Re:Zero - Starting Life in Another World (2016)

Re:Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu / Re:ゼロから始める異世界生活

Rezensionen – Re:Zero - Starting Life in Another World

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Re:Zero - Starting Life in Another World“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: BeowulfUnwahn#1
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Wer hätte das gedacht, meinen 2. Kommentar schreibe ich zu einem Anime, der noch läuft...  :D

Als ich von dem Anime gehört hab, fand ich die Grundidee der Story sofort sehr interessant, und bisher erfüllt der Anime meine Erwartungen auf jeden Fall!

Wer den Film "Edge of tomorrow" kennt, dem wird die Idee, dass der Protagonist beim Tod wieder an den Anfang zurückgesetzt wird, schon bekannt vorkommen, und tatsächlich ist es hier ganz ähnlich...

Der Protagonist landet plötzlich in einer Fantasy-Welt, trifft ein Mädchen, wird zusammen mit ihr ermordet, und realisiert nach und nach, dass er nach seinem Tod wieder am Anfang seiner Geschichte landet und niemand außer ihm etwas von der Zeit vor seinem Tod weiß. Obwohl durch die Zeitsprünge die Story bisher fast überhaupt nicht vorangekommen ist, will man unbedingt sofort die nächste Folge schauen. 
Allerdings habe ich mir überlegt, dass entweder das "Zeit-zurücksetzen" seine Rolle verlieren muss (sonst fängt der Anime immer wieder von vorne an) oder der Zeitpunkt davon "geupdatet" werden muss... Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht!

Fazit: Bisher ein spannender und unterhaltsamer Anime, der durch das Grundkonzept seiner Story und die bisherige Umsetzung auf jeden Fall das Zeug hat, ein Favorit der Season zu werden.

(Bisher hab ich nur 3 Folgen geschaut, spätestens wenn die Staffel zu Ende ist, werd ich den Kommentar updaten, dann gibt es einen ausführlicheren Kommentar, in Kategorien eingeteilt, etc... (Edit: Staffel ist zu Ende,ich werde jedoch noch ein paar Tage mit dem ausführlicheren Kommentar warten, da ich eine detaillierte Rewiew machen will, nach der ich diesen Kommentar dann formulieren werde. Edit2: Denkste!  :D) Das ist nur der Eindruck den ich von der Serie bisher hab, ich hoffe er ist trotzdem irgendwie hilfreich!   :)  )  


Edit: 3 Stunden später hab ich die restlichen 7, bis jetzt veröffentlichten Folgen geschaut, von 4,5 auf volle 5 Sterne geupdatet und den Anime den Favoriten hinzugefügt. Die Spannung steigt weiter, die Story wird immer interessanter, und ich bin einfach begeistert! Klare Empfehlung für alle, die was mit Fantasy, Drama, oder Romance anfangen können!  :)
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Avatar: Lebbo
V.I.P.
#2
MMORPG und Anime – das war in den letzten Jahren immer wieder eine Erfolgsgeschichte. Sei es nun Sword Art Online, Log Horizon oder No Game No Life. Die Storyelemente eines Rollenspiels in einer virtuellen Fantasiewelt als Anime verpackt kommen bei einer breiten Masse von Zuschauern sehr gut an. Re:Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu bildet da keine Ausnahme und die Serie ist ein weiteres Beispiel für einen Titel mit einer doch stetig wachsenden Fangemeinde. Warum Re:Zero auch für mich eine durchaus positive Überraschung war, könnt ihr hier nun nachlesen.  



Man kann schon die These wagen, dass der Anime ein doch recht generischer Fantasytitel ist. Ein gewöhnlicher, männlicher Protagonist landet plötzlich in einer für ihn völlig unbekannten Welt und nun muss er einen Weg aus dieser Misere finden. Er trifft während seiner Reise auf Verbündete, auf unliebsame Feinde und auf jede Menge gefährlicher Herausforderungen. Doch schon zu Beginn hat es der Autor bei Re:Zero verstanden, die Zuschauer mit einem Schockmoment bei der Stange zu halten. Durch einen doch etwas überraschenden Twist bekommt es diesen richtungsweisenden Charakter, der den Zuschauer schon neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf macht. Ab diesem Zeitpunkt kommt es zu einer Berg- und Talfahrt der Emotionen – nicht immer auf erzählerisch höchstem Niveau, dennoch stets unterhaltsam.

Es ist dieses ewige Spannungsverhältnis zwischen dem Scheitern und dem Erfolg einer Mission. Dieses Bangen und Hoffen zwischen einem Game Over und dem nächsten Speicherpunkt bzw. Arc. Das liegt aber nicht nur an dem Aufbau der Handlung an sich, die irgendwann auch einen leicht repetitiven Charakter bekommt und dadurch etwas an dieser Bedrohung verliert. Vielmehr sind es die doch durchweg sympathischen, allen voran weiblichen, Figuren, die die Handlung vorantreiben. Der Cast und die Welt, in der er sich bewegt, bieten einen gewissen Schauwert, den man nicht von der Hand weisen kann. Ob man nun aber immer auf Seiten des Hauptcharakters steht, wage ich zu bezweifeln, denn: Subaru ist kein gut geschriebener Charakter. Zu sprunghaft ist sein Verhalten, zu wenig nachvollziehbar ist seine Vorgehensweise und er ist nicht unbedingt der Held, den man sich für ein solches Fantasyabenteuer wünscht. Aber trotz manch unpopulärer Entscheidungen seinerseits bietet er wesentlich mehr Facetten als ich zunächst erwartet hatte.

Facettenreich war auch die Inszenierung. Ich hatte mehrmals das Gefühl, dass Re:Zero auch wirklich etwas bieten konnte oder noch vielmehr wollte, sodass dann auch in mehreren Folgen das Opening bzw. Ending weggelassen wurde oder die Folge gar eine längere Laufzeit hatte. Der Spagat zwischen den Horrorelementen bzw. dem Scheitern des Hauptcharakters und den Erfolgsmomenten nach erfolgreichen Schlachten war kein leichtes Unterfangen aber zum größten Teil auch gelungen in Szene gesetzt.

Fazit
Re:Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu bietet gar nicht so viel Neues, vielleicht sogar überhaupt nichts, was man nicht schon in anderer Form so schon gesehen hätte. Aber was hier durchweg gegeben ist und bei welchem Gedanken ich mich immer wieder ertappt habe während dieser 25 Episoden: „Bei diesem Anime passiert immer etwas“. Das klingt zunächst nach einem recht schwachen Resümee, ist es aber gar nicht. Es ist diese permanente, gar schon penetrante, Ereignisdichte, die den Anime so unterhaltsam macht. Genau das hatte ich bei all diesen anderen genannten Pseudorollenspielen bisher nicht und auch wenn ich für Re:Zero keinen Restart wagen würde…eine Fortsetzung bekäme von mir sicherlich eine erneute Chance.
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Avatar: Ryuu13#3
Re:Zero, ein Anime, der mich nach nur wenigen Folgen an Anime Titel wie Steins; Gate und Mirai Nikki erinnert hat. Zwar hat Re:Zero mit Zeitreisen oder Zukunftsvisionen wenig am Hut, aber ein ähnlicher, kombinierter Effekt wird hier erzielt. Um darauf detailierter einzugehen muss ich hierfür auf unseren Protagonisten Subaru Natsuki eingehen.

Hier bekommt man es nämlich mit einem Protagonisten zu tun, der irgendwie die besondere Möglichkeit besitzt, nach seinem Tod zu einem früheren Zeitpunkt zurückzukehren. Knackpunkt hierbei ist, dass er die Erinnerungen an die Ereignisse vor seinem Tod behält und somit die Möglichkeit besitzt, einen ihm bekannten Geschichtsverlauf erneut zu erleben, diese zu lenken und somit für die Zukunft beim nächsten Versuch ein besseres Resultat zu erzielen. Um es aber nicht allzu langweilig zu gestalten wird ihm oftmals immer wieder ein neues Hindernis in den Weg gelegt und dazu kommt, dass er auch knallhart Fehler macht und sie auch eben wieder und wieder zu spüren bekommt, sodass man sich nicht wundern müsste, dass er irgendwann zu einem "Den Tod liebenden" Masochisten werden könnte.

Dass es sich bei Re:Zero um ein allbekanntes Setting handelt, da geh ich nicht weiter ins Detail, aber wie ich bereits weiter oben auf Vergleichswerke eingegangen bin, so kann ich ich euch insbesondere diesbezüglich diesen Anime weiterempfehlen ohne dabei zu sagen, dass dieser hier ein 0815 Anime ist. Zwar kommt Re:Zero, was die Fachbereiche betrifft, nicht wirklich auf das Niveau dieser beide Werke, bietet dennoch einen sehr guten Unterhaltungswert, guten Humor und vermag es dennoch mit bewegendem Drama und teils brutaler Gewalt zu überzeugen. Lediglich den Mittelteil der Serie, einschließlich einem gewissen Antagonisten, bei dem ich mich fragte wieso sie für ihn einen solchen Charakterdesign verwendet haben, empfand ich persönlich ein wenig irritierend. Was den weiblichen Cast betrifft, so empfand ich Rem teilweise besser als unseren weiblichen Hauptpart, aber das lag vermutlich hauptsächlich an dem Gefühl, dass Rem wesentlich mehr Screen Time bekommen hat.

Kurzes Abschlussfazit:
Eine Empfehlung aussprechbar und eine Fortsetzung aufgrund noch einiger offener Fragen wünschenswert. Außerdem ist Re:Zero unter seinesgleichen mit seinem "Restart from Zero", falls nicht einzigartig, zumindest eine Seltenheit.

Sterntendenznote: Durchschnitt
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Avatar: Leoknight#5
Ach wie gerne hätte ich einfach einen netten Kommentar zu diesem Anime geschrieben, der davon handelt wie beeindruckt ich von ihm bin… Allerdings kann und werde ich das nicht tun.
Re:Zero ist ein guter Anime. Er ist einer der ersten Anime, die nach langer Zeit endlich das Gerne des MMORPG-Fantasy realistisch, durchdacht und originell darstellen wollten, und es gelingt ihm sehr gut.

Er beginnt einfach und ohne sich allzu große Fragen zu stellen, wie: Wie kam ich in diese Welt? Was sind das für Geschöpfe? Wie komme ich nach Hause?
Und mit Subaru bekommen wir einen Helden, der zu Beginn immer wieder die fourth wall durchbricht indem er auf die Klichees des Genres eingeht und sich über diese lustig macht. Die Comedy lässt einen schmunzeln und die „zufälligen“ Begegnungen wirken zunächst tatsächlich, als ob sie zufällig wären.
Emilia erscheint sympathisch und die erste Arc zeigt uns die Fähigkeiten der zwei Hauptfiguren und gibt klar die Marschrichtung vor. Nun weiß der Zuschauer worauf er sich für die nächsten 24 Episoden einstellen sollte.
Auch die zweite Arc ist auf diesem Prinzip aufgebaut. Sie bringt die anderen Nebencharaktere, wie Rem und Ram, dem Zuschauer näher und man erfährt ihre Hintergründe, Motivationen und Ansichten. Des Weiteren erhält man endlich ein etwas abstraktes Bild von den Fähigkeiten dieser Welt.
Bis hierhin ist alles Top, man kann sich kaum beschweren.

Dann kommt die dritte Arc… und wie sie kommt.
Beinahe die gesamte dritte Arc befasst sich damit, wie Subaru sich von Diener in Ritter umwandeln soll. Oder, um es konkreter zu formulieren, wie kann ein eigentlich von seinen Fähigkeiten her nutzloser Hikki einer der Thronanwärterinnen helfen ihr Ziel zu erreichen? Hinzu kommt noch die Passage mit Emilia, die nun endgültig genug von Subarus „selbstsüchtigem“ und selbstzerstörerischem Verhalten hat.
Was mich an dieser Arc stört? Die Selbstfindung Subarus dauert, wenn ich nett bin, FÜNF Episoden… FÜNF! Wenn man es ausweitet und den Anfang seiner Selbstzweifel mitnimmt, sind es sechseinhalb Folgen. Das ist mehr als ein Viertel des Anime! Ehrlich gesagt hatte ich am Ende des Ganzen sehr das Gefühl ich hätte gerade die Endless 8 wieder geguckt – insbesondere der Skill von Subaru macht diese Relation sehr offensichtlich für mich.
Und was erlebt man denn in diesen fünf/sechseinhalb Episoden? Mental breakdown after mental breakdown after mental breakdown. Nach dem dritten qualvollen Schreien von Subaru hatte ich schon genug. Ja, der Anime ist in dieser Hinsicht realistisch. Es ist vollkommen normal, sich so zu verhalten. Doch nur, weil die Handlungsgrenzen, die Subaru gesetzt werden, dies begünstigen. Er wird in seinen Gedanken so von diesen überschäumenden Gefühlen erdrückt, dass er gar keinen Ausweg sieht. Zudem springt er oft zwischen "genialer Stratege" und Vollidiot hin und her, vergisst gerne essentielle Dinge, die er früher erfahren hat, aber es gelingt ihm irgendwie trotzdem die Thronanwärterinnen für seine eigenen Ziele einzuspannen - sehr merkwürdiges Charaktersetting.

Auch die Belehrungen der anderen Thronanwärterinnen gehen von unlogisch bis dämlich. Dieses typische japanische Samurai-Gedankengut, dass ich in fast allen Anime des Genres Actiondrama sehe geht schon auf die Nerven. Cruschs Argumentation hat Subaru mit seinem letzten Satz gut zusammengefasst und widerspricht absolut ihrer eignen Überzeugung. Anastasias „Informationssieg“ war mir unverständlich, weil Subaru nun echt nichts Ungewöhnliches preisgegeben hat. Und Priscillas Reaktion entbehrt jeglicher mittelalterlichen Logik, da dies ein normales Verhalten eines jeden Dieners wäre, der alles Versucht, um seine Herrin zu retten.

Und dann haben wir hier noch ein größeres Problem: Wie sieht die Welt von Re:Zero aus und wie ist sie aufgebaut? Ich würde jetzt anfangen Fragen zu stellen, aber ich weiß nicht wo ich beginnen und wo ich aufhören sollte.

Ich sage es nochmal: Re:Zero ist ein guter Anime, weil er versucht das stagnierende Genre voranzutreiben. Ihm gelingt das teilweise durch eine hervorragende Inszenierung, die durch die realistischen Reaktionen und die Charaktere komplettiert wird. Die Persönlichkeiten in diesem Anime sind zwar Stereotype, aber längst nicht so farb- und inhaltslos wie es zumeist der Fall ist.
Der Anime übertreibt es mit dem inneren Kampf Subarus, erzählt uns sehr wenig über die Welt in der er spielt und die Logik der meisten Aristokraten lässt einen zum Teil regelrecht verzweifeln.
Somit hat Re:Zero beinahe genauso viele Schattenseiten wie Positives. Doch schlussendlich überwiegt Letzteres. Und alleine der Versuch aus einem MMORPG-Anime eine gehaltvolle und ansprechende Geschichte zu konstruieren, verdient es ihn „sehenswert“ zu nennen.
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Avatar: Misaki-Chan#6
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Re:Zero habe ich nur aus einem Grund begonnen und zwar weil er so unglaublich gehypt wurde. Die Charaktere, die Story, einfach alles gehypt, also warum nicht mal anschauen, habe ich mir gedacht. Aber dieser Anime konnte mich alles andere als überzeugen, trotzdem schaute ich immer weiter um verstehen zu können, was genau daran gehypt wird. Eben habe ich die letzte Episode geschaut und es ist mir leider nicht klar geworden.

Story
Natsuki Subaru landet unter mysteriösen Umständen in einer Fantasy Welt, die sich deutlich von der realen Welt unterscheidet. Hier gibt es verschiedene Wesen mit verschieden Fähigkeiten und sein Fazit zieht er schnell: Er ist ein Held, der nun auch besondere Fähigkeiten in dieser Welt hat, warum sonst sollte er hier gelandet sein? Er kommt also mit einigen Bewohnern dieser Welt in Kontakt, merkt dass er doch nicht so die mega Kräfte hat (also er hat schon welche, aber die trainiert er zu wenig bzw. versagt kläglich bei dem Versuch), aber immerhin ein was kann er: Nach seinem Tod respawnen. Klingt eigentlich nach einer Story mit Potential, aber das wird in meinen Augen verspielt. In den Anfangsfolgen dachte ich mir immer wieder "Kannst du nicht mal aufhören zu sterben, du dumme Nuss und aus deinen Fehlern lernen?" und im späteren Verlauf der Handlung "Kannst du nicht endlich mal wieder sterben, du hast diese Realität verkackt, wird Zeit eine Neue zu beginnen.". Ja Natsuki Subaru hat Aggressionen bei mir geweckt, aber dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Charaktere

Wie gesagt, Natsuki ist für mich wirklich die dümmste Nuss seit langem in der Anime Welt, aus nichts scheint dieser Mann zu lernen Seine persönliche Entwicklung beginnt viel zu spät im Anime, daher fehlt es für mich da auch an Tiefe und Glaubwürdigkeit. Apropos Glaubwürdigkeit, die Beziehungen der einzelnen Figuren zueinander hatten aber auch nichts mit Authenzität zu tun. Ganz besonders die Dialoge zwischen Rem und Natsuki waren für mich emotional so unverständlich und auch langweilig, ich hätte das am liebsten alles übersprungen um zu den besseren Actionszenen zu wechseln.
Jetzt mal ohne Witz, sie erzählt ihm was von gemeinsamen Oni-Kindern und Heirat, malt sich mit ihm die schönste Zukunft aus, worauf er nach viel hin und her (obwohl er ihre Idee angestachelt hat) antwortet er liebt nur Emilia und Rem soll ihn doch bitte helfen sie zu retten. Klar macht sie, ohne wenn und aber. Denn so funktionieren menschliche Gefühle, ganz bestimmt. Achja sie ist ja keiner, dumm von mir.
Gegen Emilia kann ich eig nichts sagen, sie war der helle Stern von diesem Anime. Sie ist sympathisch und nett, kann aber auch hart sein und hält ihre Worte nicht zurück. So gibt sie auch Natsuki Kontra und ihre Handlungen haben immer Sinn und folgen einem bestimmten Ziel. Dass sie auch ernsthafte Probleme hat durch ihre Ähnlichkeit mit Satela wird im Anime immer wieder deutlich und wird schön rüber gebracht, diese Situationen zeigen dann auch dass sie sehr feinfühlig und dennoch stark ist. Sie mehr in den Vordergrund zu rücken, hätte dem Anime meiner Meinung nach gut getan.
Natürlich gab es noch andere Nebencharaktere, die haben alle mehr oder minder dem 08/15 Schema entsprochen, lediglich der Todsündenbischof Betelgeuse hat mir als Charakter noch zugesagt, er ist einfach so herrlich verrückt und geht in seiner Liebe zur Hexe voll auf.

Animation/Musik

Die Animationen muss man sagen waren sehr flüssig und der Zeichenstil hat mir auch sehr zugesagt. Die Openings und Endings waren schön anzuhören, aber insgesamt ohne großen Ohrwurm Faktor.

Fazit

Schlussendlich kann man sagen für eingefleischte Fantasy Fans könnte dieser Anime was sein, aber die Qualität der einzelnen Episoden schwankt für mich einfach zu stark. Konnte ich im zweiten Arc ziemlich mitfiebern, haben mich der Anfang und das Ende des Animes doch ziemlich unberührt gelassen und stellenweise sogar gelangweilt. Cliffhanger gibt es jede Menge, aber die Spannung während der Episoden zu halten ist den Entwicklern nicht gelungen. Gerade vom Ende sollte man nicht zu viel erwarten, viele Fragen die mich angetrieben haben, den Anime zu Ende zu schauen, blieben letztendlich unbeantwortet. Man hätte hier defintiv mehr daraus machen können und weiter in die Tiefe gehen, stattdessen hat man an der Oberfläche gekratzt und es werden einem von den interessanten Mystery Happen nur Teile hingeschmissen, dafür gibt es mehr Action (die man aber leider woanders auch schon besser gesehen hat) und unausgegorene Romance Geschichten.
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Avatar: .Raeyz#7
Re:Zero weist große Ähnlichkeiten mit inzwischen hinreichend bekannten MMORPG-Anime (ein Rollenspiel-Setting wird allerdings nie explizit erwähnt) auf und liefert teilweise sogar eine bessere Umsetzung. So schafft es White Fox eine stimmige Atmosphäre zu erschaffen, wozu auch die ordentliche musikalische Untermalung beiträgt, die allerdings nur selten, weder positiv noch negativ, heraussticht. Die Animationen sind etwas generisch und wirken nur in Ausnahmesituationen besonders, sehen aber trotzdem ansehnlich aus und werden wohl niemanden abschrecken. Ebenfalls erfüllen die weiblichen Charaktere ihren Zweck und können sich scheinbar großer Beliebtheit erfreuen, auch wenn sie in ihrer Perfektion nur selten authentisch wirken.

Weniger überzeugen kann dagegen der männliche Protagonist Subaru Natsuki. Dieser ist mit der einzigartigen Gabe gesegnet, nach einem Tod wiederbelebt zu werden. Man erspart sich dabei spannende Diskussionen über Zeitreisen, nimmt die Probleme des Settings aber unverfroren mit. So wird die gleiche Handlung mit nur geringen Abweichungen vielmals gezeigt und selbst Dialoge, die schon beim ersten Mal hören nicht überzeugen konnten werden nochmal ähnlich wiederholt. Es hilft dabei auch nicht wirklich, dass Subaru den gleichen Fehler öfter wiederholt und künstliches Drama dadurch erzeugt wird, dass Nuancen sich ohne wirklichen Grund in den jeweiligen Zeitstrahlen unterscheiden. Darüber hinaus ist Subaru leider auch nicht der benötigte Sympathieträger, um über die stockende Handlung hinwegzutäuschen. Zwar macht er eine Entwicklung zum Helden durch, diese ist aber nur in Teilen wirklich glaubhaft, nimmt darüber hinaus auch extrem viel Zeit in Anspruch und von seiner Dummheit wird er leider nie ganz befreit. Parallel zu ihm unterzieht sich auch Rem einer Entwicklung, allerdings ist ihre Entwicklung von der Stoikerin zur emotionalen Sklavin von Subaru noch unglaubhafter. Mit ihr verbundene Dialoge wirken dadurch auch immer etwas zu melodramatisch und aufgesetzt.

Die schon vorher verlorene Zeit wird dann zu einem ganz anderen Problem: Worldbuilding.
Es wird eine neue Welt angeschnitten, die sogar interessant sein könnte, aber leider nie wirklich ausgebaut wird. Elementare Fragen, zum Beispiel der Charakter der Hexe und ihr Antrieb werden weder behandelt noch werden genug Hinweise gegeben, die sinnvolle Spekulationen zuließen. Die ganze Mystery, die sogar bis zum Ende noch teilweise für Spannung sorgt bleibt leider unfruchtbar und lässt ein nicht zufriedenstellendes Ende zurück. Ebenfalls nicht erwähnt wird wie Subaru überhaupt in die Welt gekommen ist. Das wird noch skurriler dadurch, dass es ihn selbst nicht zu interessieren scheint und er verwunderter darüber ist, dass er in einer (wie er selbst sagt!) Rollenspiel-ähnlichen Welt wiedergeboren wird.
Dazu kommen dann noch einige kleinere Probleme, zum Beispiel, dass man mit den emotionalen Randgeschichten von unwichtigen Nebencharakteren (ich denke da an Wilhelm und teilweise sogar an Patrasche) nicht wirklich mitfühlen kann, weil man aufgrund von niederer Relevanz keine emotionale Bindung aufbauen konnte. Auch fallen frühere Nebencharaktere, die der Geschichte eigentlich gut getan hätten (zum Beispiel Roswaal) ohne weitere Anmerkung einfach weg.

Fazit: Re:Zero fügt zwei bekannte Thematiken (Rollenspiele und Zeitreisen) zusammen und setzt diese neu um, was in Teilen sogar relativ gut gelingt. Allerdings gibt es vor allem im späteren Verlauf einfach zu viele Probleme, als dass ich den Anime guten Gewissens als gut bezeichnen könnte. Trotzdem wird ein gewisser Unterhaltungswert immer bewahrt, sodass man durchaus seinen Spaß an der Serie haben kann, wenn man nicht allzu kritisch mit dem Medium umgeht.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#8
Wieder einmal ist ein Teenager aus der Gegenwart in einer Fantasywelt gelandet, diesmal übrigens kein MMORPG, und muss sich mit allen möglichen Widrigkeiten herumschlagen. Das ist am Anfang noch interessant, vor allem wegen der ungewöhnlichen Fähigkeit des Helden, aber nach und nach kommt dann doch wieder das Medium Light Novel mit all seinen Schwächen durch. Der Anime hat schon vorher versucht - nicht besonders erfolgreich - dark und edgy zu sein, aber im dritten Handlungsabschnitt wurde der Bogen dann wirklich überspannt. Eigentlich sollte die Handlung tragisch sein, ich fand sie unfreiwillig komisch. Das größte Problem des Animes ist aber der Held, Subaru, der mir von Episode zu Episode unsympathischer wurde. Figuren, die in Selbstmitleid und Selbsthass versinken, konnte ich noch nie etwas abgewinnen. Der Charakter ist außerdem sehr inkonsistent, weil er seine Persönlichkeit praktisch von einem Moment auf den anderen wechseln kann, um dann doch wieder den Helden zu spielen, weil wohl auch der Autor erkannt hat, dass ein charakterlich schwacher Held fade ist. Die anderen Figuren können Subaru leider nicht kompensieren, dafür ist ihre Rolle zu gering. Der letzte Handlungsabschnitt hat mir dann zwar wieder besser gefallen, aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen.
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Avatar: Vermillion
V.I.P.
#9
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"Wer´s Ending skippt ist selber Schuld!"

Mit Re:Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu - nennen wirs ReZero - haben wir es mit dem vielleicht umstrittensten Anime des Jahres 2016 zu tun. In der Geschichte geht es um den eifrigen Natsuki Subaru, der von einem zu anderem Moment und aus unerklärlichen Gründen in einer fantasievollen Welt landet. Davon kennen wir alle bereits genügend Animes, die genauso angefangen haben. Das gleiche denkt sich Subaru und denkt er hätte jetzt besondere Kräfte und eine besondere Aufgabe vor sich, da er der Held der Geschichte ist. Denkste! Wie aus der Beschreibung bereits herauszuelesen ist, stellt Subaru durch grausame Weise fest, das seine einzige Fähigkeit darin besteht, nachdem Tod wieder neuzustarten.

Subaru trifft am Anfang der Geschichte auf Emilia, einer Halbelfin die auf Grund der (angeblichen) Verbindung zur bösen Hexe gerne gemieden wird. Durch einen Vorfall, schafft es unser Protagonist ihr aus der Klemme zu helfen und wird mit der Unterbringung in Emilias Anwesen belohnt. Die Hexe, Emilia und das Anwesen sind der Grundstein der Geschichte um die es sich dreht. Durch das Handeln von Subaru bringt er sich, seine Umgebung und andere Charaktere immer wieder in dramtaische Lagen. Da er keine besondere Fähigkeiten hat, außer wieder von vorne anzufangen, versucht er stets sein Bestes zu geben. Dies endet leider meist mit dem Tod, der darauffolgenden Verzweiflung und der Suche nach einer neuen Lösung, das vermeindliche Ende durch neue Taten zu beeinflussen.

Fazit:
Den einen gefällt es, den Anderen nicht. ReZero überzeugt meiner Meinung nach durch seine dramatischen Cliffhanger-Strategie und gelungenes Foreshadowing einen unvorhergesehen Verlauf der Geschichte zu präsentieren. Der einem ans herzgewachsenen Soundtrack und die liebevollen und interessanten Charaktere bringen sich gut in die Story ein. Leider bleiben einem durch die tollen Geschichten der vielen Charaktere auch vieles an Informationen verwehrt und ist auch nach dem Ende von ReZero noch lückenhaft und fordern gerade zu einer Fortsetzung auf.

Das in der Beschreibung erwähnte Zurückspulen der Zeit finde ich, trifft hier nicht zu. Sondern eher an einem vorfestgelegten Punkt wieder erneut anzufangen. Unser Protagonist hat also garkeine Möglichkeit die Zeit zu beeinflussen, sondern ist eher gezwungen an einem Checkpoint wieder von vorne zu beginnen. Das Konzept erinnert stark an den Film Live Die Repeat: Edge of Tomorrow.

Außerdem muss erwähnt werden, das man das Ending (Outro) nicht skippen und zur nächsten Folge springen sollte, sondern sich alles in Ruhe bis zum Ende anschauen muss, da einem sonst wichtige Szenen fehlen.

4 Sterne für den senilen Badass-Schwertkämpfer!
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Avatar: Dreambird1973#10
Re:Zero. Der Anime war letztes Jahr gehyped wie nur was und nun wollte ich mir selber einen Eindruck verschaffen, ob der Hype gerechtfertigt war. Um es vorwegzunehmen: Nicht ganz. Re:Zero ist zwar eine wirklich recht ungewöhnliche Serie, die durch Geheimnisse, Spannung und interessante Charactere glänzt, aber auch ein paar Schwächen hat.


Kommen wir aber zunächst zu den guten Dingen an Re:Zero. Zunächst mal die Charactere. Viele davon sind sehr interessant, manche schon etwas schablonenhaft, andere aber wiederum nicht. Besonders der Hauptcharacter ist mal recht anders, als andere in so einem Setting, aber leider auch nicht nur positiv. Er kann einem zu grossen Teilen tierisch auf die Nerven gehen mit seiner Art. Er ist aber nicht der einzige, wenn auch der wichtigste Character, dem hier ab einem gewissen Punkt auch eine Characterentwicklung gegönnt wird. Ähnliches trifft auch auf einen der wichtigsten Nebencharactere zu, nälich die gute Rem, die im späteren Verlauf des Anime, dem eigentlich weiblichen Hauptcharacter, so dermassen die Show stiehlt, das die Macher sich dann wohl gedacht haben "Ups, nun haben wir sie so aufgebaut, jetzt müssen wir sie mal für die restlichen Folgen komplett aus dem Anime nehmen, damit der weibliche Hauptcharacter auch noch eine Chance hat", was ich ihnen auch wirklich krumm genommen habe.

Man muss aber auch sagen, dass ausser dem männlichen Hauptcharacter, eigentlich gar keine weiteren Hauptcharactere gibt, wenn man es genau nimmt. Manche Nabencharatere haben eben mehr Folgen lang Screentime, manche nur sehr wenige, was teilweise auch sehr schade ist. Felt z.b. kam mir viel zu kurz und auch andere. Fragt sich nur ob man dem Anime selber so etwas ankreiden sollte.

Wie siehts denn mit der Story aus? Man könnte schon sagen das die Story sich wie bei vielen Anime in verschiedene Abschnitte unterteilt und sich gut aufbaut, wobei die Spannungskurve nicht unbedingt  langsam von anfang bis Ende steigt, sondern sehr variiert, was aber auch nicht wirklich schlecht ist. Ruhephasen sind ja auch immer mal gut.

Im letzten Abschnitt der Story wirds dann auch immer epischer, aber auch immer verrückter (ich sag nur: diese Irren von der Kirche).

Also gut kommen wir langsam mal zum negativen. Der Storyaufbau hätte etwas besser sein können, es gab vor allem keinen wirklichen roten Gesamtfaden in ihr und quasi immer konnte man vorhersehen, wann Subaru mal wieder respawnen würde, waszwar nachvollziehbar ist und sich natürlich kaum ändern lässt, es war aber dennoch nicht so toll. Ausserdem haben sie es finde ich ein klein wenig mit seinen Fehlversuchen und Rspawns übertrieben an mancher Stelle.
Weitere Kirikpunkte, wären zu wenig Screentime für manche Charatere(wie schon erwähnt) und das am Ende so manches eher unerklärt blieb, bzw offen im Raum stand. Das sind zwar Dinge, die man teilweise wohl auch damit erklären kann, dass hier eine sicher noch nicht beendete Light Novel zu Grunde lag, aber dennoch: Es bleibt halt sehr viel Spielraum für eine weitere Staffel, die ich mir durchaus auch wünschen würde.

Fassen wir also nochmal zusammen: Eine mysteriöse und spannende Story mit interessanten Characteren Characterentwicklung und (bisher nicht erwähnt) einem guten Anteil an Emotionalität und Zwischenmenschlichkeit und Drama. Auch super, dass der Comedyanteil zwar da war, sich aber immer im Rahmen gehalten und niemals gestört hat.
Leider aber auch fehlender Gesamtfaden in der Story, viel ungeklärtes, viele Charactere zu stiefmütterlich behandelt und vor allem : Rem einfach so für die letzten Folgen rausgenommen. Also echt ! :D

Fünf Punkte kann ich daher zwar nicht vergeben, aber 4,5 hat sich Re:Zero durchaus verdient.

Nachtrag nach Rewatch: Ich muss meine Rezension etwas korrigieren. Das mit dem roten Faden ist doch nicht so ganz richtig, denn der Anime ist ganz klar in Storyabschnitte unterteilt und diese haben sehr wohl ihren roten Faden. War etwas voreilige Kritik von mir. Auch das mit den zu stiefmütterlich behandelten Characteren muss ich leicht korrigieren. Eigentlich geht es hier nur um Felt, die Aufgrund der Königswahlstory, die unabgeschlossen war, zu kurz kam. Alles andere sind Nebencharactere oder weniger, die man gar nicht gross behandeln müsste.
Ausserdem muss ich hier nochmal betonen welche storybedinge und Characterbedingte Dramatik und Emotionalität und auch welche Epicness der Anime an den Tag gelegt hat. Aus diesem Grund ist ReZero doch ein unbestrittenes Meisterwerk. Auch das völlige Fehlern von Animeklischee's und das Subaru manche davon durch den Kakou gezogen hat, ist ein Kriterium. Somit werte ich meine Wertung auf 5 auf.

Lieblingscharacter:
Rem
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Avatar: NeoCortex#11
Re:Zero oder wenn der Tod mehr ans Herz geht als Waifu. Das verantwortliche Studio White Fox bewies bereits mit Steins;Gate, dass man dem tückischen Drama-Genre gewachsen ist und glaubt man der breiten Schar lobrednerischer Animefans wurde mit Re:Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu der nächste Volltreffer gelandet. Schauen wir uns diesen Treffer mal genauer an. Um es vorwegzunehmen, schmerzfrei bleibt er nicht. Er tut weh. Auf eine gute Weise.

Visuell weiß Re:Zero durchaus zu glänzen. Die Güte der Animationen macht sich vornehmlich in den kleinen, zwischenmenschlichen Momenten bemerkbar, wenn Mimik auf Mimik, Gestik auf Gestik wie aus einem Guss folgt. Wunderbar fließend sind diese Szenen mitanzusehen, Grenzen werden erst in den nicht allzu zahlreichen Kampfszenen, dem Ritterschlag jeder Animation, aufgewiesen. Diese sind immer noch befriedigend, heben sich choreographisch wie animationstechnisch aber nicht weiter ab, der Fokus liegt in dieser Art Anime allerdings auch nicht auf den Kämpfen. Was bleibt ist ein weitgehend positiver Eindruck, der sich für eine Wertung im oberen Drittel bewirbt.
Animation: 7.5/10 (5x gewichtet)

Wo die Animation anfängt, macht die zeichnerische Qualität weiter. Hintergründe, Objekte und Charaktere sind mit beachtlicher Konstanz gezeichnet. Details, von einigen verwascheneren Hintergründen abgesehen, so gut wie in jedem Frame vorhanden. Qualitative Ausreißer, z.B. in Form disproportionaler Gesichter, nicht auffindbar. Es geht zwar noch besser, siehe Youjo Senki, aber alles in allem eine stattliche Präsentation.
Zeichnungsqualität: 8/10 (4x)

Fantasyserien fällt es aufgrund der kreativen Freiheit selbstredend leichter einprägsame Charakterdesigns zu kreieren, ein Vorteil, der auch hier gut genutzt wurde. Trotz des großen Cast strotzen die Charaktere vor visueller Individualität und sind toll mit anzusehen: Elsa, Felt, Roswaal und Aldebaran, um einige zu nennen. Ein endlos meisterhaftes Design ist jedoch nicht dabei und schade ist auch etwas, dass gerade die oben genannten Beispiele relativ wenig Screentime abbekommen. Stattdessen ist ausgerechnet das Design des MC relativ schlicht, auch wenn man fairerweise erwähnen sollte, dass dies genauso beabsichtigt war, um die "Normalität" des MCs zu betonen und eine höhere Identifikation des angestrebten Publikums mit dem MC zu erreichen.
Charakterdesign: 7/10 (2x)

Beim Zeichenstil ging man auf Nummer Sicher und wählte ein leicht bekömmliches, nicht weiter aufregendes, massentaugliches Format wie man es auch in hochwertigen Hentais bewundern kann. Tut nicht weiter weh, holt aber auch keine Extrapunkte.
Stilprägnanz: 3/10

Eher wenig Abwechslung in den Settings, sowie das stetige Wiedertreffen mit denselben CG-Statisten verdienen ebenfalls keine Lorbeeren.
Variation: 4/10
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Visuell (21 von 30)


Der OST von Kenichiro Suehiro weiß zwar nicht mit instrumenteller Diversität oder Originalität zu punkten, legt sich jedoch stets angenehm und unterstützend unter das Geschehen ohne nun grandios aufzuspielen und sich ins Gedächtnis zu zwingen... Und dann wäre da Requiem of Silence, das heimliche Main Theme des Animes, bei dessem Einsatz wahrlich nicht geknausert wurde, so unterstreicht es jede dramatische Szene von Gewicht und spielt einem das Bildschirmleid auf direktem Wege ins Herz. Folge 16 lässt grüßen. Grandioser Titel, der den Rest des Soundtracks beschämend in die Ecke verweist.                       
Soundtrack: 6.5/10 (4x)

Das erste Opening Redo geht solide ins Ohr, Text und Bild machen bereits mit dem vertraut, was auf den Betrachter zukommt, ohne dabei raffinierte, visuelle oder metaphorische Kniffe zu verwenden, die einem nach Abschluss der Serie rückblickend ein Schmunzeln abgewinnen könnten. Opening 2 wurde anfänglich noch mit demselben Urteil abgestempelt, entwickelte sich aber im Gegensatz zu OP1 bei mir zum Ohrwurm, der immer besser gefiel. Unterm Strich jedoch nichts weltbewegendes, eher gehobenes Mittelmaß. Gut, dass es noch den kleinen Bruder Ending gibt. Ending 2 ist schon nicht schlecht, welches die leid- und wehmutvolle Stimmung der vorangehenden Episoden sanft nachhallen lässt. Ending 1 legt da aber noch einen drauf. Ich behaupte mal ein für diesen Anime perfekteres Ending ist nicht zu finden.     
Opening/Ending: 7.5/10 (3x)

Die Seiyū liefern allesamt auf hohem Niveau ab. Einzig Subarus Sprecher, der für mich weit in die Serie hinein als tadellos galt, kommt mMn irgendwann an einen Punkt, an dem er leicht über die Stränge schlägt und Subaru fast schon ins Nervige verkehrt.
Synchronsprecher: 8/10 (2x)
 
Dezentes Sounddesign, dass die Szenen angemessen unterstützt ohne dass nun mithilfe von Soundeffekten kunstvoll die Stimmung geführt wird.
Sounddesign: 5/10
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Audio (17.5 von 25)


Streng genommen hat Re:Zero gar keinen richtigen Plot bzw. gilt auch hier die Devise: Die Charaktere sind der Plot. MC Subaru Natsuki landet unverhofft in einer anderen Dimension, ohne dass die Gründe dieses Umstands jemals aufgeklärt werden, verliebt sich in unsere samaritische Halb-Elfin und verbringt 25 Episoden damit, rein nach dem Trial-and-Error-Prinzip vorbei an allerlei (tödlichen) Hürden - begleitet von einem Dutzend Reinkarnationen - seinen Weg ins holde Herz zu finden. Von Klischees, teils künstlich überzogener Dramatik und einer Hand voll logischer Beulen bleibt man da nicht verschont und dennoch werde ich hier anständig Punkte vergeben. Wieso?
Erstens, wie gesagt, die Charaktere sind der Plot und die sind einfach gut, Klischees hin oder her. Zweitens, Re:Zero schafft es einen stimmigen Spannungsbogen zu errichten, der stark von den unvorhersehbaren Toten und den Wegen des MCs, diese im nächsten Anlauf zu umgehen, profitiert, sodass man sich trotz objektiv magerem Bildschirmgeschehen lange Zeit unterhalten fühlt. Drittens und letztens zaubert Re:Zero eine Dramatik sondergleichen aus dem Hut und verabreicht Leidens- und Schmerzensgefühle wie ich sie schon lange nicht mehr empfunden hatte. Kurz: Episode 14-19 wecken den Masochisten in dir. Diese Folgen sind die reinste Folter und gleichzeitig die reinste Faszination, bei der man kaum den Blick abwenden kann, auch wenn ein Teil von einem am liebsten den Strom abstellen würde, um es endlich enden zu lassen. Wäre der Anime nach Folge 16 beendet worden, ich wäre wohl geneigt gewesen das Wort Meisterwerk in den Mund zu nehmen, denn mehr Fragen werden durch die folgenden 9 Folgen auch nicht beantwortet, aber dieses Ende hätte emotional gesessen. Stattdessen wird das Ende zum berechenbaren Abklatsch und erreicht nie den Stellenwert der emotionalen Klimax in der Mitte der Serie, auch weil irgendwann eine emotionale Abstumpfung eintritt, jedes Unglück kann mit dem Tod des MCs schließlich ungeschehen gemacht werden. Der anfängliche Spannungstreiber wird damit letztlich zum Spannungskiller.
Story: 6/10 (3x)

Wie oben erwähnt, machen gerade die Charaktere den Anime sehenswert. SubaruxRem war/ist nicht umsonst das neue It-Päärchen. Die Charaktere sind durchweg sympathisch, animieren zur Identifikation und lassen am Geschehen mitfiebern. Weiterer Pluspunkt ist der überwiegend gute Humor, der gerne auch mal die eigenen Genre-Klischees persifliert. Dazu ein Antagonist, der verrückter kaum sein könnte, auch wenn da in meinen Augen mehr auf Schein als auf Substanz gesetzt wurde. Etwas unstimmig fand ich die sonderbare Charakter"entwicklung" von Subaru mit noch sonderbarerer Wunderheilung back in den Ausgangszustand. Nicht vollkommen abwegig, aber... naja, sonderbar. Schade ist ebenfalls, dass einigen hochinteressanten Charakteren kaum Screen-Time vergönnt ist, teils nach einem Intermezzo komplett in der Versenkung verschwinden. Da war der Cast für 25 Folgen doch etwas zu groß.                     
Charaktere: 7/10 (2x)   

Die Motive des Animes zeugen nicht gerade von größter Einfalt, dennoch sind die Sujets "Schuld", "Freundschaft", "niemals aufzugeben", "Verstand statt Impulsivität einzusetzen" und, das Kernmotiv, dass man keine außerordentlichen Fähigkeiten benötigt, um etwas erreichen zu können, gelungen umgesetzt. Diese Motive stecken auch gleich das Zielpublikum des aufwachsenden Teenagers ab, für den vor allem diese Motive relevant sind. Ich finde den Anime stellenweise geradezu didaktisch wertvoll, wenn z.B. in Folge 19 in absolut treffender Weise das häufige Innenleben des Zielpublikums beschrieben wird und gleichsam die (didaktische) Handlungsantwort des MCs folgt.   
Motivik/Symbolik: 4/10             
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Semantik (24 von 40)


Von den übrigen 5 vergebbaren Punkten ergattert sich Re:Zero 3. Die hat sich der Anime mit seinem Unterhaltungswert, liebenswürdigen Charakteren, einem tollen Ending und dramatischen Höhepunkten redlich verdient. Allerdings lasse ich Plotabstinenz, Logiklöcher und gähnende Abgründe offener Fragen nicht außer Acht, wenngleich fairerweise gesagt sein sollte, dass die Mangavorlage erst jetzt mit der eigentlichen Hauptstory zu beginnen scheint und alles bisherige, in diesem Anime gezeigte, lediglich ein Auftakt gewesen sein soll.
Subjektiv (3 von 5)

Gesamt: 65.5 ("Überdurchschnittlich bis gut")
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Avatar: Acuros
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#12
Vorbemerkung:
Ich habe den sogenannten Director's Cut gesehen, aber der ist m. W. n. bis auf eine Szene ganz am Ende identisch, weshalb ich mich hier brav in die reguläre Ausstrahlung einreihe.


Ich versuche mittlerweile ja, mir das Motto "Weniger ist mehr" zu Herzen zu nehmen, wenn ich Texte schreibe, aber hier war mir von vornherein klar: Das wird nix.
Re:Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu (im Folgenden einfach nur noch Re:Zero) hat's mir nicht grad leicht gemacht. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Anime gesehen habe, der so verworren ist und auch deutlich an seinen Schwächen leidet, es aber seltsamerweise dennoch geschafft hat, mich an den Bildschirm zu fesseln – sogar in seiner Tiefphase.

Ein Isekai-Anime. Ja, schon, aber in diesem Fall wird aus dem "Weltenwechsel" erst gar kein Drama gemacht. Stattdessen dreht sich im Kern alles um die Fertigkeit von Subaru, dem Helden der Geschichte: Stirbt er, macht er effekt einen Zeitsprung zurück an einen festen Zeitpunkt, behält aber seine Erinnerungen – und nur er.
Das Konzept klang auf dem Papier sehr interessant (weil es das ist), nur leider gibt es dabei ein ganz klares Problem: Die vielen Resets ("Return by Death") sind nicht nur für den Helden belastend.

Man muss als Zuschauer immer wieder damit zurecht kommen, dass zwischenzeitliche Ereignisse und damit einhergehende Entwicklung von Nebenfiguren null und nichtig sind. Nach dem x-ten Mal wird das zwar nicht langweilig (das wissen all die drastischen Vorkommnisse schon zu verhindern), aber dafür immer anstrengender bzw. verwirrender. Das wirkt sich auch auf die ganzen Nebenfiguren negativ aus, weil der Bezug zu ihnen zunehmend schwerer fällt.
Da muss man es dem Anime schon hoch anrechnen, dass zumindest Emilia und Rem beide relativ liebenswert rüberkommen – auch wenn es bei Rem ein Weilchen dauert und der entscheidende Entwicklungssprung etwas abrupt wirkt (obwohl er es nicht ist, wenn man genauer darüber nachdenkt).
Emilia hat mir von Anfang an gefallen (nicht nur optisch), doch leider glänzt sie bei fortschreitender Dauer immer mehr mit Abwesenheit. Was schade ist, denn gemeinsam sind die zwei ziemlich herrlich. Rem konnte das dann leider nicht ganz ausgleichen.
Zum Glück hält der Cast noch diverse andere Figuren bereits, die zwar nicht wirklich aus ihrer Schublade rauskommen, aber meistens entweder sympathisch, leidlich interessant oder einfach schräg sind - manchmal auch gleich zwei Eigenschaften zugleich. Das sorgt dafür, dass Meute immerhin nicht blass bleibt oder gar stört. Das ist ja leider überhaupt keine Selbstverständlichkeit im Animebereich.

Damit ist klar, dass Subaru das Werk zu einem Großteil alleine tragen muss – angesichts der ganzen Resets eine sehr undankbare Aufgabe. Nur wirkt sein Charakter ziemlich inkonsistent: Er soll ein Hikikomori sein, kommt dafür zunächst erstaunlich selbstbewusst rüber. Mal spielt er sich auf wie ein Pausenclown (vor allem zu Beginn), dann wirkt er wieder ernst, dann ungeheuer niedergeschlagen usw. usf.
Es ist nicht mal so, dass das alles nicht zusammenpassen könnte oder dass diese Wechsel ausschließlich abrupt kommen, aber allzu oft wirkt sein Verhalten irritierend, gerade zu Beginn. Die Komplexität einer Figur kann nur wirken, wenn sich ausreichend Zeit genommen wird, sie zu beleuchten. Da dass hier nicht so ganz der Fall ist, schießen auch manche der dramatischen Anwandlungen übers Ziel hinaus. Noch komplizierter wird es, weil er über seine Fähigkeit nicht sprechen kann.

Das führt dazu, dass ein gewisser Abschnitt ab etwa der Mitte recht zäh und anstrengend wirkt. Er stellt den Fall der Hauptfigur dar, aber zu dem Zeitpunkt ist der Hauptcharakter längst nicht gut genug ausgearbeitet, sodass gerade hier das ganze Drama überhaupt nicht richtig wirken kann. Und nicht nur das – bis Subaru sich endlich zusammen reißt und eine ganz ansehnliche Wende durchmacht, die zur Entlastung des Zuschauers auch zwingend nötig ist, wird's teilweise recht bizarr und grausam. Betrachtet das als Vorwarnung, leichte Unterhaltung ist's jedenfalls nicht.

Und dann wirkt auch die Handlung etwas ziellos. Dass Subaru eigentlich aus einer anderen Welt kommt, scheint bis auf ein paar effektlose Erwähnungsversuche kaum ein Thema zu sein. Warum er eigentlich transferiert wurde, warum er seine Fähigkeit hat und ob er wieder zurück will, bleibt in Staffel 1 ungeklärt. Die folgenden Staffeln werden hoffentlich mehr aufklären.

Das liest sich alles sehr kritisch, doch wie eingangs erwähnt, hält der Handlungsverlauf vor allem außerhalb des Mittelteils ziemlich gut bei der Stange. Ich wollte schon gerne wissen, was noch so alles passiert und wie sich alles entwickelt (und ob Subaru irgendwann wirklich durchdreht) – und dass weiß Gott genug passiert, steht außer Frage. Außerdem ist es schlichtweg spannend, dabei zuzusehen, wie Subaru verzweifelt versucht, die ihm wichtigen Mensch vor Unheil zu bewahren, es aber zunehmend schwerer hat, weil die meisten Figuren natürlich nicht das Warum nachvollziehen können.
Als Ausgleich bekommt man nicht nur tatsächlich amüsante Szenen zu sehen, sondern auch so manche schöne. Ein Großteil ist natürlich auf die Interaktion von Subaru mit Emilia oder Rem zurückzuführen. Dass der Autor an etlichen Stellen Humor eingebaut hat, war auf jeden Fall wichtig, andernfalls wäre das Werk sicher zu erdrückend. Pluspunkt dafür, dass er an so mancher Stelle ein bisschen ins Skurrile geht, so was mag ich besonders.

Technisch fand ich den Anime in Ordnung. Von Animation und Zeichenstil her hat mir das Gebotene gereicht – die Hintergründe in Kombination mit Lichteffekten haben mir ganz gut gefallen. Der Soundtrack bleibt nicht lang im Ohr, erfüllt aber seine Rolle zumindest passabel.
Die Synchronsprecherin von Emilia hat mir am meisten zugesagt, wobei auch die von Rem recht angenehm war (bzw. wurde). Den wohl undankbarsten Job hatte die Person, die Subaru vertonen musste. Angesichts der schwierigen Situation machte er seine Sache aber ganz gut. Eine gesonderte Erwähnung für den Sprecher von Roswaal, dessen Singsang zwar ziemlich gewöhnungsbedürftig war, aber vorzüglich zur Rolle gepasst hat.

Fazit:
Re:Zero ist schon eine Marke für sich. Eine mit einem ziemlich interessanten Hauptfeature, unter dem sie aber genauso leidet wie unter der nicht genug ausgearbeiteten Hauptfigur. Schafft man es, den mittleren Teil zu überstehen (was nicht ganz ohne ist), kann es durchaus sein, dass einen der Rest entlohnt. Oder eben nicht – neben Subaru dürfte das der Hauptgrund sein, warum die Meinungen ein gutes Stück auseinandergehen.
Tja, und wenn ich jetzt nochmal Revue passieren lasse, dann sollte ich dem Autor der Vorlage wohl das Gleiche empfehlen wie mir zu Beginn: Weniger ist mehr.
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