Bungo Stray Dogs (2016)

Bungou Stray Dogs / 文豪ストレイドッグス

Rezensionen – Bungo Stray Dogs

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Bungo Stray Dogs“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Nien#1
  • Handlung
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  • Musik
Den Manga kenne ich nicht, Vergleiche kann ich daher nicht ziehen.
Lange habe ich mir nicht mehr so schwer getan einen Anime (in erster Linie für mich selber) zu bewerten, so hat der Anime offensichtliche Schwächen, unterhält aber trotzdem, aber dazu nun mehr:

Animation/Zeichnungen: Keine Referenz, aber spielen definitv oben mit. Vor allem die Charaktere und die Kämpfe sind wirklich gut gelungen, gerade die verschiedenen Fähigkeiten werden großartig in Szene gesetzt. Kleinen Punktabzug gibts für die Umwelt/Umgebung und Schießerein diese sind wirklich nichts besonderes und gerade bei Schießereien (gibt es zwar wenig, aber fällt dann auf) stört es schon etwas wenn die Beteiligten erst mal wie wild aufeinander schießen ohne dass jegliche Einschläge/Wirkung der Kugeln wahrnehmbar sind. Klingt komisch aber wer Folge 11 gesehen hat weiß was ich meine.

Sound: Das treibende Intro und auch die sonstige Musikgestaltung mit eher poppig/ leicht rockigem Soundtrack haben mir ganz gut gefallen und passen durchweg sehr gut, wirklich hängen geblieben ist aber nichts. 

Story: Die ersten Zwei Folgen haben mir überhaupt nicht gefallen, zu gezwungen wirkte der Humor und wirklich Interesse wecken konnte der Storyansatz auch nicht. Glücklicherweise habe ich mir dann doch noch die Folge 3 "angetan" und mit der hats mich dann "erwischt". Genauer will ich aus Spoilergründen, auch gerade weil in keiner Beschreibung mehr zur Story steht, nicht auf den Plot der Geschichte eingehen. Allerdings muss man sagen, dass das DIE große Schwäche der Serie ist. Einerseits ist die Grundgeschichte nicht besonders einfallsreich um nicht zu sagen platt, auf der anderen Seite gelingt auch Bungou Stray Dogs der Balanceakt Komödie/Drama nicht immer. Glücklicherweise spielt der Komödienteil eine deutlich größere Rolle, denn in Kombination mit den tollen Charakteren und der Action ist es das was den Anime letzten Endes für mich sehr unterhaltsam gemacht haben. Klar der Humor mag Geschmackssache sein, denn entweder mag man Situationskomik mit schrägen Charakteren die häufig ins infantile abgleitet oder nicht. 
Der dramatische Teil der Handlung ist keineswegs immer schlecht jedoch wird es in einigen Folgen der zweiten Hälfte schon platt bis melodramatisch, hier wäre weniger Drama der Serie definitv besser bekommen. In einem kleineren Fall zwischendurch zum "blauen Apostel" und der letzten Folge kommt jedoch tatsächlich Spannung auf und gerade die letzte Folge macht Hoffnung für mehr gut umgesetzte Spannung in der zweiten Staffel - sofern man das Niveau halten kann. 

Charaktere: Der Punkt hat die Serie gerettet, ohne die sehr gut passenden Charaktere wäre nämlich auch der Komödienteil nichts geworden. Die bewaffneten Detektive haben alle ihre Eigenarten welche zu der Situationskomik beitragen und für den hohen Unterhaltungswert der Serie sorgen. Auf der anderen Seite sind die Antagonisten allesamt auch als solche glaubwürdig und passend gewählt. Wer hier Charakterentwicklung sucht ist Fehl am Platz, besonders "tiefgründig" wirkt hier kein Charakter, eindimensional sind sie allesamt. Der Versuch dem Protagonisten durch seine dramatische Vergangenheit als Waisenkind Tiefgang einzuhauchen funktionieren eher mäßig und gehören für mich zum nicht besonders gelungenen "Dramateil". Das mag jetzt widersprüchlich klingen zu "die Charaktere haben die Serie gerettet", allerdings reichen Sympathie und individuelle Marotten welche authentisch rüberkommen und niemals gezwungen wirken für diese Art von leichter Unterhaltung schlicht und einfach aus. 

Fazit: Die Serie hat offensichtliche Schwächen in erster Linie im Bereich Story und einen schwachen Einstieg. Was allerdings nach Folge 3 folgt ist gut gemacht leichte Unterhaltung, welche vor allem dank den tollen Charakteren, der klasse umgesetzten Action und der hervorragenden Situationskomik funktioniert. Und die dann tatsächlich ansteigende Spannungskurve zum Schluss verspricht eine weitere unterhaltsame zweite Staffel. Klare Empfehlung wenn man einen "leichten" Anime für zwischendurch braucht, ansonsten nichts was man gesehen haben muss.
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Avatar: Yuffie#2
Als großer Fan des Mangas war dieser Anime einer auf den ich mich sehr gefreut habe, mit der Umsetzung bin ich dennoch nicht so sehr zufrieden, wie es hätte sein können. Trotzdem galt Bungō Stray Dogs für mich persönlich zu einer der unterhaltsameren Serien dieser Season!
 
Story
Die Story war für mich wohl der Punkt, welchen man am besten hätte verbessern können. Persönlich empfand ich den Cliffhanger als nicht so gut gesetzt – das hätte durchaus schon eine Folge früher passieren können. Was aber generell das Problem ist, ist vor allem die Balance zwischen prickelndem Nervenkitzel und dem albernen Humor mit welchem der Erzählstil immer wieder um die Ecke kommt. Dies hat die Serie zwar durchaus sympathisch wirken lassen, hat aber oft auch für die Einbuße von Ernsthaftigkeit gesorgt. Manchmal hätte ich der Story einfach mehr Dramatik an den richtigen Stellen gewünscht, aber wenn man es eher als eine spaßige Szene ohne schwerwiegende Tragik sieht hat das Konzept soweit funktioniert. Trotzdem wünsche ich mir hier sehr, dass in der nächsten Staffel weniger mit Witz und mehr mit Glaubwürdigkeit gearbeitet wird.
 
Charaktere
Sympathie steht an oberster Stelle und die überzeichneten Individuen fungieren in ihrer Rolle sehr gut. Mir hat es Spaß gemacht dem Haufen an Chaoten zuzuschauen, ihre Macken kennenzulernen und die unterschiedlichen Persönlichkeiten beim Agieren zu beobachten. Auch wenn die tragische Geschichte unseres Tigerchens vielleicht ein bisschen zu oft aufgerollt wurde (ja, ich glaube spätestens nach dem fünften Recap haben wir verstanden, dass er ein armes Kerlchen ist), konnte man vermutlich einen Draht zu dem Cast aufbauen. Ein Schmunzeln blieb mir zumindest nicht verwehrt, dennoch war an manchen Stellen vielleicht zu dick aufgetragen und man ist etwas zu sehr ins Klischee abgerutscht. Einige Charaktere hätten einfach mehr Facetten verdient, doch in Hinblick, dass die Serie noch fortgesetzt wird, kann dies vielleicht noch werden und man kann den Charme des Mangas auch auf den Bildschirm zaubern.
 
Animationen
Die Animationen befinden sich die meiste Zeit im oberen Bereich, sehen vor allem beim Einsatz der unterschiedlichen Fähigkeiten gut aus und brechen auch bei den Aktionen-Szenen kaum ein. Trotzdem schwankt die Qualität manchmal, wobei dies eher bei den etwas gediegeneren Szenen ist in denen nicht so viel Wert auf das Detail gelegt wird. Manchmal wirkte die Umgebung etwas stumpf, doch die flüssigen Kämpfe und der coole Einsatz von Effekten werten das Gesamtwerk dann wieder auf.
 
Musik
Opening und Ending haben mir sehr gut gefallen, sowie auch die Musik innerhalb der Serie immer wieder zur Atmosphäre beigetragen hatte. Passend waren die einzelnen Tracks, dennoch muss ich auf der anderen Seite sagen, dass es nun kein OST ist bei dem ich das Bedürfnis habe mir unbedingt die CD zu kaufen. Gut, Zweck auch mehr als auszureichend erfüllt, aber eben auch kein herausstechendes Meisterwerk.
 
Fazit
Wie man vielleicht an der Bewertung sehen kann, empfand ich die Serie trotz aller Makel als sehenswert und obwohl ich mir gewünscht hätte, dass sie die Vorlage nicht so auflockern, war ich stets unterhalten. Man sollte an die Serie aber auch wirklich nicht gehen und Erwartungen an einen epischen Thriller mit dramatischen Elementen haben, sondern wissen, dass die Hauptzutaten Comedy und Action sind. Darin funktioniert die Serie dann auch sehr gut. Für die zweite Staffel wünsche ich mir dennoch in einigen Punkten Verbesserungen. (Außerdem spielen in dem Anime lauter sexy Anime-Daddys mit; Yukichi, Francis und Ōgai, ich liebe euch. )
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#3
"Bungou Stray Dogs" macht im Großen und Ganzen schon etliches richtig. Mithilfe gelungener Animationen werden einem hier einige, durchaus kreativ gestaltete Auseinandersetzungen geliefert, die aufgrund der zahlreichen übernatürlichen Fähigkeiten der Charaktere nicht so schnell langweilig werden. Handlungstechnisch ist ohne Frage ein gewisses Grundniveau gegeben, wobei aber durch den größtenteils episodischen Aufbau für meine Begriffe leider auch ein paar nicht ganz so spannende Folgen Zustande kommen. Besser macht sich die Serie immer dann, wenn der Konflikt mit wiederkehrenden Antagonisten gesucht wird, wodurch ich bspw. an der Geschichte um Kyouka gefallen finden konnte. Man bemüht sich zudem gerne darum, gelegentlich auch mal den Zuschauer über die eine oder andere Auflösung eines Rätsels grübeln zu lassen, was nicht so übel ist, auch wenn der Anime sich dafür stellenweise doch einen Tick zu durchschaubar gestaltet.

Der Cast dieses Werkes ist trotz der Größe zufriedenstellend geraten. Für mich sind zwar nicht die ganz großen Sympathieträger dabei, aber es ergibt sich insgesamt ein bunter Haufen, den man recht gerne beobachtet. Gut gefiel mir, wie der Anime nach und nach immer mal wieder auf andere Mitglieder des Detektivbüros eingeht, sodass man über alle etwas erfährt und eine nette Abwechslung erlebt. Ein etwas schwächerer Part hingegen ist in meinen Augen der zahlreich vorhandene Slapstick-Humor, der mal ganz amüsant, mal eher lasch rüberommt, was allerdings ein absolut eigenes Empfinden meinerseits ist. Sicherlich wird die Comedy auch manch anderen Leuten etwas mehr zusagen als mir. Letztlich stufe ich "Bungou Stray Dogs" aber als gelungene Unterhaltungsserie ein. Für mein persönliches Glück hätte ich mir aufgrund seiner Genres wie etwa "Drama", "Thriller" und "Mystery" zwar noch etwas anspruchsvollere Inhalte erhofft, aber der Anime begibt sich eben nicht gar zu tief in diese Gefilde. Es wird eher ein Kompromiss gewählt, der trotz allem noch eine lockere Atmosphäre aufrecht erhält, womit man im Endeffekt auch ganz gut leben kann.
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