PilopV.I.P.
#1Und wenn man mal wieder Lust auf einen etwas anderen Shoujo-Manga hat, dann sei einem geraten es mit Hana no Namae zu versuchen, der Geschichte einer Liebe von zwei die Narben der Vergangenheit tragenden Personen. Zwar wird eine gute Portion Melodramatik und Kitsch mitgeliefert, doch fällt es mit der ziemlich unverbrauchten Ausgangskonstellation leicht bis zum Ende interessant zu bleiben und differenziertere Charaktere darzustellen.
Ich werde sicher nicht behaupten, der Manga wäre realistisch im Sinne von nüchtern und nie übertrieben, denn dafür ist – neben ebenfalls vorkommenden typisch überzeichneten Comedyelementen – spürbar zu viel von der eingangs erwähnten Melodramatik und an Kitsch vorhanden und auch die Charaktere würden dem dann doch nicht ganz gerecht werden, aber zweifellos vermag Hana no Namae einen mit seiner über weite Strecken dunklen und angespannten Atmosphäre und den von ihrer Vergangenheit geprägten bzw. in ihr gefangenen Charakteren anzusprechen und oft genug auch zu fesseln. Gerade für Leute, die sich wie ich selbst an den in der Regel immergleichen oder zumindest sehr ähnlichen Typen an Hauptpaaren sattgelesen haben, bietet der Manga eine angenehme Abwechslung. Chouko verkörpert zwar ebenfalls viele der klassischen Tugenden von Shoujo-Heldinnen und ist auch für ihr Alter sehr unschuldig, doch ruht über ihr noch immer der Schleier ihrer dramatischen Vergangenheit und auch die Gegenwart vermag ihr lächelndes Antlitz zu einer hohlen Maske verkommen zu lassen. Triebfeder des Konfliktes ist allerdings Kei, der hin und her gerissen ist zwischen seiner Liebe zu ihr und dem Wunsch nach Choukos Glück, für das er selbst in seinen Augen das größte Hindernis ist. Durch seine – psychisch labile – Persönlichkeit benötigt es nur noch weniger externer Drama-Elemente und die Geschichte wird schnell zu einem fast reinen Charakterdrama, der in meinen Augen interessantesten Dramakategorie. Auch die Länge des Manga mit 20 Kapiteln zu meistens 30-35 Seiten erweist sich als passend, wird so die Handlung doch stetig weitergetrieben, ohne dass man in Verlegenheit kommt zu hetzen oder kürzen zu müssen.
Fazit:
Eine Empfehlung für alle, denen nach einer nicht fröhlichen Geschichte ist, in der die Hauptpersonen innerlich zerrissen sind und das Lächeln der leidensfähigen Heldin oft nur ein melancholisches ist. Eine Liebe, so konfliktreich, widersprüchlich und schön zugleich. Kein literarisches Meisterwerk und auch keine diffizile Charakterstudie, aber trotz mancher Übertreibung ein ansprechendes Drama.
Ich werde sicher nicht behaupten, der Manga wäre realistisch im Sinne von nüchtern und nie übertrieben, denn dafür ist – neben ebenfalls vorkommenden typisch überzeichneten Comedyelementen – spürbar zu viel von der eingangs erwähnten Melodramatik und an Kitsch vorhanden und auch die Charaktere würden dem dann doch nicht ganz gerecht werden, aber zweifellos vermag Hana no Namae einen mit seiner über weite Strecken dunklen und angespannten Atmosphäre und den von ihrer Vergangenheit geprägten bzw. in ihr gefangenen Charakteren anzusprechen und oft genug auch zu fesseln. Gerade für Leute, die sich wie ich selbst an den in der Regel immergleichen oder zumindest sehr ähnlichen Typen an Hauptpaaren sattgelesen haben, bietet der Manga eine angenehme Abwechslung. Chouko verkörpert zwar ebenfalls viele der klassischen Tugenden von Shoujo-Heldinnen und ist auch für ihr Alter sehr unschuldig, doch ruht über ihr noch immer der Schleier ihrer dramatischen Vergangenheit und auch die Gegenwart vermag ihr lächelndes Antlitz zu einer hohlen Maske verkommen zu lassen. Triebfeder des Konfliktes ist allerdings Kei, der hin und her gerissen ist zwischen seiner Liebe zu ihr und dem Wunsch nach Choukos Glück, für das er selbst in seinen Augen das größte Hindernis ist. Durch seine – psychisch labile – Persönlichkeit benötigt es nur noch weniger externer Drama-Elemente und die Geschichte wird schnell zu einem fast reinen Charakterdrama, der in meinen Augen interessantesten Dramakategorie. Auch die Länge des Manga mit 20 Kapiteln zu meistens 30-35 Seiten erweist sich als passend, wird so die Handlung doch stetig weitergetrieben, ohne dass man in Verlegenheit kommt zu hetzen oder kürzen zu müssen.
Fazit:
Eine Empfehlung für alle, denen nach einer nicht fröhlichen Geschichte ist, in der die Hauptpersonen innerlich zerrissen sind und das Lächeln der leidensfähigen Heldin oft nur ein melancholisches ist. Eine Liebe, so konfliktreich, widersprüchlich und schön zugleich. Kein literarisches Meisterwerk und auch keine diffizile Charakterstudie, aber trotz mancher Übertreibung ein ansprechendes Drama.
Kommentare