Undefeated Bahamut Chronicle (2016)

Saijaku Muhai no Bahamut / 最弱無敗の神装機竜

Rezensionen – Undefeated Bahamut Chronicle

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Undefeated Bahamut Chronicle“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Kenji-SR#1
Möchtet ihr eine kleine Geschichte hören?
Nun gerne erzähle ich euch eine. Und aus Platzgründen, packe ich sie mal in einen Spoiler:

Es war einmal vor langer Zeit ein gutherziger sexy Männerdude. Der Stieg auf einen Berg und schaute auf das Königreich Arcadia hinunter. Und so wie er hinunter schaute, kam er zum dem Schluss, dass alle gutherzigen sexy Männerdudes gefeiert werden sollten. Also rief er vom Berg ins Tal hinunter. "Ihr GSM's (gutherzigen sexy Männerdudes), kommt zu mir den Berg hinauf. Heute wird gefeiert, aber so richtig und nicht dieser Kaviarquatsch". Und so geschah es. Alle GSM's folgten dem Ruf und feierten, bis sie den Tag nicht mehr von der Nacht unterscheiden konnten. Und so hackedicht wie ihr Anführer war, zeigte er wahre Stärke und kämpfte gegen die Erdanziehung, bis er sie besiegte. Also, er stand auf. Mit all seiner verbliebenen Kraft hob er seinen Zeigefinger Richtung Himmel und lallte: "Wihr lebe inne Scheis Weld. Wihre habe zwar kack-Roboter, abe wi habe sonst kene tsesche-- tschesche... te-teschnolojie. Abe ich habe Bock auf eine Komputergäm. Wie wäre es mit real-life Lemminge?"
Heute, fünf jahre später, gibt es das Königreich nicht mehr. Es ist gemeinsam mit seinen gutherzigen sexy Männerdudes den Berg hinunter. Nur einer hat überlebt, der siebente Prinz in der Thronfolge, Lux Arcadia. Denn er war bekannt als "the weakest", da er absolut keinen Alkohol vertrug. Damals auf den Berg schnupperte er an eines der Gläser und kippte einfach um, so das er den Rest der Nacht nicht mehr mitbekam. Seitdem hat er auch nur noch vage Erinnerungen an seine Vergangenheit und fühlt sich verpflichtet, im Namen aller gutherzigen sexy Männerdudes zu kämpfen. Selbst wenn es bei ihm ein wenig an dem sexy mangelt. Und so kämpft er als letzter überlebender eines GSM-losen neuen Königreichs namens Atismata, für einen Neuanfang. In der Hoffnung, dass die neue Generation der GSM's nicht so blöd geboren wird, wie die letzte...



Ihr werdet euch sicher fragen, was das jetzt soll. Nun zum einen wollte ich euch etwas besseres als diesen Anime anbieten und egal wie Scheiße ihr die Geschichte findet, sie ist immer noch besser als dieser Anime. Zum anderen frage ich mich, abgesehen davon warum dieser Anime ausgerechnet ein Mech-Anime sein muß, da er in einer Art 17tes-Jahrhundert-Kulisse spielt, frage ich mich, was mit all den Männern dieser Welt passiert ist. Die einzigen Männer die hier erscheinen, müssen auch gleich die Rolle des Bösewichts übernehmen. Vielleicht hat es sich ja wirklich so wie in meiner Geschichte zugetragen, denn auf eine vernünftige Erklärung für irgendwas wartet man hier vergeblich. Und wenn es mal irgendeine Erklärung gibt, dann wirkt das alles erzwungen. Selbst der Spitzname des Helden "The weakest undefeated" wirkt irgendwie erzwungen. Mir kommt es so vor, als hätte man sich Mahouka Koukou no Rettousei, Rakudai Kishi no Cavalry, The Asterisk War und ein Wenig Zero no Tsukaima angeschaut und sich anschließend gedacht: "Was könnte wohl raus kommen, wenn wir alles zu einer Suppe verkochen?" Irgendein anderer muss dann wohl Bedenken eingeworfen haben, dass dies ein offensichtliches copy und paste ist. "Dann brauchen wir eben noch was kuhles. Wie wäre es mit Mechs?"

Gut, Undefeated B. C. versucht etwas eigenes. Dennoch kommt einem soviel bekannt vor, dass man meinen könnte, man hätte diesen Anime irgendwie schon einmal gesehen. Nur besser. So lag es bei den Protagonisten von Mahouka und Rakudai an dem Bewertungssystem der Schule, warum sie als "The weakest" betitelt worden sind, aber hier wirkt es einfach nur lächerlich dahingeklatscht. Wie alles andere auch. Aber was mich bei diesem Anime am meisten gestört hat, war dieser starke Kontrast des Charakterverhaltens zu den Ereignissen auf dem Bildschirm und den dazugehörigen Hintergrundgeschichten. Bei dem Helden wollte man zum einen einen echten Bad Ass aber zum anderen auch so einen Kaouru Hanabishi-typen (mit Mechs). Die meisten Mädels haben sicher alle eine Hintergrundgeschichte die gaaanz dramatisch gewesen sein muß, aber hier konzentriert sich das geschehen auf Krulcifer, Lisesharte und Philuffy (Was für besch. Namen). Die restlichen Mädels bekommen zwar auch ihre Auftritte, aber die eigentlich Geschichte zu deren Charakter wird hier nicht so aufgearbeitet wie bei den vorgenannten dreien. Aber was soll ich euch sagen, es wirkte alles sooo fehl am Platz, dass ich teilweise glaubte, ich schaue mir gerade verschiedene Anime zum gleichen Zeitpunkt an. Auf der einen Seite hat man Krieg, Tot, Verderben. Auf der anderen Seite eine kunterbunte Zuckerwatte-Welt die alle Otaku-Bedürfnisse auf einen Streich befriedigen möchte. Einfach nur bäh.

Ich weiss nicht, was hier überhaupt richtig gelaufen ist. Gut, die Animation ist OK. Nicht großartig, aber OK. Das Design der Charaktere ist nichts neues, aber eben auch OK. Verpackt man dies mit einer überdramatisierten Story, Shounen-Elementen und Otaku-gesteuerten Charakterverhalten kommt es einem einfach nur... komisch vor. Die ersten drei Episoden hätten mich sogar fast zum Abbruch gezwungen. Danach startet man allerdings verschiedene Handlungsstränge die alle irgendwie mit der Wiederherstellung des "alten Königreichs" zu tun haben. Diese machen den Anime minmal besser. Zumindest so weit, dass ich nicht mehr das Bedürfnis zum Abbruch hatte, aber das hat leider absolut nichts zu bedeuten. Vielleicht kann man noch Krulcifer irgend etwas gutes abgewinnen, da ihre Story zumindest (zusammen mit ihrem Charaktertypen) etwas hat, dass Erwartungen wecken könnte. Aber auch sie wirkt gegen Ende der Staffel dann doch zu blass.

Fazit:
Nee. Da draussen gibt es gefühlte 43quadrillionen bessere Animes als diesen. Eine erzwungene Story, unglaubwürdige Charaktere, ein Held mit dem ich keine Verbundenheit fühlte (und der im späteren Verlauf auch noch eine Art Amnesie-Syndrom zu haben scheint), eine fehlende ECHTE Liebesbeziehung, dass ganze vermischt mit dem Otaku-Service machten für mich diesen Anime zäh, einfach nur zäh.
Beitrag wurde zuletzt am 25.12.2020 21:35 geändert.
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