- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
Drifters, Kota Hiranos Werk nach Hellsing, bzw dessen Anime - Adaption, bleibt dem Grundkonzept, d.h. Badass - Charaktere + Gore + Slapstick treu, doch wird hier etwas an den Reglern gedreht.
Doch von vorn: Der Samurai Shimazu Toyohisa erleidet während der Ausläufer der Schlacht von Sekigahara eine tödliche Wunde und findet sich plötzlich in einem weißen Gang voller Türen und einem mysteriösen Mann namens Murasaki wieder, der hinter einem Schreibtsich sitzt und ohne große Umschweife "beantragt", dass Toyohisa durch eine der Türen in eine andere Welt gezogen wird. Hierbei handelt es sich dann um eine klischeehafte Fantasywelt, wo er neben Elfen, Zwergen und Menschen auch auf andere "Drifter" - namenhafte Personen aus verschiedenen Zeiten und von veschiedener Herkunft - trifft und sich natürlich ein welterschütternder Konflikt anbahnt.
Die Grundidee ist bestimmt nicht die Neuerfindung des Rades, aber finde ich sie dennoch erfrischend und mit Potential versehen. Und sie bietet reichlich Spielraum für Slapstick und generell lustige Situationen, was auch genutzt wird. Wie bereits oben erwähnt, wurde etwas an den Skalierungen getan: Während Slapstick in Hellsing natürlich vorkam, war es, auch aufgrund des deutlich düsteren Szenarios, doch eher schmal besetzt. Durch Gore und Splatter wurden hier die Reize erzielt. In Drifters hingegen wird Gewalt teils sogar strategisch eingesetzt und es fliegen trotzdem zur Genüge Körperteile in allen Farben und Formen.
Nun noch etwas zu Animation und Co.: Alles grundsolide und Hiranos Zeichenstil mit seinen markanten Konturlinien kommt in animierter Form noch besser zur Geltung. Die musikalische Untermalung erschien mir auch stimmig, auch wenn, abgesehen vom Opening (nach mehrmaligem Hören), nichts bei mir einen bleibenden Eindruck, geschweige denn einen Ohrwurm hervorgerufen hat. Die Seiyus wiederum erschienen mir gut gewählt, besonders bei Nobunaga (sein Wahnwitz und seine Skrupellosigkeit werden gut zur Geltung gebracht), sodass mir letzendlich nur noch das etwas abrupte Staffelfinale zu bemängeln bleibt - hier hätte die 13te Folge nicht geschadet. Aber da die Story ja bei Weitem noch nicht abgeschlossen scheint (der Manga ist ja auch noch nicht fertig) und eine zweite Staffel demnächst in Arbeit geht (zumindest wenn man den Credits glauben darf), empfinde ich das alles halb so wild. Ich bleibe gespannt ...
Doch von vorn: Der Samurai Shimazu Toyohisa erleidet während der Ausläufer der Schlacht von Sekigahara eine tödliche Wunde und findet sich plötzlich in einem weißen Gang voller Türen und einem mysteriösen Mann namens Murasaki wieder, der hinter einem Schreibtsich sitzt und ohne große Umschweife "beantragt", dass Toyohisa durch eine der Türen in eine andere Welt gezogen wird. Hierbei handelt es sich dann um eine klischeehafte Fantasywelt, wo er neben Elfen, Zwergen und Menschen auch auf andere "Drifter" - namenhafte Personen aus verschiedenen Zeiten und von veschiedener Herkunft - trifft und sich natürlich ein welterschütternder Konflikt anbahnt.
Die Grundidee ist bestimmt nicht die Neuerfindung des Rades, aber finde ich sie dennoch erfrischend und mit Potential versehen. Und sie bietet reichlich Spielraum für Slapstick und generell lustige Situationen, was auch genutzt wird. Wie bereits oben erwähnt, wurde etwas an den Skalierungen getan: Während Slapstick in Hellsing natürlich vorkam, war es, auch aufgrund des deutlich düsteren Szenarios, doch eher schmal besetzt. Durch Gore und Splatter wurden hier die Reize erzielt. In Drifters hingegen wird Gewalt teils sogar strategisch eingesetzt und es fliegen trotzdem zur Genüge Körperteile in allen Farben und Formen.
Spoiler Zum Beispiel nutzt Oda Nobunaga die verrottenden Körper seiner Feinde dazu Schwarzpulver herzustellen und der klassische Furchteffekt einer Musketensalve hat Relevanz. Etwas, wo man bei Hellsing nur lachen kann (hier bitte hämisches Alucard - Lachen vorstellen).
Das finde ich nicht zwangsläufig besser oder schlechter, nur eben aufällig anders. Insgesamt wirkt die Handlung insofern durchdachter, als dass sie nicht so Over-the-Top ist - man hat keine nahezu untötbaren Charaktere mehr, sondern einfach nur "coole" Charaktere, die auf ihre Art und Weise Badass sind. Alle Drifter oder auch ihre Pendants, die "Ends", die von Mursakis Gegenspielerin Easy ins Rennen geschickt werden, haben verschiedene Qualitäten und Ausrüstung, bzw. Technologien, die in diesem überdimensionalen Schachspiel das Blatt wenden sollen.Spoiler Bsp.: Oda Nobunaga wegen seines strategischen Geschicks (und seiner Skrupellosigkeit), ebenso wie Hannibal und Scipio Africanus oder die Gesetzlosen Parker und Longabaugh wegen ihrer Schusswaffenkentnis und ihres Maschinengewehres, dass in der mittelalterlichen Fantasywelt einen enormen strategsichen Vorteil darstellt.
Dadurch gestaltet sich das allgemeine Charakterdesign facettenreicher. Und auch der vermeintliche Gegenspieler scheint tatsächlich nicht das klassische, pure Böse zu sein, ohne zu viel vorwegzunehmen.Nun noch etwas zu Animation und Co.: Alles grundsolide und Hiranos Zeichenstil mit seinen markanten Konturlinien kommt in animierter Form noch besser zur Geltung. Die musikalische Untermalung erschien mir auch stimmig, auch wenn, abgesehen vom Opening (nach mehrmaligem Hören), nichts bei mir einen bleibenden Eindruck, geschweige denn einen Ohrwurm hervorgerufen hat. Die Seiyus wiederum erschienen mir gut gewählt, besonders bei Nobunaga (sein Wahnwitz und seine Skrupellosigkeit werden gut zur Geltung gebracht), sodass mir letzendlich nur noch das etwas abrupte Staffelfinale zu bemängeln bleibt - hier hätte die 13te Folge nicht geschadet. Aber da die Story ja bei Weitem noch nicht abgeschlossen scheint (der Manga ist ja auch noch nicht fertig) und eine zweite Staffel demnächst in Arbeit geht (zumindest wenn man den Credits glauben darf), empfinde ich das alles halb so wild. Ich bleibe gespannt ...