Koroshiya Ichi (1998)

殺し屋1

Informationen

  • Manga: Koroshiya Ichi
    © 1998 Hideo Yamamoto, Shougakukan Inc.
    • Japanisch Koroshiya Ichi
      殺し屋1
      Typ: Manga
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 05.06.1998 ‑ 05.07.2001
      Bände / Kapitel: 10 / 101
      Publisher: Shougakukan Inc.
      Mangaka: Hideo YAMAMOTO Autor & Illustrator
      Adaptiert von: Originalwerk
    • Spanisch Ichi the Killer
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 25.03.2015 ‑ 23.12.2015
      Bände / Kapitel: 10 / 101
    • Französisch Ichi The Killer 1
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 23.03.2011 ‑ 28.11.2012
      Bände / Kapitel: 10 / 101
    • Synonyme: Ichi the Killer, Koroshiya 1

Beschreibung

In Shinjuku Kabuki-Cho, die größte Sündenstadt Japans, leben zwei verrückte Männer. Ichi ist ein Weichei, doch bricht er in Tränen aus, so erwacht in ihm eine übermenschliche Kraft, vergleichbar wäre er dann mit einer menschlichen Waffe. In nur wenigen Augenblicken kann er dank seiner Geschicklichkeit und Kampfkünste einige Angreifer gleichzeitig mit einer Klinge, die versteckt in seinem Stiefel ist, zerstückeln. Sein schlimmster Feind ist Kakihara, der von allem gelangweilt ist, sogar von sich selbst. Nur wenn er Menschen zerstückelt oder sie verbrennt, hat er das Gefühl zu leben.
In Shinjuku Kabuki-Cho, the biggest sin town in Japan, there are two crazy guys. Ichi is a coward and a wimp, but once he breaks into tears, he turns into a human weapon. With great martial arts skill and a blade hidden in his boots, he butchers a bunch of enemies into mincemeat in the blink of an eye. His arch enemy is Kakihara, a yakuza boss who’s tired of everything, including himself. Only when he pierces, cuts, and burns his own and other people’s bodies does he feel that he is alive.
Source: ANN

Testo della bandella:

A Shinjuku ci sono due tizi che è meglio non far arrabbiare, due pazzi che possono trasformare il paradiso del sesso in un inferno. Ichi è un ragazzo che, quando scoppia in lacrime, si trasforma in una macchina per uccidere. Kakihara è uno yakuza stanco di tutto che solo quando perfora, taglia o ustiona le sue vittime sente di essere ancora vivo. Le loro strade stanno per incrociarsi…

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Rezensionen

Avatar: TaZ
DB-Helfer
#1

Kranke Scheiße
                                                            

Ich habe nichts gegen Gewaltdarstellung, Splatter oder dergleichen und mag eigentlich auch intelligente Geschichten. Normalerweise müsste ich zufrieden sein, aber ich bin weit davon entfernt, denn was man hier zu sehen bekommt ist Lichtjahre vom guten Geschmack entfernt. Leute umnieten und zerfleischen ist nicht weiter tragisch, aber ich glaube der Ekel fing an, als sich jemand die Zunge freiwillig rausgeschnitten hat. Dagegen wirkte das Penis in siedendes Öl stecken seltsamerweise nicht mehr so schlimm. Ewig in meinen Träumen werden mich wohl die Stellen verfolgen, in denen Penisse verstümmelt (entzwei geschnitten) wurden. Das hat mich sehr mitgenommen. In Ichi the Killer werden Menschen (und Leichen) vergewaltigt, verstümmelt und alles in Nahaufnahme. Frauen werden beim Akt gefoltert und grausam getötet und die eigentliche Handlung geht ein klein wenig unter. Gegen Ende taucht sie nochmal auf, nur um zu enthüllen, dass wirklich jeder Charakter geistesgestört war. Dazwischen gibt es nur etwas pseudophilosophisches Gebrabbel und sehr, sehr viel kranke Scheiße.

Schuld daran, dass ich nicht abgebrochen habe, ist wohl die menschliche Neugier. Zeugen von schweren Unfällen berichten ebenfalls davon, dass sie nicht wegsehen konnten. Traurig ist aber, dass Leser dieses Manga einen falschen Eindruck von SM bekommen können. Dabei geht es weniger darum, dass man davon fantasiert gefoltert zu werden oder Menschen töten will, sondern vielmehr um gegenseitiges Vertrauen, was zwar kurz angeschnitten, aber nie gezeigt wurde.

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Avatar: RainerZufall#2
"Ichi the Killer" von Hideo Yamamoto ist eine Liebesgeschichte. Zwischen den Contrapolen Ichi und Kakihara brodelt eine sexuelle Interferenz, die sich spiralförmig bis zum fulminanten Höhepunkt steigert und in ihrer Rückkoppelung die überzeichnete Gewalt der beiden Protagonisten als Suche nach Liebe relativiert. Den Kniff fand ich brilliant.


Ich glaube, dass es dem Autor nicht um eine realistische Darstellung von Masochismus und Sadismus ging. Ich glaube, dass er zwei gegensätzliche Neigungen zum Absolutum seines Plots erhoben hat, dem sich jede Szene unterordnet. Der absolute Sadist und der absolute Masochist mussten vor ihrem Treffen eine Form von Gewalt auslösen, die für mich als Leser in keinem Fall nachvollziehbar ist. Ihre Taten sind nicht banal - sie sind eine sich steigernde tour de force, eine Suche nach Liebe und Erfüllung. Man kann Yamamoto dafür kritisieren, dass die Darstellungen zu drastisch sind - oder man kann ihn dafür loben, dass er in seiner Maßlosigkeit konsequent ist.

Das zeigt sich beispielsweise auch darin, dass es Kakihara ab einem bestimmten Punkt im Plot ganz offen nicht mehr um die Rächung von Anjou geht. Er sagt - frei -, dass er Anjou bei ihren Spielereien nur etwas vorgemacht hat. Nein. Es ging nie um Anjou. Anjou konnte ihn nicht zufriedenstellen. Es ging vom ersten Moment an um Ichi, den personifizierten sexuellen Climax des ultimativen Masochisten. Als Kakihara in das Appartment mit dem zerstückelten Anjou kommt, zeichnet es Yamamoto ihm ins Gesicht. Das ist einer der besten Momente des Mangas. Ichi und Kakihara suchen sich. Und erklärt mich für verrückt: das ist so absurd und schräg, das ist so anders, als jede Liebesgeschichte, die ich vorher gehört, gesehen oder gelesen habe, dass ich es romantisch fand. Jii ist der perverse Kuppler im Hintergrund, der ganz nebenbei noch seine eigenen Ziele verfolgt.


Kakihara und Ichi sind beide in ihrer Weise allein und verzweifelt. Sie suchen Liebe, sie suchen Erfüllung, endlich Erfüllung - und finden sich in der Neonstadt Tokio, abseits von der zivilisierten Welt, in einem leeren Appartmentblock, wo sie unaufhörlich aufeinander zusteuern.


Abschließend: Ich weiß, dass die Gewaltdarstellungen Geschmackssache sind. Ich räume ein: ich mochte sie auch nicht. Ich konnte sie nachträglich akzeptieren, weil ich dann wusste, dass sie in ihrer Perversion und Überzeichnung dem Zweck dienten, den Haupt-Erzählstrang zu tragen. Wer die Gewaltdarstellungen akzeptieren kann den erwartet - das garantiere ich - eine Liebesgeschichte, wie er sie noch nie zuvor erlebt hat, die tatsächlich so anders ist, dass sie einzigartig ist. Wer allerdings früh im Manga in seinem Unterbewusstsein auf Widerstand stößt und es nicht schafft, weiterzulesen, dem empfehle ich: lass' es lieber sein. Denn wie meine Vorredner treffend ausgeführt haben, es wird nur schlimmer.
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Kirino11#3
Als ich die ersten Seiten von Ichi the Killer gelesen habe, war ich voller Zuversicht: Die Zeichnungen war gut, die Charaktere interessant und der Plot um das Mafiosi-Gebäude inmitten von Shinjuku durchaus spannend. Aber dieser Manga funktioniert wie ein Eisberg: Ich habe nur die Spitze gesehen, nicht allerdings den Rest, der noch folgen sollte.


Ichi the Killer ist das mit Abstand widerwertigste und abstossenste Werk, dass mir bis heute vor die Augen gekommen ist. Aber fangen wir mal von vorne an.

Die Zeichnungen:
Ichi the Killer will eigentlich gefallen. Die Hintergründe sind ausgezeichnet, die vorkommenden Personen sind auch ansprechend fürs Auge. Das ist ein Punkt, den ich dem Manga einräumen muss: Hier hat man sich Mühe gegeben.

Die Charaktere:
Ich finde es hier sogar wirklich schade, denn ich kann auch in diesem Punkt nicht behaupten, dass ich die Charaktere flach fand. Ganz im Gegenteil: Durch ihre verschiedenen Charakterzüge (und Vorlieben, aber das ist auch nicht immer schön anzusehen und wird unten angesprochen...) sprechen einen auch die Leute darin an.
Moment. Oh, Verzeihung, sagte ich Charaktere? Ich meinte natürlich männliche Charaktere. Die Frauen werden relativ schnell zum (Sex-)Objekt runtergestuft und kommen aus der Rolle leider auch nicht mehr raus. Zudem werden die beiden Hauptcharaktere (Ichi und Kakihara) mit fortlaufender Story immer ... abstoßender. Während der eine laufende Kampfmaschine/Gefühlszeitbombe ist, der zwar das Töten geil findet (das mein ich ernst...), aber trotz allem bei jedem bisschen losheult, weil er ja dadurch erst seine Kraft bekommt, wird der andere immer geiler darauf, allen Menschen in seinem Umfeld das maximale Mass an Schmerzen zuzufügen. Sich selbst mit eingenommen.

Die Story:
Ohja, die Story. Nun, wir reden hier von einem fragwürdigen Werk bestehend aus Vergewaltigung, Mord, Folter und was einem sonst so (eigentlich nicht) in den Sinn kommt. Für mich ist dieser Punkt das Aus für Ichi the Killer. Wenn es schon soweit ist, dass ich mir selber einreden muss, dass es ja eigentlich nicht mehr schlimmer kommen kann, ist irgendetwas ziemlich falsch gelaufen.
Und der Gipfel: Es kommt immer noch schlimmer!
Sei es nun (wie TaZ schon anmerkte) der Penis im kochenden Öl, das Rausschneiden der Zunge oder auch nur das Teilen eines Menschen durch die praktische Klinge im Schuh: Dieser Manga lässt keine Gelegenheit aus, einem zu zeigen wie ekelhaft und pervers manche Leute (z.B. der Autor) doch zu sein scheinen.

So stürzt Kakihara z.B. im letzten Band vom Gebäude aus dem circa 30sten Stock. Und wie! Mit geteiltem Penis (und dann auch ohne die Seile, die man sich in seinem SM-Fetisch vorher noch angelegt hat), ohne Zähne, mit nur noch sechs Fingern und all dies Splitterfasernackt.


Fazit:
Das mag natürlich alles Geschmackssache sein, und es gibt sicherlich Leute, die Ichi the Killer grossartig finden und mir den Teufel an den Hals wünschen, aber für mich ist eines klar: Ichi the Killer hätte auch ohne das Maximum an Geisteskrankheit spannend werden können. So ist es nur einer der schlechtesten Mangas, die ich bis zum heutigen Tage gelesen habe.
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