Me! Me! Me! (2014)

Informationen

  • Anime: Me! Me! Me!
    • Japanisch Me! Me! Me!
      Typ: Musikvideo, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 21.11.2014
      Studio: Studio Khara
      Adaptiert von: Originalwerk
      Staff: HIBIKI (Direction), Shuuichi ISEKI (Character Design), DAOKO, TeddyLoid (Music)
    • Synonyme: Japan Animator Expo Short Films #03, ME!ME!ME! feat. Daoko, Nihon Animator Mihon'ichi #03, 日本アニメ(ーター)見本市 #03

Beschreibung

»Me! Me! Me!« ist ein Musikvideo des japanischen DJs TeddyLoid, untermalt von den Vocals der japanischen Rapperin DAOKO.

Im Mittelpunkt der kurzen Geschichte steht der junge Mann Shuu, der seine Freundin wegen seines Hikikomori-Lebensstils verlässt, kurz darauf jedoch von einer weiblichen Kreatur in eine andere Welt hineingezogen wird, die ihn mit seinen Problemen und seiner Sucht konfrontiert.
Various omnibus animations produced with love and energy, regardless of any genres.
Source: ANN
Hauptgenres / Nebengenres / Tags

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Rezensionen

Avatar: Jaycee#1

Dieses auf den ersten Blick fragwürdige und mit exzessiver Sexualität und Gewalt versehene Werk wird bei vielen Zuschauern zunächst nichts weiter als Fragen aufwerfen und diesen eventuell in einem Status der Verstörung zurücklassen. Viele Betrachter haben die Neugier nach Antworten offensichtlich nicht dazu genutzt, um nach einem Sinn zu forschen und die Bedeutung dieses Musikvideos zu hinterfragen - ich kann nicht nachvollziehen, wie man dieses Video in einem Anflug der Gleichgültigkeit als lieblos produziertes Werk herabwürdigen kann, dessen einzigen Sinn besteht, mit möglichst eindrücklichen, visuellen Darstellungen zu schockieren. Gewiss, dieser Faktor scheint vorhanden zu sein, doch wenn man die tiefe Bedeutung von 'Me! Me! Me!' kennt, wird man feststellen, dass es keine andere Möglichkeit gibt, um eindrücklich die vorgegebene Botschaft zu transportieren.

 

 

Von Anfang an: dieses Werk hat eine tiefere Bedeutung - welche jedoch philophisches Geschick verlangt, um verstanden werden zu können: nämlich den in Japan bekannten 'Otaku'. Jemand, der sein Leben verhältnismäßig übertrieben und beinahe in einem ungesunden oder zerstörenden Mass einer Leidenschaft, beispielsweise Anime, Videospielen oder Hentai hingibt. In anderen Worten, die im westlichen Raum eventuell eher Klang finden: den typischen 'Nerd'. Jemand, der viel Zeit und Geld in seine Leidenschaft investiert und in Folge dessen sozial verarmt.

 

Dieser fokussierte Typus wird im erwähnten Video durch sein Zimmer hervorgehoben: unordentlich - wenn nicht beinahe versifft, wenn man die überall verstreuten Zigaretten beachtet, der Fernseher läuft - man kann davon ausgehen, dass dieser ewig läuft - während der Charakter schläft und im Bildschirm spielt sich Erotik ab, die Ausstattung des Zimmers ist stark auf Anime und Hentai fixiert - was man beispielsweise an Poster und (selbst zusammengebauten) Actionfiguren erkennt. Ich belasse es bei diesen Indizien und gehe zum nächsten Punkt über.

 

Im weiteren Verlauf wird das Video mehr und mehr abstrakt, die Geschehnisse sind nicht mehr sehr leicht festzumachen und man findet sich vorwiegend in einem Meer aus Farben, Pornografie und Musik - dieser Tatsache wird es zu verdanken sein, dass viele Zuschauer diesen Anime bereits in eine Schublade gesteckt haben, ganz im Sinne von: "verstehe ich nicht, muss ich nicht verstehen."

 

Man bemerkt im Verlaufe des Videos eine Frau, die weint und offenbar eine Bindung zur dargestellten Figur hat - oder zumindest hatte, denn dieses Bild scheint eine vergangene Vision zu sein und es taucht auch mehr und mehr eine nackte Frau auf, die tanzt, die große Brüste hat und vor allem eins tut: verdammt erotisch sein. Diese erotische Frau wirkt wie ein Feind, eine Art Blutegel, der den Protagonisten aussagt und zerstört. Dies wird im Video in Form von Kannibalismus aufgezeigt. Dies lässt im Hinblick auf das Thema die Schlussfolgerung zu, dass es sich hierbei um eine Sucht handelt, die den Protagonisten einnimmt und sich - wie eine Sucht sich nun mal verhält- massiv und sehr destruktiv auf das Leben einwirkt. Es mag sich hier um eine sehr starke 'Leidenschaft' zu Anime handeln oder möglicherweise eine Hingabe zu Hentai - zumindest, und das lässt sich erkennen, ist es ein Problem. Es ist 'böse' - so wird es im Video konstant suggeriert und dieses Problem - personifiziert durch jene erotische Frau - steht der Beziehung im Wege... der Beziehung zur Freundin des Protagonisten, die - wie man ja sehr schnell sieht - weint und traurig ist. Sie ist traurig, weil der Protagonist - wie man ebenfalls sieht - sich von ihm abwendet. Er kann sich ihr nicht hingeben, weil sein Leben auf anderes Thema fixiert ist - ich weise nochmals auf sein Zimmer hin.

 

Also: die Sucht übt sich destruktiv auf die Beziehung, der Protagonist wird von dieser verschluckt. Er fühlt sich offenbar leer und wird von seinen Süchten konsumiert.  Im weiteren Verlauf sieht man Szenen, die einem Ego-Shooter gleichen. Der Protagonist setzt sich zur Wehr (gegen erwähnte erotisch dargestellte Frau), kämpft gegen seine Süchte an - doch diese ist stärker, übermannt ihn und dies wird im Video auch sehr deutlich gezeigt. Der Protagonist verliert seine Freundin und in den letzten Szenen sieht man, wie die 'böse' Frau, welche die Sucht (Anime, Pornografie, Internet, was auch immer) personifiziert, den Protagonisten küsst und im folgenden ist auch sein Kopf zu sehen: er hat den Kampf verloren und ist in seinem Teufelskreis gefangen: das Video beginnt dort, wo es aufgehört hat, es 'loopt' sich. Perfektes Ende.

 

Alle diese Elemente, in der richtigen Kombination, ergeben Sinn und stellen sehr eindrücklich die Probleme dieser Gruppe, den bereits erwähnten 'Otakus' oder 'Nerds' auf. Ich vertrete die Ansicht, dass die gezeigte Pornografie und Gewaltdarstellung vonnöten war, um die richtigen Eindrücke und Gefühle zu übermitteln, weil dies eben das Leiden der Betroffenen darstellt. Man wird aufgefressen, man ist hilflos, man kann nicht entkommen und es zerstört das soziale Leben, man vereinsamt, man versinkt und verwahrlost. Depressionen treten auf. Alle diese Aspekte wurden im Video sehr gut untergebracht und ich bezeichne diese Darstellung als Meisterleistung. Denn das - und nichts anderes - ist dieses Werk.

 

An alle Kritiker, die sich offenbar gar nicht damit identifizieren können, die sich nicht in dieses Video rein denken können, nicht über ihren Tellerrand sehen, über kein philosophisches Geschick verfügen, die tun mir ehrlich Leid.

Dieses Review soll keine umfängliche Analyse darstellen, dazu habe ich zu viele wichtige Standpunkte ausgelassen. Ich wollte lediglich klar stellen, dass eine tiefere Bedeutung hinter diesem Werk steht.

 

Eure Jaycee.~ 

 

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Avatar: KSIII#2
Me! Me! Me! ist ein Musikvideo in das man, wenn man sich den Kommentar von Jaycee ansieht ordentlich was hineininterpretieren kann - aber auch genausoschnell überinterpretieren.

Zu leicht psycheledisch anmutender elektronischer Musik und entsprechender Farbenpracht bekommt man zuerst leicht, dann gar nicht mehr bekleidete Frauen beim Tanzen zu sehen. Man implementiert nachdem das etwas dahingeht aber auch eine Story: Ausgehend von einer Rückblende versucht der ganz offensichtlich als Otaku dargestellte Protagonist ein Mädchen (wahrscheinlich seine Freundin oder Ex-Freundin, es kommt nicht eindeutig heraus) zu retten und wird in die farbenkräftige Animationswelt hineingezogen und versucht dort, gegen die Figuren, die eigentlich sein Zimmer zieren kämpfend, sie zurückzugewinnen. Dies geschieht in Frequenzen die an Egoshooter erinnern, mit fetzigen Actionszenen und noch viel mehr nackter Haut. Das interessante daran ist eher der Ausgang dieser Rettungsaktion: Er scheitert und geht selbst zugrunde.

Ob es nun schlicht um Realitätsflucht des Protagonisten, der die Fantasiewelt in diesem Video ja nie verlässt, und die Erfüllung der Träume des Otakus mit Fanservice geht oder es doch eine tiefgründige Kritik dieses Lebensstils darstellen soll liegt dann wohl im Auge des Betrachters. Mir für meinen Teil wird hier diese Welt jedenfalls viel zu sehr zelebriert alsdass man den Anime als ernstzunehmende Kritik an ebendem, was er zeigt, durchgehen könnte, und ich denke auch nicht dass das hier die Message ist.

Einen Blick um sich selbst eine eigene Meinung bilden zu können kann man aber sicher riskieren - zumindest solange man keine Probleme mit Laserbeams schießenden Brüsten und ähnlichem Zeugs hat, denn so gestaltet sich das ganze optische ziemlich durchgängig. Die Animation ist aber, das muss man zugestehen, ernstklassig.
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Avatar: Xaardas
V.I.P.
#3
Was kommt dabei heraus, wenn man Hideaki Anno machen lässt was er will? Richtig, genau so etwas. Me! Me! Me! gehört zu den wohl kontroversesten Animes (oder besser Musikvideo/Kurzsanimes) der letzten Zeit. Ich möchte meinen, dass es hierbei wohl geteilte Meinungen gibt. Den einen wird es gefallen haben und den anderen wird es ein wenig geschmacklos oder zusammenhangslos vorkommen.
Ich gehöre zu denen die von diesem kurzen Trip durchaus ganz gut unterhalten wurden aber alles der Reihe nach.


Setting:

Ein junger Mann liegt auf seinem Bett in seinem nicht aufgeräumten Zimmer, überall liegen Model Kits herum. Er starrt einen elektronischen Bilderrahmen an. Dann beginnt sein "Alptraum".
Ich kann zu der Geschichte selbst nur spekulieren, aber da Anno bekannt für seine mehr oder weniger versteckten Botschaften, würde ich behaupten, dass es sich dabei wahrscheinlich um den Alptraum eines Mannes handelt der seine Freundin verloren hat (verlassen, Tod, sonstiges bleibt unklar). An einigen Stellen sieht man Ausschnitte aus dem alltäglichen Leben des Mannes mit einer Frau welche ihm in seinem Alptraum begegnet und mir wie eine Art Monster vorkam, welches er versucht zu bezwingen/vergessen.


Animationen:

Wie schon zu Gainax Zeiten besticht das Werk von Anno mit seinem neuen Studio Khara,aus dem auch die Neuauflage Rebuild of Evangelion kommt durch allerhöchste Animationsqualität. Für knapp 7 Minuten ist Me! Me! Me! ein richtiges Effektfeuerwerk.  Flüssige Animationen, teils extrem schrille Farben (für meinen Geschmack etwas zu schrill), und geschickt genutzte CGI-Effekte sind hier Garant für eine dynamische Bilderschlacht, welche man sonst in manchen Filmen in 2 Stunden nicht vermittelt bekommt.


Charaktere:

Der Hauptheld ohne Text
Die Antagonistin ohne Text
Der Evangelion Cast ohne Text
Leider kann man sich dazu absolut nicht äußern, da der Kurzanime auch bis auf kichern und schreien vollkommen ohne Worte auskommt.


Musik:

Die zwei Songs, welche das Video durchziehen sind für meinen Geschmack sehr Synthie- und Pop-lastig und eher weniger mein Fall. Nichts desto trotz gliedern diese sich gut in die verrückte Animation ein und ergänzen diese gut.


Fazit:

Hideaki Anno hat es mal wieder geschafft. Ein so zwiespätiges Werk, welches mit knapp 7 Minuten eigentlich zu kurz wäre um darüber umfassend zu urteilen, hat so viele Eindrücke verbaut, sodass es dem Zuschauer schwer fällt darüber nicht ein paar Minuten nachzudenken. 3 von 5 Sternen mit einer Unterposition von 2 sind hierfür eigentlich mehr als verdient auch wenn ich für meinen Teil noch nicht zu 100% hinter gestiegen bin was vermittelt werden sollte.
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Kommentare

Avatar: Asane
Redakteur
#1
So unterschiedlich sich die bisher vorliegenden Rezensionen darüber auslassen, sehe ich dennoch keine, deren Ansicht ich nicht teilen könnte. Dieses Musikvideo* ist im Grunde genommen eine Visualisierung des inneren Verfalls eines Otaku im klischeegerecht heruntergekommenen Apartment mit ebenso klischeegerecht inszenierten Insignien der Einsamkeit, die sich aus selbsterwähltem Eskapismus ergibt.

In drei Akten vollzieht sich in metaphorischer Steigerung dieser innere Verfall, indem er als äußerer dem Zuschauer begreiflich gemacht wird. Drei Songfetzen, unterbrochen von stummen Intermezzi, gliedern das Ganze, und zwar in einer Art, die der vermuteten ultrakurzen Aufmerksamkeitsspanne des zeitgenössischen Hikikomori angepasst scheint.

Die Musik wird dabei per Computer fabriziert, ebenso die Grafik und vermutlich auch die Singstimme. Darin mag der Grund liegen, daß ich kaum einzelne Worte verstanden haben (obwohl der japanische Text eingeblendet war), teils nicht mal einzelne Silben, was der erregt flatternden und flackernden Visualisierung aber keine Abbruch tut. Geködert wird der Zuschauer mit anfangs warm abgetönten und kuscheligen Bildern, die niedliches Slice of Life versprechen und die mit Einsetzen der Musik bei der Verschmelzung von Traum- und realer Welt via Bildschirm in einen nervösen und fieberwahnartigen Höllenritt wechseln.

*Mag sein, daß das eine Generationenfrage ist, aber für meinen Teil tu ich mich schwer, da sowohl von Musik als auch von Video zu reden.

Ab egal: Die Message, so eindrücklich sie auch daherkommt, ist trotz aller Fantastik und dem Versuch, Motive (und Personen) aus "Evangelion" einzuflechten, so eindeutig, daß sie sogar ein Blinder mit Krückstock begreifen muss. Soviel mal zum Thema Dezenz, Subtilität und pädagogische Botschaft.

Wären da nicht etwas saftigere Bilder erotischer und anderweitig expliziter Natur, könnte das (für ein Musikvideo zugegebenermaßen relativ komplex aufgebaute) Werk durchaus auch seinen Platz im Fernsehen finden. Am besten irgendwo zwischen "Der 7. Sinn" und "Keine Macht den Drogen".
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