Haikyu!! Zweite Staffel (2015)

Haikyuu!! Second Season / ハイキュー!! セカンドシーズン

Rezensionen – Haikyu!! Zweite Staffel

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Haikyu!! Zweite Staffel“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Dansinel#1
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Seit meiner Kindheit (Kickers, Die tollen Fußballstars, Mila Superstar) habe ich keinen Anime mehr aus der Ganbatte- und/oder Sportsparte gesehen und mein Interesse an dem Genre hielt sich in Grenzen. Doch ich bin ganz froh, dass ich einer Empfehlung nachgegangen bin und mir die beiden Staffeln von Haikyuu!! über die letzten Tage angeschaut habe. Wer einen realitätsnahen, relativ abwechslungsreichen und frei von übertrieben übermächtig dargestellten Einzelcharakteren, die sämtliche Konkurrenten mit ihren Fähigkeiten übertreffen, sucht, wird hier genau richtig sein.

Die Story ist recht simpel aufgebaut und beginnt damit, dass Shouyou Hinata als kleiner Junge beim Bummeln durch die Stadt in einem Fernseher ein Volleyballspiel anschaut und von der schieren Athletik des lediglich 1,70m großen "Small Giant" gefesselt wird als dieser sich gegen die tendenziell deutlich größeren Volleyballer bei einem Schmetterball durchsetzt. Shouyou, selbst etwas mehr als 1,60m groß, setzt es sich zum Ziel seinem neu deklarierten Idol nachzueifern und beginnt über die nächsten 3 Jahre mit dem Training. Es gibt zwar kein Jungenteam an seiner Schule, was ihn jedoch nicht daran hindert jegliche Gelegenheit zu nutzen seinen Traum zu verfolgen. Mühsam stellt er kurz vor seinem Wechsel von der Junior High School zur High School ein Team aus Freunden, die nichts mit Volleyball am Hut haben, zusammen um bei einem offiziellen Turnier teilnehmen zu können in dem bereits in der ersten Runde nach einer deutlichen Niederlage gegen den "König des Feldes" Tobio Kageyama Endstation ist. Angetrieben von dieser einen Niederlage und dem Spitznamen Tobios setzt sich Shouyou das Ziel ihn das nächste Mal zu besiegen. Der Wechsel auf eine fortführende Schule steht an und Shouyou entscheidet sich für die Karasuno High School. Die Schule die der "Small Giant" besuchte und die mittlerweile weit entfernt von ihren erfolgreichen Zeiten ist. Für Shouyou geht endlich der erste kleine Traum in Erfüllung in einem richtigen Team trainieren und spielen zu können, doch die Überraschung ist groß als er beim Erstürmen der Trainingshalle genau die Person antrifft, die er noch vor kurzem zu seinem Erzfeind auserkoren hat; Tobio Kageyama. Hier startet die Geschichte der "gefallenen Giganten" und "flügellosen Krähen" auf ihren Weg zurück zum Erfolg..

Tiefgang und Hintergrundgeschichten, sowie Handlungsstränge abseits der Main Story sollte man hier nicht erwarten und ist auch nicht von Nöten, wobei man nicht gänzlich darauf verzichtet um die Charaktereigenschaften einiger Mitspieler und Gegner Shouyous besser verstehen und nachvollziehen zu können. Der Fokus liegt eindeutig auf dem Sport Volleyball und die sukzessive Entwicklung des Teams.

Bei den Charakteren macht Haikyuu!! vieles richtig und nur sehr wenig falsch. Einen dicken Pluspunkt gibt es von meiner Seite aus für die Tatsache, dass es in den beiden Staffeln keinen Volleyballspieler gibt, der frei von Fehlern ist und man sich an den Rahmen der Handlung hält. Es geht um Schüler und selbst die besten Charaktere kämpfen mit Nervösität, setzen einen Aufschlag ins Netz oder ins Aus, machen allgemein Fehler und sind in ihrer Spielweise genau auf dem Stand auf dem man sie erwartet. Selbst bei den beiden Hauptcharakteren Shouyou und Tobio weiß man, dass sie weit entfernt davon sind alles in Perfektion zu können und genau diese Tatsache ist der Grund, weshalb die oft im Vordergrund stehende Teamarbeit mitsamt Teamgeist die Kernfaktoren des Animes sind. Die Charaktere ergänzen sich mit ihren Schwächen und Stärken, jeder arbeitet um sich zu verbessern und das Team zum Erfolg verhelfen zu können. Man muss also nicht befürchten, dass es sich nur um Shouyou und Tobio drehen wird, die mit ihren stets neu entwickelten Schmettterbällen das Team alleine von Sieg zu Sieg tragen werden.
Etwas zwiegespalten bin ich bei dem Punkt "unsympathische Charaktere". Einerseits mag ich es, wenn es jemanden gibt, den man hassen oder gar als klassischen Antagonisten bezeichnen kann, aber selbst die zwei Charaktere, die ich anfangs unsympathisch auf Grund ihrer Einstellung oder ihres Verhaltens fand, wandelten sich mit der Zeit eher zu meinen Lieblingscharakteren nachdem man etwas mehr ins Detail bzgl. ihrer Art und Weise ging. Ich kann es absolut verstehen, wenn manch einer es als Minuspunkt sehen würde, dass man die Macken mancher Charaktere mit der Liebe zum Volleyball und dem Streben nach Erfolg versucht zu kaschieren.

Die Animationen sind quasi durchweg grandios. Lediglich vereinzelte Szenen bei Angriffen in der zweiten Staffel bei denen ein gänzlich anderer Stil verwendet wird, sagen mir nicht zu. Da es aber nur 2-3 Szenen bei insgesamt ~50 Episoden waren, gibt es da keine Abzüge in der Bewertung.

Etwas überrascht war ich bei dem Soundtrack und der verwendeten Musik. Anfangs nahm ich sie nicht wirklich wahr oder habe nicht darauf geachtet, aber irgendwann machte es bei mir Klick und mir fiel auf wie passend und gut komponiert die einzelnen Stücke sind. Da habe ich deutlich schlechteres erwartet und kam am Ende nicht drumherum mir den Großteil nochmal bei youtube im Anschluss anzuhören.

Fazit: Ich kann Haikyuu!! nicht mit anderen Ganbatte vergleichen, da mir dieses Genre eigentlich nicht zusagt, aber ich weiß bereits jetzt, dass es bei mir spätestens kurz vor der dritten Staffel im Herbst zu einem Rewatch kommen wird. Humor ist vorhanden, Spannung ebenfalls. Die Neugier wie sich die Charaktere, ihre Spielweisen und Ansprüche entwickeln werden verflacht nie. Leute, die bisher keinen Kontakt zum Volleyball hatten werden nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern bekommen genug Informationen geliefert um den Sport verstehen zu können. Und der wichtigste Punkt: Es ist realistisch. Es gibt keine "Feuerschmetterbälle", "Teufelsangaben" oder jeglichen anderen Mumpitz um dem Spiel Würze zu verleihen, die eher in einen Fantasyanime gehört.
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