RabiatorV.I.P.
#1Wie geil ist denn bitte diese Idee für einen Film? Und das mit 36 Jahren... Am Ende deines Lebens erwartet dich also die Frage nach dem schönsten Erlebnis Deines Lebens, diese eine Erinnerung, die du mit in das Leben nach dem Tod nehmen darfst. Der glücklichste Tag deiner Existenz auf diesem Globus.
Es ist vollkommen klar, dass Teile dieses Films gescriptet sind, insbesondere natürlich diejenigen, welche sich mit den "Sozialarbeitern" des Durchreise-Institutes beschäftigen, und deren Kulminationspunkt am Ende der Geschichte noch einmal richtig für eine Gänsehaut sorgt.
Aber die eigentliche Stärke des Filmes liegt woanders. Wenn man den Rezensionen über das Werk folgt, erkennt man ziemlich schnell, dass Kore-Edas Team damals einfach sehr viele Leute einfach von der Straße weg mit genau dieser einen, zentralen Frage des Filmes angesprochen hatte: Welches ist der eine Moment, den Du, vor die Wahl gestellt , mit ins Jenseits nehmen würdest? Ausgewählte Personen durften dann ihre Gedankengänge vor der Kamera darlegen. Die scheinbar wahllos aneinandergereihten Fetzen der verschiedenen Identitätsfindungen offenbaren hauptsächlich eines: Authentizität. Und so manchen Moment, in dem man einfach nur mit den Menschen mitfühlt und sich eines Seufzers nicht erwehren kann...
Es ist unglaublich gut in Szene gesetzt, wie die Augen der mehrheitlich in den 20er und 30er Jahren geborenen Protagonisten zu leuchten beginnen, wenn sie ihre schönsten Erinnerungen Revue passieren lassen und diese dabei gegeneinander abwägen. Und wie sie ihrer Nachwelt vor allem eines deutlich machen: Die Erwartungen, die an ein glückliches Leben gestellt werden können, unterscheiden sich von Generation zu Generation drastisch, je nachdem welchen (angeblich unvermeidlichen) Sachzwängen die Menschen jeweils ausgesetzt waren.
Und hier kommen wir zu dem Imperativ, den der Film stellt, und dem man sich - einmal begriffen - nicht entziehen kann: Im Zeitalter der überbordenden Technik ist es ein Leichtes, die technische Ausstattung Kore-Edas von damals zu übertrumpfen oder wenigstens (mit einem modernen Handy) nachzustellen. Leute, nehmt Eure Videokameras und stellt genau diese Frage Euren Großeltern, Euren Eltern oder wem-auch-immer, den ihr so gut ausstehen könnt, dass er eine wichtige Person in Eurem Leben darstellt. Fragt, ob ihr den Prozess der Antwortfindung filmen dürft (wenn die Aufnahmen privat bleiben) - und lernt etwas über die Leute, die ihr zu kennen glaubt.
Nicht zuletzt: Stellt Euch selbst die Frage in all ihrer Konsequenz! Es wird fast sicher nicht Disneyland sein...
Es ist vollkommen klar, dass Teile dieses Films gescriptet sind, insbesondere natürlich diejenigen, welche sich mit den "Sozialarbeitern" des Durchreise-Institutes beschäftigen, und deren Kulminationspunkt am Ende der Geschichte noch einmal richtig für eine Gänsehaut sorgt.
Aber die eigentliche Stärke des Filmes liegt woanders. Wenn man den Rezensionen über das Werk folgt, erkennt man ziemlich schnell, dass Kore-Edas Team damals einfach sehr viele Leute einfach von der Straße weg mit genau dieser einen, zentralen Frage des Filmes angesprochen hatte: Welches ist der eine Moment, den Du, vor die Wahl gestellt , mit ins Jenseits nehmen würdest? Ausgewählte Personen durften dann ihre Gedankengänge vor der Kamera darlegen. Die scheinbar wahllos aneinandergereihten Fetzen der verschiedenen Identitätsfindungen offenbaren hauptsächlich eines: Authentizität. Und so manchen Moment, in dem man einfach nur mit den Menschen mitfühlt und sich eines Seufzers nicht erwehren kann...
Es ist unglaublich gut in Szene gesetzt, wie die Augen der mehrheitlich in den 20er und 30er Jahren geborenen Protagonisten zu leuchten beginnen, wenn sie ihre schönsten Erinnerungen Revue passieren lassen und diese dabei gegeneinander abwägen. Und wie sie ihrer Nachwelt vor allem eines deutlich machen: Die Erwartungen, die an ein glückliches Leben gestellt werden können, unterscheiden sich von Generation zu Generation drastisch, je nachdem welchen (angeblich unvermeidlichen) Sachzwängen die Menschen jeweils ausgesetzt waren.
Und hier kommen wir zu dem Imperativ, den der Film stellt, und dem man sich - einmal begriffen - nicht entziehen kann: Im Zeitalter der überbordenden Technik ist es ein Leichtes, die technische Ausstattung Kore-Edas von damals zu übertrumpfen oder wenigstens (mit einem modernen Handy) nachzustellen. Leute, nehmt Eure Videokameras und stellt genau diese Frage Euren Großeltern, Euren Eltern oder wem-auch-immer, den ihr so gut ausstehen könnt, dass er eine wichtige Person in Eurem Leben darstellt. Fragt, ob ihr den Prozess der Antwortfindung filmen dürft (wenn die Aufnahmen privat bleiben) - und lernt etwas über die Leute, die ihr zu kennen glaubt.
Nicht zuletzt: Stellt Euch selbst die Frage in all ihrer Konsequenz! Es wird fast sicher nicht Disneyland sein...
Beitrag wurde zuletzt am 30.06.2018 00:24 geändert.
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