Charlotte (2015)

シャーロット

Rezensionen – Charlotte

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Charlotte“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Asaki
V.I.P.
#1
Charlotte, dass neuste Werk von Key Visual Arts und Jun Maeda. In vielerlei Hinsicht ein typisches Werk beider Komponenten und doch weiß auch Charlotte wie einige andere Serien zu gefallen.

Zugegebenermaßen legt Charlotte zu Beginn nicht gerade eine Meisterleistung hin, denn der eigentliche Plot lässt zunächst doch ziemlich auf sich warten und so muss man sich die erste Hälfte des Animes durch Episodisch angelegte Folgen schlagen, die mit dem versprochenen Drama relativ wenig zu tun haben, sondern eher im Gegenteil, denn Zuschauer mehr zum Lachen bringen soll. Deswegen sollte man sich eigentlich einen Ruck geben und dem Anime nicht gleich nach 2-3 Episoden einen Korb geben, denn dann würde man etwas verfassen. Das eigentliche Drama, welches der Anime verspricht, kommt wie gesagt erst ab der zweiten Hälfte und weiß so ziemlich zu gefallen, zwar ist es für Key Verhältnisse nichts neues und bleibt weitgehend mehr sentimental. Trotzdem überzeugt gerade das Drama sehr, besonders durch die vielen Plot Twists, versteht es Charlotte wie man Zuschauer an der Serie dran hält. So schafft es Charlotte gerade in der zweiten Hälfte deutlich Spannung aufzubauen und einen tollen Plot zu liefern, bei dem sich das lange warten definitiv gelohnt hat und man so die Serie freudig zu Ende schauen kann. Insgesamt überzeugt die Serie aber gerade durch seine typische Key Handlung und das allseits bekannte Drama, wodurch man eigentlich schon darauf gefasst sein kann, was einen erwartet.

Charakterlich kommt die Serie eigentlich auch gut an. Der Protagonist Yuu ist für seine Verhältnisse ein ziemlicher Idealist und schummelt sich zu Beginn sein Leben zurecht, was u.a seiner speziellen Fähigkeit zu verdanken hat. Aber auch allgemein hat Yuu eine andere Vorstellung von der Welt. Was sich allerdings ändert, als er auf die Tsundere Nao trifft. Nichts desto trotz können aber gerade die Charaktere auf ihre eigene Art und Weise überzeugen und kommen eigentlich ganz Sympathisch rüber.

Fazit: Wie gewohnt ist Charlotte für Key Verhältnisse eigentlich gut umgesetzt worden, zwar lässt sich die Serie zu Beginn ein bisschen viel Zeit, bis es zum eigentlichen Hauptplot kommt, weiß aber dank unterhaltsamer Komödie, diese Zeit zu überbrücken. Nichts desto trotz sollte man Charlotte dennoch eine Chance geben.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#2
"Charlotte" hat sich sehr viel vorgenommen, bekommt zwar nicht unbedingt alles davon ideal hin, aber schafft allein durch diesen mutigen Versuch schon Einiges an ungewöhnlichen und schönen Momenten. Grob gesehen geht es darum, dass manche Kinder besondere, übernatürliche Fähigkeiten entwickeln, aufgrund derer sie von Forschern verfolgt werden, sowie um einen Zusammenschluss von Fähigkeits-Haltern, der genau dieses Problem bekämpft. Wenn ich mehr zur Handlung verraten würde, würde ich bereits Gefahr laufen zu spoilern, denn etwa ab der Hälfte der Episoden jagt hier eine Wendung die nächste. Ganz allgemein ist diese, positiv formuliert "abwechslungsreiche", negativ formuliert "sprunghafte" Handlung bei "Charlotte" der absolute Knackpunkt.

Zunächst empfinde ich es als seltsam, wie man in den ersten Episoden massig Zeit in eher episodischer Form verbringt, obwohl man doch solch riesige Entwicklungen für die zweite Hälfte geplant hat. Nicht nur fehlt es den ersten Episoden an Spannung, man hätte sie auch deutlich sinnvoller verwenden können, um die Geschichte als Ganzes stimmiger zu gestalten. Die späteren Episoden sind dann nämlich im Gegensatz zu den ziellosen ersten wirklich interessant und laden dazu ein, bei der Sache zu sein und über mögliche Entwicklungen und Ausgänge zu grübeln. Genau ab dann wäre allerdings noch mehr Substanz zu wünschen gewesen, denn ich bekam oftmals das Gefühl, "Charlotte" drücke sich davor, sein Konzept konsequent zu Ende zu denken, mehr Erklärungen zu liefern und bessere Zusammenhänge zu knüpfen. So vertuscht der Anime ab und an gerne mal Fehler, indem rasch zum nächsten Handlungsabschnitt geeilt wird, während ich als Zuschauer mancher vorangegangener Aktion suspekt verblieb. Nichtsdestotrotz hat "Charlotte" aber durchaus seine starken Folgen, in denen ganz gute Ideen hervorragend inszeniert werden.

Was die Charaktere angeht herrscht ein großer Zwiespalt. So ist die durch ihre stets trockenen Anmerkungen ziemlich eigen gestaltete Nao das große Highlight des Casts ganz im Kontrast zum störenden Fanservice-Zusatz Yusa. Bitte wer kam auf die (nicht) geniale Idee, absolut unnötig ein Idol mit in den Anime zu packen? Joujirou hingegen ist ein Klassenclown, dessen Einlagen zwischen "lustig" und "nervig" pendeln und der im nachhinein genau wie Yusa irgendwie auch ziemlich entbehrlich gewesen wäre. Yuu allerdings gefiel mir als Protagonist recht gut, auch wenn es mir noch etwas lieber gewesen wäre, wenn sich die Persönlichkeit der ersten Episode weniger verflüchtigt hätte, denn so entsprach er nun doch eher dem Standardfall.

Zum Schluss muss ich hier mit der altbekannten Phrase "verschenktes Potential" kommen, denn genau dies trifft es nun mal. Der Anime hat gute Ideen, ist optisch und musikalisch wunderbar und mitunter auch wirklich ganz spannend. Erzähltechnisch wurden meiner Meinung nach jedoch Fehler gemacht, was ziemlich schwer ins Gewicht fällt. Empfehlen kann ich "Charlotte" dennoch, da schon oftmals relativ ungewöhnliche Wege gegangen wird und auch emotional ab und an etwas ankommen kann.
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#3
Gut, überlegen wir mal, was wirklich gut an Charlotte war:
  • das Opening
  • die Animation
  • Yuu, der Hauptcharakter
  • Kouki Uchiyama als Sprecher der Hauptrolle
Über den Rest lässt sich ja bekanntlich streiten...!


zur Handlung
Kinder mit irgendwelchen besonderen Fähigkeiten ist jetzt nicht das Neuste vom Neusten, was mich nicht gerade aufschreien ließ, dennoch fand ich die Umsetzung der Idee ganz nett.
Was ich hingegen nicht sonderlich nett fand, war, dass ein Großteil der wirklich wichtigen Dramen einfach in der Luft verpufft, weil sich die Charaktere nicht wirklich dafür zu interessieren scheinen. Viele Höhepunkte der Serie verschwinden ins Nichts, weil die Reaktionen der Figuren zu wünschen übrig lassen und der EINZIGE, der doch tatsächlich um Fassung ringt, jedes Mal Yuu ist. Gleichzeitig versucht die Handlung aber von allem zu viel zu machen, und das so reichlich, dass sie in manchen Punkten einfach nur noch unglaubwürdig ist und die Story in irgendeine Richtung davon schießt, die dermaßen plötzlich daher kam, dass man stellenweise das Gefühl hat, als hätte die Serie bei anderen erfolgreichen Titeln einfach nur eine Idee geklaut, die unbedingt auch in Charlotte zum tragen kommen sollte.
Das Drama rund um Nao war zwar von der Grundidee gut, wird aber so zwischen Tür und Angel gelöst, als würde das Drama "Ach-da-war-ja-noch-was"-Drama heißen. Und Nao ist dann auch noch total egal, ob es jetzt gelöst wurde oder nicht. Ich sag dazu nur: lieber weglassen als falsch machen!

So wechselt die Handlung laufend zwischen Langerweile und Kopfschütteln, was mich wirklich schwer enttäuschte. Viele Dramen muss man wirklich mit der Lupe suchen, andere sind einfach so unglaubwürdig, das man sich teilweise wirklich erschreckt, wenn die einfach so aus dem Nichts auftauchen. Da können auch einzelne gute Folgen und eine gute Grundstimmung nicht mehr viel für den Gesamteindruck tun. Und das macht mich wütend, weil das Potential einfach da war, es aber wieder einmal einfach nicht richtig genutzt wird!


zu den Charakteren
Ich versuche mal, die Charaktere in ihren Grundzügen zu beschreiben:
  • Yuu: arroganter Besserwisser
  • Nao: desinteressierte Alte
  • Takajou: passionierter Pausenclown
  • Nishimori: gleichzeitige Moe-Tsudere-Tussi
  • Ayumi: quitschige Schwester
"Passt doch" wird da der Eine oder Andere denken, und ja, das sind Standardtypen, aber das Schlimme ist, das wirklich KEINER außer Yuu aus diesem Schema irgendwie rauskommt! Und gerade bei einem DRAMA erwartete ich eine gewisse CHARAKTERENTWICKLUNG! Aber auch hier braucht man wieder einmal eine Lupe...

Gut, Yuu hat mir wirklich gefallen. Der war glaubwürdig insziniert, war als Charakter super interessant, seine Reaktionen waren realistisch und intensiv und seine charakterliche Entwicklung war schön.

Das war's dann schon zu den guten Hauptcharakteren, kommen wir zu den anderen 4!
Was hat Nao eigentlich die ganze Zeit gemacht? Lässt Yuu ständig ins Messer laufen und filmt alles fleißig mit ihrer Kamera. Für ihre eigene dramatische Story zeigt sie so gut wie Null Interesse, was auch bei mir für Null Interesse für ihre Story sorgte, und ließ dann auch noch Yuu dieses Problem lösen. Für mich Sympathie = 0!
Takajou war zwar echt lustig und cool, bis auf einen Platz in der überfüllten Mensa zu reservieren, trägt er aber nichts zur Handlung bei. Genauso Nishimori, deren Story zwar nicht schlecht war, die sich als Charakter aber voll und ganz auf ihren gleichzeitgen "Moe-Tsudere-Modus" verlässt und so gut wie nichts zu Stande bringt. Beide glänzen wirklich nur durch bloße Anwesenheit, Beitrag zur Handlung = 0!
Ayumi hatte zwar mit Abstand den besten Höhepunkt der Handlung, der mir wirklich gut gefallen und eine der besten Folgen hervor gebracht hat, ihre Entwicklung bestand jedoch lediglich von der quitschigen Schwester zur quitschigen Schwester, also Entwicklung = 0!

Und was bringen mir Charaktere, die teilweise solche Nullnummern sind! Da kann man sich eigentlich glücklich schätzen, dass ein Charakter wie Yuu die Hauptrolle bekommen hat, der durch das schwache Beiwerk nur noch positiver auffällt.
Und auch die Episodencharaktere profitieren wirklich stark vom schwachen Hauptcast, da sich dies unglaublich positiv auf Sympathie und Interesse auswirkt, da diese wirklich von ihrem Drama persönlich eingeschränkt und betroffen sind. Eigentlich schlimm, dass man sich zu unbedeutenden Episodencharakteren mehr hingezogen fühlt als zum Hauptcast!


Fazit
Schade, ich hatte mich drauf gefreut. Aber Charlotte versaut sich für mich selbst den Erfolg, weil die Handlung zu viel will und die Charaktere einfach nicht mitkommen. Einzelne Höhepunkte und Hauptcharakter Yuu retten die Serie zwar leicht im Gesamteindruck, dennoch war ich enttäuscht.
Am besten mit einer Lupe gucken, damit man neben den doch guten Höhepunkten auch noch das eine oder andere wahrnimmt!

Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2021 11:01 geändert.
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Avatar: RaestHD#4
Charlotte. Eine Serie über alles und nichts. Über Sinn und Unsinn. Über Sein oder nicht sein. Doch herausgekommen ist eine in sich inkonsequente Serie, bei der die Autoren nicht wirklich wussten wohin die Geschichte führen sollte.

„What are you?“ - „That's my question.“

Das Jubiläumsprojekt zum 15 jährigen Firmenbestehen von Key Visual Arts ist ohne Zweifel passend zu Key. Charlotte sollte etwas besonderes sein, das merkt man der Serie optisch auch an. Viel weniger glamourös ist die Handlung, welche mit episodischen Einzelgeschichten, ohne irgendeinen Zusammenhang oder Relevanz für Charakterentwicklung oder spätere Episoden, beginnt und später übergeht in eine verworrene Geschichte über böse Organisationen und einem Teenie-Syndikat. Diese Erzählung besitzt kaum Hand und Fuß, sondern wird vollkommen willkürlich erzählt. Sind die ersten Episoden noch überwiegend von Humor bestimmt, holt man ab der zweiten Hälfte vermehrt die Brechstange für die Dramatik hervor. Das Finale reiht sich dann auch ohne viel Müde zu den unsinnigsten ein, die ich bislang gesehen habe. Alles in dieser Serie ist so unglaublich willkürliche gesetzt und dazu versucht man auch noch alles mögliche an Themen (Thriller, Drama, Comedy, Zeitreisen, Familienprobleme, Weltverschwörungen, Mafia usw.) hineinzupressen. Eine Serie so inkonsequent in ihrem Inhalt habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Hauptfigur Yu sticht dann auch nochmal hervor und ist quasi ein Musterbeispiel wie die ganze Serie inhaltlich ist. Yu, der am Anfang der Serie aufgrund von Banalitäten keine Skrupel besitzt mit seiner Fähigkeit das Leben anderer zu riskieren, später austickt wie ein Drogensüchtiger und letztlich die Unverschämtheit besitzt Mitleid für seine Existenz einzufordern, ist so wankelmütig in seiner Persönlichkeit, dass man in glatt für schizophren halten könnte. Ich bin mir nicht sicher ob ich ihn hassen oder wirklich Mitleid haben soll. Unter den Figuren befinden sich zum Ausgleich immerhin gute Vertreter wie Tomori oder Puuh, die man wirklich sympathisch finden kann, doch zu schwer wiegt der restliche Inhalt. Letztlich bleibt Charlotte eine Serie welche sich in allen Richtungen zu viel zugemutet hat.
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Avatar: Azur#5
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Von vorneherein erstmal: Charlotte hätte ich direkt nach dem Schauen gerne vier Sterne gegeben, aber im Nachhinein finde ich die drei Sterne verdienter. Nichts desto trotz zeigt dies schon ganz gut, dass es sich lohnt, Charlotte anzuschauen; ich zumindest hatte eine schöne Zeit mit dem Anime. Jedoch hat Charlotte ein Problem, was den Genuss doch etwas mildert und was viele andere ebenfalls bemängeln: Es wurde einiges an Potenzial verschenkt.

Im Endeffekt würde ich sagen, dass es dem Anime besser getan hätte, wenn er eher in dem Bereich von 24 Folgen gelegen hätte anstatt nur 13 zu besitzen. Einige Folgen hätten auf zwei ausgeweitet und zudem noch einige zusätzliche zur Charakterdefinierung & -entwicklung integriert werden sollen. Man kann zwar auch behaupten, dass einfach die episodischen und Slice of Life-mäßigen Episoden nicht die ganze erste Hälfte hätten einnehmen sollen, aber sie gehören für mich dazu und ich hatte ehrlich gesagt auch eher mit so einem SoL-Anime gerechnet, was in der zweiten Hälfte komplett zerstört wurde (im positiven Sinne).  Die Story hätte also noch wesentlich besser ausfallen können, hat jedoch trotzdem einen guten Job erledigt. Zu den Animationen und dem Charakterdesign als auch zu der Musik kann ich nicht viel sagen, außer dass ich beides wunderschön finde. Nao gehört für mich zu den am besten designten Charakteren dieses Stils, die Umgebung sieht schön aus (Wobei einige Szenen nochmal extra hervorgehoben werden müssen) und OP und ED sind auch sehr gut gelungen. Auch die Musik von Zhiend, welche immer mal wieder vorkommt, finde ich sehr schön und ich kann verstehen, was von Nao und Yuu als Fans dieser Band beim Hören beschrieben wird. Auch die Synchro ist sowohl in Deutsch als auch in Japanisch sehr gelungen und passt zu den jeweiligen Charakteren. Das Wichtigste an der Serie sind meiner Meinung nach jedoch die Charaktere.

Der Cast besteht hauptsächlich aus unserem Protagonisten Yuu, seiner Schwester Ayumi, der öfter mal desinteressierten Halbtsundere Nao, dem Idol Yusa und ihrer Schwester Misa, und zuletzt aus dem Klassenclown Joujirou. Ab der zweiten Hälfte ca. werden Yusa/Misa und Joujirou jedoch zweitrangig, während der neue Charakter Shunsuke eine größere Rolle einnimmt. Eigentlich kann man aber sagen, dass Yusa/Misa und Joujirou von vorneherein zweitrangig sind, zumindest für die Story. Sie dienen hauptsächlich als Sidekick, was ich bei Joujirou auch noch verstehen kann, aber zumindest Yusa und vor allem Misa hätten noch so einiges an Charktertiefgang liefern können. Vielleicht hätte man zwischen Yusa und Joujirou auch nochmal eine eigene (Liebes-)Geschichte spinnen können, aber auf jedenfall hätten sie mehr als nur Sidekicks sein dürfen, gerade weil sie eigentlich zu dem Hauptcast hinzugehören. Auch Shunsuke hätte man in seiner Vergangenheit nochmal näher beleuchten können (Was ein gutes Beispiel für die zu kleine Anzahl an Folgen ist; man hätte Shunsukes Vergangeheit nicht in einer halben Folge zusammenfassen müssen, sondern ihr eine ganze spendieren können), gerade, was die Entwicklung bestimmter Freundschaften und dem Näherbringen einiger Charaktere gut getan hätte, da man mit Shunsukes Freunden außer Kumagami vielleicht überhaupt keine Bindung aufbauen konnte. Man kann das zwar als Meckern auf hohem Niveau bezeichnen, oder sagen, dass Charlotte bestimmte Charaktere gar nicht näher zeigen wollte, jedoch hat der Anime genau dies versucht und ist nun selber Schuld, dass man sowas kritisieren muss. Jetzt kommen wir jedoch zu den zwei Hauptcharakteren des Animes: Nao und Yuu. Die beiden haben für mich echt nochmal so einiges gerissen und trotz ihrer eigentlich unausstehlichen Art viele Sympathiepunkte eingeheimst. Nao hätte zwar noch weitaus besser werden können (Man hätte mehr über ihre Liebe zur Musik und zum Filmen erfahren können und auch ihre Vergangenheit detailreicher beleuchten können), aber es ist schön, zu sehen, wie sie weiterhin eine Tsundere bleibt oder desinteressiert ist, während sie doch immer mehr eine Verbindung zu Yuu aubaut. Ich finde es allerdings ziemlich blöd, dass ihre Liebe zu ihrem Bruder so gut wie nicht existent ist von ihrer Ausdrucksweise her, selbst zu Beginn scheint sie sich mehr um Yuu zu kümmern als um ihn. Auch die Szene, in der sie verprügelt wurde, hat nur Fragen aufgeworfen und keine beantwortet. Der wahre Star ist jedoch Yuu selbst, der vor allem zu Beginn mit seinem verachtenswertem Charakter aus der Masse heraussticht und über die ganzen ersten Folgen als auch über die Storywendungen hinweg durchgehen interessant bleibt und auch eine Entwicklung durchmacht. Mir wäre es zwar lieber gewesen, wenn er gegen Ende weiterhin einen ziemlich negativen Charakter gehabt hätte, allerdings hätte er sich dann nicht wirklich weiterentwickelt und da schon noch etwas davon übrig ist, wurde dies ganz gut gelöst. Ich muss dazu auch sagen, dass die zwei Folgen, welche sich auf Yuu und seine Entwicklung & Taten über eine längere Zeit hinweg fokussiert haben, mit Abstand die besten und interessantesten Folgen für mich waren. Ich bin wirklich froh, endlich mal wieder einen interessanten Hauptcharakter gehabt zu haben (Obwohl das Design der Durchschnittsmasse entspricht). Im Endeffekt kann ich sagen, dass zwar viel Potenzial verschenkt wurde, allerdings der Anime weiterhin sehr schön anzuschauen ist und durch die zu kurz geratenen Folgen auch viele Interpretationsmöglichkeiten offen lassen.
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Avatar: Dreambird1973#6
Charlotte ist von den selben Machern wie Angel Beats und das merkt man besonders in der ersten Hälfte des Anime an allen Ecken und Enden. Vor allem durch den selben Humor und einen Character, der der einem aus Angel Beats extrem ähnlich ist vom ganzen Verhalten. (Meine den Brillentyp). Aber natürlich hat Charlotte eine komplett andere Story als Angel Beats und auch einiges was es besser macht als diese Serie.
Allen voran wird der dramatische Part in der zweiten Hälfte von Charlotte deutlich besser eingeleitet, als diese sprunghaften Storyänderungen bei Angel Beats, die da so out of Nowhere kamen.
Belassen wir es dann aber mal mit den vergleichen und reden rein über Charlotte. Wie bereits angedeutet ist die Serie quasi in 2 Abschnitte unterteilt. Der erste bringt einem die Charactere näher, führt einen in die Welt ein und ist mit jeder Menge Comedy gespickt. Diesen Abschnitt hätte man allerdings schon etwas kürzen können. Der Übergang zur zweiten dramatischen Hälfte ist aber recht gut gelungen, wenn er einen dennoch recht überrascht.

Schon in der ersten Hälfte macht der Anime einen sehr guten Eindruck und punktet mit Humor und interessanten Characteren, vor allem die beiden Hauptcharactere stechen jeder auf seine Weise enorm heraus. In der zweiten Hälfte jedoch bietet Charlotte ein spannendes und emotionales Drama, dass selbst vor Brutalität nicht zurückschreckt, was ich nie vorher vermutet hätte.
Ein weiterer starker Character wird dort auch eingeführt, zusammen mit weiteren Characteren, die man logischerweise dann nicht mehr so gut beleuchten konnte, was aber Kiritk auf sehr hohem Niveau ist.
Wo wir schon bei Kritik sind, muss hier auch erwähnt werden das eine oder zwei Folgen mehr für diesen Abschnitt eventuell nochmals geholfen hätten, das ganze noch besser zu erzählen. Aber auch das ist Kritik auf hohem Niveau. Ein würdiges und passendes Finale wurde auch gefunden, was ich vorher gar nicht mal vermutet hätte, das dies dem Anime gelingen würde.

Auf die Charactere möchte ich jetzt aber auch nochmal eingehen.
Wie bereits gesagt haben wir 2 extrem starke Hauptcharactere, wo vor allem einer der beiden eine wirklich beachtliche, aber dennoch nachvollziehbare, Entwicklung über den Anime hinweg hinlegt.
Wohingegen der andere von Anfang bis Ende extrem stark ist. Ja, ich rede hier vom weiblichen Hauptcharacter, den viele in ihrer Rezension als Halbtsundere bis Tsundere betitelt haben, was absoluter Unsinn ist in meinen Augen.
Denn in den Szenen wo sie den männlichen Hauptcharacter scheisse behandelt hat, vor allem im ersten Abschnitt des Anime, hatte er es tatsächlich auch verdient. Ansonsten ist sie überaus hilfreich und sieht sogar eigene Fehler ein. Leider hat man sie am Ende recht unpassend beschädigt, nämlich durch
ihre extrem bechissene Reaktion auf das Liebesgeständnis.
Aber komm mir jetzt bitte keiner das dies ihren Tsundere Character aufzeigt, das ist Unsinnn. Dann wäre das ganze nämlich noch ganz anders abgelaufen.
Natürlich gibt es noch weitere Charactere. Einer davon ist allerdings dann doch leider ein reiner Comedycharacter der zwar lustig ist, aber auf Dauer doch etwas nervt, weil er an ein oder zwei Stellen doch in einer etwas unpassenden Situation auftaucht.
Der andere Character ist zur einen Hälfte zwar ein reiner Moe Character, zur anderen Hälfte aber eine durchaus interessante Person mit einer guten Backgroundstory.
Dann gibt es noch die Schwester vom Hauptcharacter, die zwar der reinste Kawaii Character ist, aber wie ich finde das wirklich passend und nicht nervig rüberbringt.
Einen Character gibt es noch von dem man anfangs denkt, er hätte nur eine einzige Funktion, von dem man aber später noch sehr positiv überrascht wird. Dann gibt es noch einen weiteren sehr starken Character in der zweiten Häfte, wie bereits erwähnt.
Charlotte erfindet also Charactere nicht wirklich neu, bietet aber bis auf einen Character niemanden der in irgendeiner Weise unpassend, bzw nervig daherkommt.

Die erwähnten Kritiken verhindern hier zwar eindeutig eine Höchstwertung, aber ansonsten ist Charlotte ein absoluter Top Anime, den man unbedingt gesehn haben sollte, wenn man Fan von Drama Anime ist, die auch eine grosse Portion Humor besitzen.
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Avatar: Thomas P
V.I.P.
#7
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Wie lang hatte ich jetzt Charlotte schon auf meinem Schirm ich weiß es nicht mehr, ich weiß nur das ich seit ich ihn auf Wakanim das erste Mal bemerkt habe ihn sehen wollte. Leider ist er dort aber nur mit Japanische original Synchro mit Untertiteln zu sehen da ich aber ein Verfechter von Deutschen Synchro's bin habe mich daher davor gedrückt in dort zu anzusehen.
Und ich kaufen mir nicht alles, was da so um die Ecke kommt sofort auf DVD oder Blu-ray , zumal ich ja auch nicht wusste, ob er die Kohle überhaupt wert ist und ob er mir gefallen würde. Zugegebenermaßen spielte ich aber schon sehr mit dem Gedanken es zu tun und wehre mich Netflix nicht damit zuvorgekommen ihn mit Deutscher Synchro in sein Sortiment aufzunehmen hätte ich es auch früher oder später getan.

Doch nun zum Kern der Sache, was erwartet einen, wen man sich auf Charlotte einlässt, nun ich würde es als Drama mit einer guten Portion Humor, das sich langsam entfaltet und zu überraschen weiß beschreiben.
Er beginnt damit uns in den ersten 5 Episoden die Charaktere näherzubringen und das mit viel Humor und Witz. Bleibt dabei aber ernst genug, um nicht zur Komödie zu werden. Doch wird er auch nie zu Ernst, er findet hier einen guten Mix wie ich finde. Die Geschichte bleibt hier noch eher einfach und unkompliziert, ist aber gut erzählt. Doch mit der sechsten Episode beginnt er dann aber den dramatischen Teil langsam aufzubauen und die Geschichte wird ab hier auch ernsthafter und zieht dir am Ende der Episode eine Keule das Ohr, die du nicht kommen siehst.
(VORSICHT MASSIVER SPOILER IM KASTEN)
Ayumis Tod kam so unerwartet, dass es mich vollkommen aus der Fassung brachte und ich kurz pausieren musste. Ich konnte es nicht fassen, dass dieses liebenswerte süße Mädchen sterben musste, und Yuu seine Schwester verlieren musste, er tat mir so leid. Und ihn dann in Episode 7 so zerbrochen und am Ende zu sehen wahr echt heftig. Seine Geliebte Schwester zu verlieren muss der Horror sein, ich will es mir jedenfalls nicht mal vorstellen.
Und ab da wird die Dramatik viel greifbarer und so manche Stelle birgt für den ein oder andern Heulkrampfpotenzial, und auch die Geschichte wir ab hier fiel Komplexer als man es ihr bis dahin zugetraut hätte. Sie baut eine Tiefgründigkeit auf die einen in seinen Bann zieht. Und man lernt viel über die Vergangenheit der Akteure und ist an so mancher Stelle sprachlos. Nicht weil es absurd wäre, sondern weil er menschlichen Abgründe zeigt, die nur allzu real sind. Aber auch genauso reale selbstlose Güte und Menschlichkeit. I
Ich fand zwar auch das dem letzten Akt 1 bis 2 Episoden mehr nicht geschadet hätten, aber fand ich es auch nicht Über hetzt. Das Ende fand ich hingegen perfekt getroffen und bin voll und ganz zufrieden damit.

Auf Charakter technischer seit fand ich keinen störend oder deplatziert alle sind sehr gut gezeichnet.
Yuu, Nao und joujirou binden dabei das Haupttrio, die die Geschichte vorantreiben und dabei von etlichen Nebencharakteren begleitet werden.

Yuu der mir anfänglich noch eher unsympathisch wahr, wurde aber schnell sympathischer und konnte mich am Ende voll und ganz für sich gewinnen. Er meistert die Hindernisse, die die Geschichte ihm in den weg legt zwar nicht immer auf Anhieb und braucht auch schon mal Hilfe den richtigen Weg zu finden. Wenn er ihn aber gefunden hat, geht er ihn einfach so gut er eben kann. Und auch, wenn er vielleicht Angst oder zweifle haben mag und wenngleich er auf seinem weg auch das ein oder andere Mal stolpert so geht er weiter bis er ankommt.

Nao kam mir anfangs wie eine typische Tsundere vor, doch recht schnell merkte ich, dass ich ihr da unrecht tue. In Wirklichkeit finde ich das man sie, keinen einzelnem Genre zuordnen kann oder sollte. Ihre Vergangenheit hat sie stark geprägt und sie zu der Person gemacht, die sie jetzt ist und ihr wahres ich, ist vielleicht für immer verloren. So gesehen kann ich ihr verhalten gut verstehen und ich fände es unfair sie in irgendwelche Genre Schubladen zu stecken. Jedenfalls hat sie mein Herz im Sturm erobert und ich finde, sie macht einen Bombenjob als Schulsprecherin und Hauptfigur.

Joujirou ist einfach der Brüller, als dritter Hauptcharakter rundet er das Trio super ab.
Und ist mit seiner Fähigkeit immer wieder für einen Lacher verantwortlich, wenn er sie immer wieder ohne Rücksicht einsetzt und ihm danach wider das Blut aus dem Kopf sprudelt und er sagt, passt schon, ist nicht so schlimm. Doch ist er ein treuer Freund, der immer da ist, wenn man in braucht und Yuu und Nao immer unterstützt und zur Seite steht.

Von den Nebencharakteren möchte ich nur Yuu's kleine Schwester hervorheben.

Ayumi ist 12 und ein Energiebündel das immer Lacht und will das auch Yuu mehr lacht. Deshalb kocht sie auch immer nach den Rezepten Ihrer Mutter und nimmt für fast jedes Gericht die berühmte Otosaka Pizza-Sauce. Doch die mag Yuu eigentlich so gar nicht, er tut aber immer so, weil er seine Schwester nicht weh tun will.
Sie mag Astronomie und sieht sich mit Freude die Sterne und Kometen durch ihr Teleskop an.
Yuu möchte zwar, dass sie mehr mit ihren Klassenkameraeden unternimmt, weil er glaubt, dass sie deswegen nur wenige Freunde hat, aber sie ist einfach mit so viel Freude dabei ihm dabei zu berichten, was sie sieht, dass er immer nachgibt.

Aber auch alle anderen Nebencharaktere sind alle gut und runden gut ab.

Was die Animationen angeht, fand ich nichts was ich bemängeln könnte alles Top, dasselbe gilt für nie Musik und den Ton.

Alles in allen muss ich sagen Charlotte ist einer der besten Animes, die ich bisher gesehen habe und ein absoluter Hit, den man sich einfach ansehen muss, da führt kein weg dran vorbei. Selbst, wenn du keine Dramen magst, den musst du sehen, sonst versäumst du einen der besten Animes aller Zeiten.
Beitrag wurde zuletzt am 09.10.2021 03:10 geändert.
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Avatar: Sakuraclow#8
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Im großen und ganzen geht es in dem Anime um Jugendliche mit besonderen Fähigkeiten, die aber nach dem Eintritt ins Ewachsenen Alter wieder verschwinden. Yu Otosaka ist eines dieser Jugendlichen und benutzt seine Fähigkeiten hauptsächlich dafür, gut in der Schule zu sein, in dem er den Körper von schlauen Schülern übernimmt um bei Tests bei ihnen abzuschreiben. Alles in allem also ein ganz gewöhnliches Schulleben, bis die Schüler Nao Tomori und Joujiro Takajou in sein Leben treten. Die beiden überreden ihn auf eine Schule zu wechseln, wo jeder zumindest eine besondere Fähigkeit in sich trägt.

Ich muss ganz ehrlich sagen als der Anime neu raus gekommen ist, habe ich mich aufgrund der spannend klingenden Inhaltsangabe, sehr auf den Anime gefreut. Als ich dann die erste Folge gesehen habe war ich alles andere als begeistert und habe die Serie nach der ersten Folge unterbrochen. Mir hat der Charakter des Protagonisten einfach nicht gefallen, er war einfach nur total hinterhältig und hat seine Fähigkeiten aus egoistischen Gründen verwendet z.B. um Mädchen unter den Rock zu sehen. Das war gar nicht so meins. Jetzt muss ich meine Meinung von dem Anime revidieren, ich habe dem Anime noch eine Chance gegeben und war begeistert, ich habe in kürzester Zeit alle 13 Folgen gesehen und war geflasht was für ein verstecktes Potenzial in dem Anime steckt. Jetzt finde ich es sogar gar nicht schlecht, dass der Anime einen so „normalen“ Anfang hatte.

Die ersten Folgen kommen einen zu Anfang doch noch irgendwie ziemlich episodisch vor, sind aber trotzdem ganz lustig und man lernt die Charaktere besser kennen. In jeder Folge spüren die Protagonisten um Yu neue Personen, mit übersinnlichen Fähigkeiten auf und überreden diese, an ihre Schule zu wechseln um sie vor den Wissenschaftlern zu retten, die Experimente mit ihnen machen wollen. Das kommt einen am Anfang vielleicht noch recht unauthentisch vor und einem geht es da ähnlich wie dem Protagonisten, soll man das jetzt glauben oder nicht?! Mir ging es doch bis jetzt gut. Solchen und ähnliche Gedanken hat der Protagonist sicher gehabt. Spätestens aber als wir den Bruder von Nao kennen lernen, weiß man, diese Wissenschaftler sind Teil einer grausamen Realität, die in diesem Anime nach und nach aufgedeckt wird. Erst ca. ab Folge 9 fängt der Anime an richtig Dramatisch zu werden und mir standen tatsächlich Tränen in den Augen.

Für mich hat diese Serie tatsächlich nur ein Manko, weswegen ich auch nur 4,5 und nicht volle 5 Punkte verleihe und zwar betrifft dies die aller letzte Folge. Was in der Folge passiert übertrifft wirklich die Handlung der ganzen restlichen Folgen und daher fand ich es so enorm schade, dass so eine komplexe Handlung in nur eine Folge gequetscht wurde. Genauer will ich darauf nicht eingehen schließlich will ich das große Finale nicht verraten.

Fazit
Ein Anime den man auf gar keinen Fall unterschätzen sollte und der zu einer meiner liebsten Animes geworden ist, nachdem ich ihm noch eine 2. Chance gegeben habe.
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Avatar: Sapphiere#9
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Dieser Anime hat mich echt gebannt, und ich bin sehr froh ihn gefunden und gesehen zu haben.

Das Besondere an Charlotte ist meiner Meinung nach der Aufbau der gesamten Serie.

Akt I:
Er fängt sehr harmlos und witzig an. Führt die Charaktäre langsam ein und beschreibt die Welt in der sie leben.
Irgendwie fühlte ich mich wohl.

Akt II:
Es folgt eine dramatische Wendung und Charlotte geht auf einmal andere härtere Wege. Trauer und dramatig steigen rapide. Allerdings empfand ich diesen Part im Nachhinein erst als sehr passend. Mir hat hier vor allem gefallen, daß die Szenen gut und nachvollziehbar ausgespielt wurden.

Akt III:
Eröffnung einer weiteren Welt. Es fühlte sich an als ob man von einer Landkarte weg zoomt und auf einmal die ganze Welt sehen kann. Dieser Anime gewinnt rasant an Tiefgangund Action.

Das Ende ist ein Ende welches abgeschlossen ist. Soetwas mag ich bei den heutigen Anime am meisten. Kein was wäre wenn oder die letzte Szene stellt alles nochmal auf den Kopf. Hier... Einfach nur Ende. Punkt 😁

Ich kann durchaus verstehen, wenn dem einen oder anderen der Anime nicht so gut gefällt, da es gefühlt eine Ewigkeit dauert, bis er seine Stärken voll entfaltet. Auch wenn jemand sagt Charlotte hätte enormes Potential verschenkt. Klar hätte man diese Serie durchaus viel länger strecken können und die ein oder andere Fähigkeit oder Konflikte noch weiter zuspitzen können. Dennoch mag ich ihn so wie er ist. Abgeschlossen und gut erzählt.

Falls ihr euch Charlotte noch nicht angeschaut habt, wünsche ich euch eine tolle Reise in einen zauberhaften Anime.
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Avatar: Kenji-SR#10
Meine Erfahrungen mit Serien als Originalwerk, sind bis auf einige Ausnahmen eher durchwachsen. Mittelmäßig wenn es gut läuft. Umso erfreulicher ist es, dass sich Charlotte zu den besseren Originalwerken einreihen darf.

Auch wenn Charlotte kein perfekter Anime ist, aber welcher Anime ist das schon, habe ich diese 13 Folgen sehr genossen. Allerdings war er für mich ein langsamer Starter. Einer der etwas Anlauf braucht bis er auf allen Zylindern warm läuft. Und leider wurden die ersten Episoden auch nicht gerade dazu genutzt mehr Charaktertiefe zu vermitteln (außer vielleicht ein wenig foreshadowing).

Um genau zu sein ist da eine Episode dabei, die Tomoris dramatische Lebenserfahrung vorführt, aber so richtigen Eindruck hat diese bei mir nicht wirklich hinterlassen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit Charakteren wie Tomori nicht wirklich warm werden kann. Personen die, egal bei welchem Ereignis, mehr oder minder ein und dieselbe Geschwindigkeit fahren und ein wenig teilnahmslos oder überkontrolliert wirken. Selbst in den Szenen, wo es auf Emotionen ankommen soll und wo man versucht den Charakter aufzuweichen. Die letzte Episode wäre so ein Beispiel, aber da war es schon eigentlich zu spät um Tomori über einen durchschnittscharakter hinweg zu heben. Ihren Part hätte jeder andere weibliche Charatker in dem Anime ebenfalls übernehmen können und es hätte sich rein gar nichts verändert, wirklich überhaupt nichts. Aber was solls, sie wurde hier zum wichtigsten Nebencharakter gewählt und es funktionierte auch mit ihr.

So ab der 6. oder 7. Folge wird der Anime düsterer. Wenn jemand sagt, dass der Kontrast dann doch zu stark abweicht von den ersten Folgen, dem stimme ich zu. Dennoch hat es mich nicht wirklich gestört. Eher mehr das Gegenteil. In dem nun dunkleren Abschnitt wurde immer noch mal hier oder da mal ein running gag oder eine Comedy-Einlage probiert, wahrscheinlich um die Stimmung ein wenig zu lockern, aber irgendwie passte das nicht mehr so richtig zu den jeweiligen Situationen bzw. zu der Atmosphäre die Charlotte versuchte aufzubauen. Was die Macher allerdings gut genutzt haben ist, dass wir als Zuschauer selten bei Anime einschätzen können, wieviel Zeit zwischen bestimmten Ereignissen vergeht. Ich habe das Gefühl, das der eine oder andere Plothole in der Geschichte steckt, aber dadurch das einem das Gefühl von Zeit genommen ist, kann ich da nicht viel zu sagen. Was ich damit meine, werdet ihr wahrscheinlich aber erst dann verstehen, wenn ihr den Anime gesehen habt. Und das empfehle ich euch auf jedenfall, wenn ihr auf Anime mit Supernatural-Elementen gemischt mit ein wenig Mystik und Tragik steht.

Ein weiterer Kritikpunkt..., naja, vielleicht nicht Kritikpunkt sondern eher kleines Manko ist, dass manche Charaktere aus den ersten Folgen, speziell Yusa und Joujirou, leider total verblassen oder schlimmer, für die später eher unpassende Comedy benutzt werden. Alles in einem ist Charlotte aber sehr überzeugend und soviel möchte ich euch verraten, später auch ziemlich Brutal. Aber der Hauptcharakter Yuu Otosaka trägt den Anime bis zum Schluss. Ich denke, dass die Stärke von Yuu die ist, dass er nachvollziehbar ist. Ein Mensch mit Fehlern eben, der versucht mit seinem Leben klar zu kommen. Auch wenn man hier und da mal ein wenig cheaten muss. Was der Anime allerdings braucht um mehr als 4 Sterne zu ergattern wäre noch ein wenig mehr Tiefe, nicht nur storytechnisch, sondern auch bei den Charakteren und 2 oder 3 zusätzliche Folgen für das Finale. Die 13. Folge läuft im Zeitraffer und gerade in diesem Abschnitt hätte ich Yuu gerne etwas mehr im Detail gehabt.

Fazit:
Langsamer Starter der zunächst eher wie eine RomCom mit Superkräften daherkommt, dir aber plötzlich einen harten Punch in den Magen verpasst und dich auslacht, weil du zu schwach bist und dich zwingt, alle 13 Folgen an einem Tag anzuschauen.
Beitrag wurde zuletzt am 02.06.2019 16:36 geändert.
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Avatar: Asane
Redakteur
#11
"Charlotte" ist cool! Verdammt cool. Und episch. Enorm episch! Warum?
Weil der Anime sich einen Dreck schert um Logik und konsistentes Verhalten.

Zu dieser bittersüßen Erkenntnis gelangt man unweigerlich nach erfolgter Konsumierung der letzten zwei, drei Folgen. Man möchte es gerne als Satire aufgefasst wissen, findet aber nicht den Punkt, an dem sie sich zu erkennen gibt. Allein die Idee, eine einzelne Person macht sich auf, um

Vorsicht: Heftiger Final-Spoiler

alle befallenen Kandidaten ausfindig und unschädlich zu machen inkl. denjenigen, die noch keine Symptome zeigen, aber die Partikel in sich tragen; dazuhin unter sehr zeitnaher Erlangung der nötigen Visa und anderer Formalien; Held bekommt am Beginn seiner Mission die alles entscheidende Fähigkeit; wird mehrfach beschossen und ganz plötzlich(!) kommt im tiefsten China(!!) wie aus dem Nichts ein Hubschrauber(!!!) angeflogen und bringt den Schwerstverletzten zurück in heimatliche Gefilde, wo er trotz vieler, vieler Stunden(!!!!) Flug überlebt…
- all das ist so dermaßen an allen Haaren herbeigezogen, dass man als dramaturgisch Verantwortlicher gut daran tut, es mit allen Arten von Action, epicness und was die Shounen-Kiste sonst noch so hergibt, zuzukleistern und zu hoffen, dass der Zuschauer das so schluckt. Tut er ja auch, wie man den Bewertungen entnehmen kann. Gut genug jedenfalls, dass solche Dinge hingenommen werden und auch "Zeitsprünge", die klar die Handlungslogik des Animes selbst beeinträchtigen, nicht weiter stören. (Allein dieser eine Satz von Yuu irgendwo in der Schlussfolge "Ich darf nichts mehr tun, was der menschlichen Logik widerspricht" ist ja wirklich goldig. Das so zu bringen - die Chuzpe muss man erst mal haben!)

Ja, aber bis dahin ist es doch eine klasse Serie, die hervorragend entwickelt ist, gut unterhält und starke Szenen und starke Charaktere hat, oder etwa nicht?

Das ist der eigentliche Punkt. In meinen Augen scheitert die Serie nicht an ihrem Finale, sondern schon viel früher. Keine Frage: optisch macht die Serie was her. Die eigenartige Prämisse (übernatürliche Fähigkeiten und deren Quelle) samt den später folgenden pseudowissenschaftlichen Erklärungen (plus generöser Umdeutung des halben europäischen Mittelalters) fallen eher nicht ins Gewicht - ist ja schließlich auch Anime!

Die Art und Weise, wie man die Umsetzung angeht, aber schon.
Nicht nur, dass die Comedy eher von der groben Sorte ist, sie steht auch noch der Handlung im Wege und reißt Logiklöcher ohne Ende. Rein um des Effekts willen. Halbwegs passable dramatische Szenen, die auch den hartgesotteneren Zuschauern an die Nieren gehen können (z.B. erstes Drittel der 7. Folge, also die Nachfolgen des Gebäudeeinsturzes), werden durch solche ad-hoc-Komikeinlagen umgehend gekillt. Die dafür Verantwortlichen scheinen für solche Dinge absolut kein Gespür zu haben und gehören von Rechts wegen auf den Mond geschossen.

Dazu kommt, dass sehr viele Elemente des Szenenaufbaus und der dramaturgischen Abläufe absolut generisch und nach Schema F gestrickt sind. Anders ausgedrückt: sie sind altbacken. Eins davon: Aussprachen zwischen Personen oder Probleme generell werden - mal wieder! - durch ein Baseballmatch gelöst.

Von Seiten des handelnden Personals ist der Anime gespickt mit Charaktertypen aus der Mottenkiste, die erwartungsgemäß wenig einfallsreich eingesetzt werden. Sicher, das mag bei diesem Genre hier gar nicht nötig sein, hätte ihm aber einen Originalitäts-Schub geben können.
Und auch von nur halbwegs altersgemäßem Verhalten der Protagonisten ist der Anime meilenweit entfernt. Das ist mit ein Grund, dass die ganze Show ziemlich konstruiert wirkt, ziemlich kühl-distanziert und unpersönlich.

So *hust* elaboriert die Hintergrundgeschichte ist, so krude sind die Charaktere in ihrer Typisierung, ihrer Führung und ihrem Handeln. Absolut schablonenhaft. Und kaum empathiefördernd.

Auch wenn es sich vielleicht so liest: das ist kein Rant. Das ist eine Klage über haufenweise verschenktes Potential. Der Anime hat so gute Ansätze, immer wieder brillante Szenen, wunderbare Hintergründe, und da gerade so unfassbar ergreifende Naturszenen, die zu Herzen gehen. Auch die Musik passt gut zu alledem, drängt sich aber nie auf.

Und dann kommt immer wieder der Moment, wo's der Anime verkackt. What a waste!
Beitrag wurde zuletzt am 06.05.2020 17:40 geändert.
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Avatar: Zelite
Freischalter
#12
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Die Veröffentlichung von Charlotte ist nun schon mehr als 6 Jahre her und es fasziniert mich immer noch.

Die Handlung ist dabei in zwei Teile aufgeteilt, in der einen Hälfte ist es eher eine Komödie zum Kennenlernen der Charaktere.
Dagegen ist es auf der anderen Hälfte ein spannendes Drama mit unerwarteten Plot-Twists. Diese Handlungsteilung mag zwar nicht jedem gefallen, hat mich jedoch ziemlich Unterhalten, da man zuerst die Charaktere kennenlernt, um dann die Trauer und Spannung im Drama mehr zu spüren.

Mein einziges, großes Problem mit der Handlung liegt bei der kürze des Anime, man hätte viel mehr aus der Handlung machen können, besonders da sich viele Fans (darunter auch ich) sich mehr gewünscht hätten.
Zu den Charakteren könnte ich nur gutes Aussprechen. Die besondere Art und Harmonie der Charaktere hat mir persönlich sehr gut gefallen und lässt mir die Charaktere ans Herz wachsen, besonders Nao Tomori dürfte da vielen Zuschauern besonders gefallen haben. Deswegen finde ich charakteristisch gesehen, „Charlotte“ einen der besten Animes jemals.

Die Animationen sind hier auch sehr gut gelungen, denn hier wurde sehr viel Wert auf das allgemeine Aussehen gelegt, weshalb ich ihn von den Animationen her sehr gut finde.

Die Musik finde ich dabei auch wunderschön und sehr unterschätzt. Das Intro „Bravely you“ bleibt mir persönlich immer noch im Kopf hängen, genauso wie den Outro-Soundtrack

Zusammengefasst kann ich sagen dass Charlotte ein sehr schöner Anime ist den man sich gerne mal geben kann. Er ist Handlungstechnisch zwar kein Meisterwerk, jedoch von den Animationen, den Charakteren, sowie der Musik ist es wundervoll und kann ich deswegen nur weiter empfehlen.

Beitrag wurde zuletzt am 08.01.2022 18:10 geändert.
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Avatar: Bellgadong-Herr-der-Nodus#13
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Charlotte ist auch bekannt als der "zweite" Anime von Jun Maede, dieser hat bereits in der Vergangenheit Erfahrung gesammelt mit Angel Beats.
Besonders bekannt ist er für seine Noveln für Key, die man häufig noch sieht bzw. lesen kann. Auch der Stil seiner Geschichten ist meist sehr ähnlich, wir werden mit Humor näher an den jeweiligen Charakteren gebracht, wissen aber, dass irgendwann etwas passiert, das nicht so schön ist.

Dieses Merkmal findet sich in fast allen seinen Werken.

Bevor ich eigentlich zum Anime eingehe, gehe ich kurz zu Produktsionsgeschichte ein, für jene, die es interessiert.

Charlotte wurde mit einer Idee bereits schon im Jahr 2012 vorgestellt. Hironori Toba von Aniplex wollte gern einen neuen Anime von Maeda, weswegen er sich an einer Rohidee gemacht hat. Schon früh war es für ihn klar, dass Superkräfte und Schüler darin eine große Rolle spielen sollen.

Maeda war sehr überrascht damals, da er nach Angel Beats nicht gedacht hat, noch einmal eine Animeserie zu produzieren. Er hat damals das Angebot angenommen und ist mit Na-Ga an diesem Projekt gegangen.
Nach einiger Zeit und ersten Entwürfe, sowie Konzepte hatte er schon früh die Idee mit dem Fähigkeiten und Schülern.
Anders wie bei Angel Beats versucht sich Maeda diesmal mehr für die Entwicklung der einzelnen Charaktere.

Nachdem der Anime fertig war half er noch bei der Musik. Zu Charlotte hat Maeda ähnlich wie bei Angel Beats mitgeholfen mit der Musik und einige Stücke auch selbst geschrieben.

Dann am 05.07.2015 war es soweit, die erste Episode ist in Japan ausgestrahlt worden und die Reaktion war überwiegend positv.

Nun zu meinen Eindruck zu Serie, was ich von ihr denke und worum es geht etc.

Die Handlung:

Schon früh in der Serie lernen wir Yuu Otosaka kennen, dieser erscheint als ein Besserwisser und Alleskönner. Es gibt nichts, was er nicht kann.
Schon früh benutzt er die Vorteile seiner Fähigkeit, um seine eigene Ziele zu erreichen so zum Beispiel besonders gute Noten.
Es dauert nich lange, dann treten auch Nao Tomori und Joujirou Takajou auf den Plan. Beide erklären ihm wie lange so eine Phase mit der Fähigkeit anhält und welche Vor- und Nachteile es hat.
Er begleitet diese zu ihrer Schule bei der er ihnen hilft anderen mit ähnlichen Fähigkeiten zu helfen. Dabei lernen sie auch Yusa Nishimori kennen und auch andere.
Die Handlung ist mit vielen lustig, aber teils auch ernsten Anspielungen auf die Gesellschaft aufgebaut und versteckt auch kleine Anspielungen auf Angel Beats.

Wer schon Jun Maeda durch seine Novels kennt, weiß ungefähr wie das Finale der Serie aussieht . Gegen Ende kommt es zu einem großen und spannenden Finale, bei dem unser Protagonist Otosaka, der einst eher Böse war, die Rolle des Helden umsetzen und die Welt retten muss.

Animation :

Die Animation ist wie man es von P.A. Works gewöhnt ist, es gibt viele Szene in denen man noch heute merkt wie stark das Studio daran gearbeitet hat. Viele Bilder und Animationen sind sehr eindruckstark und hinterlassen einen bleibenden und positiven Eindruck.

Charaktere:

Wir sehen in der Serie viele Charaktere, begleiten aber hauptsächlich Nao Tomori und Yuu Otosaka. In der ersten hälfte des Animes tretten auch noch Joujirou Takajou, Yusa Nishimori , sowie auch Yuu´s kleine Schwester Ayumi Otosaka.

Yuu Otosaka ist unser männlicher Protagonist in der Serie, dieser ändert sein Verhalten und Denkweise im Laufe der Serie und macht eine positive Entwicklung durch.
Im Laufe der Serie hat er einen Rückfall, kann sich aber von diesem erholen dank Tomori und hat ein neues Ziel.
Anfangs versucht nur für sich zu sein und ist sehr desinteressiert an anderen Menschen und benutzt jeden nur als sein Werkzeug, was sich gegen Ende sehr verändert. Er ist dankbar dafür Freunde zu haben und Menschen um sich herum, sowie eine Person an der er sich verliebt hat.

Nao Tomori erscheint als eine sehr starke Persönlichkeit, die wenig an sich lässt. Sie verscht mit andere Teenager mit besonderen Fähigkeiten zu helfen und ihnen den richtigen Weg zu zeigen und erklärt ihnen die Vor-Nachteile vom weiteren nutzen ihrer Fähigkeiten.
Auch wenn sie nach außen eine starke Hülle hat, scheint es Momente und auch Augenblicke zu geben, in der auch sie schwach ist und nicht über gewissen Themen reden möchte. Sie zeigt aufgrund der Vergangenheit die sie durchgemacht hat wenig Gefühle, da sie nicht wieder verletzt werden will.
Gegen Ende der Serie macht auch sie eine deutliche Entwicklung durch, da sie glücklich ist Yuu kennengelernt zu haben und das Ende der Geschichte und ihrer Reise so ist, wie sie es sich erhofft hat.

Zu den letzten drei oben genannten Charaktere kann man nicht viel sagen, da diese zwar in der ersten hälfte stark erscheinen in der Serie, aber gegen Ende nicht mehr so präsent sind.
Alle drei sind meiner Meinung nach ledeglich Personen die den einen oder anderen Punkt voran treiben sollen in der Story oder auch, damit andere Charaktere einen Grund für ihre Handlung in der Geschichte haben.

So verhält es sich dann auch überwiegend mti dem ganzen anderen Nebencharaktere die auch nur "Supporter" der Story sind, ledeglich da um zu existieren. Auch wenn es Charaktere gibt, deren Charakter sehr interessant ist, geht man leider nicht tiefer in diese ein.
Da lässt der Anime viel Potential liegen, allerdings für eine Serie mit 12 Episoden auch verständlich.

Musik:

Zum Opening und Ending werde ich nicht viel sagen, da beides sehr gut geworden ist.
Das Opening wurde von Jun Maede geschrieben, Lia hat dann ledeglich die Stimme gegeben und so hat das Lied " Bravely You" seinen Weg in die Welt durch Charlotte genommen.
Das Ending Yake Ochinai Tsubasa , wurde von Aoi Tada geschrieben.

Das Soundtrack zu Serie selbst ist sehr einfühlsam und passt zu einigen Situation, da es in anderne weniger passt nur einigen.
Wenn ein nächster Arc angekündigt wird oder eine Szene besonders hervorgehoben werden soll, dann merkt man es aber dann auch.

Spannung:

Wenn man sich den Anime das erste Mal anschaut ist er auf jeden Fall sehr spannend und hat für den einen oder anderen immer noch gute Momente, auch wenn man ihn nach jahren rewatchen tut. Man kann sich zwar ungefähr noch an dem einen oder anderen Charakter erinnern, aber nicht an jedes Detail und davon gibt es hier ein paar gute.

Fazit:

Charlotte war und ist für mich ein besonderer Anime, mit vielen stärken aber auch schwächen. Die deutsche Synchron stört meiner Meinung nach nicht den Anime, sondern ist sogar sehr gut umgesetzt.
Habe tatsächlich aus neugier manche Szenen auf japanisch und deutsch angesehen .
Wer einen emotionalen Anime erwartet mit Humor, Romanze, Spannung und sich einfach mal kurz abzulenken ist hier richtig.
Mir haben die Anspielungen auf Angel Beats gefallen, aber auch die Möglichkeit eine Welt zu sehen, bei denen Superkräfte nicht so schön sind wie sie scheinen. Trotz allem ist es ein sehr starker und interessanter Anime, den ich mir durchaus wieder anschauen werde.

Wie ging es es nach Charlotte weiter für Jun Maeda?

Auch wenn der Erfolg von Charlotte weltweit groß ist und die Lizenz nach dem Anime sehr schnell aufgekauft wurden ist, war die Dankbarkeit die Maeda erhalten hat eher sehr klein. Er zog sich für einige Jahre erstmal aus der Anime Industrie zurück und war erstmal nur mit seinen Novels beschäftigt, bevor er an "The Day I Became e a God " ging. Das wiederum ist eine Geschichte für eine andere Rezension.


Wenn dir meine Rezension gefällt, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen :3

Liebe Grüße

Bellgadong Herr der Nodus

Beitrag wurde zuletzt am 15.03.2022 15:02 geändert.
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