Kabaneri of the Iron Fortress (2016)

Koutetsujou no Kabaneri / 甲鉄城のカバネリ

Informationen

Beschreibung

Die Welt befindet sich inmitten einer industriellen Revolution, als nahezu unsterbliche Monster erscheinen und durch Infektionen Menschen in untote Kreaturen verwandeln: die Kabane. Die einzige Schwäche dieser Monster scheint in ihren Herzen zu liegen, doch diese sind durch eine dicke Schicht aus Eisen geschützt, sodass man enorme Feuerkraft oder körperliche Stärke bräuchte, um diese zu zerstören.

Auf der Insel Hinomoto im fernen Osten haben die Menschen Stationen gebaut, um sich vor diesen Kreaturen zu schützen; der Transport von Personen und Waren zwischen diesen Stationen findet mit Hilfe von riesigen Dampflokomotiven, genannt Hayajiro, statt. Der erfindungsreiche Ikoma hilft nicht nur dabei, diese Lokomotiven zu bauen, er hat auch seine eigene Waffe entwickelt, um die bösartigen Kreaturen damit zu bekämpfen.

Als eines Tages seine Heimat, die Aragane-Station, von Kabane überrannt wird, versucht er sich mit weiteren Überlebenden an Bord der Koutetsujou zu retten. Nachdem er bei der erfolgreichen Abwehr eines Kabanes gebissen wurde, entschließt er sich dazu, sich selbst zu opfern, um den anderen die Flucht zu ermöglichen. In letzter Sekunde wird er jedoch von der geheimnisvollen Mumei gerettet, die ihm erklärt, was er geworden ist: ein Hybrid aus Mensch und Kabane – ein Kabaneri.

Anmerkung:
Die ersten vier Episoden wurden ab dem 18. März in den japanischen Kinos gezeigt. Die reguläre TV-Ausstrahlung begann am 8. April.
The world is in the middle of an industrial revolution when almost immortal monsters shows up, which turn humans into undead creatures through infection: the Kabane. These creatures’ only weakness lies in their hearts, which are however protected by a thick layer of iron, so it would take enormous firepower or physical strength to destroy them.

On the island of Hinomoto in the far east, people have built stations to protect themselves from these creatures. The transport of people and goods between these stations takes place with the help of huge steam locomotives Hayajiro. Ikoma, a boy who lives in a town called Aragane Station, helps building these locomotives. He has created his own weapon called Tsuranukizutsu to fight these evil creatures.

When one day his home is overrun by Kabane, he and other survivors try to save themselves aboard the Koutetsujou. After being bitten while successfully fending off a Kabane, he decides to sacrifice himself to allow the others to escape. At the last second, however, he is saved by the mysterious Mumei, who explains what he has become: a hybrid of human and Kabane – a Kabaneri.

Annotation
:
The first four episodes were shown in Japanese cinemas from March 18th. Regular TV airing began on April 8th.
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Avatar: Juna#1
Kabaneri of the Iron Fortress war sicherlich einer der meist erwarteten Actiontitel der Frühlingssaison 2016. Obwohl die 12-teilige Serie einen vielversprechenden Anfang nahm, konnte sie storytechnisch am Ende leider nicht mehr ganz die Erwartungen erfüllen, blieb aber dennoch und nicht zuletzt wegen der aus meiner Sicht gelungenen Optik und dem "Steampunk-Apokalypse-Setting" unterm Strich eine unterhaltsame Actionserie.
 
Die Konstellation Mensch gegen Kabane (zombiartige Wesen) erinnert durchaus stark an den Genrevertreter Attack on Titan, bei dem die Animeumsetzung ebenfalls noch gar nicht allzu lange her ist. Persönlich haben mich die Parallelen der beiden Serien nicht gestört, zumal es recht wenige Animes gibt, die eine Zombieapokalypse ohne Ecchi und Fanservice behandeln. Der Einstieg von Kabaneri of the Iron Fortress bietet dann wie erhofft gut inszenierte Action, die Einführung aller wichtigen Charaktere sowie in die Welt, die von den Kabane bedroht wird. Kurz gesagt handelt es sich um einen sehr rasanten Auftakt und das im positiven Sinne. Dieser wird durch die darauf folgenden Episoden leider zunehmend ausgebremst, bis Kabaneri of the Iron Fortress ab der 8. Episode eine Kehrtwende vollzieht und von da an mit einem neuen und weniger ernstzunehmenden Antagonisten einen Handlungsstrang verfolgt, der die vorrangige Bedrohung durch die Kabane ablöst und der Spannung damit ihren Abbruch tut. Aber auch bei den Kabane selbst wäre weniger mehr gewesen, so hat man, anstatt sich einfach auf den Kampf der Menschheit gegen die Zombiinvasion zu konzentrieren, immer abstrusere Formen der Kabane ins Spiel gebracht und der Geschichte trotz des Fantasysettings damit die notwendige Ernsthaftigkeit genommen.
 
Wirklich positiv zu vermerken bleibt am Ende somit nur die durchweg hochwertige Optik und eine für Actionserien handlungstechnisch eigentlich gute Ausgangssituation. Die ersten Episoden bieten einen stimmigen Einstieg und auch der aus meiner Sicht weniger gelungene letzte Teil wird für Actionfans verschmerzbar sein, bietet Kabaneri of the Iron Fortress zumindest ein an sich gelungenes Popcornkino, das aber leider hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.
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Avatar: Luziferian#2
Handlung
 
Vor über 10 Jahren wurde Japan von den Kabane überrannt. Dies sind Zombieähnliche Wesen, die jeden den sie beißen in einen der Ihren verwandeln und die nur getötet werden können in dem man ihr leuchtendes Herz zerstört. Inzwischen leben die Menschen in von großen Mauern umringten Städten und reisen zwischen diesen mit überdimensionalen gepanzerten Zügen umher. Der Junge Ikoma ist am Bau dieser Züge beteiligt und entwickelt in seiner Freizeit eine Waffe gegen die Kabane – den Durchschläger.
Eines Tages wird seine Heimatstadt von den Kabane angegriffen und Ikoma wird gebissen. Mit einer selbstgebauten Vorrichtung gelingt es ihm aber die Verwandlung in einen Kabane zu verhindern. Wie im die mysteriöse Mumei eröffnet ist er nun halb Mensch, halb Kabane – ein Kabaneri! Als solcher verfügt er über unmenschliche Kräfte, benötigt aber menschliches Blut um seine menschlichkeit zu bewahren. Die beiden verlassen die Stadt mit einem Großteil ihrer Bewohner auf der Suche nach einer neuen Heimat und einem Weg die Kabane zu vernichten.
 
Kurzreview
 
Ich muss gestehen, dass die Trailer mich sehr neugierig gemacht haben. Die Animationen waren wirklich „top notch“ und die allgemeine Optik ganz hübsch. Die Handlung sah aber wieder sehr nach Attack on Titan aus. Genau dieser Eindruck bestätigte sich. Genauer Gesagt ist die Geschichte bzw. das Konzept ordentlich zusammengeklaubt. Hier trifft Attack on Titan (Die ummauerten Städte) auf Zombiefilme (Die Kabane eben…), Steampunk, Snowpiercer (die Menschen reisen im riesigen Zügen umher und es kommt zu Konflikten) und auf Ghibli Filme (der „schwarze Rauch“ sieht verdammt nach dem vollgefressenen Ohngesicht aus). Soweit so innovativ. Die eigentliche Handlung ist auch relativ durchschnittlich: Loser wird zu etwas Besonderem. Tausendmal gesehen. In der zweiten Hälfte wird die Handlung aber komplexer und etwas spannender. Hier erfahren wir nämlich mehr Hintergrundinformationen über Mumei und es taucht neben den Kabane ein neuer Feind auf. Denn wie im klassischen Zombiefilm auch geht die größte Gefahr immer noch von anderen Menschen aus. Leider konnten mich die Charaktere nicht wirklich überzeugen. Der Hauptcharakter hat zwar nachvollziehbare Motivationen, verkommt aber zu oft zum Jammerlappen. Am sympathischsten sind leider die Nebenfiguren.
Auch der visuelle Eindruck der Trailer bestätigte sich leider nur zum Teil. Die Actionszenen sind über jeden Zweifel erhaben und sind schön flüssig animiert. Aber wie in den meisten Anime gibt es dennoch auch häufige Standbilder, die das ganze leider doch wieder auf durchschnittliches Niveau runterziehen. Auch was den Soundtrack betrifft bleibt Koutetsujou no Kabaneri leider ein gutes Stück hinter dem Vorgängerwerk Attack on Titan zurück. Der Anime ist bei weitem nicht schlecht, auch klingt dieser Kommentar sicher negativer als er wirklich gemeint ist, aber vollends überzeugen konnte die Serie mich nicht. Positiv ist in meinen Augen aber, dass der aufgemachte Handlungsbogen abgeschlossen ist. Das liegt sicherlich vor allem daran, dass er ein Originalwerk ist und nicht nur als aufgeblasene Werbung für einen Manga, eine Light oder Visual Novel dient.
 
Fazit
 
Für eine zweite Staffel wünsche ich mir eine bessere Handlung und dass die Charaktere interessanter werden, denn das Ausgangssetting mit den Kabane und den Steampunk-Elementen gefällt mir eigentlich gut. Auch die Züge haben durchaus Potential.
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Avatar: Morti77#3
Attack on Titan mit Zombies und Eisenbahnen – so hat es sich angehört, als ich das erste Mal, von Koutetsujou no Kabaneri gehört habe. Lustigerweise hat das, was die guten Teile des Animes ausmacht aber überhaupt nichts mit den vermeintlich geklauten Ideen zu tun.

Das Setting ist schon etwas ähnlich: Die Menschen leben in stark befestigten Städten und jeder der die Städte verlässt riskiert sein Leben, weil dort die gefährlichen Kabane ihr Unwesen treiben, vor denen die Menschen panische Angst haben. Darum drehen sich auch die ersten Folgen und die fand ich ziemlich schlecht. Es ist eine Mischung aus den idealistischen Monologen des Hauptcharakters und der überzeichneten Darstellung, wie dumm die Menschen sich doch in ihrer Angst verhalten, zwischendurch gibt es auch Kämpfe gegen die Kabane, aber so toll sind die nicht. Seine wahre Stärke beweist der Anime erst in der zweiten Hälfte, wo Menschen gegen Menschen kämpfen und die Kabane mehr oder weniger nur noch ein Plot Device und keine echte Gefahr für die wichtigen Charaktere mehr sind. Das hört sich vielleicht negativ an, aber ich sehe es als eine gute Entscheidung, denn der Anime hebt sich davon zwar nicht mehr so sehr von der Masse ab, wird aber ein solider "Actionthriller", der zwar einen bekannten Aufbau hat, nämlich, dass die Guten gegen einen übermächtig erscheinenden Wahnsinnigen bestehen müssen, aber daran ist nichts Schlechtes, solange es spannend ist.

Die Charaktere sind leider nicht gerade das Beste am Anime. Der Hauptcharakter Ikoma ist zu idealistisch für ein Endzeit-Setting und sein Gerede wird schnell nervig, ich konnte mich auch nie in ihn hineinversetzen oder mit ihm mitfiebern. Die weibliche Hauptfigur Mumei ist auch nicht gut geschrieben, aber wenigstens interessant und sie redet weniger, als sie kämpft. Am interessanten von den Hauptcharakteren fand ich den Samurai Kurusu, der am ehesten wie ein richtiger Held für eine Action-Serie wirkt, leider wird jedoch nicht viel auf ihn eingegangen.
Für mich das Herzstück der Charaktere war der Antagonist Biba. Er ist der "gute alte"wahnsinnige Bösewicht, der irgendwo eine verständliche Motivation hat und auch die Intelligenz und die Stärke dafür zu kämpfen, aber durchgedreht ist und aufgehalten werden muss, erst durch ihn kommt Schwung in den ganzen Anime.

Was meine Bewertung des Animes noch mal ein ganzes Stück gehoben hat, war die Produktionsqualität. Optisch ist der Anime schon etwas Besonderes, sei es durch die Zeichnungen oder die Inszenierung, die mit jeder Folge besser wird. Außerdem zu erwähnen ist der Soundtrack, der wirklich toll und passend ist, an sich schon ein Grund den Anime zu schauen.

Fazit: Fans von Attack on Titan oder Endzeit/Zombie-Serien werden vermutlich enttäuscht sein, denn das Setting nutzt der Anime kaum (bis auf die Züge), aber nach ein paar Episoden entwickelt er sich zu einer spannenden Action-Serie, mit interessantem Antagonisten und guter Inszenierung. Wer Spaß an Spannung und Action hat und dafür auf Tiefe in Handlung und Charakteren zu verzichten bereit ist, kann eigentlich bedenkenlos reinschauen, denn selbst wenn man inhaltlich enttäuscht wird, bietet sich zumindest ein optisch einzigartiges Werk, untermalt von einem hervorragenden Soundtrack.
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Avatar: 0ni#4
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"Du Mistkerl, bist du ein Mensch oder ein Kabane?"
"Weder noch - ich bin ein Kabaneri!"

In Koutetsujou no Kabaneri geht es im Großen und Ganzen um eine Art Zombieapokalypse in einer Welt, in der der technische Fortschritt etwas anders verlaufen ist als in der uns bekannten Realität. Die Menschen haben sich in mit großen Mauern geschützten Kleinstädten verkrochen, welche miteinander durch Zuggleise verbunden sind. Ikoma, der Protagonist dieser Serie arbeitet in einer dieser "Festungen" als Zugbauer. Nebenbei werkelt er auch an einer Waffe, welche das Bekämpfen der Kabane (Zombies) erleichtern soll. Eines Tages reißt ein von den Kabane übernommener Zug die Mauer, die Ikomas Stadt schützen soll ein, und die sich darauf befindenden Untoten stürzen sich auf die Bürger. Ikoma verliert nicht den Kopf und testet so gleich seine Erfindung an den Angreifern aus. Die Waffe funktioniert, doch wird unser Held während seinem Handeln von einem der Monster gebissen. Er schafft es die Infektion zu unterbrechen, jedoch verändert sich sein Körper in eine für ihn ungünstige Richtung. Die Stadt liegt in Schutt und Asche, und die Überlebenden bereiten sich auf die Abfahrt mit einem Zug vor. Ikoma gelingt es rechtzeitig jenen Zug zu erreichen, jedoch sind die Passagiere seiner Präsents alles andere als erfreut, was sich auf seinen nicht mehr ganz menschlichen Körper zurückführen lässt. Nach einer Auseinandersetzung mit der Wache wird Ikoma vom Zug geworfen, welchen er aber so gleich wieder betritt. Auf dem Zug trifft er auf das Mädchen Mumei, welches ihn darüber aufklärt, dass er nun ein Kabaneri ist, eine Art Hybrid aus Mensch und Kabane. Die Reise nimmt ihren Lauf..

Fangen wir mal mit dem Positiven an, was dieser Anime zu bieten hat. Die Action ist recht ansehnlich, wenn auch nicht überragend. Die Animationsqualität ist auf einem hohen Level. Das war's eigentlich schon, mehr konnte ich in diesem Werk für mich nicht entdecken. Die BGM ging in Ordnung, das Opening und das Ending haben mir nicht gefallen. Die Handlung ist ein schlechter Witz. Ohne zu spoilern, kann ich sagen, dass seit dem Ikoma am Anfang auf den Zug gestiegen ist, nicht wirklich was handlungstechnisch passiert ist. Es kommt der ein oder andere Charakter dazu, und es wird (wortwörtlich) ein etwas anderer Weg eingeschlagen. Gut, bei einem Actionanime kann man durchaus auf eine vernünftige Handlung verzichten, das schadet nicht zwangsläufig, die Hellsing OVA ist dem Zeuge. Nur ist es bei Koutetsujou no Kabaneri so, dass die Charaktere, allem voran Ikoma, die ganze Zeit versuchen ein Drama aus dieser Serie zu machen und dabei kläglich scheitern. So kommen wir auch gleich zu den Charakteren. Sie sind flach und haben bis auf ihren Charakter nichts zu bieten. Keine richtigen Hintergründe, keine festen Ideale (auch wenn Ikoma das gerne vortäuschen mag). Mir persönlich sind Ikoma und Mumei extrem unsympathisch. Beide handeln wie die letzten Vollpfosten. Von dem was sie als legitim ansehen, möchte ich gar nicht erst reden, denn das würde in Beleidigungen von meiner Seite aus ausarten. Die Dialoge sind schrecklich geschrieben. Es kommen sehr häufig Klischeephrasen a la: "Ich werde alle beschützen!" zum Einsatz. Würde man die Gewaltdarstellung entfernen und die Thematik etwas humaner gestalten, so wäre dieser Anime vielleicht was für den Kindergarten.

Naja, das ist meine Sicht der Dinge. Empfehlen kann ich dieses Werk niemandem, da ich es für Müll halte. Es gibt aber bekanntlich nichts, was subjektiver ist als die Wahrnehmung. Die Durchschnittsbewertung hier auf aniSearch zeigt ganz gut, dass es sehr viele gibt, die mit diesem Anime viel Spaß gehabt haben. Dementsprechend muss jeder für sich selbst entscheiden, ob das etwas für ihn sein mag, oder eben nicht.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#5
Selten war es so offensichtlich, dass man bei einer Serie durch Kopieren eines populären Titels an dessen Erfolg anschließen wollte. Und man ist hier wirklich gründlich beim Kopieren von Attack on Titan, denn man übernimmt sogar dessen Schwächen.
 
Dass man hier frech mehr oder weniger alle Charakteristika des Settings von Attack on Titan klont finde ich per se ja noch nicht verwerflich. Für mich war das anfangs sogar eine Chance, denn den Vergleichsanime habe ich abgebrochen, obwohl das Setting an sich mir schon zugesagt hätte. Und Kabaneri macht auch keinen schlechten Ersteindruck. Die Action passt, der Held wirkt brauchbarer als Eren und Welt- und Charakterdesign sind ansprechend. Doch leider konzentriert man sich im weiteren Verlauf nicht rein auf den actionreichen Kampf von Mensch vs. Zombie, sondern will offensichtlich „tiefgründiger“ sein und führt einen – wie man es wohl selbst sieht – ideologischen Konflikt unter den Menschen in die Handlung ein, durch den diese dann weitgehend den Bach runtergeht. Was folgt ist kein differenziertes Aufeinandertreffen verschiedener Überlebensphilosophien, sondern forciertes Drama mit der Holzhammermethode, in dem sich die Charakterisierung der Figuren zunehmend den beiden Polen „Psychopath“ und „leidendes Opfer“ annähert. Die Figuren fallen in dieser Kakophonie aus Überdramatisierung dann schnell in sich zusammen und was Mitgefühl erregen soll, produziert in erster Linie Langeweile und Augenrollen. Besonders bei den Antagonisten konzentriert man sich auf billige Effekthascherei anstatt auf glaubwürdige bzw. überhaupt wirklich nachvollziehbare Figuren und vernachlässigt dabei insgesamt dann auch noch die Action. Letzteres ist dann wohl der Hauptgrund, warum selbst das eigentlich große Finale eine matte Sache ist. Die Zombieapokalypse ohne echten Actionhöhepunkt in der letzten Folge? Für mich ein klares No-Go.

Fazit:
Kabaneri ist eine schlechtere Kopie von Attack on Titan, die ebenso dabei versagt gutes Drama zu liefern. Während beim Vergleichstitel aber wenigstens die Action laufend gepasst hat und die Figuren zwar nicht gut, aber zumindest halbwegs konsistent waren, setzt man hier auch diese Punkte zu guten Teilen in den Sand. Auch hier wäre weniger mehr gewesen, nur dass sich das Weniger auf die inhaltliche „Komplexität“ bezieht. Wer einen ideologischen Konflikt nicht vernünftig darstellen kann, der soll es erst gar nicht versuchen, sondern schlicht das Zombie-Schnetzeln in den Vordergrund stellen. Das Ergebnis wäre so zweifellos besser gewesen.
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Kommentare

Avatar: TaZ
DB-Helfer
#1
Fängt vielversprechend mit einem interessantem Setting an: Zombieapokalypse kommt immer gut. Hat Charaktere, mit denen man warm werden könnte und legt auch ein gutes Tempo mit grandios inszenierter Action vor. Leider hält die Story da nicht mit und verkommt  nach der Mitte zu einem generischen Fighting-Shounen. Eine Krankheit, der viele originelle Geschichten zum Opfer fallen. Sei's drum, hat trotzdem Spaß gemacht.
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Avatar: Frostwolf#2
Also die Parallelen zu Attack on Titan sind kaum zu übersehen, wobei ich sagen muss, dass mir Ikoma besser gefällt als Eren. Allerdings ist es etwas einfallslos diesselbe Zielsetzung zu verwenden. Dazu erscheint mir Ikoma ein bisschen zu talentiert, vor allem weil er neben dem Durchschläger einfach mal Hohlladungsgeschosse entwickelt.

Allerdings kommt die eigentliche Story irgendwie zu langsam in Fahrt, vor allem weil die Zugfahrt bis Episode 7 zwar durchaus Hintergrundinformationen gegeben hat, allerdings im Nachhinein keinen besonderen Eindruck hinterlassen hat, auch wenn ein paar Szenen wirklich genial waren. Aber um es wieder mal mit AoT zu vergleichen, bisher gab es leider keinen richtigen Schockmoment.

Ich hoffe sehr, dass Kabaneri das Ende nicht verhunzt oder überhastet.

Weiß jemand ob es eine zweite Staffel geben wird?
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Avatar: *Kei*#3
((o(^ω^ )

 
Bis jetzt bin ich total begeistert! \(≧▽≦)/

Zuerst dachte ich "Da versucht wohl jemand, an SnK ranzukommen, na viel Spaß!" ich finde Koutetsujou no Kabaneri aber erstaunlicherweise tatsächlich besser. (Noch?)

Es gibt zwar erst vier Folgen, aber ich hab das Gefühl, dass es gar net abwärts gehen kann, aber mal abwarten.

Die Sache mit dem Blut find ich jetzt net so passend, kommt für mich so rüber, als mussten die sich zwingend noch was einfallen lassen, aber egal, daran solls net liegen, dass ich den Anime jetzt plötzlich doch doof finde. (⌒ω⌒)
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Avatar: Noa
V.I.P.
#4
Bisher finde ich den Anime ganz gut. Zumindest um einiges besser als SnK. Die Action kommt gut zur Geltung und der Main scheint ganz cool zu sein. Was ich aber jetzt schon mal positiv hervorheben möchte ist das tolle Opening und Ending, ins besondere das Ending gefällt mir sehr. Bin gespannt was da noch so kommt.
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Avatar: Cretaceous
V.I.P.
#5

Audiovisuell und visuell erste Sahne. Wit und Sawano haben doch irgendwi Fähigkeiten die zusasmmen sehr gut passen. ;)

 

Szenario ist weitesgehend erfrischend, wenn auch so Zombiedinger eher meh sind. MC scheint mal nicht 0815 zu sein, hoffe das bleibt so. Auch hoffe ich das nicht wie im "Vorbild" AoT die Charaktere irgendwelche Fähigkeiten bekommen,

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