Prince of Stride: Alternative (2016)

Prince of Stride Alternative / プリンス・オブ・ストライド オルタナティブ

Rezensionen – Prince of Stride Alternative

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Prince of Stride: Alternative“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Morti77#1
Prince of Stride, der Name macht schon Eindruck...aber was ist denn Stride eigentlich? Der Anime bzw. die Visual Novel, die er adaptiert erfindet eine ganz neue Sportart, aber reicht das um die Serie gut zu machen? Das wäre wohl nicht genug, auch wenn die Natur der Sportart sicher einiges dazu beiträgt, aber der Anime hat mehr zu bieten.

Um erst mal aufzulären, was Stride überhaupt ist: Ein Team aus fünf Läufern läuft eine Art Staffellauf, bei der die Läufer von ihrem Startpunkt aus bis zu einem Übergabebereich laufen, in dem sie von einem anderen Läufer nach einer Berührung abgelöst werden. Die nachfolgenden Läufer stehen aber nicht einfach auf der Strecke, sondern laufen von Positionen neben der Rennbahn auf diese ein. Deshalb wird ein "Relationer" benötigt, der den Läufern Signale gibt, damit sie sich auch wirklich treffen und nicht zu verschiedenen Zeiten durch die Übergabezone laufen. Die Rennstrecke ist nicht einfach eine freihe Bahn, sondern enthält Hindernisse, Abkürzungen und Kurven, es wird z.B. Auch mitten in der Innenstadt gerannt.
Nicht ganz verstanden? Ist eigentlich egal, das erklärt sich, wie bei den meisten Sportarten, wenn man es sieht von selbst.
Stride eignet sich auch wirklich hervorragend für einen Anime, die gezeigten Rennen sind meist ziemlich spannend, da man viele verschiedene Strecken und Situationen darstellt und die meisten sowas wohl auch noch nie gesehen haben. Gegen Ende des Animes hatte ich zwar das Gefühl, viel Neues kann man nicht mehr zeigen, aber für zwölf Folgen reichte es auf jeden Fall aus und kein Rennen ist wie das andere.

Die Stärken des Animes liegen zwar hauptsächlich im Sport, aber auch sonst wird er nicht langweilig. Weil die Vorlage eine VN ist, liegt nahe, dass es viel um die Charaktere und ihre Probleme geht und da viel drüber geredet wird, aber das ist zum Glück nicht der Fall. Dadurch, dass der Anime nur zwölf Folgen hat, musste hier mit der Zeit gut umgegangen werden und es gibt kaum Folgen, die sich nur um die Charaktere drehen oder völlig irrelevant für die Handlung sind. Die Konflikte der Charaktere werden recht schnell abgehandelt und teilweise auch in die Rennen mit eingebunden, es kommt keine Langeweile auf. Der Anteil der Szenen, die das Alltagsleben der Charaktere zeigen ist auch gering oder zumindest gut aufgeteilt, mir kam es nie zu viel vor, es ist gerade genug, damit man ein bisschen Einblick in das Leben der Charaktere erhält, mit ein paar Gags um die Stimmung aufzuhellen.

Was bei so einem Anime natürlich auch wichtig ist, sind die Charaktere. Mir haben diese hier recht gut gefallen, aber was besonderes sind sie nicht. Sie sind etwas stereotyp, aber nicht so, dass es mir negativ aufgefallen ist, man wird sich seine Lieblingscharaktere suchen (bei mir war es Hozumi) und den Rest kann man leicht ignorieren.
Wirklich erwähnenswert sind nur die Hauptcharaktere.
Die Protagonistin Nana hat das Ziel den Stride-Club ihrer Schule zu dem Glanz zurückzuführen, den er vor Jahren innehatte. Sie ist dadurch oft das Bindeglied der Gruppe, aber gleichzeitig der Charakter, der am schlechtesten in diese integriert wurde, als Relationer steht sie meistens nur bei ihren Freunden, beobachtet sie und denkt über deren Gedanken nach, ohne wirklich eine Rolle zu spielen. Gleiches gilt für Takeru, der an nichts anderes als Sport denkt und so zwar Einfluss auf die Leistung des Teams hat und in den Rennen glänzt, aber sonst ziemlich blass wirkt und über dessen Persönlichkeit ich am Ende des Animes immer noch so gut wie nichts sagen kann. Sein Gegenpol ist Riku. Er gibt mehr von sich preis, interagiert mit den anderen Clubmitgliedern und hat seine eigenen Probleme, die ausführlicher behandelt werden. Er ist auch der Clown der Gruppe und sorgt für ein paar Lacher, wirklich interessant wird er aber auch nicht.

Fazit: Prince of Stride erfindet eine neue Sportart und setzt sie gut in Szene. Es gibt spannende Rennen, die gut inszeniert sind und sich voneinander unterscheiden, sodass man sich nicht fühlt als sieht man immer das gleiche Rennen. Ich würde nicht mal sagen, dass der Anime was für Fans von Sport-Animes ist, die ich eigentlich nicht besonders mag und mit denen er auch wenig gemein hat, sondern eher für Leute, die eine sympathische Serie mit etwas Spannung und ohne die meisten Anime-Klischees suchen.

Und noch was:
Ich hab leider oft lesen müssen, dass der Anime Leuten zu schwul ist oder zu viel Fanservice enthält. Das kann ich als jemand, der sehr sensibel ist, was das angeht nicht bestätigen und die zwei, drei Szenen, die man als Fanservice bezeichnen könnte sind größtenteils einfach nur lustig und kein Vergleich zu dem ganzen Dreck, den man in den meisten Animes sehen muss, die sich an ein männliches Publikum richten. Wer schon mal einen Anime für Frauen gesehen und das psychisch verkraftet hat, muss sich hier nicht sorgen.
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