„Nach schweren Tagen...
... kommen immer auch glückliche Tage!“
Dies lehrte Großmutter Kin ihrer Enkelin Tomoji während der anstrengenden Reisernte. Eine Geschichte über die ersten Lebensjahre der jungen Frau, deren Schritte und Entwicklung man in sprunghafter Erzählweise, dabei stets mit angepasstem Tempo in wichtigen Momenten, mit atemberaubenden Landschaftsbildern dargeboten bekommt. Die Welt ist nicht immer fair, manches ist nur schwer zu verkraften. Taniguchi präsentiert in seinem Einzelband, dass das Leben dennoch weiter geht und nicht alles sich zum Negativen wendet.
Ruhig und traurig, aber ansprechend erzählt. Lediglich ein wenig schade, dass Tomojis Geschichte bereits als junge Erwachsene ihren Abschluss findet und anschließend die verbliebenden Jahre in schriftlicher Form vorzufinden sind. Im Interview mit Taniguchi am Ende des Bandes werden Hintergründe über die Entstehung sowie Schwierigkeiten mit der vorhandenen Taich-Epoche des frühen 20. Jahrhunderts bekannt, die den Kritikpunkt nachvollziehbar werden lassen. Nichtsdestotrotz hätte Tomojis Lebensgeschichte nach dem guten Anfang mit einem zweiten Band, der bis zu ihrem Tod erzählt hätte, reifer, detaillierter und besser abgeschlossen gewirkt.
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