LebboV.I.P.
#1Fußball + Anime = Unterhaltung pur? Das Konzept klingt simpel, geht im Fall von „Hungry Heart - Wild Striker“ aber durchaus auf und landet mit einem Genremix aus Drama, Comedy und typischen Ganbatte-Elementen einen Volltreffer.
Die Geschichte über den 16-jährigen Kanou Kyosuke ist schnell erzählt. Sein älterer Bruder ist ein erfolgreicher Mittelfeldakteur in der Serie A beim renommierten AC Mailand und der neue Star am Fußballhimmel. Kyosuke selbst muss sich ständig den Vergleich mit seinem Bruder anhören, was ihn auf seinem eigenen Weg nach oben hindert. Auf dem harten Pflaster zum Fußballprofi geht er durch so manche Höhen und Tiefen, um letztendlich dem Ziel einer Fußballkarriere Stück für Stück näherzukommen und so aus dem Schatten seines Bruders zu treten.
Wild Striker wimmelt nur so von klischeehaften Charakteren, darunter die weibliche Begleitschaft, die dem Hauptcharakter mit Rat und Tat zur Seite steht oder der Trainer als ehemaliger Ex-Profi, der immer einen flotten Spruch parat hat. Ebenso spielen die anfänglichen Erzfeinde, wie der gutaussehende Torhüter und der brasilianische Austauschschüler eine maßgebliche Rolle. Jedoch sind alle Charaktere Bestandteil des Teams und spielen sich gegenseitig die Bälle zu, was entscheidend zur Unterhaltung beiträgt. Der eigentliche Star der Mannschaft ist der Junge mit der auffälligen Frisur, Kanou Kyosuke. Aufbrausend, ehrgeizig und mit dem unbändigen Willen niemals aufzugeben, präsentiert sich dieser junge Mann als ein typischer Held eines Ganbatte. Anfangs wenig beachtet, entwickelt er sich durch seinen Kampfgeist und seiner sympathischen - und manchmal auch leicht tollpatschigen - Art immer mehr zum Publikumsliebling und begeistert so Freund und Feind. Noch typischer als die Charaktere sind die Themen, die Hungry Heart aufs Spielfeld schickt. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Teamgeist, Siegeswille, dramatische Erlebnisse und auch der ein oder andere Rückschlag gepaart mit jede Menge Humor verleihen dem Werk die nötige spielerische Raffinesse.
In Sachen Realismus ist der Anime ein durchaus würdiger Vertreter seines Genres. Der geneigte Fußballfan kennt zumeist die alten Bekannten aus Kindertagen wie Ganbare Kickers! oder Captain Tsubasa von RTL2 und Co. Zum Teil sehr unrealistische Ballphysik und abstruse Spielfeldgrößen haben hierbei schon eine unfreiwillige Komik entwickelt und stehen bei vielen Zuschauern im Abseits. Wild Striker versucht dem Zuschauer wenigstens das Gefühl einer einigermaßen realistischen Atmosphäre zu präsentieren. Begriffe wie Abseits, Catenaccio oder andere taktische Spielvarianten werden korrekt verwendet und geschickt in die jeweilige Spielszene eingebaut. Optisch lässt sich das durchaus gut ansehen. Genretypisch bleiben dem Zuschauer recycelte Szenen und Standbilder nicht vorenthalten, diese halten sich aber in Grenzen und jedes Spiel hat seine eigenen individuellen Glanzmomente. Die musikalische Inszenierung landet einen Überraschungserfolg. Treffsicherere OPs und EDs in Form von stimmigen Popsongs sowie ein abwechslungsreiches Kombinationsspiel bei der BGM lassen einen Hauch von Fußballatmosphäre aufkommen.
Fazit
In einem Interview meinte der Mangaka Youichi Takahashi, dass er speziell für die WM 2002 im eigenen Land einen Anime kreieren wollte, der die Leidenschaft für Fußball bei den Landsleuten wecken soll, was ihm meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist.
Normalerweise würde man einen reinen Sportanime eher weniger Antifußballern und Sportmuffeln empfehlen. „Wild Striker – Hungry Heart“ schafft jedoch gekonnt die Grätsche zwischen den verschiedensten Genres und spielt in Sachen Sportanime in der Champions League.
Nach Abpfiff der Serie ist man zwar froh, dass das Match siegreich beendet wurde, ich persönlich hätte mir aber durchaus noch eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen von diesem tollen Fußballspektakel angesehen.
Die Geschichte über den 16-jährigen Kanou Kyosuke ist schnell erzählt. Sein älterer Bruder ist ein erfolgreicher Mittelfeldakteur in der Serie A beim renommierten AC Mailand und der neue Star am Fußballhimmel. Kyosuke selbst muss sich ständig den Vergleich mit seinem Bruder anhören, was ihn auf seinem eigenen Weg nach oben hindert. Auf dem harten Pflaster zum Fußballprofi geht er durch so manche Höhen und Tiefen, um letztendlich dem Ziel einer Fußballkarriere Stück für Stück näherzukommen und so aus dem Schatten seines Bruders zu treten.
Wild Striker wimmelt nur so von klischeehaften Charakteren, darunter die weibliche Begleitschaft, die dem Hauptcharakter mit Rat und Tat zur Seite steht oder der Trainer als ehemaliger Ex-Profi, der immer einen flotten Spruch parat hat. Ebenso spielen die anfänglichen Erzfeinde, wie der gutaussehende Torhüter und der brasilianische Austauschschüler eine maßgebliche Rolle. Jedoch sind alle Charaktere Bestandteil des Teams und spielen sich gegenseitig die Bälle zu, was entscheidend zur Unterhaltung beiträgt. Der eigentliche Star der Mannschaft ist der Junge mit der auffälligen Frisur, Kanou Kyosuke. Aufbrausend, ehrgeizig und mit dem unbändigen Willen niemals aufzugeben, präsentiert sich dieser junge Mann als ein typischer Held eines Ganbatte. Anfangs wenig beachtet, entwickelt er sich durch seinen Kampfgeist und seiner sympathischen - und manchmal auch leicht tollpatschigen - Art immer mehr zum Publikumsliebling und begeistert so Freund und Feind. Noch typischer als die Charaktere sind die Themen, die Hungry Heart aufs Spielfeld schickt. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Teamgeist, Siegeswille, dramatische Erlebnisse und auch der ein oder andere Rückschlag gepaart mit jede Menge Humor verleihen dem Werk die nötige spielerische Raffinesse.
In Sachen Realismus ist der Anime ein durchaus würdiger Vertreter seines Genres. Der geneigte Fußballfan kennt zumeist die alten Bekannten aus Kindertagen wie Ganbare Kickers! oder Captain Tsubasa von RTL2 und Co. Zum Teil sehr unrealistische Ballphysik und abstruse Spielfeldgrößen haben hierbei schon eine unfreiwillige Komik entwickelt und stehen bei vielen Zuschauern im Abseits. Wild Striker versucht dem Zuschauer wenigstens das Gefühl einer einigermaßen realistischen Atmosphäre zu präsentieren. Begriffe wie Abseits, Catenaccio oder andere taktische Spielvarianten werden korrekt verwendet und geschickt in die jeweilige Spielszene eingebaut. Optisch lässt sich das durchaus gut ansehen. Genretypisch bleiben dem Zuschauer recycelte Szenen und Standbilder nicht vorenthalten, diese halten sich aber in Grenzen und jedes Spiel hat seine eigenen individuellen Glanzmomente. Die musikalische Inszenierung landet einen Überraschungserfolg. Treffsicherere OPs und EDs in Form von stimmigen Popsongs sowie ein abwechslungsreiches Kombinationsspiel bei der BGM lassen einen Hauch von Fußballatmosphäre aufkommen.
Fazit
In einem Interview meinte der Mangaka Youichi Takahashi, dass er speziell für die WM 2002 im eigenen Land einen Anime kreieren wollte, der die Leidenschaft für Fußball bei den Landsleuten wecken soll, was ihm meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist.
Normalerweise würde man einen reinen Sportanime eher weniger Antifußballern und Sportmuffeln empfehlen. „Wild Striker – Hungry Heart“ schafft jedoch gekonnt die Grätsche zwischen den verschiedensten Genres und spielt in Sachen Sportanime in der Champions League.
Nach Abpfiff der Serie ist man zwar froh, dass das Match siegreich beendet wurde, ich persönlich hätte mir aber durchaus noch eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen von diesem tollen Fußballspektakel angesehen.
Kommentare
Zwar gibt es auch hier Stars in den Mannschaften, aber hier wird das Augenmerk auf das gesamte Team gelegt.
Die einzelnen Charktere sind gut ausgearbeitet und ihre Hintergründe überzeugen. Die Comedy ist auf mittlerem Niveau also nichts Besonderes aber auch nichts Schlechtes, wobei wir hier mal wieder einen relativ trottligen Hauptcharakter haben.
Grafisch und von den Animationen her, bewegt sich Wild-Striker auf einem seinem Alter angemessenen Niveau und enttäuscht nicht.
WS ist meiner Meinung nach um Welten besser als Captain Tsubasa schon allein vom Realismus her.
Also: Nieder mit Captain Tsubasa!!! Her mit Wild Striker
Nun fand ich Wild Striker und der darf in der Sammlung nicht fehlen. Schade das dazu kein Ger Sub existiert -.-.
Die Serie selbst ist anders als die besagten Serien. Hier ist die Story ausgefeilter und (anscheint) auch etwas komplexer als die normalen Fussball-Serien.
Auch der Grafikstil ist von Anfang an, ziemlich gut. Nur das ein Ball "fantastische" Effekte bei einen strammen Schuss macht, gefällt mir nicht so. Aber gut, erstmal die Serie zu Ende sehen ;).