Divine Gate (2016)

ディバインゲート

Rezensionen – Divine Gate

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Divine Gate“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
Eines kann ich euch wirklich sagen: als ich den Anime damals als PV auf YouTube entdeckt habe, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass er eine dermaßen deutliche Psycho-Note bekommen wird!


zur Handlung
Bei der Handlung im Allgemeinen gibt es wirklich fast nichts zu meckern - Divine Gate spielt hier eindeutig seine Trümpfe aus. Die Inszinierung und die Optik sind super, die Grundidee ebenso und die Kämpfe sind spannend gestaltet. Die Idee mit der Möglichkeit die Vergangenheit zu verändern wird gekonnt mit einem Psycho-Genre kombiniert, gibt der Handlung mehr Pepp, ohne zu überladen oder kompliziert zu wirken, und schafft es sogar einen leicht gestörten Eindruck zu hinterlassen, wie man ihn aus Psycho-Anime kennt. Wie gesagt, an der Handlung gibt es wenig auszusetzen.

Einziges Problem war eindeutig die Finalfolge, in der leider keine Storylines zu Ende geführt werden und die den Zuschauer mit "???" zurücklässt. Da der Anime jedoch mit einem deutlichen Cliffhanger und einem Ansatz für eine neue Storyline endet, besteht die Möglichkeit einer Fortsetzung, die ich mir in diesem Fall dringend wünsche.


zu den Charakteren
Würde ich nur die Handlung bewerten, wäre Divine Gate ganz knapp vor perfekt, doch leider gibt es ja immer noch eine andere Rubrik, die eben so schwer wiegt wie die Handlung. Und das sind nun mal die in ihr wirkenden Charaktere.
Vom Grundprinzip sind die Charaktere auch nicht schlechter als in anderen Titeln, doch der Anime macht einen entscheidenden Fehler: er fokusiert ausnahmslos auf Aoto, Akane, Midori und Arthur und lässt alle anderen Figuren hinten runter fallen. Und von diesen "anderen Figuren" gibt es wirklich eine Menge.

Die 3 Hauptfiguren und Arthur als wichtigste Nebenfigur fand ich klasse! Tolles Design, schöne Tiefgründigkeit, tolles Drama und eine richtig schöne Handlung, die um alle herum aufgebaut wird. Obwohl ihre Motive im ersten Moment billig wirken, sind sie schön ausgearbeitet und unterhalten sehr gut. Wirklich, diese Handlungen kann man nur loben!
Und es könnte so schön weitergehen, wären da nicht noch gefühlt 30 andere Charaktere, die so dermaßen unter den Teppich gekehrt werden, dass es wirklich nicht mehr abzustreiten ist. Die meiste Screentime bekommt noch Loki, den ich als Bösewicht recht angenehm und überzeugend fand, dessen Motive aber mehr ausgebaut hätten sein sollen. Die 3 im Opening vorkommenden Figuren, die anscheinend als Mitstreiter der Hauptfiguren gedacht waren, kommt leider überhaupt nicht zum Zuge und schaffen es in der ganzen Serie nur auf eine Hand voll Auftritte. Genauso der durchaus wichtige Charakter Oz und seine Götter, deren Handlungen man als Zuschauer spätestens am Ende überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann und bei denen man verzweifelt nach einem Sinn sucht. Und dann taucht auch noch irgendwann ein Charakter namenes "Santa Claus" auf, für den man sich brennend interessiert, der aber auch weit hinter seinen Möglichkeiten liegt.
Am härtesten hat es jedoch die Tafelrunde von Arthur erwischt. Geschätzt 13 Charaktere, von denen aber nur 2 namentlich vorgestellt werden - das ist schon mies! Besonders, wenn diese Figuren in dramatische Kampfhandlungen verstrickt werden, eine Sterberate von 200% haben, und man noch nicht mal mitfühlen kann, weil man nicht einmal weiß, wie die Figuren heißen! Und gerade das zieht den Anime in seiner Bewertung doch mächtig nach unten.


Fazit
Handlung da, Charaktere nicht.
Schade, schade, eine wirklich gelungene, spannende Handlung, die motivieren und begeistern kann, deren Charaktere aber schon Welten hinterher hängen. Grundkonzepte sind da und als Idee gut, doch es scheitert leider an charakterlichen Mitteln.
Insgesamt nicht schlecht, gerade für die unter euch, die viel Wert auf eine gute Handlung legen, jedoch charakterlich trotz toller Relationen (Santa Claus, Oz, Arthur & Tafelrunde) ziemlich unausgewogen.

Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 10:52 geändert.
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Avatar: MissingLink#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Divine Gate hatte ich Monate vor der dem Airing eher zufällig entdeckt und mich ziemlich darauf gefreut. Handlung schien potential zu haben und einige der Charaktere sahen interessant aus. Jetzt nachdem ich den Anime abgeschlossen habe, muss ich leider sagen, dass ich ziemlich enttäuscht bin. Sogar mega enttäuscht. Den Divine Gate ist eine absolute Katastrophe. Warum, versuche ich euch zu erklären.

Handlung:
Hier beginnt schon das größte Kriterium an dem Anime. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob man das als Handlung bezeichnen kann. Alles wird so dermaßen zusammenhangslos erzählt, dass es einfach keinen Sinn ergibt. Es kommen Sachen in einer Folge vor, die dann überhaupt keinerlei Bedeutung mehr haben. Es passieren scheinbar wichtige Dinge, die später vollkommen ohne Erklärung nichtig sind. Vorsicht, die kursiven Zeilen sind leichte Spoiler. 
Beispielsweise sterben mitten in Anime nicht gerade wenige Charaktere, nur damit man am Ende sieht, dass sie quicklebendig sind. Wieso? Wird fast ohne Erklärung im Raum stehen gelassen. Genauso sterben andere Charaktere und eine Folge später sind sie diesmal vollkommen ohne Erklärung wieder da. 
Auch allgemein was die Charaktere da treiben, ergibt keinen Sinn. Erst wollen sie zum Divine Gate, dann wollen sie es zerstören, dann wollen sie doch wieder zum Divine Gate und sich ihre Wünsche erfüllen lassen, nur dass sie am Ende davor stehen und sagen "nö, doch nicht". Es wirkt einfach so, als hätten die Macher keine zusammenhängende Handlung zusammenbekommen und dann einfach irgendwelche Storyfetzen genommen. Dazu endet der Anime wieder einmal völlig offen, als ob man es auf eine zweite Staffel ausgelegt hätte.

Charaktere
Hier geht die harsche Kritik weiter. Zuerst denkt man sich, dass "Hauptcharakter" Aoto recht interessant ist, da er relativ kalt ist und eine tragische Vergangenheit hat. Ich hab das Hauptcharakter bewusst in Anführungsstrichen geschrieben, da er später immer mehr in den Hintergrund rückt und einfach nur anwesend ist. Er steht einfach nur mit da, als wenn er nur Dekoration wäre. Die meisten anderen Charaktere sind leider auch nur klischehafter Standardkram und flach wie ein Blatt Papier. Man hat den hitzköpfigen Jungen, der sich gegen alles aufregt und ein völlig uninteressantes Mädchen, das wohl einfach für die Frauenquote da ist. Ihnen wird zwar eine ach so tragische Vergangenheit verpasst, aber der Anime bekommt es einfach nicht hin dies interessant rüberzubringen. Dann gibts ja noch Arthur und seine Tafelritter. Nur sieht es bei denen nicht viel besser aus. Im Gegenteil, die meisten davon sind einfach nur da. Mehr Zweck erfüllen die nicht. Wir haben dann aber auch den Bösen in der Geschichte, Loki. Könnte ein interessanter Charakter, wenn seine Motive klar wären. Es wirkt eher so, als würde es das Zeug machen, einfach auch Prinzip. Es gibt keinen Grund. Der Anime hat einfach zu viele Charaktere, fokussiert sich ständig auf neue Charaktere, wodurch keiner von ihnen Tiefe bekommt.  Das ist auch der Grund, weshalb tatsächlich interessante Charaktere wie Aotos Bruder Ariton komplett verschwendet werden. Er ist einer der Charaktere, die man einfach sehen will, weil er wirklich eine positive Ausnahme ist. Man hat am Anfang eine Szene mit ihm gesehen und wartet dann. Und wartet. Nur damit er dann in einer! Folge dann mal vorkommt und dann wieder verschwindet. Somit ist der komplette Part mit Aoto, Ariton und deren Vergangenheit komplett unwichtig und einfach nur da. 

Animation/Musik
Der Zeichenstil ist echt mit das Positivste am ganzen Anime. Die Farben sind kräftig und schön kontrastreich. Also im Grunde schön anzusehen. Die Animationen in der sehr, sehr wenigen Kämpfen wirkt aber eher so, als hätte man da auf seltsame Computeranimationen gesetzt, wodurch das unnatürlich und billig aussieht. Eher wie in einem Videospiel aus den 90ern. Musik ist mir keine in Gedächtnis geblieben, obwohl ich da echt drauf achte, weil Musik für mich viel zur Stimmung beiträgt. Opening und Ending entsprach auch nicht meinem Geschmack, klang eher wie Standardkram und empfand ich eher als langweilig.

Fazit
Sinnlose, zusammenhangslose Handlung, flache und uninteressante Charaktere, wenige interessante Charaktere werden verschwendet wie sonstwas. Damit ist alles zu Divine Gate gesagt, was es zu sagen gibt.
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