Hintergründe zur Welt und Story. Das meiste wird gar nicht abgehandelt sondern einfach hingenommen, zumindest Storyfanatiker dürfte das stören aber wie gesagt, es ist ein Actionanime.

Das Ende an sich konnte mich nicht überzeugen. Die Story an sich ist geschlossen und man kann sie akzeptieren, aber das Ende an sich ist relativ schlecht in Szene gesetzt, man verheizt einfach alle Bösewichte auf einmal und fügt einen Endkampf der übertriebensten – und dadurch langweiligsten – Sorte hinzu ohne das man wirklich eine Ahnung hätte warum das gerade passiert und lässt einige deutliche Plotlöcher.

Für sein Alter macht sich der Anime in Punkto Zeichnungen gar nicht schlecht, Opening ist in Ordnung, die beiden Endings sehr ruhig, BGM nichts, was hängenbleiben würde, aber auch nicht unpassend.

Outlaw Star ist ein Actionanime. Ihr seid Fan von Sci-Fi Abenteuer mit einer Menge Action, könnt auf eine dichte Story verzichten und die Charaktere spielen eine untergeordnete Rolle? Perfekt, greift zu! Die Serie an sich ist nicht so schlecht, es gibt wesentlich schlimmeres, nur für Storyfanatiker oder Leute die episodischer Action nichts abgewinnen können einfach nicht geeignet, man sollte sich einfach im Klaren darüber sein dass es hier heißt – Hirn abschalten und zusehen – wohl kein Anime, den man sich am Stück ansieht. Wäre die Qualität der einzelnen Episoden nicht so schwankend, wäre der Anime deutlich besser.
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Avatar: Ixs
V.I.P.
#3
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  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
  • Erotik
Die Meisten kennen „Cowboy Bebop“ und „Trigun“, Serien, die sich großer Beliebtheit erfreuen und die eine große Fangemeinde haben. Aber wie sieht es mit dem Vorgänger dieser beiden Serien aus? Der Anime, der den Dreiklang der 1990er Jahre Space-Western-Serien erst komplett macht, erinnert sich noch jemand an „Outlaw Star“?

„[Die Serie] handelt von den Erlebnissen der Besatzung [eines] kleinen (…) Raumschiffs (…), die in den abgelegenen Siedlungsgebieten der Menschheit im All versucht, durch kleine Transportaufträge und Gaunereien zu überleben.“

So, die Wikipedia-Storyline zur Science-Fiction-Serie „Outlaw Ssst …“ Nein, falsch! Das ist die Storyline von „Firefly“, die 2002 erschienene Live-Action-Serie hat auffallend viele Gemeinsamkeiten mit dem 1998 veröffentlichten 24-teiligen TV-Anime. Nicht, dass es sich um ein so außergewöhnliche Storyline handelt würde, dass sie unverwechselbar wäre, die Ähnlichkeiten der Live-Action-Serie mit „Cowboy Bebop“ ist sogar noch größer, allerdings erschien „Outlaw Star“ drei Monate vor „Cowboy Bebop“ und hat somit den Anspruch die erste der 1990er Jahre Space-Western-Anime zu sein die von Studio Sunrise produziert wurden.

Outlaw Star“ scheint auf den ersten Blick, mit seinem hochtechnologischen Raumschiffmodell und Bio-Androiden vermitteln zu wollen, dass es sich um eine „Hard Science-Fiction“-Serie handelt, es wird aber schnell offensichtlich, dass dem nicht der Fall ist. Vielmehr handelt es sich um eine Mischung aus Magie und Science-Fiction. Auf die Magie wird jedoch nicht viel Wert gelegt, die Charaktere scheinen es zwar nicht allzu seltsam zu finden, von bösen Zauberern gejagt zu werden und die magischen Fähigkeiten sind mächtig, aber sie liegen immer noch ungefähr auf dem gleichen Niveau wie technologische Hardware – es gibt magische Schilde, aber es ist nicht ausgeschlossen, einen mächtigen Zauberer mit einer großen Waffen wegzublasen.

Die Charaktere sind ein stärkerer Punkt der Serie. Die meisten sind nur oberflächlich dargestellt, wie die Outlaw-Antiheldin. Der Held der Geschichte, Gene Starwind, ein Protagonist vom Charaktertyp Han Solo, hat definitiv mehr Tiefe, als er auf den ersten Blick zu haben scheint. Sein völliger Mangel an Weltraumtauglichkeit ist zumindest in den ersten Episoden erfrischend (wie oft sieht man schon den Helden wegen Weltraumkrankheit außer Gefecht gesetzt?), besonders auch der Humor, macht es dem Zuschauer leichter sich in ihn hineinversetzen.

Die restlichen Charaktere sind nicht besonders hervorzuheben, aber immer noch interessant genug, um die Geschichte zu tragen, und als Gruppe harmonisch zu wirken. Die Antiheldin ist interessant, trotz ihrer oberflächlichen Darstellung, aber die Tatsache, dass sie bereit ist, einfach Unschuldige zu opfern und dann prompt auf die „gute Seite“ wechselt und auch bedenkenlos akzeptiert wird (ohne wirkliche Sinnesänderung), ist ein wenig unstimmig. Von den Bösewichten der ersten Episoden gibt es nicht sonderlich viele. In späteren Episoden ist aber gerade einer der Bösewichte einer der interessantesten Charaktere, der über den nichtssagenden Standardbösewicht hinausgeht.

Optisch ist „Outlaw Star“ hervorragend gemacht. Die Eröffnungssequenz ist sehr gekonnt, und auch, wenn der Rest diesem Niveau nicht ganz gerecht wird, ist der Anime insgesamt dennoch schön anzusehen. Die Animation ist flüssig und die Charakteranimation ist größtenteils gelungen. Das gesamte Artwork ist ansprechend, Licht und Schatten geben dem Design eine ganz besondere Atmosphäre, wenn es auch nicht unverwechselbar ist. Es gibt ein paar Hintergründe mit ziemlich vielen Details. Die Charakterdesigns sind zwar nicht die originellsten und gelegentlich sogar inkonsistent, jedoch im Allgemeinen trotzdem attraktiv.

Was die Synchronisation betrifft so sind die Sprecher auf einem hohen Niveau und es ist schwer zu entscheiden, ob einem eher die japanische Version, mit Ayako Kawasumi (u.a. Saber aus „Fate/Stay Night“), in einer ihrer ersten großen Rollen als Melfina, oder die englische Version mit der großartigen Wendy Lee (u.a. Faye Valentine aus „Cowboy Bebob“) als Twilight Suzuka mehr zusagt.

Die Musik ist in Ordnung und das Opening ist sehr eingängig. Das erste Ending hingegen ist zwar nett anzusehen und anzuhören, wirkt aber fehl am Platz – es ist sanft, nostalgisch und verträumt. Es sieht aus und klingt eher wie das Ending eines Shoujo-Animes, als das einer Weltraum-Actionserie.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Outlaw Star“ zwar eine Standard-Science-Fiction-Actionserie mit etwas Magie/Samurai/Wild-West-Flair ist, aber sicherlich keine schlechte. Sie ist vielleicht nicht besonders bemerkenswert, aber sie ist solide gemacht und macht im Großen und Ganzen Spaß beim ansehen und ist für Space-Western-Fans auf jeden Fall sehenswert. Wem „Cowboy Bebop“ und „Trigun“ gefallen hat, der sollte auf jeden Fall auch hier mal reinschauen.
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