AsaneRedakteur
#1Oh my gosh. Dieses Kleinod hat pfeilgrad tief ins Herz getroffen.
Das liegt nicht so sehr an der Aquarelloptik, sondern eher an den Details, an sorgfältig inszenierten Kleinigkeiten, die vollkommen und wie nebenbei das Leben und Erleben von Grundschulkindern widerspiegeln.
Angesiedelt in einer Schule in der tiefsten Provinz, jedoch in unserer heutigen Zeit, mit offenbar nur einer Klasse (Hallo, non non biyori!), in der neben dem einzigen Menschenkind auch die Tierkinder der Umgebung unterrichtet werden.
Und ob oder inwieweit das nun symbolisch zu verstehen ist, als Fabel oder Parabel oder sonstwie über sich hinausweisend, ist da eigentlich schon irrelevant. Denn alles Geschehen läuft mit so großer Selbstverständlichkeit ab, dass man ungeachtet solcher Merkwürdigkeiten in der Geschichte versinkt und sich gerne mitziehen lässt.
So wie das kleine Mädchen, das da für wenige Tage in dieser Schulklasse geparkt wird. Und das nach kurzer Phase der Irritation Teil dieser Gemeinschaft wird und dem sogar das unbewusste Glück zuteil wird, dem legendären Windgott zu begegnen.
Bemerkenswert ist vor allem, wie alle Bewegungen sehr natürlich, fließend animiert sind, trotz der scheinbaren Einfachheit der Zeichnung. Und auch Dinge wie vom Wind bewegte Bäume und Zweige sind erstaunlicherweise "analog" realisiert und nicht per CGI eingefügt. Dies kommt, wenn ich recht gesehen habe, sowieso nur zweimal zum Einsatz und da ist es absolut unauffällig.
Ebenfalls bemerkenswert ist der Humor, der eher unerzwungen und von der leisen Sorte ist, aber effektiv genug, daß ich an einigen Stellen laut lachen musste.
All das ist sehr minimalistisch umgesetzt, begleitet von minimalistisch anmutender Musik, deren Hauptteil am Anfang und am Ende Schuberts Lied "die Forelle" entnommen ist.
(Lustiges Detail am Rande: man sieht eine Cello spielende Grille, hört aber ein Altsaxophon.)
Am Ende sei noch erwähnt, daß das ganze auf einer Geschichte von Kenji Miyazawa fußt, was allein schon ein Garant für etwas Besonderes ist, insbesondere für einfühlsame (im besten, unverkitschten Sinne des Wortes) Einblicke in die Welt der Kinder.
Und falls also jemand Animes sucht, die ähnlich gestrickt sind:
Mitsuami no Kamisama
Shashinkan
Yoshino no Hime
Fuujin Monogatari
Ookii 1 Nensei to Chiisana 2 Nensei
Das liegt nicht so sehr an der Aquarelloptik, sondern eher an den Details, an sorgfältig inszenierten Kleinigkeiten, die vollkommen und wie nebenbei das Leben und Erleben von Grundschulkindern widerspiegeln.
Angesiedelt in einer Schule in der tiefsten Provinz, jedoch in unserer heutigen Zeit, mit offenbar nur einer Klasse (Hallo, non non biyori!), in der neben dem einzigen Menschenkind auch die Tierkinder der Umgebung unterrichtet werden.
Und ob oder inwieweit das nun symbolisch zu verstehen ist, als Fabel oder Parabel oder sonstwie über sich hinausweisend, ist da eigentlich schon irrelevant. Denn alles Geschehen läuft mit so großer Selbstverständlichkeit ab, dass man ungeachtet solcher Merkwürdigkeiten in der Geschichte versinkt und sich gerne mitziehen lässt.
So wie das kleine Mädchen, das da für wenige Tage in dieser Schulklasse geparkt wird. Und das nach kurzer Phase der Irritation Teil dieser Gemeinschaft wird und dem sogar das unbewusste Glück zuteil wird, dem legendären Windgott zu begegnen.
Bemerkenswert ist vor allem, wie alle Bewegungen sehr natürlich, fließend animiert sind, trotz der scheinbaren Einfachheit der Zeichnung. Und auch Dinge wie vom Wind bewegte Bäume und Zweige sind erstaunlicherweise "analog" realisiert und nicht per CGI eingefügt. Dies kommt, wenn ich recht gesehen habe, sowieso nur zweimal zum Einsatz und da ist es absolut unauffällig.
Ebenfalls bemerkenswert ist der Humor, der eher unerzwungen und von der leisen Sorte ist, aber effektiv genug, daß ich an einigen Stellen laut lachen musste.
All das ist sehr minimalistisch umgesetzt, begleitet von minimalistisch anmutender Musik, deren Hauptteil am Anfang und am Ende Schuberts Lied "die Forelle" entnommen ist.
(Lustiges Detail am Rande: man sieht eine Cello spielende Grille, hört aber ein Altsaxophon.)
Am Ende sei noch erwähnt, daß das ganze auf einer Geschichte von Kenji Miyazawa fußt, was allein schon ein Garant für etwas Besonderes ist, insbesondere für einfühlsame (im besten, unverkitschten Sinne des Wortes) Einblicke in die Welt der Kinder.
Und falls also jemand Animes sucht, die ähnlich gestrickt sind:
Mitsuami no Kamisama
Shashinkan
Yoshino no Hime
Fuujin Monogatari
Ookii 1 Nensei to Chiisana 2 Nensei
Beitrag wurde zuletzt am 17.03.2022 20:16 geändert.