Die einmalige und phantastische Geschichte der tollkühnen aniSearchler-Ösi-Brigade

Das dachten zumindest die 17 aniSearchler aus dem wunderschönen Land Österreich, als sie am Vormittag des 20. März 2010 nach Wien aufbrachen.

Dank der Vorsorge unseres altbekannten Navigator General Steve0 verlief die Reise diesmal ohne Probleme, und Steve, Beltar und naich erreichten den Treffpunkt beim McDonald’s in der Mariahilferstraße diesmal rechtzeitig… aber das war auch schon alles, was am Nachmittag jenes 20. März glatt verlief.

Nach dem Zusammentreffen der ersten 14 Leute und etwa genauso vielen nahrhaften Cheesburgern (von denen unser Steve immerhin geschätzte fünf verdrückt hat) ging’s ein paar Häuser weiter, in das Billard-Lokal „Köö“, wo schließlich auch Quotenweibchen shopi und der nicht-existente Arutsuhaimaa in die Gruppe aufgenommen wurden, und fröhlich weiter gesunde Softdrinks und Sachertorten (shopi hat mir nichts abgegeben :( ) konsumiert wurden. Während ein Teil der Gruppe gebannt dem Radrennen im Fernsehen folgte, diskutierten gottesgnade und Co. auch schon heftig über aktuelle Anime. Später mussten die Ösis leider auch schon Blackrose aufgrund eines akuten Welpen-Problems verabschieden.


Nach einiger Zeit spaltete sich die Gruppe auf – die „Shopping“-Gruppe und die „Coole“ Gruppe. Während die Shopping-Gruppe planlos durch Wien spazierte und hoffte, irgendwo einen Laden zu finden, in dem das werte Otakudasein gefrönt werden konnte, blieb die Coole Gruppe weiterhin im Köö und tat, was das durchschnittliche Anime-Publikum eben so tut.




>5 Minuten Stille… Gespräch fängt von vorne an<

Dass es natürlich nicht die ganze Zeit über so verlief, zeigt immerhin, dass die Coole Gruppe über drei Stunden noch im Köö verbracht hat, (fast) ohne, dass jemandem langweilig wurde. Besonders dann, wenn Raizzor und naich gröhlend über einem Japanisch-Buch hingen und über die absolut dämlichen englischen Fremdwörter in der japanische Sprache palaverten, war die Stimmung auf dem höchsten Punkt – zumindest für die beiden.

Nach einiger Zeit rief schließlich Steve an naichs Allzweck-Mobiltelefon an – die Coole Gruppe solle doch bitte die Shopping-Gruppe beim Billa in der Nähe des dritten McDonald’s in der Mariahilferstraße treffen, zum Essen fassen. Nach kurzer „Hatscherei“ ist diese Gruppe auch schon bei besagtem Ort angekommen – nur ohne die andere Gruppe zu treffen. Dafür stand direkt neben dem Supermarkt eine Gruppe Asiaten, bewaffnet mit Fotokameras. Als diese Asiaten an der Coolen Gruppe vorbeimarschierten und man aus dieser plötzlich laute Rufe des Wortes „Baka“ hören konnte, bestätigte sich ihre Vermutung, diese Asiaten wären Japaner.


Als sich das Problem der nicht auftauchenden Shopping-Gruppe nach zwanzig Minuten noch immer nicht von alleine löste, beschloss naich kurzerhand diese anzurufen. Und siehe da – die Shopping-Gruppe wartete beim Köö auf die Coole Gruppe. Wie sie auf die Idee kamen, sie würden sich beim Billa treffen, ist bis heute noch nicht genau geklärt.
Zum Glück hatte shopi den grandiosen Einfall, die beiden Gruppen könnten doch auch getrennt Essen gehen. Sie kündigte der Shopping-Gruppe an, sie würden beim McDonald’s essen gehen. Im Endeffekt wurde es dann doch eine Pizzeria, und die Shopping-Gruppe wusste erst recht wieder nicht, wo sie waren. Machte aber nichts, denn während gemütlich Pizza gemampft wurde, kam auch schon neuer Zuwachs – Arovin, der sich im wahren Leben noch sarkastischer benimmt als schon im Internet, ist zur Coolen Gruppe vorgestoßen.

Nach etlichen weiteren Anrufen wartete die Coole Gruppe am Stephansplatz auf Skorgii und die Shopping-Gruppe. Skorgii kam an – die Shopping-Gruppe, wie zu erwarten, nicht.


Schlussendlich konnten sich die beiden Gruppen beim Sprachzentrum ENDLICH vereinen, und nach dem Gang in den Seminarraum und dem Ansehen der wunderbaren Ausrüstung, die es tatsächlich geschafft hat, die ganze Nacht über nicht kaputt zu gehen, ging’s ans Auspacken der Laptops und Einrichten des Equipments.

Nun, in der ersten halben Stunde passierte, mal abgesehen davon, dass die Ösis rausfanden, dass man shopi nicht nach ihrem Alter fragen sollte, gar nichts. Schuld war natürlich wieder einmal die Technik, denn der Beamer in Verbindung mit Mike40ks Laptop verweigerte den Dienst.


Dank Mike40ks Fachkenntnissen konnte das Problem jedoch schnell gelöst werden, und es ging los mit den ersten sechs Folgen der locker-leichten Liebeskomödie Detroit Metal City. Danach mussten die Ösis eine Pause einlegen, um die unglaubliche Leichtigkeit dieses Anime zu verdauen. Aber Mike kannte keine Gnade und fuhr mit den letzten sechs Folgen von DMC nach der Pause fort. Washizu und der Rest heulten sich bei der letzten Folge die Augen aus… das bedeutete, dass die Jungz und Mädelz nach dem unbeschwerten Liebesleben des Negishi Souichi harten Stoff brauchten… da kamen die He is my master-Folgen von Raizzor gerade recht!
He is my master – der Anime handelt von einem wahrscheinlich drogenabhängigen Jungen, der alleine in einer Villa lebt und kleine Mädchen mit Stellenangeboten hereinlockt, um anschließend erregende Fotos von ihnen zu schießen. Mit zwei dieser Mädchen kommt er jedoch nicht ganz klar, denn sie bringen „El Crocodilo de la Pochi“ mit, den Mafiaboss, den sie bestechen, um als ihr Bodyguard zu agieren.
Nach zwei Folgen hatten die Ösis genug – so viel Brutalität hält nicht mal Pete-Zahad aus!


Es folgte eine kurze schöpferische Pause, in der sich Beltar über Windows 7 ärgerte, Skorgii shopis pinkfarbenes Netbook auslachte und Mike40k über den Beamer eine „Wir-waren-da“-Nachricht in den Österreich-Stammtisch-Thread auf aniSearch absandte. Es wurde Essen vom McDonalds geholt, MOTs angeschaut, über Raizzors Death Note-Parodie gequiekt und Suchti Dunkelzwerg beim WoW-spielen zugeschaut – dann ging’s weiter mit „Magipoka“, einer Serie, die so unglaublich komisch war, dass sie nach der ersten Folge gleich wieder abgebrochen wurde.


Dann kam der Moment, auf den alle (oder zumindest naich) gewartet haben: , das Schlachten geht weiter!


So ungefähr verliefen wohl die Gedanken der meisten Ösis.

Zum Abschluss wurden noch zwei Folgen von Hellsing Ultimate gezeigt. Die Serie war absolut nicht langweilig…


… und die deutsche Synchronisation war auch wirklich gut, aber wahrscheinlich hat kein Ösi mehr so richtig was mitbekommen.

Schließlich wurden die noch die letzten Linux-Distributionen kopiert und der Müll weggeräumt, bis dann Kennye das Gruppenfoto schoss, die Ösi-Gruppe sich langsam auflöste und sich alle, auf das nächste Treffen freuend, wohl irgendwie in die heimischen Gegenden in die „Hapfn hauten“.




Obwohl es anfänglich einige Schwierigkeiten gab, war das Treffen doch ein voller Erfolg! Ich würde mich auf ein weiteres Treffen mit neuen und alten Gruppenmitgliedern sehr freuen! (Aber den Telefondienst übernehme ich sicherlich nicht mehr...)

Und ja, es wurden einige Fakten des Treffens zugunsten des Humors leicht verdreht, aber der Kern der Geschichte bleibt erhalten. So gemein bin ich nun auch wieder nicht :P



(An alle, die nicht auf einem Foto zu sehen sind: Sorry, aber ich habe leider einfach kein passendes Bild gefunden. Das nächste Mal bist du 100%ig dabei ;) )



Text: Niemand anderes als der unvergleichliche naich
Verbesserung: Ebenfalls Glücksritter und Segenbringer naich
Fotos: Der unglaubliche, rasende Reporter Kennye