Kuro-OkamiV.I.P.
#1Anfangs scheint der Manga ein recht gewöhnlicher Action-Manga zu sein, der sich gewohnter Stilmittel bedient, um mit seinen Kämpfen zu beeindrucken, aber schnell wird man merken, dass hinter diesem Werk weitaus mehr steckt, als es zunächst den Anschein hat.
Bei einer seiner Rundgänge durch den Schrottplatz findet der Mechaniker Ido den Kopf eines Mädchens, dessen Gehirn unbeschadet ist und die er dann kurzerhand mit nimmt und repariert. Auch wenn sie nun einen neuen Körper hat, an ihre Vergangenheit kann sie sich nicht erinnern. Das muss sie aber auch gar nicht, denn das idyllische Leben mit Ido gefällt ihr sehr. Es ist jedoch nur ein Schein, denn in dieser blutigen Welt, wo jedes Glück auf dem Leid eines anderen aufgebaut ist, muss jeder für seine Existenz kämpfen...
Zugegebenermaßen ist der Manga zu Beginn kein wirklich atemberaubendes Werk, die einzelnen Kämpfe mögen zwar durchaus unterhaltsam sein, eine Story scheint zu Beginn aber eher nur ein Schein zu sein und dient lediglich als Begründung, um die Charaktere gegeneinander kämpfen lassen zu können. Wie der Schein doch trügen kann, nachdem man den ersten Band gelesen hat, erkennt man, dass dieses Werk nicht den Kampf in den Vordergrund stellt, sondern viel eher die Charaktere und dessen Entwicklungen. Eine gut durchdachte Geschichte ist also vorhanden, sie braucht nur etwas Zeit, um sich zu entwickeln, denn mit der Entwicklung der Charaktere schreitet die Geschichte auch zunehmendst voran, die mit der Zeit nicht nur unglaublich interessant, sondern auch sehr spannend wird. Alita als Protagonisten entwickelt sich natürlich am meisten, was hier besonders auffällt, sind die sehr vielen verschiedenen Schichten ihrer Persönlichkeit. Sie ist ein sehr facettenreicher Charakter, die recht viele verschiedene Charaktereigenschaften in sich vereint. Man könnte jetzt glauben, dass sie aufgrund zu vieler Gesichter unglaubwürdig wirkt, es sind aber Charaktereigenschaften, die auf ihre ganzen Entwicklungen zurückzuführen sind, denn während der Geschichte durchlebt sie einige schreckliche Dinge, die sie zu dem werden lässt, das sie ist. Der Charakter Alita weckt beim Leser einfach ein großes Interesse, man begleitet sie bei ihrem Weg, wo sie sehr viel Leid erfährt, aber nie den Willen zum Weitermachen verliert, zudem bleibt sie zu jeder Zeit unberechenbar, da man zwar gewisse prägnante Eigenschaften von ihr kennenlernt, aber nie erraten kann, mit welcher Emotion sie in einer bestimmten Situation reagieren wird. Die Nebencharaktere müssen sich hier nicht verstecken, sie passen hervorragend in die Geschichte und haben teilweise eine Tiefe, die sie wie einen Protagonisten wirken lassen, man merkt einfach, wie viel Gedanken man sich um jeden einzelnen Charakter gemacht hat.
Der Zeichenstil mag recht veraltet sein und vor allem an das Charakterdesign muss man sich zunächst gewöhnen. Wenn man aber bedenkt, dass der Manga schon sehr viele Jahre alt ist, sind die Zeichnungen noch immer sehr ansehnlich. Die Hintergründe sind sehr gut ausgearbeitet, was man vor allem am sehr hohen Detailgrad sieht und auch beim Charakterdesign hat man sich bemüht jeden Charakter eine eigene Gestalt zu verpassen. Dank des Cyberpunk Genres hat man hier ohnehin die Freiheit gehabt, Charaktere frei zu gestalten und diese Genre hat der Autor sehr gut ausgeschöpft, nicht nur indem er sehr fantasievolle Charaktere schuf, sondern auch, indem er eine Welt schuf, in die man als Leser einfach unglaublich gerne eintaucht, denn es ist dem Autor gelungen die Welt für den Leser so interessant zu machen, dass dieser sehr gerne mehr über die ganze Welt erfahren möchte.
Fazit:
Für manche mag der Manga aufgrund des hohen Alters recht abschreckend wirken und vor allem das zunächst recht grotesk wirkende Charakterdesign schreckt einen anfangs ab. Gibt man diesem Manga aber eine Chance und liest mehr als nur den ersten Band, der zugegebenermaßen nicht so berauschend ist, wird man die große Stärke dieses Mangas kennenlernen; die Charaktere. Sie sind einfach allesamt hervorragend ausgearbeitet, weswegen jeder noch so unbedeutende Charakter auch durchaus als Protagonist hätte durchgehen können. Battle Angel Alita ist somit für alle zu empfehlen, die nicht nur auf Action stehen, sondern gut ausbalancierte Charaktere mit einer guten Geschichte lesen wollen.
Bei einer seiner Rundgänge durch den Schrottplatz findet der Mechaniker Ido den Kopf eines Mädchens, dessen Gehirn unbeschadet ist und die er dann kurzerhand mit nimmt und repariert. Auch wenn sie nun einen neuen Körper hat, an ihre Vergangenheit kann sie sich nicht erinnern. Das muss sie aber auch gar nicht, denn das idyllische Leben mit Ido gefällt ihr sehr. Es ist jedoch nur ein Schein, denn in dieser blutigen Welt, wo jedes Glück auf dem Leid eines anderen aufgebaut ist, muss jeder für seine Existenz kämpfen...
Zugegebenermaßen ist der Manga zu Beginn kein wirklich atemberaubendes Werk, die einzelnen Kämpfe mögen zwar durchaus unterhaltsam sein, eine Story scheint zu Beginn aber eher nur ein Schein zu sein und dient lediglich als Begründung, um die Charaktere gegeneinander kämpfen lassen zu können. Wie der Schein doch trügen kann, nachdem man den ersten Band gelesen hat, erkennt man, dass dieses Werk nicht den Kampf in den Vordergrund stellt, sondern viel eher die Charaktere und dessen Entwicklungen. Eine gut durchdachte Geschichte ist also vorhanden, sie braucht nur etwas Zeit, um sich zu entwickeln, denn mit der Entwicklung der Charaktere schreitet die Geschichte auch zunehmendst voran, die mit der Zeit nicht nur unglaublich interessant, sondern auch sehr spannend wird. Alita als Protagonisten entwickelt sich natürlich am meisten, was hier besonders auffällt, sind die sehr vielen verschiedenen Schichten ihrer Persönlichkeit. Sie ist ein sehr facettenreicher Charakter, die recht viele verschiedene Charaktereigenschaften in sich vereint. Man könnte jetzt glauben, dass sie aufgrund zu vieler Gesichter unglaubwürdig wirkt, es sind aber Charaktereigenschaften, die auf ihre ganzen Entwicklungen zurückzuführen sind, denn während der Geschichte durchlebt sie einige schreckliche Dinge, die sie zu dem werden lässt, das sie ist. Der Charakter Alita weckt beim Leser einfach ein großes Interesse, man begleitet sie bei ihrem Weg, wo sie sehr viel Leid erfährt, aber nie den Willen zum Weitermachen verliert, zudem bleibt sie zu jeder Zeit unberechenbar, da man zwar gewisse prägnante Eigenschaften von ihr kennenlernt, aber nie erraten kann, mit welcher Emotion sie in einer bestimmten Situation reagieren wird. Die Nebencharaktere müssen sich hier nicht verstecken, sie passen hervorragend in die Geschichte und haben teilweise eine Tiefe, die sie wie einen Protagonisten wirken lassen, man merkt einfach, wie viel Gedanken man sich um jeden einzelnen Charakter gemacht hat.
Der Zeichenstil mag recht veraltet sein und vor allem an das Charakterdesign muss man sich zunächst gewöhnen. Wenn man aber bedenkt, dass der Manga schon sehr viele Jahre alt ist, sind die Zeichnungen noch immer sehr ansehnlich. Die Hintergründe sind sehr gut ausgearbeitet, was man vor allem am sehr hohen Detailgrad sieht und auch beim Charakterdesign hat man sich bemüht jeden Charakter eine eigene Gestalt zu verpassen. Dank des Cyberpunk Genres hat man hier ohnehin die Freiheit gehabt, Charaktere frei zu gestalten und diese Genre hat der Autor sehr gut ausgeschöpft, nicht nur indem er sehr fantasievolle Charaktere schuf, sondern auch, indem er eine Welt schuf, in die man als Leser einfach unglaublich gerne eintaucht, denn es ist dem Autor gelungen die Welt für den Leser so interessant zu machen, dass dieser sehr gerne mehr über die ganze Welt erfahren möchte.
Fazit:
Für manche mag der Manga aufgrund des hohen Alters recht abschreckend wirken und vor allem das zunächst recht grotesk wirkende Charakterdesign schreckt einen anfangs ab. Gibt man diesem Manga aber eine Chance und liest mehr als nur den ersten Band, der zugegebenermaßen nicht so berauschend ist, wird man die große Stärke dieses Mangas kennenlernen; die Charaktere. Sie sind einfach allesamt hervorragend ausgearbeitet, weswegen jeder noch so unbedeutende Charakter auch durchaus als Protagonist hätte durchgehen können. Battle Angel Alita ist somit für alle zu empfehlen, die nicht nur auf Action stehen, sondern gut ausbalancierte Charaktere mit einer guten Geschichte lesen wollen.
Kommentare
Alita lernt zufällig Yugo kennen und verliebt sich in ihn. Dieser möchte unbedingt nach Zalem, dieser Stadt im Himmel über den Schrottplatz. Es stellt sich heraus das er dafür illegalen Organhandel betreibt, weil ihm für viel Geld ein Weg nach Zalem versprochen wurde. Diesen Weg gibt es jedoch nicht, Yugos Treiben wird aufgedeckt und er wird einen Kopf kürzer. Doch Alita kann ihn über ihren Cyberköper am Leben halten und mit Hilfe des Docs wird er nun selbst zum Cyborg.
Mit der Gewalt kann ich immer noch nichts anfangen, zumal diese in diesem Maße normal für Kopfgeldjäger erscheint. Selbst bei einem versuchten Diebstahl kann man schon mal sein Gesicht verlieren, was ja nun vollkommen übertrieben ist. Die Handlung ist mir zu plump. Das ist vielleicht dem Alter geschuldet, kann ich nun nicht nachempfinden welche Standards damals galten. Ich mag vor allem nicht diese Kanonenfutternebencharaktere. Da werden schon mal die eigenen Handlanger getötet damit ein Schurke gefährlich wirkt. Das ist doch wirklich dumm. Eine andere Bedrohung hatte rein zufällig schon mal den Weg des jetzigen Opfers gekreuzt, was man nur wenige Seiten vorher sah, und schwups ist nun auch dieser Gegner besiegt. Diese Zweckmäßigkeit erzeugt bei mir Distanz und auf Dauer schon etwas Desinteresse.
In der englischen Version wird betont, dass es ein Cyberpunkklassiker ist. Wobei ich erstmal "nur" einen großen Schrottplatz und Cyborgs sehe. Ist für mich streng genommen noch kein Cyberpunk.
Optisch sieht der Manga schon mal richtig gut aus. Gerade große Charaktere sprühen vor Details. Es kann aber auch schon mal sehr brutal werden, ja richtig ekelhaft. Zwar eigentlich noch so im Rahmen, wie ich es durch Ghost in the Shell kenne, aber durch die doch höhere Frequenz dieser Szenen nicht gerade mein Geschmack. Bisher scheint der Fokus wohl eher auf den Kämpfen zu liegen, ich hoffe die Handlung entfaltet sich noch besser.
Alita fängt an, ein paar Sachen zu hinterfragen, doch der erste Band widmet sich größtenteils dann doch eher der Auseinandersetzung mit Makaku. Über diesen bekommt man leichte Fetzen Hintergrundgeschichte, doch ich frage mich, wie er so einfach so stark sein kann. Man könnte meinen, er sei das Geheimprojekt aus dem Militärlabors eines reichen Staates, doch alles was wir an Infos bekommen, ist eine schlechte Kindheit in so einer Art Abwassersystem. Hier würde ich schon besser wissen warum er ist, was er ist. Es mangelt an Glaubwürdigkeit.
Das Ende vom Band ist komisch. Alita hat im Prinzip gewonnen, was soll Makaku nun schon noch machen können? Außer man bringt im zweiten Band irgendeine Logik, die noch nicht erklärt wurde. Ich kann noch nicht abschätzen, mit was für ein Niveau man hier rechnen darf.