Wie alle Yonkoma lebt auch Imouto wa Shishunki (ab jetzt ImoShi) von den Gags, die sich aus drei Panels für die Vorbereitung sowie einer Pointe im letzten Panel zusammensetzen. Hinsichtlich des Inhalts betritt ImoShi kein Neuland, die pubertären Interessen von Jungen und Mädchen sowie ihre entsprechenden Auslebung sind mit eines der häufigsten Themas. Ein verwandtes Beispiel wäre Hoozuki-san Chi no Aneki. Ein anderes häufiges Thema, das ich eher als Nonsense Comedy bezeichne, wäre Kill Me Baby.
Da ImoShi wie auch übrige Yonkoma einen möglichst großen Cast an höchst verschiedenen, aber grundsätzlich durchgeknallten Charakteren braucht, wird ein solcher bereits recht früh etabliert. Die junge Kanami, die ihre Sexualität entdeckt, ihr unfreiwillig in ihre Spielereien hineingezogener Bruder Shinji, diverse Freunde unterschiedlichster Gesinnung sowie eine ausgesprochen frivole Lehrerin, die permanent dem Kollegium und ihrer Klasse die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Doch hier beginnt die Sache zu haken, denn Zeichner Touzen ist sicherlich nicht der Beste seines Faches. Gerade zu Beginn des Manga, mit steigender Charakterzahl allerdings auch nicht besser werdend, sorgt die sehr ähnliche Gestaltung insbesondere der Gesichter der Charaktere für Verwirrung. Ich gebe zu, mir nicht einmal die Namen vernünftig merken zu können, aber bei den schwarzhaarigen Leutchen ist es ganz schlimm. Viele haben eine ähnliche, schluterlange Frisur und praktisch alle Figuren haben dieselben kantigen Gesichtszüge. Dass es auch anders geht beweist Hoozuki-san Chi no Aneki, bei dem sich die Charaktere weit über das "normale" zeichnerische Niveau eines Yonkoma erheben.
Der Humor basiert auf, wie gesagt, drei plus eins Panels in der Struktur und den Eskapaden von Kanami und Koyomi-sensei auf der inhaltlichen Seite. Besagte Eskapaden gehen häufig zielgerichtet unter die Gürtellinie. So tauchen in praktisch jedem Kapitel schlüpfrige Wortspiele, Verletzungen der Privatsphäre und "Liebesgerätschaften" (körpereigene wie externe) auf, wobei letztere bisweilen etwas schwierig als solche zu identifizieren sind. Tatsächlich wird ImoShi dabei recht unversämt, geht aber nie so weit, dass es explizite Darstellungen gäbe. Und dann gibt es ja auch immer noch den Einfluss von der Seite der Nonsense-Comedy, denn um die zirka 1500 Seiten von zehn Bände mit 3000 Gags zu füllen reicht alleine nicht einmal das Gebiet "Schweinkram" aus. Ein negativer Aspekt an der Länge ist, dass nicht wenige Gags auf die eine oder anere Art wiederholt und dabei nur leicht oder sogar gar nicht verändert werden.
Fazit: Imouto wa Shishunki ist ein Vorzeige-Yonkoma mit ein paar Schwächen. Wer auf schlüpfrigen Humor von der dreisten Sorte steht und kein Problem damit hat, wenn sich die Charaktere nicht ganz so gut von einander unterscheiden lassen (vielleicht bin ich auch einfach unfähig), der wird sicher einige Zeit mit ImoShi verbringen und sich daran erfreuen können. Da Yonkoma nicht jedermanns Sache ist wird es auch solche geben, die sagen "Nö, muss nicht, brauch ich nicht". Auch das ist natürlich völlig legitim, zumal es gerade von der Optik her bessere Alternativen gibt.
Imouto wa Shishunki holt sich 7 von 10 Schmuddelheftchen aus Onii-chans Zimmer.
Da ImoShi wie auch übrige Yonkoma einen möglichst großen Cast an höchst verschiedenen, aber grundsätzlich durchgeknallten Charakteren braucht, wird ein solcher bereits recht früh etabliert. Die junge Kanami, die ihre Sexualität entdeckt, ihr unfreiwillig in ihre Spielereien hineingezogener Bruder Shinji, diverse Freunde unterschiedlichster Gesinnung sowie eine ausgesprochen frivole Lehrerin, die permanent dem Kollegium und ihrer Klasse die Schamesröte ins Gesicht treibt.
Doch hier beginnt die Sache zu haken, denn Zeichner Touzen ist sicherlich nicht der Beste seines Faches. Gerade zu Beginn des Manga, mit steigender Charakterzahl allerdings auch nicht besser werdend, sorgt die sehr ähnliche Gestaltung insbesondere der Gesichter der Charaktere für Verwirrung. Ich gebe zu, mir nicht einmal die Namen vernünftig merken zu können, aber bei den schwarzhaarigen Leutchen ist es ganz schlimm. Viele haben eine ähnliche, schluterlange Frisur und praktisch alle Figuren haben dieselben kantigen Gesichtszüge. Dass es auch anders geht beweist Hoozuki-san Chi no Aneki, bei dem sich die Charaktere weit über das "normale" zeichnerische Niveau eines Yonkoma erheben.
Der Humor basiert auf, wie gesagt, drei plus eins Panels in der Struktur und den Eskapaden von Kanami und Koyomi-sensei auf der inhaltlichen Seite. Besagte Eskapaden gehen häufig zielgerichtet unter die Gürtellinie. So tauchen in praktisch jedem Kapitel schlüpfrige Wortspiele, Verletzungen der Privatsphäre und "Liebesgerätschaften" (körpereigene wie externe) auf, wobei letztere bisweilen etwas schwierig als solche zu identifizieren sind. Tatsächlich wird ImoShi dabei recht unversämt, geht aber nie so weit, dass es explizite Darstellungen gäbe. Und dann gibt es ja auch immer noch den Einfluss von der Seite der Nonsense-Comedy, denn um die zirka 1500 Seiten von zehn Bände mit 3000 Gags zu füllen reicht alleine nicht einmal das Gebiet "Schweinkram" aus. Ein negativer Aspekt an der Länge ist, dass nicht wenige Gags auf die eine oder anere Art wiederholt und dabei nur leicht oder sogar gar nicht verändert werden.
Fazit: Imouto wa Shishunki ist ein Vorzeige-Yonkoma mit ein paar Schwächen. Wer auf schlüpfrigen Humor von der dreisten Sorte steht und kein Problem damit hat, wenn sich die Charaktere nicht ganz so gut von einander unterscheiden lassen (vielleicht bin ich auch einfach unfähig), der wird sicher einige Zeit mit ImoShi verbringen und sich daran erfreuen können. Da Yonkoma nicht jedermanns Sache ist wird es auch solche geben, die sagen "Nö, muss nicht, brauch ich nicht". Auch das ist natürlich völlig legitim, zumal es gerade von der Optik her bessere Alternativen gibt.
Imouto wa Shishunki holt sich 7 von 10 Schmuddelheftchen aus Onii-chans Zimmer.
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