Chaos Dragon (2015)

Chaos Dragon: Sekiryuu Sen’eki / ケイオスドラゴン 赤竜戦役

Rezensionen – Chaos Dragon

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Chaos Dragon“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#1
"Chaos Dragon: Sekiryuu Sen'eki" hat so manche Probleme, aber eines fällt am schwersten ins Gewicht: Der Anime nimmt sich mal sowas von bierernst, ist dafür aber inhaltlich viel zu schwach. Man schmeißt gerade zu mit Drama um sich indem man ständig Charaktere opfert (und das allzu oft auf absolut dämliche Art und Weise), nur ist es nie so, dass dies den Zuschauer groß traurig stimmen würde, da er meist nur wenig über sie erfahren hat und sie weit davon entfernt sind, Sympathieträger zu sein. Ibuki passt als weinerliches Kind in meinen Augen auch so überhaupt nicht als Hauptcharakter in diese Serie, da man ihn kein Stück ernst nehmen kann. So plätschert eine Geschichte vor sich hin, die sich als düsteres Abenteuer gibt, Story-technisch aber auf niedrigem Niveau bewegt, billige Plot-Twists versucht und jede Menge bedeutungslose, langatmige Dialoge enthält. Mein Interesse am Geschehen konnte sich nicht über viele Episoden halten, lediglich die zufriedenstellenden Action-Passagen wussten noch zu unterhalten. Schlussendlich kann ich "Chaos Dragon: Sekiryuu Sen'eki" nicht weiterempfehlen.
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Avatar: Morti77#2
Selbst Gerichte, die nicht perfekt gelungen sind, können noch lecker schmecken. Chaos Dragon ist den Produzenten zwar etwas angebrannt, aber mit dem richtigen Geschmack, kommt man hier auch auf seine Kosten.

Chaos Dragon basiert auf der Partie eines Rollenspiels, an dem diverse bekannte Autoren beteiligt waren. Das wirkt sich auch recht deutlich auf den Verlauf des Animes auf, denn die Handlung hat zwar ein Ziel, auf das sie zugeht, ist aber sonst recht schwammig. Es geht schlicht darum, dass Ibuki, der letzte Überlebende, des gefallenen Königshauses von Nil Kamui versucht, dem Inselstaat wieder Frieden zu bringen. Dazu hat er eine praktische Fähigkeit, die es ihm erlaubt, das Leben seiner Freunde einzutauschen, um eine beliebige Person zu töten. Im Verlauf der Geschichte trifft er verschiedene Charaktere und verfolgt Ansätze, die ihn seinem Ziel näherkommen lassen. Die Entwicklungen wirken so teilweise leider etwas zufällig und plötzlich, sind aber meistens spannend und interessant, auch wenn sie (zumindest gefühlt) wenig Wert für die eigentliche Geschichte haben. Das Ende entschädigt dafür aber noch mal mit ein paar netten Plot Twists und einem spannenden Finale. Was allerdings immer wieder negativ auffällt ist, dass die Geschichte sehr gehetzt wirkt, zwölf Folgen waren da einfach zu wenig.

Die Charaktere sind bei dem Anime auch so eine Sache, denn von ihnen gibt es viele, aber vorgestellt werden sie nur dürftig. Allgemein sind die Charaktere vielseitig und interessant, da steckte wohl schon Überlegung dahinter, was man aufgrund der Vorlage der Serie auch erwartet. Das Problem ist einfach, dass sie kaum gezeigt werden, im besten Fall haben sie eine Hintergrundgeschichte, die ihr Handeln halbwegs begründet, teilweise spielen sie einfach eine Rolle für die Geschichte und das war's. Ich empfand das nicht als schlimm, die Charaktere sind meist sympathisch und verhalten sich nachvollziehbar, aber sie sind oft entbehrlich, bei manchen wartet man nur darauf, dass sie sterben und das wussten die Produzenten des Animes wohl auch, wenn man sich die Grafik am Ende jeder Folge anschaut. Ich persönlich fand das spannend und unterhaltsam, aber ich weiß auch von Zuschauern, die sich damit nicht anfreunden konnten, das muss jeder für sich selbst wissen.

Okay, die Handlung und die Charaktere sind also nicht der Kracher, warum gefiel mir der Anime dann überhaupt so gut?

Es ist einfach die Aufmachung und das geniale Setting. Wie gesagt, wird hier mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt, dass Charaktere sterben und die Inszenierung ist unglaublich cool und wird von einem passenden Soundtrack unterstützt. Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist so vielseitig und bietet so viele Möglichkeiten für politische Verstrickungen und dramatische Entwicklungen. Durch das Magiesystem und die verschiedenen Kreaturen, die dort existieren ist sie auch prädestiniert für abwechslungsreiche, vielfältige Kämpfe, die im Anime leider viel zu wenig vorkommen. Es gibt einen Kampf, kurz vorm Finale, der mich echt begeistert hat und für mich allein schon Grund genug ist die Serie in einiger Zeit erneut anzusehen, aber leider ist es so ziemlich der einzige, der die Möglichkeiten der Welt voll ausnutzt und damit hat man meiner Meinung nach riesiges Potential verschwendet.

Fazit: Chaos Dragon ist einfach cool. Wen das nicht anspricht, dem rate ich einen Bogen um den Anime zu machen, er kann mit seiner Handlung und den Charakteren einfach nicht überzeugen, ist da schon an der Grenze zum Trash. Wer davon aber nicht abgeschreckt ist und sich leicht für eine Geschichte begeistern lässt, könnte mit Chaos Dragon eine sehr unterhaltsame und spannende Serie gefunden haben, die man jedoch auch nicht allzu ernst nehmen sollte.
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