Erased: Die Stadt, in der es mich nicht gibt (2016)

Boku dake ga Inai Machi / 僕だけがいない街

Informationen

Beschreibung

Satoru Fujinuma ist ein Mangaka, der nicht leicht an Geld kommt. Zudem hat er eine Gabe: Er kann in der Zeit zurückreisen, sobald ein Unglück geschieht und damit Todesfälle verhindern. Als seine Mutter auf grausame Weise umgebracht wird, geht er zurück, um diesen bisher ungelösten Fall zu lösen. Doch er findet sich in seiner alten Grundschule wieder, genau vor der Entführung seiner ehemaligen Mitschülerin Kayo
Protagonist Satoru Fujinuma possesses a supernatural ability which he calls “Revival.” This power causes him to time travel and sends him right back to before the occurance of certain life-threatening events, enabling him to prevent these tragedies.

When his life is being turned upside-down after having been discharged from the hospital, Satoru’s ability triggers and he is sent back to when he was an elementary school student—to around the time when his classmate Kayo went missing. Now it is on him to solve the mystery surrounding a series of kidnappings and to protect his childhood friends.
Satoru Fujinuma es un mangaka que no puede conseguir dinero fácilmente. Ádemas tiene un don: puede viajar en el tiempo en cuanto se produce una desgracia y así evitar las muertes. Cuando su madre es asesinada de forma espantosa, vuelve atras para resolver este caso que hasta ahora no fue resuelto. Se encuentra de nuevo en su escuela primaria, justo antes del secuestro de su antigua compañera Kayo
Testo dell’editore italiano Dynit:
Il 29enne Satoru Fujinuma cerca di farsi un nome come mangaka, non senza difficoltà e molte paure. Gran parte delle sua frustrazione dipende anche da un peculiare fenomeno di cui soffre, chiamato “Revival”: quando la sua vita è in pericolo egli viene trasportato automaticamente nel passato. Un giorno, viene coinvolto in un incidente e accusato di omicidio. Disperato, cercherà di salvare in extremis la vittima, tornando indietro nel tempo. Si ritroverà tra i banchi di scuola, un mese prima della scomparsa della compagna Kayo Hinazuki. La missione di Satoru è improvvisamente chiara: dovrà salvare Kayo per il bene del futuro.
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  • Kayo HINAZUKI

    Auch ich habe das Gefühl, irgendwann real zu werden, wenn ich schauspielere.

  • Kayo HINAZUKI

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„Erased: Die Stadt, in der es mich nicht gibt“-Review: Blu-ray Volume 1

Avatar: CybernetikFrozoneThemenstarter#1
Der spannende „Zeitspringer-Thriller“ Boku dake ga inai Machi, der als Simulcast bereits begeistern konnte, kehrt nun in Form einer Blu-ray zurück in unsere Wohnzimmer.

Boku dake ga Inai Machi ‒ oder auch Erased - die Stadt in der es mich nicht gibt, so der deutsche Titel ‒ ist ein Zeitreise- oder genauer genommen ein Zeitspringer-Thriller, der von Studio A-1 Pictures Inc. animiert und vom 08.01.2016‒25.03.2016 auf dem Sender Fuji TV ausgestrahlt wurde. Regisseur war wie auch bei Sword Art Online Tomohiko Ito. Der Anime basiert auf einem achtbändigen Manga, welcher hierzulande über Tokyopop vertrieben wird. peppermint anime bringt uns nun den Anime als Blu-ray und DVD in die Regale.

A-1 Pictures Inc. hat unter anderem auch das beliebte „Sword Art Online“-Franchise und Shigatsu wa kimi no Uso produziert.

Darum geht es in „Erased: Die Stadt, in der es mich nicht gibt“:

Satoru Fujinuma hat eine besondere Gabe: Wenn Menschen in seiner Umgebung etwas Schlimmes passiert, springt er in der Zeit zurück und versucht, dieses Unglück zu verhindern. Leider hat er seine Sprünge nicht unter Kontrolle und ist seiner Gabe somit in gewisser Weise ausgeliefert. Als seine Mutter umgebracht wird und ihn sein nächster Sprung nicht nur ein paar Minuten in die Vergangenheit versetzt, sondern gleich mehrere Jahre, gerät sein Leben mehr und mehr außer Kontrolle. Kann Satoru durch das Verhindern von Entführungen und Morden im Jahr 1988 seine eigene Zukunft beeinflussen …?

Verpackung:

Wir haben hier das erste Mal von peppermint anime eine Amaray-Hülle mit einer O-Card (das ist ein Schuber, der oben und unten offen ist). Ein Wende-Cover ist keines vorhanden, aber dafür haben wir hinter der Disc ein weiteres Cover.

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    O-Card-Schuber Vorderseite


    Amaray Vorderseite

  • O-Card-Schuber Rückseite


    Amaray innenseite, Download Flyer

Extras:

Als digitale Extras haben wir hier Opening und Ending jeweils ohne Credits sowie einen Code, der uns die Folgen 1 bis 6 auf Japanisch mit deutschen Untertiteln als Download bei AKIBA PASS freischaltet. Wenn Ihr Euch aber die Limited Edition kauft, die nur auf AKIBA PASS zu erwerben ist, habt Ihr neben dem Code noch einen Hardcover-Schuber, einen Soundtrack mit 20 Tracks sowie ein 36-seitiges Booklet dazu.

Menü:

Das Menü-Bild ist dasselbe wie das Cover des ersten Volumes und rechts neben dem Bild läuft das Opening mitsamt musikalischer Untermalung in einer Endlosschleife.


Menü der Blu-ray

Bild und Animationen:

peppermint anime bringt uns die „Anti-Banding-Maßnahme“ Grain, damit wir ein tadelloses Bild bekommen ‒ sehr gut! (Zumindest während der Episoden.)
CGI, also 3D-Animationen, finden sich bei bewegten Autos, wie es heutzutage bei Animes üblich ist. Unverständlicherweise kamen die 3D-Animationen allerdings auch in der Schule bei Stühlen und Tischen, beim Schulranzen in Folge 3 oder im Wald zum Einsatz.

Der Anime wurde zwar im 16:9-Format produziert, das Bild ist jedoch oben und unten bewusst abgeschnitten worden, wenn Satoru sich im Jahre 1988 befindet. An diesen Stellen sieht es wie eine Kinofilm-Version aus, was ein ziemlich cooles Thriller-Feeling aufkommen lässt und mal was anderes ist, als beispielsweise Steins;Gate. Die Animationen selbst sind gut ‒ man wird zwar weder mit Effektfeuerwerken bombardiert, noch hat man die Art detailgetreue Animation, wie man sie aus diversen Anime-Filmen kennt; für eine Anime-Serie allerdings bietet Boku dake ga Inai Machi einen guten Standard.

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    1988: Satoru in der Schule (Bild abgeschnitten)


    1988: Kayo verabschiedet sich von Satoru
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    Satoru in der Gegenwart (nicht abgeschnitten)


    Satoru erinnert sich an seine Mutter

Wer in die deutsche Synchro reinhören will, der kann sich die folgenden zwei Synchro-Clips anschauen (bzw. anhören ).



Weitere Clips und Teaser gibt es hier.

Ton:

In der deutschen Synchronisation sprechen sich die Kinder im Jahr 1988 gegenseitig mit Vornamen an, was besser passt, als wenn sie sich mit ihren Familiennamen anredeten. Für die deutsche Synchro war Oxygen Sound Studios verantwortlich, wobei auch hier Rene Dawn Claude die Dialogregie führte. Auch wenn man zugeben muss, dass die Synchronisation an die von Shigatsu wa Kimi no Uso nicht wirklich herankommt, passt sie definitiv zu Boku dake ga Inai Machi und bringt den Flair des Animes gut rüber, anstatt wie ein Fremdkörper zu wirken ‒ und das ist ja das Wichtigste.

Synchronsprecher und Komponisten

Kim Hasper als Satoru Fujinuma (Yu-Gi-Oh als Tristan Taylor oder in Code Geass als Shougo Asahina)
Claudia Schmidt als Satoru Fujinuma (Kind) (Assassination Classroom als Nagisa Shiota)
Kristina Tietz als Kayo Hinazuki (Attack on Titan als Petra RAL oder in Bakemonogatari als Tsubasa Hanekawa)
Sonja Spuhl als Sachiko Fujinuma (Digimon Adventure 13 als Sora Takenouchi oder Alice Mizuki in Serial Experiments Lain)
Yvonne Greitzke als Airi Katagiri (auch in Redline als Boiboi oder Momoka in Hamatora)
Arne Stephan als Gaku Yashiro ( Aldnoah.Zero als Souma Yagarai oder Yuusuke Yoshino in Clannad)
Silvia Mißbach als Akemi Hinazuki (auch in High School DxD BorN als Venerana Gremory oder Rakshata Chawla in Code Geass)
Bastian Sierich als Jun Shiratori (auch in Durarara!! als Saburou Togusa oder Akira Takayanagi in Shigatsu wa Kimi no Uso)
Melinda Rachfahl als Ken'ya Kobayashi (auch in Clannad als Ryou Fujibayashi oder Haruna in Motto To Love-Ru: Trouble)
Josephine Schmidt als Kazu (auch Yoko in Tengen Toppa Gurren Lagann oder Priscilla in Claymore)
Lina Rabea Mohr als Osamu (auch in AnoHana als Naruko Anjou)
Charlotte Uhlig als Hiromi Sugita (auch Suzuha Amane in Steins;Gate oder Yukari Sakuragi in Another)

Für die Hintergrundmusik war Yuki Kajiura zuständig, welcher ganze Arbeit leistete, denn die Musik ist einem Thriller-Anime gebührend.
Das Opening „Re:Re:“ stammt von ASIAN KUNG-FU GENERATION, während das Ending „Sore wa Chiisana Hikari no You na“ von Sayuri vertont wurde.

Technische Daten

Veröffentlichung: 29. März 2017, Volume 2 erscheint am 26.05.2017.

FSK:
Ab 12 Jahre
Laufzeit:
150 Minuten
Bildformat:
16:9
Sprache/Tonformat:
Japanisch (DTS-HD Master 2 .0), Deutsch (DTS-HD Master 2 .0)
Untertitel:
Deutsch (weiß)
Extras:
Opening und Ending ohne Credits, Download Code für die Folgen 1-6 bei AKIBA PASS
Verpackung:
Blaue Amaray mit O-Card Schuber

Untertitel:

Es sind Texte, die auf die japanische Sprache angepasst sind und mit Ausnahme von ein paar Ungereimtheiten sind die Untertitel auch sehr ordentlich. Die Untertitel sind weiß und gut lesbar. Wichtige Räumlichkeiten oder andere Dinge, die auf Japanisch beschriftet sind, wie Schilder, sind übersetzt worden und die Untertitel dafür sind fest im Bild verankert.

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Beispiel für die festen Untertitel an Schildern

Folgende Fehler sind vorhanden:

Eine Szene in Folge 2 (von 17:57‒18:02) wurde nicht untertitelt.
Grammatikfehler in Folge 2: Statt „an den Händen“, wie es die Synchro macht, haben wir „die Hände“.

Fazit:

Ein Anime, der nicht nur mit einem kompetenten Hauptcharakter auftrumpft, sondern durch die Bearbeitung von peppermint ‒ sei es in Bild, Ton oder Untertiteln sowie durch die coolen Extras ‒ eine brauchbare Lokalisierung bekommen hat. Das erste Volume endet mit einem Cliffhanger und lässt uns in der Schwebe, sodass wir weiterhin gespannt sein dürfen, wie das Ganze weitergeht. Der Anime macht somit nicht nur auf Japanisch Spaß ‒ eine Kaufempfehlung von mir!

Du hast Lust bekommen, Dir den Anime ins heimische Regal zustellen? Dann schlage jetzt zu und hole Dir Boku dake ga Inai Machi als Limited Edition im AKIBA PASS Shop oder als Standard-Version bei Amazon (DVD oder Blu-ray). Ansonsten ist der Anime allerdings auch als Stream oder Download bei AKIBA PASS verfügbar.


Herzlichen Dank an peppermint anime für das kostenlose Zurverfügungstellen der Blu-ray.

Testgeräte:
  • Bildschirm: LG E2350VR-SN (23 Zoll)
  • Blu-ray Player: Panasonic DMP-BDT165
Bilder:
  • Fotos von Produkt und Szenen aus Eigenproduktion
  • Screenshots: © 2016 三部けい/KADOKAWA/アニメ「僕街」製作委員会  © 2016 peppermint anime
Quellen:
Videomaterial: peppermint anime YouTube-Kanal
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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Ein Thriller mit Herz. So blöd das jetzt auch klingen mag, erscheint es mir doch als treffendste Charakterisierung dieser Serie. Während besonders in der Anfangsphase Spannung und ein Gefühl ständiger Bedrohung dominieren, sind es rückblickend betrachtet die emotionalen Momente, in denen der Anime deutlich hervorstechen kann.

Ist die Serie ein guter Thriller bzw. Krimi? Darüber kann man streiten. Während in den ersten Episoden eigentlich alles darauf hindeutet, kristallisiert sich dahingehend leider letztendlich eine gravierende Schwäche der Geschichte heraus, nämlich dass es für den Zuschauer zu leicht ist durch Schlussfolgerungen auf den (am Ende nicht ganz so überzeugenden) Täter zu kommen. Sobald darüber für einen keine echten Zweifel mehr herrschen, flacht die Spannungskurve doch spürbar ab und beruht in weiterer Folge mehr auf dem anhaltenden Bangen um das Schicksal von Satoru und seinen Freunden. Hier kann man es der Serie allerdings schon zugutehalten, dass sie einen durchgehend im Ungewissen lässt wie sich die Geschichte weiter entwickelt und sie auch in der Spätphase noch Überraschungen bieten. Auch kann man dem Anime offenbar Anerkennung dafür zollen, dass er die Geschichte trotz starker Kürzungen gegenüber der Vorlage (laut Kennern derselben) so umsetzt, dass es dem normalen Zuschauer nicht auffällt.

Worin allerdings ihre wirkliche Stärke liegt sind die Charakterinteraktionen, besonders wenn sie ins Emotionalere gehen. Seien es die Familienszenen von Satoru und seiner Mutter, sein Umgang mit Kayo oder auch schlicht das ungezwungene Geplänkel im Freundeskreis, es sind diese Momente, mit denen die Serie merklich hervorstechen kann und wo sie wirklich schöne, atmosphärisch dichte Szenen bietet.

Ich habe länger überlegt welche Wertung ich hier letztendlich vergeben soll. „Objektiv“ betrachtet müssten es aufgrund der nicht zu bestreitenden Schwächen im Thriller-Part der Handlung wohl „nur“ vier sein. Dann aber kommen mir wieder die vielen schönen Momente dieser Serie in den Sinn, wie mitreißend sie immer wieder war und wie die Finalfolge für mich schon perfekt ausgeklungen ist, und es stellt sich mir die Frage, ob das hier nicht eigentlich mehr wiegt als diese Unzulänglichkeiten? Für mich ist die Antwort: Ja.
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2× Empfehlungen erhalten
Avatar: Lpark
V.I.P.
#2
Seit bald 3 Jahren bin ich Anime-Fan, in dem Sinne tatsächlich regelmäßig etwas zu schauen. Dies mag zwar noch nicht so lange wie bei manchen Veteranen sein, aber es hat sich mittlerweile ein gewisser Alltag mit diesem Hobby eingependelt. Man verfolgt eben die aktuellen Serien und arbeitet langsam aber sicher mehr und mehr vielversprechende Titel ab. Mal hat man eine Niete erwischt, mal etwas Schönes und hat richtig Spaß. Dass man allerdings einen derartigen Volltreffer wie "Erased" landet, kommt doch nur sehr selten vor - vielleicht ein, zwei mal im Jahr. Bei mir ist es nun über ein Jahr her, seitdem ich einen Anime in den für mich bedeutungsvollen Kreis meiner persönlichen Top 10 aufgenommen habe. "Boku Dake ga Inai Machi" war seit langer Zeit mal wieder so ein Titel, der mich daran erinnert hat, warum ich damals eigentlich zum Anime-Fan geworden bin. Es ist ein Zeichen, dass die Suche nach Animes, die einen vollends zu begeistern wissen und einen Emotionen sondergleichen erleben lassen, nicht vergebens ist.

Zweifelte ich nach der ersten Episode noch leicht, ob das Setting mich wirklich packen wird, belehrte mich bereits die zweite eines Besseren und offenbarte Ansätze, die meinen Geschmack trafen wie die Faust aufs Auge. Hier findet man einen Thriller vor, der sein Handwerk Spannung zu erzeugen perfekt versteht und dies zudem mit viel Feingefühl bei der Ausarbeitung der Charaktere verknüpft, was für mich äußerst wichtig ist. Nicht nur erzählt man die Geschichte überaus gekonnt aus der Perspektive des Protagonisten Satoru, sodass ideal mit ihm mitgefühlt werden kann, man entwickelt auch ganz wundervolle Nebencharaktere und Beziehungen. So schafft es der Anime, dass man sich hervorragend in die kleine Gemeinschaft um Satoru und seine Situation hineinversetzen kann und praktisch als wäre man es selbst um die Rettung seiner Liebgewonnen kämpft. Er handelt eben auch absolut nachvollziehbar und unendlich gutherzig, weswegen man ihm nur das Beste wünschen will.

Ebenso kann man kaum anders als die in Gefahr schwebende Kayo sehr ins Herz zu schließen. Man will sie am liebsten selbst beschützen und fiebert total bei den Versuchen, ihr ein gutes Leben zu ermöglichen mit. Zu beobachten, wie ihre Bindung zu Satoru und dem Rest der Gruppe wächst und wie sie immer mehr Mut gewinnt, war für mich unbeschreiblich schön. Satorus Freundeskreis rund um den nachdenklichen Ken'ya kann eigentlich auch nur als überaus liebenswert wahrgenommen werden, wobei besonders das Vertrauen in Satoru und die Bereitschaft, ihn zu unterstützen, herausragend ist.

Die Geschichte von "Erased" ist in meinen Augen wahnsinnig spannend. Mithilfe des ungewöhnlichen Elementes von Satorus nicht vollkommen kontrollierbarer Fähigkeit, in die Vergangenheit zu reisen, schafft man ständig aufs Neue nervenaufreibende Situationen ohne dabei einen sinnigen, zum rätseln einladenden Verlauf aus den Augen zu verlieren. Ich halte es nicht für negativ, dass man durch etwas Aufmerksamkeit auch vor der Enthüllung des Täters im Kriminalfall schon hinter seine Identität kommen kann, denn die Handlung ist so aufgebaut, dass das Forschen nach Hinweisen sich lohnt. Hierbei soll aber klar betont sein, dass seine Identität nicht die einzige knifflige Frage der Serie bleibt und dass sich gegen Ende nochmal ganz neue Dimensionen auftun. Alles in allem ist es schlicht eine unfassbar packende Handlung, die auch absolut lebendig erzählt wird.

Minuspunkte sucht man bei diesem genialen Anime wirklich beinahe vergebens. So störte mich kaum mal etwas, außer vielleicht die Auflösung des Handlungsstrangs um Kayo und ihre Mutter, die mir etwas zu überzeichnet war. Ansonsten kann man sich lediglich darüber ärgern, dass "Erased" nur 12 Folgen hat, denn mit mehr Zeit wäre natürlich in einigen Bereichen noch etwas mehr möglich gewesen. Nicht nur, dass die Geschichte dann etwas weniger gehetzt erzählt hätte werden können, man hätte bei der Ausarbeitung des Kriminalfalles noch facettenreicher und ausführlicher sein können. Ich will mich aber echt nicht beschweren, denn die wenige Zeit von 12 Episoden nutzt die Serie schon absolut phänomenal. Persönlich komme ich jedoch nun nicht drum herum, mir demnächst den Manga zuzulegen, selbst wenn ich sonst nicht der größte Manga-Leser bin.

Zum Abschluss kann ich nur betonen, wie unendlich dankbar ich dafür bin, dieses herausragende Werk erlebt haben zu dürfen. "Erased" war mal wieder so ein Titel, der in allen Belangen eine absolute Glanzleistung vollbracht hat. Nicht nur verfolgt man hier eine Handlung von guter Qualität, sondern man kann auch die Charaktere wunderbar ins Herz schließen, so wie es nur ganz selten möglich ist. Der Anime ist mit viel Gefühl erzählt und zeichnet ein lebendiges und schlüssiges Bild, wodurch er es nämlich erst so richtig schafft, auch emotional auf ganzer Linie zu punkten. Natürlich kann ich "Erased" nur weiterempfehlen. Wer hier nicht reinschaut, ist selber Schuld.
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Avatar: RaestHD#3
Boku Dake ga Inai Machi berührt auf eine Weise seine Zuschauer, wie es eigentlich für einen Thriller nicht üblich ist. Eine emotionale Serie, die bei der Darstellung seiner Figuren in der oberen Liga mitspielt und sich nicht vor Anime des Genre Drama verstecken braucht. Nervenaufreibend auf eine positive Art, letztlich jedoch ausklingt ohne sein Potential voll ausschöpft zu haben.

„I never stopped believing.“

Weder kitschig, noch weinerlich, noch aufgesetzt wirken die Szenen in diesem Anime, wenn eine Mutter weint, Kinder weinen, sich in die Arme gefallen wird aus Trauer, Freude oder Bestürzung. Es sind diese Szenen die einfach schön und herzerwärmend sind und irgendwo wohl in jedem etwas auslösen. Selten in letzter Zeit bekommt man einen Anime zu sehen der es wirklich versteht ohne viel drumherum eine gefühlvolle Atmosphäre zu schaffen, die dann auch im nächsten Moment in Bedrohung umschlagen kann ohne an Qualität zu verlieren. Die Stimmung ist von Episode zu Episode ungebrochen dicht, spannend und lässt einen teilweise vor Sorge um die Figuren an den Fingernägeln kauen. Dies ist auch deshalb so außergewöhnlich, da die Geschichte an sich nicht viel zu bieten hat und auch die Lösung des Ganzen aus konzeptionellen Gründen einem relativ leicht fällt. Die Serie setzt ganz auf die Inszenierung seiner sympathischen Figuren und fährt damit erfolgreich. Man freut sich auf jede Episode und verflucht jeden Cliffhanger, der einen besorgt oder mit Vorfreude zurücklässt. Selbst dem für mich inhaltlich schwachem und Fragen offenlassenden Final sieht man an, wie eine gute Darstellung alles aufwerten kann und zur Beschreibung einem nur das Wort „schön“ vielleicht noch „wunderschön" einfällt, während man bis zum Schluss gebannt auf den Bildschirm schaut.
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Avatar: maximinus#4
Endlich! Endlich! Endlich! Ein Anime, der mich daran erinnert, warum ich überhaupt einmal zum Anime-Fan geworden bin. "Boku Dake ga Inai Machi" ist die ideale Mischung aus einem gefühlvollen Drama, das sich auf kluge Weise mit einigen tiefsinnigen Fragen des Lebens auseinandersetzt, und einem unglaublich packenden Thriller mit Zeitreiseelementen. Der Anime reiht sich für mich problemlos in meine persönliche Favoriten-Liste ein, derer sich ansonsten nur solch erlesene Titel wie Death Note, Steins;Gate oder Monster als wahrhaft würdig erwiesen haben. Richtig gute Thriller oder Krimis sind im Anime-Bereich leider recht rar gesät, und doch sind es gerade die wenigen großartigen Titel in diesem Genre, die mich am meisten begeistert haben. 

Warum hat mich Erased so überzeugt? Dafür gibt es mehrere Gründe, die ich hier aufzählen will:

1. Die SPANNUNG: Wie nur wenige Serien schafft "Die Stadt, in der es mich nicht gibt", dass ich mich ohne Anlaufschwierigkeiten vollends in der Welt des Protagonisten verlieren kann. Der Plot ist so packend, dass man sich dabei ertappt, wie man sich nach jeder Folge schwört: "nur noch eine - dann muss ich echt pennen" und ehe man sich versieht, ist man mit dem Anime durch und es ist Morgen. Vor allem den ersten vier, sowie den letzten drei Folgen des Anime gelang es, mein Nervenkostüm auf positive Art fast bis zum Zerreißen anzuspannen.

2. Die ATMOSPHÄRE: Neben der beeindruckenden Soundkulisse und der sehr stimmungsvollen Musikuntermalung, ist es vor allem der Animationsstil, der mich vollends überzeugt hat, und ideal zum Genre-Mix aus emotionalen- und Thrillerelementen passt.

3. Die CHARAKTERE: Für einen Anime mit nur 12 Folgen sind einige Figuren überraschend facettenreich, sympathisch, und einfach erstklassig ausgearbeitet. Dazu zählen neben dem Protagonisten, mit dem ich von Anfang an mitgefiebert habe, v.a. dessen herzensgute und charmante Mutter, oder auch die Mitschülerin Kayo, deren trauriges Schicksal mich so mitgerissen hat, dass ich unbedingt wollte, dass sich für sie alles zum Guten wendet.

4. Die EMOTIONALEN MOMENTE: Für einen Thriller bemerkenswert, sind es gerade diese Momente, die besonders positiv im Gedächtnis bleiben. Die gefühlvolle Atmosphäre, die Zuneigung, die ich für die Charaktere so schnell entwickeln konnte, und nicht zuletzt die klugen, manchmal geradezu weise anmutenden Dialoge, führten bei mir nicht nur ein Mal dazu, dass ich mir nur mit viel Mühe ein Tränchen verdrücken konnte.

Natürlich hat auch dieser Anime Schwächen: dazu gehört neben dem vergleichsweise etwas schwächeren Mittelteil, die für die geschulte Krimi-Spürnase etwas vorhersehbare Auflösung der im Mittelpunkt stehenden Krimi-Handlung. Diese Schwächen reichen jedoch nicht mal annähernd aus, um den überragenden Gesamteindruck zu mindern, den die Serie bei mir hinterlassen hat.

FAZIT: Ein überraschend gefühlvoller und tiefsinniger Thriller, der vor allem in den ersten und letzten Folgen mit einem klugen und unglaublich packenden Plot, sympathischen Hauptcharakteren, und einer unvergleichlich stimmungsvollen Bild- und Soundkulisse überzeugen kann. Trotz unbestreitbarer Schwächen im Mittelteil und bei der Auflösung des Verbrechens, für mich ein Anime, der nichts anderes als die volle 5-Sterne-Wertung verdient.    
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#5
Boku Dake ga Inai Machi ist kein guter Thriller. Dafür ist die Geschichte nicht spannend genug. Es gibt nur wenige Momente, in denen Satoru mal den Atem seines Gegenspielers im Rücken spürt, und der Zweikampf der beiden reicht aus Gründen, die ich hier nicht verraten darf, auch nicht ansatzweise an die der großen Widersacher des Krimigenres heran, obwohl der Autor das wohl gerne so gehabt hätte. Die Stärke des Animes sind eher die ruhigen Momente. Die haben mir ausnahmslos gefallen. Und ein Thema, das der Anime anspricht und das leider zu sehr im Hintergrund bleibt, nämlich "gesellschaftliche Außenseiter", ist auch sehr interessant. Auf menschlicher Ebene finde ich die Serie also gut, aber sie will eben doch ein Thriller sein. Am besten ist die Geschichte noch in der Mitte. Während der Anfang in Ordnung ist, wurde das Finale gründlich in den Sand gesetzt. Der Manga macht das besser. Dort ist das Ende zwar auch schwächer als die Handlung zuvor, aber zumindest lässt sich der Autor Zeit. Die ist es auch, woran es letztendlich im Anime scheitert. Das Ende ist sehr gehetzt und selbst ausgedacht, was meistens in die Hose geht.

Die Charaktere haben mir recht gut gefallen. Bei Satoru wusste der Autor nicht so ganz, ob er nun erwachsen oder doch immer noch Kind im Manne sein soll, denn trotz der 29 Jahre verhält er sich oft eher wie ein (älterer) Schüler. Kenya wiederum ist mir für einen Grundschüler viel zu scharfsinnig. Das hätte in einem Kinderbuch gepasst, aber hier ist es mir schon zu überzeichnet. Besser sind dem Autor da schon die weiblichen Charaktere gelungen, die ich alle sympathisch finde, zumindest die, die es sein sollen. Richtig daneben gegriffen hat der Autor mit dem Antagonisten, der ein Moriarty sein will, aber am Ende doch nur eine Ansammlung der üblichen Anime-und-Manga-Tropen ist. Es wäre allgemein besser gewesen, wenn der Autor sich etwas mehr von denen gelöst hätte. Seine Geschichte ist zwar nicht schlechter als die anderen Anime-Thriller, aber auch nicht wirklich besser.
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Avatar: quinshi#1
Es gab kaum einen Anime der mich so sehr mitgerissen hat wie dieser!
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#2
Ich finde das Opening von Asian Kung-Fu Generation unglaublich gut, macht jedesmal total Lust auf die jeweilige Episode
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Avatar: Cretaceous
V.I.P.
#3
Oder damit ist die 8 (9) Episode gemeint, in welcher "Erased" wörtlich genommen wird.
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Avatar: nano#4
Vielleicht die Stelle, an der man in Satorus Brille den Täter sieht?
Oder was meinst du mit Easter Egg?
Beitrag wurde zuletzt am 21.03.2017 16:10 geändert.
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Avatar: Klassneko#5
Es soll angeblich ein Easter Egg im Opening geben, kann es aber partout nicht finden. Wisst ihr da was?
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