"You're really a demon!"
Mit Shouri no Akuma hat die allseits bekannte Yoko Maki (Aishiteruze Baby) ihr neuestes und wahrscheinlich für sie auch ungewöhnlichstes Werk veröffentlicht. Während ihre älteren Werke eher eine ruhigere Stimmung hatten und auf eine mehr oder weniger ernsthafte Thematik aufbauten, handelt es sich bei diesem Manga um einen locker, leichten Shoujo, der einfach das ist, was er sein möchte: Eine romantische Komödie. Ganz simpel. Trotzdem ist der Manga von der ersten Sekunde an sympathisch und packend, denn es gibt eine winzige Sache, für die sich der Manga das Prädikat „Hervorragend“ verdient hat.
Die Rede ist von Akira Kinoshita, dem weib... nein...männlichen Hauptcharakter des Mangas. Wie bereits gerade angedeutet, kann man ihn äußerlich kaum von einem normalen Mädchen unterscheiden. Kaum ist dabei stark untertrieben, denn kennt man den Manga nicht, würde man ihn garantiert ohne zu zögern in die weibliche Spezies einordnen. Das ist allerdings nur sein äußerliches, denn sein Charakter ist absolut äquivalent zu dem eines modernen männlichen Teenagers. Frech, lebendig und immer für einen Spaß zu haben. Durch diese Züge kommt er dem Leser, tatsächlich nach einiger Zeit wie ein Junge vor und sein weibliches Aussehen, scheint nur noch ein Trugbild der Wirklichkeit.
Sein Gegenpart und die eigentliche Heldin des Mangas Asami, fällt leider deutlich schwächer aus. Ursprünglich kommt sie aus reichem Hause, doch aufgrund des Bankrottes der Firma ihres Vaters, muss sie eine kleine Bruchbude, namens Wohnung, umziehen und zu allem Überfluss, auch noch von ihrer Privatschule auf eine völlig normale öffentliche Schule wechseln. Klingt mehr oder weniger nach dem Klischee, oder? Ist es auch. Asami ist zwar keineswegs unsympathisch, aber sie hat auch nichts was sie wirklich herausstechen lässt, besonders macht. Lieb und Unschuldig, wären wohl die treffendsten Definitionen ihrerseits, aber zu mindestens hat man ihr, überflüssige Naivität erspart. Erst die Interaktion mit Akira, lässt sie zu mindestens etwas glänzen, denn romantische Gefühle, sind natürlich vorprogrammiert.
Hier liegt aber meiner Meinung auch eine der Schwächen des Mangas. Vielleicht hätte man es bei dem Manga, doch bei einer einfachen Komödie belassen sollen, statt noch Romantik einzubauen, denn diese bleibt aus weiten Strecken etwas liegen. Der Leser wird nicht richtig warm mit dem Paar Akira und Asami, denn die Chemie zwischen stimmt nicht so recht, zu mindestens wenn es über eine Freundschaft hinaus gehen soll. Zwar gibt es tatsächlich einige ganz nette romantische Szenen, aber es fehlt etwas was den Leser dazu treibt, die beiden anzufeuern doch noch zusammen zu kommen. Ob diese Empfindung gegenüber der Beziehung zwischen den beiden, nur an mir liegt, oder es auch tatsächlich anderen so gehen wird, kann ich nicht genau sagen, aber von der Spezies „Zuckersüßer Shoujo“ ist Shouri no Akuma sicherlich nicht, sollte dies jemand erwartet haben. Die Atmosphäre ist deutlich durchgedrehter und unruhiger, was aber wieder zu den positiven Punkten des Mangas zu zählen ist.
Den Kommentar zu Yoko Makis Zeichnungen ist hier fast schon überflüssig. Wie immer zeichnet sie makellos, man merkt dass hier ein Profi am Werk war. Jeder Strich, jede Rasterfolie sind genau dort wo sie hinsollen, ohne dass man Kritik darüber ausüben kann. Die Charaktere sind sowohl technisch perfekt, als auch liebevoll und detailliert gezeichnet, sodass sie gleich viel lebendiger wirken. Selbiges gilt für Hintergründe, die für das Shoujo Genre zu mindestens deutlich detailreicher als andere Vertreter sind. Aber wie ich schon sagte: That’s Yoko Maki.
Fazit: Ein äußerst unterhaltsames und witziges Werk, der großartigen Yoko Maki, welches aber leichte Schwächen im romantischen Bereich zeigt. Trotzdem kann ich den Manga jedem empfehlen der eine kurzweilige, aber packende Unterhaltung sucht, ohne sonderlich viel Tiefgang aber jeder Menge Lacher.
6/10 Punkten
Mit Shouri no Akuma hat die allseits bekannte Yoko Maki (Aishiteruze Baby) ihr neuestes und wahrscheinlich für sie auch ungewöhnlichstes Werk veröffentlicht. Während ihre älteren Werke eher eine ruhigere Stimmung hatten und auf eine mehr oder weniger ernsthafte Thematik aufbauten, handelt es sich bei diesem Manga um einen locker, leichten Shoujo, der einfach das ist, was er sein möchte: Eine romantische Komödie. Ganz simpel. Trotzdem ist der Manga von der ersten Sekunde an sympathisch und packend, denn es gibt eine winzige Sache, für die sich der Manga das Prädikat „Hervorragend“ verdient hat.
Die Rede ist von Akira Kinoshita, dem weib... nein...männlichen Hauptcharakter des Mangas. Wie bereits gerade angedeutet, kann man ihn äußerlich kaum von einem normalen Mädchen unterscheiden. Kaum ist dabei stark untertrieben, denn kennt man den Manga nicht, würde man ihn garantiert ohne zu zögern in die weibliche Spezies einordnen. Das ist allerdings nur sein äußerliches, denn sein Charakter ist absolut äquivalent zu dem eines modernen männlichen Teenagers. Frech, lebendig und immer für einen Spaß zu haben. Durch diese Züge kommt er dem Leser, tatsächlich nach einiger Zeit wie ein Junge vor und sein weibliches Aussehen, scheint nur noch ein Trugbild der Wirklichkeit.
Sein Gegenpart und die eigentliche Heldin des Mangas Asami, fällt leider deutlich schwächer aus. Ursprünglich kommt sie aus reichem Hause, doch aufgrund des Bankrottes der Firma ihres Vaters, muss sie eine kleine Bruchbude, namens Wohnung, umziehen und zu allem Überfluss, auch noch von ihrer Privatschule auf eine völlig normale öffentliche Schule wechseln. Klingt mehr oder weniger nach dem Klischee, oder? Ist es auch. Asami ist zwar keineswegs unsympathisch, aber sie hat auch nichts was sie wirklich herausstechen lässt, besonders macht. Lieb und Unschuldig, wären wohl die treffendsten Definitionen ihrerseits, aber zu mindestens hat man ihr, überflüssige Naivität erspart. Erst die Interaktion mit Akira, lässt sie zu mindestens etwas glänzen, denn romantische Gefühle, sind natürlich vorprogrammiert.
Hier liegt aber meiner Meinung auch eine der Schwächen des Mangas. Vielleicht hätte man es bei dem Manga, doch bei einer einfachen Komödie belassen sollen, statt noch Romantik einzubauen, denn diese bleibt aus weiten Strecken etwas liegen. Der Leser wird nicht richtig warm mit dem Paar Akira und Asami, denn die Chemie zwischen stimmt nicht so recht, zu mindestens wenn es über eine Freundschaft hinaus gehen soll. Zwar gibt es tatsächlich einige ganz nette romantische Szenen, aber es fehlt etwas was den Leser dazu treibt, die beiden anzufeuern doch noch zusammen zu kommen. Ob diese Empfindung gegenüber der Beziehung zwischen den beiden, nur an mir liegt, oder es auch tatsächlich anderen so gehen wird, kann ich nicht genau sagen, aber von der Spezies „Zuckersüßer Shoujo“ ist Shouri no Akuma sicherlich nicht, sollte dies jemand erwartet haben. Die Atmosphäre ist deutlich durchgedrehter und unruhiger, was aber wieder zu den positiven Punkten des Mangas zu zählen ist.
Den Kommentar zu Yoko Makis Zeichnungen ist hier fast schon überflüssig. Wie immer zeichnet sie makellos, man merkt dass hier ein Profi am Werk war. Jeder Strich, jede Rasterfolie sind genau dort wo sie hinsollen, ohne dass man Kritik darüber ausüben kann. Die Charaktere sind sowohl technisch perfekt, als auch liebevoll und detailliert gezeichnet, sodass sie gleich viel lebendiger wirken. Selbiges gilt für Hintergründe, die für das Shoujo Genre zu mindestens deutlich detailreicher als andere Vertreter sind. Aber wie ich schon sagte: That’s Yoko Maki.
Fazit: Ein äußerst unterhaltsames und witziges Werk, der großartigen Yoko Maki, welches aber leichte Schwächen im romantischen Bereich zeigt. Trotzdem kann ich den Manga jedem empfehlen der eine kurzweilige, aber packende Unterhaltung sucht, ohne sonderlich viel Tiefgang aber jeder Menge Lacher.
6/10 Punkten
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