Project Itoh: The Empire of Corpses (2015)

Shisha no Teikoku / 屍者の帝国 The Empire of Corpses

Informationen

Beschreibung

Im Europa des späten 19. Jahrhunderts lassen sich mit Hilfe einer neuen Technologie künstliche Seelen in die Leichen von Verstorbenen transplantieren. Die dadurch erschaffenen Wesen, die man nun Frankensteins nennt, können als Arbeiter oder auch Soldaten programmiert werden. Während sich unaufhaltsam eine industrielle Revolution anbahnt, wird der Medizinstudent John H. Watson, der später einmal der Partner von Sherlock Holmes werden wird, von einer staatlichen Behörde als Geheimagent eingestellt, um als Kriegssanitäter in Afghanistan zu dienen. Als er jedoch bemerkt, dass die Frankensteins als Soldaten im Krieg kämpfen, wird ihm auch bewusst, dass The One, die vor fast hundert Jahren ursprünglich erschaffene Kreatur des genialen Wissenschaftlers Viktor Frankenstein, noch am Leben ist und sich irgendwo auf der Welt aufhält.
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Charaktere

Zitate

  • The One

    Ihr leichtgläubigen Menschen. Ihr scheut keinerlei Qualen, nur um Viktors Geheimnis zu lüften. Eure hochmütige Träumerei macht euch blind für das Wesentliche.

  • John H. WATSON

    Die Leichentechnologie voranzutreiben bedarf keines Anlasses.

  • John H. WATSON

    Die Leichentechnologie wird schon bald keine Tabus mehr kennen.

  • John H. WATSON

    I will return Friday's lost soul. For that, I'll shoulder anything … !

  • John H. WATSON

    I live in the future. Even if I'm all alone, I will become an adult.

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„The Empire of Corpses“-Review: Blu-ray & DVD

Avatar: CybernetikFrozoneThemenstarter#1
Wenn Sherlock Holmes und Frankensteins Monster in animierter Form aufeinandertreffen, dann entsteht dabei etwas verstörend Unglaubliches. Doch was genau daraus entsteht, das sehen wir jetzt!


Shisha no Teikoku bzw. Project Itoh: The Empire of Corpses, wie er bei uns in Deutschland heißt, ist der erste von drei unabhängigen Filmen, die jeweils auf einem Roman von Satoshi Itou basieren. Der Film wurde von Studio WIT (u. a. Attack on Titan und Owari no Seraph) animiert und am 02.10.2015 in Japan veröffentlicht. Die Regie führte Ryoutarou Makihara. Der Film lief bereits im Rahmen der Kazé Anime Night am 29.11.2016 im deutschen Kino, am 28.04.2017 brachte Kazé uns The Empire of Corpses nun auch auf Blu-ray und DVD in die Regale.

Darum geht es in „The Empire of Corpses“:

Im Europa des späten 19. Jahrhunderts lassen sich mit Hilfe einer neuen Technologie künstliche Seelen in die Leichen von Verstorbenen transplantieren. Die dadurch erschaffenen Wesen, die man nun Frankensteins nennt, können als Arbeiter oder auch Soldaten programmiert werden. Während sich unaufhaltsam eine industrielle Revolution anbahnt, wird der Medizinstudent John H. Watson, der später einmal der Partner von Sherlock Holmes werden soll, von einer staatlichen Behörde als Geheimagent eingestellt, um als Kriegssanitäter in Afghanistan zu dienen. Als er jedoch bemerkt, dass die Frankensteins als Soldaten im Krieg kämpfen, wird ihm auch bewusst, dass „The One“, die vor fast hundert Jahren ursprünglich erschaffene Kreatur des genialen Wissenschaftlers Victor Frankenstein, noch am Leben ist und sich irgendwo auf der Welt aufhält …

Verpackung:

Wir haben hier von Kazé das erste Mal ein Steelbook. Dieses ist nicht nur stabil, sondern sieht auch noch gut aus. Auf der Rückseite ist mit ein paar Klebestellen ein Infoblatt angebracht, das sich allerdings sehr leicht und ohne Rückstände entfernen lässt. Das Steelbook kam in einer Schrumpffolie, auf der sich auch der FSK-Sticker befand. Schriftzug und Motive sind eher matt gehalten und lassen das gesamte Steelbook sehr edel wirken. Innen haben wir dann ein Motiv des Charakters Friday, das sich quer über die ganze Innenseite erstreckt.

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    Steelbook: Vorderseite

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    Steelbook: Innenseite ohne Discs
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    Steelbook: Innenseite – links DVD, rechts Bluray

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    Infoblatt

Extras:

Wie weiter oben bereits vermerkt kommt der Film in doppelter Ausführung, so haben wir neben dem tollen Steelbook auch den Film je einmal auf DVD sowie auf Blu-ray dabei.

Menü:

Bei der Blu-ray haben wir zwar ein hervorragendes aber leider kein interaktives Menü (keine bewegenden Dinge im Menü wie z. B. drehende Zahnräder), wie es bei deutschen Anime-Blu-rays sonst üblich ist. Stattdessen wird uns folgendes geboten: ein Button zum Starten des Films, einer für Trailer und einer für die Einstellungen. Wenn man dann den jeweiligen Button anklickt, erscheinen noch mal Unterpunkte mit den eigentlichen Einstellungen.
Bei der DVD reicht es mangels Speichers leider nicht dafür aus; dort ist alles auf einem Haufen, Links die Sprachauswahl, unter der Sprachauswahl die Untertitelauswahl und neben der Sprachauswahl das Kapitelmenü, und das alles auf einem Bild.

Hier eine kleine Gegenüberstellung:

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    DVD-Hauptmenü
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    Blu-ray-Hauptmenü
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    Blu-ray-Trailermenü

Bild und Animationen:

Bis auf wenige Ausnahmen gegen Ende, etwa bei Leichenarbeitern im Hintergrund oder wenn mehrmals dieselbe Einheit auf einem Haufen gezeigt wird, ist alles in 2D animiert/gehalten. Und das 2D-Animierte kann sich echt sehen lassen, denn was wir hier geboten bekommen – Lichteffekte, detailreiche Zeichnungen, flüssige Animationen – sieht nicht nur bezaubernd aus, sondern unterstreicht die gesamte Atmosphäre des Films perfekt. Hier hat man „die Muskeln spielen lassen“ und auch Bildfehler sind nicht vorhanden – insgesamt eine wunderbare Leistung. (Diese Dinge beziehen sich auf die Blu-ray.)

Die DVD kann sich zwar ebenfalls sehen lassen, aber man merkt den Unterschied zwischen dieser Version und der besseren Blu-ray natürlich massiv! Das Bild der DVD ist deutlich unschärfer und körniger als das der Blu-ray.

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    Schicke Feuer-Action [Blu-ray]

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    Friday [Blu-ray]

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    Menschenmasse/körnige Untertitel [DVD CGI]
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    Watson wird gesund gepflegt [Blu-ray]

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    Mister M [DVD]

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    Zombie-Masse [DVD CGI]

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    Soldaten [Blu-ray CGI]
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    Watson wird gesund gepflegt [DVD]

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    Lochkartenmaschine [DVD CGI]

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    Zombie-Masse/scharfe Untertitel [Blu-ray CGI]

Deutscher Synchro-Trailer


Ton:

Die deutsche Synchronisation, welche beim Berliner Tonstudio Oxygen Sound Studios entstand, ist sehr gut! Lebendig, kraftvoll und es macht einfach Spaß, da zuzuhören. Ich konnte bei beiden Versionen keine Fehler feststellen und das verdient Lob. Die Dialogregie oblag wider einmal Rene Dawn Claude und folgende Synchronsprecher werden uns im Film dargeboten.

Synchronsprecher und Komponisten

Sebastian Schulz als John H. Watson (auch in Yu-GI-Oh:Duel Monster als Yami Yugi)
Konrad Bösherz als Friday (auch in God Eater als Lenka Utsugi, Yu-Gi-Oh 5Ds als Sayer)
Ingo Albrecht als Frederick Barnaby (auch in Fate Zero als Rider, Kekkai Sensen als Klaus von Reinherz)
Maria Koschny als Hadaly Lilith (auch in Canaan als Alphard al Shua, Shirley Fenette in Code Geass)
Patrick Baehr als Nikolai Krasotkin (auch in Fullmetal Panic S1 & Fumoffu als Shinji Kazama, Hamatora als Nice)
Matti Klemm als Alexei Karamazov (auch in Der Junge und das Biest als Kumatetsu)
Erich Räuker als M (auch in Evangelion als Gendo Ikari, Fullmetal Alchemist als King Bradly)
Thomas Kästner als The One (auch in Dragonball Kai & Ressurection F als Muten Roshi)
Rene Dawn Claude als der Erzähler (auch in Psycho-Pass: The Movie als Nicholas Wong, Jean Kirstein in Shingeki no Kyojin)

Das Outro trägt den Namen Door und wurde von Egoist vertont. Es wurde nicht übersetzt, sodass man nur die japanischen Texte hat, was etwas schade ist. Der Soundtrack an sich ist jedoch überaus passend, epochal, emotional und wirkt nie störend.

Technische Daten

Veröffentlichung: 28. April 2017

FSK:
Ab 16 Jahre
Laufzeit:
120 Minuten [Blu-ray] / 115 Minuten und 14 Sekunden [DVD]*
Bildformat:
16:9 – 1080p [Blu-ray] / 16:9 [DVD]
Sprache/Tonformat:
Deutscher Ton 5.1, Japanisch 2.0
Untertitel:
Deutsch (weiß)
Extras:
Steelbook, Film ist ein zweites Mal auf DVD vorhanden
Verpackung:
Steelbook

* Der Laufzeitunterschied zwischen DVD und Blu-ray entstammt der unterschiedlichen Abspielgeschwindigkeit; beide Versionen sind ungeschnitten.

Untertitel:

Sowohl bei der Blu-ray als auch bei der DVD haben wir hervorragende und völlig fehlerfreie Texte. Bis auf ein paar Stellen sind es Untertitel, die 1:1 der deutschen Tonspur entsprechen. Es gibt lediglich anzumerken, dass die Untertitel auf der Blu-ray schärfer sind.

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    körnige Untertitel auf der DVD
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    körnige Untertitel und CGI auf der DVD
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    Untertitel ohne Körnung auf der Blu-ray

Fazit:

Mal abgesehen davon, dass die Dialoge und Sätze etwas klischeehaft bzw. „japanisiert“ sind, wird es sowohl in der 40. Minute als auch in den letzten 20 Minuten vor den Credits doch ziemlich verwirrend, zu abgehoben und unlogisch – wobei bei diesem Film sowieso vieles „sonderbar“ ist. Das lässt sich unter Umständen aber auch damit begründen, dass versucht wird, unglaublich viel in die 120 Minuten reinzupacken. Der Film punktet hauptsächlich durch seine hervorragende deutsche Synchronisation und Bildqualität – letzteres kommt in besonderem Maße bei der Blu-ray zur Geltung.

Kazé bietet uns hier eine sehr gute Verarbeitung und ich würde auch empfehlen, den Abspann und darüber hinaus zu schauen, denn dort wartet noch eine kleine Überraschung. ;-)

Der Film ist bisher nur als Blu-ray-DVD-Kombo erhältlich und kann entweder bei Amazon oder im hauseigenen Shop von Kazé erworben werden.

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Testgeräte:
  • Bildschirm: LG E2350VR-SN (23 Zoll)
  • Blu-ray Player: Panasonic DMP-BDT165
Bilder:
  • Fotos des Produkts und der Szenen aus Eigenproduktion
  • Screenshots: © 2015 Project Itoh & Toh Enjoe ⁄ THE EMPIRE OF CORPSES  © 2017 Kazé
Quellen:
Videomaterial: Kazé Deutschland YouTube-Kanal
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Rezensionen

Avatar: Noa
V.I.P.
#1
Mit Shisha no Teikoku kommt ein weiterer Itoh Film mit ein recht interessanten Setting daher und spielt in der späten europäischen Industrialisierung und setzt sich mit Politischer Ökonomie der Zeit auseinander, darunter auch die fiktive Möglichkeit mithilfe von Babbages erfundener Analytical Engine künstliche Seelen in verstorbene Körper zu transportieren.

Wie das menschliche Wesen nun einmal denkt, werden die sogenannten Frankensteins für den täglichen Bedarf oder auch kriegerische Mittel eingesetzt und Dr. Watson fungiert in der Rolle als Protagonist als klassischer Vertreter der bürgerlichen Moral.

Anders als in Harmony gelingt die Einführung hier um einiges besser, was mehr an der Action liegt und weniger an der Erzählung an sich. Die Inszenierung ist bei den Verantwortlichen beim Hause Wit deutlich stärker und man schafft es gekonnt die Atmosphäre des Setting zum Vorschein zu bringen. Der Zeichenstil und die Farbeingebung unterstützt die Atmosphäre und tut ihr Teil für die manch schaurige Momente. Die Animationen selbst sind auf ein ganz gutem Niveau, auch wenn es viele Momente mit schwacher Animation gab.

Die Handlung an sich hatte Potenzial und setzt dies zum Teil auch um, jedoch entwickelt es sich sehr hölzern und manchmal wusste man gar nicht mehr genau: was ist jetzt eigentlich das Ziel? Weniger als Revue zur Wissenschaft Frankenstein, mehr als Revival diverser Roman Anspielung geht der Film von statten und entwickelt sich zu ein leichten Popcorn Titel, der hätte mit moralischer Verwerflichkeit eine bessere Geschichte erzählen hätte können. Unterhaltsam aber alle Mal.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#2
"The Empire of Corpses" erzählt innerhalb von nur zwei Stunden eine Geschichte von absolut epischem Ausmaß. Die Handlung ist so gigantisch, dass man danach erstaunt sein muss, was man in so einer kurzen Zeit alles erleben durfte. Zwar mag der Einstieg in meinen Augen etwas holprig daher kommen und auch die Verknüpfungen an mancher Stelle mögen etwas lose wirken, aber dennoch vermag der Facettenreichtum des Filmes zu faszinieren und bestens zu unterhalten. Man findet hier ein sehr gutes Gleichgewicht zwischen Action und inhaltsvollen Dialogen und bringt spannende Fragen auf dem Weg einer stets voranschreitenden, sich stetig entfaltenden Geschichte mit ein. Das Setting, welches eine neuartige Technologie, die es ermöglicht, künstliche Seelen in Leichen zu verpflanzen mit sich bringt, eröffnet viele Gedankengänge und kann als äußerst interessant angesehen werden.

Es wird eine Welt gezeichnet, in der diese lebenden Leichen den Alltag absolut durchdringen und naheliegend gar als Soldaten in Kriegen Verwendung finden. Besonders mochte ich es zu beobachten, wie der Protagonist Watson daran forschte, ob es möglich sei, die Seele einer bereits verstorbenen Person wiederzuerwecken, wobei ich mir in der Hinsicht eine noch größere Erkenntnis gewünscht hätte. Ansonsten fokussiert sich der Film im Verlauf hauptsächlich auf die großen Gefahren, die diese Art von Technologie mit sich bringen kann und demonstriert dies auch in einem absolut spektakulären Finale. Alles in allem findet man hier ein ziemlich gewaltiges Werk vor, das sich nicht nur handlungstechnisch sehr viel vorgenommen hat, sondern zudem auch noch von überaus gelungenen Animationen getragen wird. Ich habe es mir wirklich gerne angesehen und kann "The Empire of Corpses" für einen spannenden Film-Abend definitiv weiterempfehlen.
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Kommentare

Avatar: ania#1
Als er jedoch bemerkt, dass die Frankensteins als Soldaten im Krieg kämpfen, wird im zu ihm <bitte ändern in seiner Beschreibung >auch bewusst,

und noch am Leben ist statt befindet und sich irgendwo ...
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