Zweite Kyoto Animation Awards gestartet

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Zweite Kyoto Animation Awards gestartet

Veröffentlich am von Pilop
Kyoto Animation hat nun auf seiner Homepage die zweiten Kyoto Animation Awards gestartet.

Wie schon im letzten Jahr können Werke in den Bereichen Novel, Manga und Szenario eingereicht werden, die dann von einer Jury, bestehend aus Mitarbeitern von Kyoto Animation, beurteilt werden. In jeder Kategorie können ein Großer Preis in der Höhe von 300.000 Yen sowie mit 100.000 Yen dotierte Ehrenvolle Erwähnungen gewonnen werden. Es gib keine Einschränkungen hinsichtlich Genre, Alter oder ob man Profi oder Amateur ist, doch müssen die Beiträge in Japanisch sein.

Letztes Jahr wurde in keiner Kategorie ein Großer Preis vergeben. Die Gewinner eines solchen hätten die Chance gehabt, dass ihr Werk von Kyoto Animation animiert wird. Diese Möglichkeit findet sich nicht mehr in den diesjährigen Wettbewerbsbedingungen. Im Falle einer Auszeichnung geht das Copyright des Werkes hingegen an Kyoto Animation über. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2011. Die Gewinner werden dann nächsten Frühling bekannt gegeben.

Quelle: ANN
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Kommentare (17)

Avatar: Pilop
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Themenstarter#1
Also falls wirklich sämtliche Rechte der Gewinner auf KyoAni übergehen ist das Ganze irgendwie ein Witz. Man müsste jetzt wissen, wie das genau abläuft, aber so klingt es danach, als wolle man sich gute Ideen sichern und den Autor mit Almosen abspeisen.
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Avatar: Aodhan
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#2
So was wäre in Deutschland afaik und zum Glück gar nicht möglich, weil man hier nur die Veröffentlichungsrechte abtreten können soll. Ich finde die Vorstellung schrecklich, dass KyoAni die Autoren mit einem mageren Preis abspeist (ca. 3000 oder 1000 Euro je nachdem) und selber Millionen macht. Ich würde so was nicht ohne vernünftige Gewinnbeteiligung (und zwar beim ganzen Franchise) machen.
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Avatar: hiruko#3
Kelven die würden nur die Millionen verdienen wenn es KyoAni herausbringt, selbst würden die Autoren nie so viele geld verdienen.
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Avatar: Aodhan
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#4
Das stimmt, aber ohne die Vorarbeit des Autors würde KyoAni die Millionen auch nicht verdienen. ;-) Das Studio würde solche Wettbewerbe nämlich nicht veranstalten, wenn es selber gute Autoren besäße.
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Avatar: raito-kun#5
Man müsste jetzt wissen, wie das genau abläuft, aber so klingt es danach, als wolle man sich gute Ideen sichern und den Autor mit Almosen abspeisen.

Ich denke das ist auch so beabsichtigt, so fies das Ganze auch klingen mag. In letzter Zeit trifft KyoAni viele Bestrebungen, neben ihrer bereits erreichten Unabhängigkeit was die Animationsarbeit betrifft auch kreativ alleinständiger zu werden. Man arbeitet auf das nächste Originalprojekt hin, aber man will nicht von irgendwelchen externen, bekannten Autoren abhängig sein, sondern vollkommene Kontrolle über das Projekt wahren. Da KyoAni aber nunmal ein Studio ist, das nur aus gelernten Animatoren besteht, sieht es mit schriftstellerischer Qualität nicht so gut aus (siehe Munto). Darum muss man sich anderweitig einen Zufluss an Kreativität besorgen...
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Avatar: Pilop
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Themenstarter#6
hirukoKelven die würden nur die Millionen verdienen wenn es KyoAni herausbringt, selbst würden die Autoren nie so viele geld verdienen.

Das ist aber der Knackpunkt: Wieviel verdient dann der Autor wenn eine Animeadaption ein Erfolg wird? Wenn man danach geht wie es bei ANN steht, würde ich davon ausgehen, dass dem Autor selbst bei einem riesigen Erfolg nur die 300.000 Yen bleiben, da KyoAni alle Verwertungsrechte hat. Für den Autor würde es zwar die Erhöhung des Bekanntheitsgrades und in der Folge damit wohl auch Geld durch neue Projekte bringen, aber von seinem Wettbewerbswerk hat er finanziell nicht mehr, als den Geldpreis. Wenn das wirklich so sein sollte, wäre es eine Sauerei.
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Avatar: Aodhan
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#7
Es ist sicherlich gut, wenn die Studios schriftstellerisches Talent fördern wollen, aber nicht mit so einer Abzocke.

Außerdem frag ich mich was KyoAni genau erwartet. Die Vorlagen ihrer Animes waren auch nicht wirklich schriftstellerisch gut und wenn man sich das Leitmotiv des Studios anschaut - nämlich Moe - kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ihnen die schriftstellerische Qualität so wichtig ist. Die Autoren der meisten Mangas und Light Novels sind Menschen wie du und ich, also ohne literarische Ausbildung. So schwer sollte es nicht sein jemanden zu finden.

Munto finde ich übrigens nicht schwächer geschrieben als die anderen Animes von KyoAni, die ich kenne. Vor allem ihre Visual-Novel-Adaptionen sind auffällig schlecht konstruiert.

Sie hätten wohl Yamamoto nicht rauswerfen sollen, dem würde ich zutrauen einen guten Anime zu schreiben. Vielleicht sollte KyoAni aber auch internationale Beiträge zulassen, mehr Einfluss von außen hat schon so manchem gut getan.
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Avatar: ixxi#8
Kelven in Full Metal Panic! The Second Raid war keine moe Verniedlichung drin .

keine Ahnung was ihr habt die Leute zwingt keiner da mit zu machen .
wen ich da den preis gewinnen würde würde ich auf mich aufmerksam machen und einen Job bekommen so denke ich zumindest haben beide was da von Kyo und der Autor .
Kyo macht Werbung für sich und der Gewinnen wen es einen gibt .

In Hollywood bekommt ein Film Autor den man nicht kennt auch keine Millionen für ein drehe Buch .

Das ganze soll Talente fördern .
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Avatar: Pilop
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Themenstarter#9
@ixxi

Welchen Job bekommen die Gewinner? Wohl gar keinen, denn die ganzen Autoren sind Freiberufler. Was sie gewinnen ist, dass sich die Verlage mit dem nächsten Werk, das sie schreiben, etwas genauer befassen werden bevor sie entscheiden ob sie es ablehnen oder annehmen, mehr aber auch nicht. Wer wirklich gewinnt ist KyoAni, denn mit ein wenig Glück bekommen sie so eine gute Geschichte für ein Almosen. Sicher bekommt man als Neuling keine Millionen, aber wenn das so stimmt mit den Wettbewerbsbedingungen, dann nutzt KyoAni die stark unterschiedlichen Machtpositionen aufs Schamloseste aus. Nach dem Prinzip "Friss oder stirb" werden sie mit so gut wie gar nichts abgespeist. KyoAni könnte sie danach sogar verklagen, wenn sie ihre Geschichte aufgrund von KyoAnis Untätigkeit anderweitig veröffentlichen wollen (dass es irgendwie umgesetzt wird steht ja nicht mehr in den Bedingungen).
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Avatar: Aodhan
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#10
@ixxi
Mag sein, dass Hollywood es genauso macht, aber das ist ja keine Entschuldigung dafür Talente auszubeuten anstatt sie zu fördern. Wenn KyoAni meint die Geschichte eines Autors wäre so gut, dass der Anime Erfolg haben könnte, dann sollen sie ihn wie gesagt am Gewinn beteiligen. Reichen ja vielleicht 5% oder so.

wen ich da den preis gewinnen würde würde ich auf mich aufmerksam machen und einen Job bekommen so denke ich zumindest haben beide was da von Kyo und der Autor.

Naja, würde mich trotzdem stören, wenn jemand mit meinen Ideen Millionen macht und ich mit einem Hungerlohn abgespeist werde. Das Studio ist es, das dringend Autoren braucht. Dann sollen sie das auch zeigen.
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Avatar: ixxi#11
macht Kyo den an zig Millionen/Milliarden im Jahr kennt ihr die Gewinn zahlen von letzten Jahr .
Also ich sehe da nichts was Unfair ist alle die da mit machen kennen die Bedienungen jeder Autor kann mit seiner Geschichte zu anderen Firmen gehen wen er meint das seine Geschichte gut ist und muss da nicht mit machen .

Die Leute die aus Hobby Geschichten schreiben für die ist es eine gute Aktion und wer weiß wie viel die Kyo schon von diesen Geschichten geklaut haben und wir es alle uns Unbewusst schon gesehen haben .

Das einige Leute die was gegen Moe haben auch was gegen Kyo haben ist doch nicht normal die machen nur das was grade in Japan am meisten Gewinn ein Bringt außer Hentais und das ist Moe
und vor allem ein guter Anime die in Letzter zeit auf sich warten lassen wo die Geschichten überzeugen und nicht das sie so süß oder so eine Große Oberweite hat und man ein Höschen hier und da sehen kann .

Dabei gibt es noch genug gute Mangas oder Novels die eine gute Ernste Geschichte haben aber nicht Animiert werden .

Irgend wann ist auch der Boom vorbei dann kommt der nächste und wir was neues zu Meckern .
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Avatar: Aodhan
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#12
K-On hat sich sehr gut verkauft, ich glaube es waren ca. 20000 Scheiben pro Volume. Das liegt weit über dem Durchschnitt, normalerweise sind 10000 schon ein sehr großer Erfolg. Auch Haruhi und Clannad lagen über 10000 pro Volume.

Natürlich haben die Autoren selber "Schuld", wenn sie ihre Werke einschicken, aber KyoAni lockt sie natürlich auch an. Außerdem sind nur die wenigstens Animestudios an Originalwerken interessiert und es handelt sich hier um Geschichten, bei denen die Autoren einen Anime im Hinterkopf haben. So was kann man vielleicht nicht so leicht bei anderen Medien unterbringen. Deswegen können die Autoren nicht einfach von Haustür zu Haustür gehen. KyoAni lockt hier schon mit dem schnellen Ruhm, falls die Autoren überhaupt Ruhm abbekommen.
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Avatar: Craft#13
Ganz verrückte Idee: KyoAni guckt sich die Werke der Teilnehmer an, und zieht daraus Rückschlüsse, was für eine Art Story sich die Masse wünscht. Eine Art Marktforschung.
Naja
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Avatar: raito-kun#14
@Kelven
Viel mehr als eine Ideensammlung zum verwerten wird sich KyoAni wohl auch nicht von diesen Awards erwarten. Natürlich waren ihre Vorlagen auch nicht der Inbegriff schriftstellerischer Fertigkeit, aber bei welchem Anime ist das heute schon der Fall? Bei der Animebranche braucht man eigene Maßstäbe, wirklich talentierte Autoren suchen sowieso gleich das Weite. Die einzigen die noch Vorzeigbares leisten sind die paar guten Regisseure, die aufgrund ihrer Karriere tief verwurzelt in dieser Branche sind, wie etwa Masaaki Yuasa.
Und es ist ja nicht so, dass KyoAni sich die Vorlagen alleine ausgesucht hat, das sind Auftragsarbeiten für ihre primären Kontraktoren TBS und Kadokawa gewesen (letzteres gewährt ihnen aber viel kreative Freiheit, siehe Haruhi). In dieser Hinsicht wollen sie wohl auch unabhängiger werden, möglicherweise die Freiheit eines BONES erlangen (das Musterbeispiel was Originalprojekte betrifft, die haben aber auch gute interne Autoren). Und originale Projekte sind natürlich viel lukrativer für ein Studio, zumindest wenn es die Rechte dazu hält. Darum sollte man auch nicht glauben, dass KyoAni in Geld schwimmt weil ihre Adaptionen so populär sind.

KyoAni zeigt übrigens schon lange Bestrebungen hinsichtlich originale Projekte, ihre Leute haben im studioeigenen 'KyoAniBON' Magazin regelmäßig Geschichten veröffentlicht, was sich aber auch mittlerweile aufgehört hat. Wahrscheinlich haben sie selbst bemerkt, dass diese genau wie Munto nichts taugen. Wenn man Talent als Autor hat, wird man eben nicht ein schlecht bezahlter Animator, sondern Manga-ka etc. (zumindest in Japan).

Und bei Yamakan stimme ich dir zu, der ist wirklich ein fähiger Autor. Der war aber auch eine richtige Besonderheit bei KyoAni, da er kein Animator ist und Literatur studiert hat. Yamamoto's Geschick als Regisseur hat sie anscheinend überzeugt.
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Avatar: Aodhan
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#15
Wenn man Talent als Autor hat, wird man eben nicht ein schlecht bezahlter Animator, sondern Manga-ka etc. (zumindest in Japan).

Ein Autor als Animator wäre ja fast der berühmte Bock als Gärtner; braucht die Branche denn keine guten Drehbuchschreiber? Naja, das ist wohl eine rhetorische Frage, denn wenn man sich anschaut was Erfolg verspricht, dann ist die Lage klar.

Natürlich waren ihre Vorlagen auch nicht der Inbegriff schriftstellerischer Fertigkeit, aber bei welchem Anime ist das heute schon der Fall?

So groß sind meine Erwartungen gar nicht mal, oft führen ja schon gut geschriebene Vorlagen zu gut geschriebenen Animes. Das Problem ist nur, dass sich die Studios Vorlagen "aussuchen", die selber schon nicht besonders gut sind und es gibt nur wenige Regisseure, die aus der Adaption mehr rausholen können als das Original zu bieten hat.

Dass KyoAni nicht die freie Wahl bei ihren Adaptionen hat, kann ich mir vorstellen, aber ich denke nicht, dass ihre Partner die Drehbücher vorgeben, oder doch? Gerade die Key-Adaptionen haben sehr schwache Kompositionen, die sicher vermeidbar gewesen wären. Andere Studios zeigen, dass es besser geht (s. Kimikiss: aus einem Helden werden zwei gemacht oder jetzt Amagami: mehrere unabhängige Arcs). Natürlich scheinen die japanischen Zuschauer sehr resistent gegen schwach konstruierte Handlungen voller Plot Holes zu sein, aber das ändert ja nichts an der Sache.

Letztendlich geht es zwar schon ums Geld und auch KyoAni muss das zeigen, was die Zuschauer sehen wollen, aber deswegen muss man die Kreativität nicht gleich auf 0 runterfahren. Es würde vielleicht schon viel helfen, wenn sie mal Autoren einsetzen, die etwas über den Tellerrand schauen können. Ein großes Problem der Animeszene (und nicht nur der) ist, dass ihre Autoren nichts anderes kennen. Symptomatisch dafür steht das unkritische Übernehmen aller Tropen und Genrekonventionen.

Aber wenigstens hat KyoAni erkannt, wo die eigentliche Schwäche des Studios liegt.
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