Hansel & Gretel (2007)

Hansel gwa Gretel / 헨젤과 그레텔

Informationen

  • Film: Hansel & Gretel
    • Südkorea Hansel gwa Gretel
      헨젤과 그레텔
      Typ: Movie, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 27.12.2007
      Adaptiert von: Märchen
    • Englisch Hansel & Gretel
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 16.01.2009
    • Deutsch Hansel & Gretel
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 10.09.2009
    • Synonyme: Hansel and Gretel, Hansel und Gretel

Beschreibung

Lee Eun-Soo sitzt gerade im Auto und telefoniert mit seiner schwangeren Freundin Hae-Young, als er einen Autounfall hat und anschließend ohnmächtig wird. Als der verletzte Eun-Soo wieder aufwacht, sieht er die 12-jährige Kim Young-Hee, die ihn mit zu sich nach Hause nimmt … zum »Haus der glücklichen Kinder«. Dort ist es kunterbunt eingerichtet, überall liegt Spielzeug herum und zum Frühstück gibt es Süßigkeiten. Eun-Soo ist zwar sehr verwundert über die Gepflogenheiten im Haus, doch die Familie, zu der neben Young-Hee noch der 13-jährige Kim Man-Bok, die 7-jährige Kim Jung-Soon und die Eltern der Kinder gehören, macht einen sehr netten Eindruck. Nachdem Eun-Soo verarztet wurde und sich wieder erholt hat, verlässt er das Haus, um sich zu seiner kranken Mutter aufzumachen … doch er findet nicht aus dem dichten Wald heraus. Orientierungslos geht er wieder zurück zum Haus, um die Eltern zu bitten, ihm den Weg zu zeigen. Diese können ihm jedoch nicht helfen, da sie anderweitig beschäftigt sind.

Am nächsten Tag sind die Eltern plötzlich verschwunden und haben lediglich einen Brief zurückgelassen, in dem steht, dass Eun-Soo sich während ihrer Abwesenheit doch bitte um die Kinder kümmern soll. Eun-Soo ist nun praktisch ganz auf sich alleine gestellt, denn auch die Kinder können ihm nicht helfen, wieder auf die Hauptstraße zurückzufinden. Ganz im Gegenteil, sie wollen unbedingt, dass er bei ihnen bleibt. Dieses so nett aussehende Haus wird für Eun-Soo zu einem Gefängnis, und mit Diakon Byun und seiner Frau Kyung-Sook haben zwei weitere Personen die Orientierung im Wald verloren und werden von Man-Bok ins Haus geführt …
Lee Eun-Soo is sitting in the car talking on the phone with his pregnant girlfriend Hae-Young when he has a car accident and subsequently faints. When the injured Eun-Soo wakes up again, he sees 12-year-old Kim Young-Hee, who takes him home with her … to the “House of Happy Children”. It is colourfully decorated, toys are everywhere and sweets are served for breakfast. Eun-Soo is very surprised about the customs in the house, but the family, which besides Young-Hee also consists of 13-year-old Kim Man-Bok, 7-year-old Kim Jung-Soon and their parents, makes a very nice impression. After Eun-Soo has been treated and has recovered from the accident, he leaves the house to go to his sick mother … but he cannot find his way out of the dense forest. Disoriented, he goes back to the house to ask the parents to show him the way. But they cannot help him because they are busy with something else.

The next day, the parents have suddenly disappeared, leaving behind only a letter asking Eun-Soo to look after the children while they are away. Eun-Soo is now practically on his own, because the children cannot help him find his way back to the main road. On the contrary, they want him to stay with them at all costs. This so nice-looking house becomes a prison for Eun-Soo, and with Deacon Byun and his wife Kyung-Sook, two more people have lost their orientation in the forest and are led into the house by Man-Bok …
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Rezensionen

Avatar: Slaughtertrip#1
Historie:
Halloween-Special 2021 #1: »The Crone«
Halloween-Special 2021 #2: »Cult«
Halloween-Special 2021 #3: »Talk to the Dead«
Halloween-Special 2021 #4: »The Doll Master«

Heute ist Halloween, und mit »Hansel und Gretel« endet hier und jetzt mein Halloween-Special. (Vielleicht geht es ja nächstes Jahr weiter.) Von einem Film mit einem solchen Titel erwartet man vermutlich eine etwas blutigere und verstörendere Version des gleichnamigen Märchens der Brüder Grimm. Zumindest ich hatte das. Doch ich wurde positiv überrascht, denn so einfach wollten die Produzenten sich es nun doch nicht machen. So ganz originell ist diese Geschichte aber auch nicht, denn man zog Inspiration aus einem ganz großen Klassiker des Horror-Genres …

Am Anfang des Films fährt der Protagonist Lee Eun-Soo in seinem Auto und hat per Handy ein Streitgespräch mit seiner schwangeren Freundin Hae-Young. Das riecht doch schon meilenweit nach einem Unfall! Und so kommt es auch. Charaktere in Horrorfilmen sollten endlich mal lernen, gar nicht erst ins Auto zu steigen, denn daraus folgt ohnehin immer ein Unfall … oder man wird mitten in der Karosserie von einem Monster gemeuchelt. Der schwer verletzte* Eun-Soo wurde von dem 12-jährigen Mädchen Kim Young-Hee gefunden und zu ihr nach Hause gebracht. Ihr großer Bruder ist der 13-jährige Kim Man-Bok und ihre kleine Schwester die 7-jährige Kim Jung-soon. Die Eltern besitzen keine Namen. Mysteriös! Das »Haus der glücklichen Kinder« ist eingerichtet wie ein Kinderspielplatz. Damit der vom Autounfall mitgenommene Eun-Soo wieder zu Kräften kommt, bekommt er ein nahrhaftes, gesundes und stärkendes Frühstück bestehend aus … Süßigkeiten! Langsam bekommt man den Eindruck, dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Man stellt erste Vermutungen an. Hecken die Eltern, deren Blicke eine relativ deutliche Sprache sprechen, etwas aus? Oder sind die kleinen Racker in Wirklichkeit kleine Teufel? Allmählich deutet sich an, von welchem Klassiker des Horror-Genres man sich hier bedient hat: »Kinder des Zorns«.

*Seine Wunde an der Stirn heilte nach einem Tag … vollständig … ohne sichtbare Rückstände … und nur dank der Heilkraft eines Pflasters …

Die Charaktere handeln nachvollziehbar und sind sympathisch – außer jene, die sich als die Antagonisten herausstellen. Diese sind auf sympathische Weise unsympathisch. Eun-Soo macht den Eindruck, ein etwas ungewöhnlicher Protagonist eines Horror-Streifens zu sein. Er ist überaus verständnisvoll und einfühlsam, was den Szenen zusammen mit den Kindern zugutekommt, die für einen Horrorfilm überraschend herzig sind. Die Kinder machen ihre Sache sehr gut und spielen erwachsene Schauspieler, die nur in B-Movies ihr Talent unter Beweis stellen können, an die Wand. Eun Won-Jae, der den 13-jährigen Man-Bok spielt, zeigt durch seine Mimik sehr gut, dass er etwas vorsichtiger ist als seine Geschwister und dass er die Erwachsenen auch mit etwas Skepsis betrachtet. Shim Eun-Kyung, welche die 12-jährige Young-Hee spielt, umhüllt sich fortwährend mit einer mysteriösen Aura, die es dem Zuseher nicht einfach macht, hinter ihr wahres Wesen zu kommen. Jin Ji-Hee war zu der Zeit, als dieser Film gedreht wurde, zwar noch ein kleines Kind, aber ihre Palette an verschiedenen Ausdrücken verdient Respekt. Von patzig und abweisend über glücklich bis hin zu traurig war ihr Spiel mit Mimik und Gestik immer überzeugend.

Der Film ist weniger gruslig, als es ein Horrorfilm vielleicht sein sollte, besticht aber durch seine düster-märchenhafte Atmosphäre, erschaffen durch die Mischung aus Gruselmomenten und dem Setting, das in der Fantasie eines Kindes kreiert worden sein könnte. Calum Waddell vom Horrorfilm-Magazin »Fangoria« fasst es gut zusammen: »[…]its presentation of a bold and beautiful, but still downright terrifying, adult nightmare.«

Das Haus hat so einige Überraschungen auf Lager, z. B. dieser erstaunlich lange Gang, und auch außerhalb des Gebäudes sollte man seine Augen offen halten, denn irgendwo im dichten Wald befindet sich eine mysteriöse Tür. Der Film spielt räumlich und zeitlich mit der Wahrnehmung des Zusehers. Bei einer Szene, bei der man das gesamte Haus von oben überblicken kann und bei der die Kamera immer weiter in die Ferne schweift, bekommt man das Gefühl, sich mitten im Nirgendwo zu befinden, während der plötzliche Wechsel zwischen herbstlich und winterlich dem Zuseher glauben macht, dass Eun-Soo bereits derart viel Zeit im Haus verbracht hat, dass eine Kapitulation seinerseits nicht mehr allzu fern sein kann – und das, obwohl in Wirklichkeit nur wenige Tage vergangen sind.

Die Effekte erzielen allesamt ihren … Effekt. Kleinere computergenerierte Schocker sind ebenso gut umgesetzt worden wie ein paar ambitioniertere praktische Effekte, die vielleicht gerade deshalb so gut – und vor allem natürlich positiv – in Erinnerung geblieben sind. Südkoreanische Kinoproduktionen brauchen sich vor niemandem zu verstecken, auch nicht vor Hollywood.

Manche Fazite schließen mit ein paar wenigen, zusammenfassenden Worten ab. Andere wiederum geben eine Empfehlung ab. Ich versuche mal beides in einem Satz: »Hansel und Gretel« ist eine moderne und schaurig-schöne Aufbereitung eines bekannten Märchens, die sich erfreulicherweise nicht allzu sehr an die Vorlage hält, und kann all jenen empfohlen werden, die sich gerne verzaubern und gleichzeitig gruseln lassen möchten.
Beitrag wurde zuletzt am 31.10.2021 17:01 geändert.
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