March Comes in Like a Lion (2007)

Das Chika Umino gute Geschichten rund um den Alltag der Charaktere schreibt, ist den Lesern spätestens seit Honey and Clover bekannt, sodass es kein Wunder ist, dass ihr neuestes Werk Sangatsu no Lion ohne Probleme an ihr Debütmanga herankommt.

Die Geschichte handelt von den 17-jährigen Rei Kiriyama, welcher mit Shogi sein Lebensunterhalt verdient. Außerhalb des japanischen Schach gibt es nicht viel in sein Leben. Er lebt alleine in seiner eigenen Wohnung, so etwas wie Familie besitzt er nicht und es gibt nicht nennenswert viele Menschen die er als Freunde oder Bekannte zählen könnte. Engeren Kontakt pflegt er nur zur in der Nähe lebenden Kawamoto Familie, die aus der älteren Schwester Akari und ihren jüngeren Geschwistern Hinata und Momo sowie einer größeren Anzahl von Katzen besteht. Gemeinsam versuchen die Schwestern ihn aus den traurigen Fugen seines Lebens zu reißen, leiden jedoch selbst wie auch er noch unter Schatten ihrer Vergangenheit..

Ein Manga wie aus dem Leben geschnitten, der vor sich dahin lebt und eine wirklich erwärmende Geschichte über seine Charaktere erzählt. Das Artdesign ist auf einem hohen Niveau und man merkt die mühsame Arbeit der Mangaka in den Details wieder. Auch die Hintergründe sind sehr ausgefallen und wenn es von Nöten ist, gibt es auch ärmere Panels, welche den Fokus auf die Mimik oder den Dialog lenkt. Das Charakterdesign kommt einzigartig und erfrischend daher und gebt nicht nur jeden Charakter ihren eigenen Touch, sondern umfängt ihre Sympathie.

Der Preisgekrönte Manga, welcher mit den Osamu Tezuka Kulturpreis ausgezeichnet wurde, ist sicherlich nicht frei von Fehler, dafür aber gut geschrieben und die große Stärke liegt in den zwischenmenschlichen Momenten und ihre Beziehungen. Ein unterhaltsamer Manga, auf dessen kommende Anime Adaption ich mich freue.