Dein Böser Blick (2011)

Nirameba Koi / 睨めば恋

Informationen

  • Manga: Dein Böser Blick
    • Japanisch Nirameba Koi
      睨めば恋
      Typ: Manga
      Status: Laufend
      Veröffentlicht: 25.07.2011 ‑ ?
      Bände / Kapitel: 3+ / 11+
      Publisher: Kaiousha
      Mangaka: Autor & Illustrator
      Adaptiert von: Originalwerk
    • Deutsch Dein Böser Blick
      Status: Laufend
      Veröffentlicht: 05.05.2021 ‑ ?
      Bände / Kapitel: 2+ / 11+
      Publisher: Egmont Manga
    • Französisch Glare at You, Because I Love You!
      Status: Laufend
      Veröffentlicht: 20.10.2014 ‑ ?
      Bände / Kapitel: 2+ / 12+
      Publisher: IDP
    • Synonyme: Glares at You Because I Love You, I Glare at You, Because I Love You

Beschreibung

Außer dem Fakt, dass er im Schülerrat ist und einen wirklich seltsamen Geschmack hat, ist Shima ein durchschnittlicher, unauffälliger und ruhiger Oberschüler. Deswegen versteht er nicht, warum Ryuunosuke, ein Schüler aus dem Sportbereich, ihn immer böse anstarrt, wenn sich ihre Wege kreuzen. Shima möchte nicht die Aufmerksamkeit des Delinquenten auf sich ziehen, aber die instinktive Feindlichkeit von Ryuunosuke ihm gegenüber stört ihn. Er möchte wissen, warum der andere Kerl ihn hasst …
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Avatar: Licalyro
Redakteur
#1
  • Handlung
  • Illustrationen
  • Charaktere
  • Erotik
In der zweibändigen Serie "Dein böser Blick" von Moegi Yukue, bekommt Shima es mit der Angst zu tun, denn er wird in der Schule ständig von einem ihm unbekannten Schlägertypen angestarrt. Eigentlich will er nur mit möglichst wenig Aufwand durch den Schulalltag kommen. Seine Noten sind gut, ohne dass er sich besonders dafür anstrengen muss und seiner Tätigkeit im Schülerrat geht er nur nach, um später bessere Berufschancen zu haben. Da ist es ihm gar nicht recht, ständig diese namengebenden bösen Blicke in seinem Nacken zu spüren, zumal er nicht weiß, was er dem Kerl angetan haben soll, um solch eine Feindseligkeit zu verdienen!
Doch Ryunosuke, so heißt sein unerwarteter Nemesis, hat eigentlich ganz andere Gründe, warum er sich für Shima interessiert. Das bekommt dieser mit, als er den anderen Jungen besser kennen lernt und merkt, dass unter der rauen Schale ein butterweicher Kern schlummert. Je näher sie sich kommen, umso besser versteht Shina, was hinter der angeblichen Feindseligkeit steckt und er muss sich auch mit seinen eigenen, verworrenen Gefühlen befassen, die er empfindet, wann immer er in Ryunosukes Nähe ist. Können die beiden unterschiedlichen Jungs gemeinsam glücklich werden?

Obwohl der Plot schnell zusammengefasst ist, entwickelt sich die Handlung nur äußerst langsam. Wir lernen beide Protagonisten sehr gut kennen, vor allem Shima, unseren etwas planlosen Erzähler und all seine sonderbaren Eigenarten. Vor allem Ryus Ruf, den er unverdienterweise von seinem Schläger-Bruder geerbt hat, steht ihnem Glück ziemlich im Weg, ebenso wie der besagte Bruder selber. Die Tatsache, dass beide zum ersten Mal in einen anderen Jungen verliebt sind, steht gar nicht so sehr im Mittelpunkt. Viel mehr geht es um die Entwicklung der Charaktere und wie es ihnen gelingt, mit all ihren Unterschieden miteinander glücklich zu werden.
Trotz seiner etwas tranigen Art zu Beginn der Geschichte, ist mir Shima schnell ans Herz gewachsen. Einerseits wirkt er ziemlich naiv, aber das liegt hauptsächlich daran, dass seine Art, die Welt zu sehen, sich stark von der aller anderen Menschen unterscheidet. In der ersten Szene spielt er mit einem Kater, den er "Busamen" getauft hat (in Japan existiert wohl auch ein Mangaband, wo der Kater die Hauptrolle übernimmt) und den seine Freunde ziemlich hässlich finden. Für Shima jedoch ist er schön und mit dieser sonderbaren Sicht auf die Dinge dauert es auch nicht mehr lange, bis er Ryunosukes Geheimnis auf die Schliche kommt.
Diesen wiederum fällt es ungemein schwer, seine Gefühle auszudrücken, was wohl auch seiner etwas schwierigen Familiensituation geschuldet ist. An sich wirkt er eigentlich wie ein ruhiger, ernsthafter Typ, aber sobald Shima sich in seiner Nähe aufhält, weiß er offensichtlich nicht so echt, wie er sich verhalten soll. Es hat Spaß gemacht, zu beobachten, wie sie sich trotz aller Missverständnisse und Gefahren immer näher kommen. Manche Schlägertypen haben eben doch ein weiches Herz.

In den Mangabänden sind noch zwei weitere Kurzgeschichten enthalten. Die erste handelt von einem weiteren Schlägertypen, der jedoch nur damit angefangen hat, sich zu prügeln, um seinem großen Idol, einem älteren Gangmitglied, das ihn einst aus einer unglücklichen Situation rettete, nachzueifern. Einige Jahre später treffen sie sich dann wieder, nur besucht der Junge mittlerweile die Oberschule und aus dem Gangmitglied ist ein Hausmeister geworden.
Diese Geschichte hat nichts mit der Haupthandlung zu tun und sie hat mir auch nicht wirklich gefallen.

Bei "Und dann war es Liebe", der zweiten Extra-Geschichte, sieht das anders aus. Hier ist Reiji, einer von Ryus Schläger-Freunden, der seinen "Boss" glühend verehrt, die Hauptperson. Seinen besten Freund aus Kindertagen, Akira, stört es ungemein, dass Reiji ständig nur von Ryu erzählt, denn er ist schon lange in den tollpatschigen Kerl verliebt. Doch in seiner grenzenlosen Naivität bekommt Reiji das gar nicht mit, bis sich ihre Situation drastisch verändert...
Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Reijis Planlosigkeit ist wirklich sagenhaft und Akira schafft es, die Geschehnisse mit einem wunderbar sarkastischen Unterton zu erzählen. Zwar liebt er seinen besten Freund über alles, doch er ist seinen Fehlern gegenüber keinesfalls blind. Als Leser kann man gar nicht anders, als mit ihm mitzuleiden und zu hoffen, dass Reiji endlich irgendwann zur Vernunft kommt.

Der Zeichenstil ist sehr schlicht, es wird wenig mit Schattierungen gearbeitet und auch die Hintergründe sind eher sparsam ausgestaltet. Doch er passt sehr gut zu der ebenfalls recht schlichten Geschichte, die erzählt wird. Wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, dass nicht an jeder Ecke aufgemotzte Bishounen auf einen warten, kann man eine etwas sonderbare, aber nicht minder herzliche Erzählung genießen. Die Charaktere sind zwar ganz interessant, aber das Grundthema mit dem verknallten Schlägertypen haben andere Mangaka besser erzählt. Was mir bei "Dein böser Blick" so gut gefallen hat, war genau das: Ryus böse Blicke, die sich als roter Faden durch die Seiten ziehen. Die Idee wird mir noch eine Weile in Erinnerung bleiben und ich werde die beiden Bände bestimmt noch einmal lesen. Vielleicht wird sogar irgendwann einmal die Fortsetzung übersetzt, das wäre großartig.
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