AodhanV.I.P.
#1Beim Lesen der Beschreibung könnte man denken, dass Shina Dark ein typischer Harem-Manga ist, aber nein, von dem Thema ist er weit entfernt. Romantik gibt es eigentlich nicht; die Geschichte ist relativ normale Fantasy und erzählt - mal leichtherzig, mal ernsthaft - von den Abenteuern auf der Insel Shina Dark. Und das macht sie so charmant, dass ich den Manga nur ungerne wieder aus der Hand gelegt habe.
Der Spagat zwischen Comedy und Dramatik gelingt Bunjuro Nakayama diesmal viel besser, als bei seinem ersten Manga Mahoromatic. Die beiden ja eigentlich grundverschiedenen Stimmungen ergänzen sich gut. Der Humor ähnelt dem der typischen Shounen-Romcom (außer dass in diesem Fall die Romantik weitestgehend fehlt) und tritt häufig in Verbindung mit Ecchi auf. Zum Glück fehlt diesmal die nervige Lehrerin aus Mahoromatic und auch sonst muss man beim Ecchi nicht die Augen verdrehen; er ist ungefähr auf dem Niveau von Love Hina. Die ernsten Momente wurden genauso gut umgesetzt und Nakayama vermeidet es auch geschickt, zu sehr ins Theatralische abzudriften, obwohl die tragischen Hintergründe einiger Figuren dazu schon fast einladen. Aber wie gesagt, der Manga ist dezenter als so mancher andere Shounen-Manga. In den späteren Kapiteln kommt noch richtige Shounen-Action dazu, aber trotz aller Dramatik lässt Nakayama es sich auch hier nicht nehmen, ein wenig Humor mit einfließen zu lassen, indem er Rollenspielelemente wie die Hitpoints der Gegner in das Kampfgeschehen einbaut.
Zu guter Letzt komme ich zur eigentlichen Stärke von Shina Dark: die Charaktere. Schon Mahoromatic ist vor allem wegen Mahoro so sympathisch und beim neuen Manga von Nakayama ist es genauso. Im Mittelpunkt der Handlung steht gar nicht mal Exoda, dessen lockere und friedliebende Art aber auch nett ist, sondern die beiden Prinzessinnen Galett und Christina, die nicht nur ungemein sympathisch sind, sondern (trotz einiger Schwächen) starke Persönlichkeiten haben. Überhaupt hat Nakayama anscheinend ein Faible für starke Frauenrollen und so findet man im ganzen Manga keine devote oder naiv-liebe Figur. Als Sahnehäubchen gibt es dann mit Noel einen Charakter, den man schon als Hommage an Mahoro aus Mahoromatic bezeichnen kann. Sie ist nicht nur wie ihr Vorbild ein Roboter-Dienstmädchen, sondern besitzt auch ein sehr ähnliches Design und eine ähnliche Persönlichkeit.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Manga bald fortgesetzt wird (ein 2. Arc soll angeblich geplant sein) und dass er - natürlich von einem guten Studio - in einen richtigen Anime umgesetzt wird (die Musikvideos lasse ich mal außer Acht).
Der Spagat zwischen Comedy und Dramatik gelingt Bunjuro Nakayama diesmal viel besser, als bei seinem ersten Manga Mahoromatic. Die beiden ja eigentlich grundverschiedenen Stimmungen ergänzen sich gut. Der Humor ähnelt dem der typischen Shounen-Romcom (außer dass in diesem Fall die Romantik weitestgehend fehlt) und tritt häufig in Verbindung mit Ecchi auf. Zum Glück fehlt diesmal die nervige Lehrerin aus Mahoromatic und auch sonst muss man beim Ecchi nicht die Augen verdrehen; er ist ungefähr auf dem Niveau von Love Hina. Die ernsten Momente wurden genauso gut umgesetzt und Nakayama vermeidet es auch geschickt, zu sehr ins Theatralische abzudriften, obwohl die tragischen Hintergründe einiger Figuren dazu schon fast einladen. Aber wie gesagt, der Manga ist dezenter als so mancher andere Shounen-Manga. In den späteren Kapiteln kommt noch richtige Shounen-Action dazu, aber trotz aller Dramatik lässt Nakayama es sich auch hier nicht nehmen, ein wenig Humor mit einfließen zu lassen, indem er Rollenspielelemente wie die Hitpoints der Gegner in das Kampfgeschehen einbaut.
Zu guter Letzt komme ich zur eigentlichen Stärke von Shina Dark: die Charaktere. Schon Mahoromatic ist vor allem wegen Mahoro so sympathisch und beim neuen Manga von Nakayama ist es genauso. Im Mittelpunkt der Handlung steht gar nicht mal Exoda, dessen lockere und friedliebende Art aber auch nett ist, sondern die beiden Prinzessinnen Galett und Christina, die nicht nur ungemein sympathisch sind, sondern (trotz einiger Schwächen) starke Persönlichkeiten haben. Überhaupt hat Nakayama anscheinend ein Faible für starke Frauenrollen und so findet man im ganzen Manga keine devote oder naiv-liebe Figur. Als Sahnehäubchen gibt es dann mit Noel einen Charakter, den man schon als Hommage an Mahoro aus Mahoromatic bezeichnen kann. Sie ist nicht nur wie ihr Vorbild ein Roboter-Dienstmädchen, sondern besitzt auch ein sehr ähnliches Design und eine ähnliche Persönlichkeit.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Manga bald fortgesetzt wird (ein 2. Arc soll angeblich geplant sein) und dass er - natürlich von einem guten Studio - in einen richtigen Anime umgesetzt wird (die Musikvideos lasse ich mal außer Acht).
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